Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon EchterLauterer » 03.03.2018, 21:46


Der Beitrag ist von Erb und er enthält im Wesentlichen journalistische Fragezeichen. D.h. er enthält keine neuen Recherchen sondern zitiert i.W. alles das, was hier seit Jahren diskutiert wird. Und damit ihm keiner an den Karren fahren kann, formuliert erst halt als Frage.
Zerknüllen, wegwerfen.

Früher Mal war hinter dieser Zeitung immer ein kluger Kopf, heute scheint man's da nicht mehr so eng zu nehmen.
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon SEAN » 03.03.2018, 22:31


Erb ist bekanntermaßen nicht mein Fall. Auch hier schreibt er eigendlich nix neues, aber immerhin mal in die richtige Richtung. Im Gegensatz zu sonst wird dem FCK nicht nur vor den Latz geknallt, sondern auch mal die Verantwortung der Politik hinterfragt, bzw. zumindest mal angesprochen.
Ich denke das es Fakt ist, weder der Verein, noch die Stadt, noch das Land sind alleine an der Misere Schuld, sie sitzen alle im selben Boot.
Das die Dreyer gleich mal signalisiert, das es das Land nix angeht, war durchaus zu erwarten. Die Weinprinzessin wird das für ihre CDU genauso handhaben, sie waren ja nicht an der Regierungsmacht, und den schwarzen Peter der SPD zuschieben.
Nürburgring, Stadion KL, Hochmoselübergang und teilweise der Hahn, es wurden in Mainz viele Fehler gemacht, aber ich befürchte, keiner will und wird dafür einstehen.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Lonly Devil » 03.03.2018, 22:44


SEAN hat geschrieben:... ... es wurden in Mainz viele Fehler gemacht, aber ich befürchte, keiner will und wird dafür einstehen.

Warum sollen von der Politik Fehler eingestanden werden?
Die machen doch keine. :nachdenklich:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon daachdieb » 04.03.2018, 10:00


FW 1920 hat geschrieben:Rundumschläge sind populistisch, ...

Ist es "populistisch" zu versuchen den Menschen, die über Jahrzehnte mit dem Nürburgring ein Einkommen in einer strukturschwachen Gegend (Eifel) hatten, eine Zukunftchance zu geben?
Ist es "populistisch" im strukturschwachen Hunsrück den Menschen mit dem Hahn eine Zukunfttschance zu geben?
War es "populistisch" die WM 2006 nach KL zu holen?

Sind Großprojekte wie S21, BER oder Kohlesubventionen "populistisch"? (alles nicht in Rhld-Pf)

Ãœberall werden von der Politik Gelder "versenkt". Das ist wahrlich kein Alleinstellungsmerkmal von Herrn Beck.

Was Erb, Ashelm und die FAZ zusammen mit Quante seit Jahren betreiben ist Klientelpolitik. Sollen die doch mal über die "Subventionierung" der Hoteliers schreiben. Hat man da von diesen Leuten mal was zu gehört?

Nicht parteipolitisch spalten lassen - wäre mein Rat in dieser Sache.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Mephistopheles » 04.03.2018, 10:17


Ich sehe den Artikel nicht so negativ. Es war doch wohl - soweit ich das aus der Distanz und den mir vorliegenden Informationen beurteilen kann - der Wunsch der Politik, ein WM-Stadion in RLP zu haben. Dieses Interesse der Politik wird in dem Artikel thematisiert. Als Drahtzieher wird der ehemalige Ministerpräsident ausgemacht. So in etwa ist auch mein Bild der Sache. Dass die damalige Führung des Vereins sich verführen ließ, gehört zur ganzen Wahrheit natürlich dazu. Ich finde die Reaktionen von OB und Ministerpräsidentin interessant. Man geht ganz professionell auf Tauchstation, versucht das Thema vom Tisch zu bekommen, wegzuwischen. Wenn der FCK zugrunde gehen sollte, hat Herr Beck seine Aktie an dem Untergang der Unzerstörbar. Wo stünde der FCK ohne den Wahnsinn eines Ausbaus des ehemaligen vereinsseigenen Stadions heute? Er würde solide dastehen.
Zuletzt geändert von Mephistopheles am 04.03.2018, 13:35, insgesamt 4-mal geändert.



Beitragvon Botschafter Kosh » 04.03.2018, 10:18


Helmut Kohl hat doch auch schon viel geholfen.
So ist das nun mal wenn man nicht SAP, VW, REDBULL oder Bayer im Rücken hat ;)



Beitragvon SEAN » 04.03.2018, 11:54


daachdieb hat geschrieben:Ist es "populistisch" zu versuchen den Menschen, die über Jahrzehnte mit dem Nürburgring ein Einkommen in einer strukturschwachen Gegend (Eifel) hatten, eine Zukunftchance zu geben?
Ist es "populistisch" im strukturschwachen Hunsrück den Menschen mit dem Hahn eine Zukunfttschance zu geben?
War es "populistisch" die WM 2006 nach KL zu holen?

Sind Großprojekte wie S21, BER oder Kohlesubventionen "populistisch"? (alles nicht in Rhld-Pf)


So ein paar Unterschiede seh ich schon.
Beim Nürburgring hingen viele Arbeitsplätze dran, ähnlich wie am Hahn. Beim Hahn war es wohl noch viel extremer, nach dem Rückzug der US Airforce gab es nicht nur weniger Arbeitsplätze, nein auch tausende Wohnnungen standen leer, und von der Miete lebten sehr viele Menschen. Im Ort Lautzenhausen, sozusagen das Maine Gate zum Fliegerhort, gab es zu Spitzenzeiten gute 20 Kneipen, alle von einheimischen geführt, da lebten viele viele Familien von. Heute sind es noch 3, davon 2 Restaurants. Im Falle vom Hahn mußte die Regierung handeln, oder der Hunsrück wäre das zweite Kalkofen geworden, nur in groß. Gut, das kann im Moment immer noch passieren, mit dem Verkauf hat man sich warscheinlich wieder ein Ei ins Nest gelegt.
Trotzdem, Projekte wie Nürburgring oder Hahn sind wie auch wie Großprojekte Stuttgart 21 oder BER was auf Dauer, also sollen oder sollten Arbeitsplätze sichern und schaffen.
Sind wir mal ehrlich, das ist das Fritz-Walter-Stadion UND DER WM nicht. Man hat für eine Veranstaltung über 4 Wochen was hingeklatscht, ohne die Folgen wirklich zu bedenken. Das fängt bei der Größe an, und hört vor allem bei der Finanzierung auf. Man wollte sich in Mainz weltweit in die Sonne stellen, koste es was es wolle. Im nachhinein ist es verdammt schade, das damals der Mainzer Karnevalsverein noch nicht so weit war, sonst hätten die das jetzt am Backen.
Was bei allen Projekten gleich ist, immer haben sich Planungsbüros und Beraterfirmen die Taschen bis zum überlaufen vollgemacht, ohne wirklich gute Arbeit abgeliefert zu haben. Es wurde gelotzt statt gekleckert, ein Messing-Wasserhahn tat es nicht, es mußte golden sein. Es ist wie in einer Baufirma, die ein neuer Geschäftsführer bekommt. Da wird einer von der Uni geholt, der noch nie einen Stein auf den anderen gesetzt hat, nur weil er ein vermeindliches Diplom hat. Keine Ahnung vom wirklichen Leben, aber mit den großen mitscheißen wollen.
Wie geschrieben, Hahn oder Nürburg sind und waren Projekte für die Zukunft, das in KL nicht. Da wollte man sich der Welt zeigen, sich in die Sonne stellen, und hat den Verein im Schatten alleine stehen lassen.
Das ist für mich populistisch.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
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Beitragvon daachdieb » 04.03.2018, 12:13


@SEAN
In meinen Augen ist nahezu jede politisch getroffene Entscheidung "populistisch". Und es waren ja nicht nur die paar WM-Spiele im FWS die man an einer Hand abzählen kann, sondern die auch schon mehrfach aufgezählten Strukturmaßnahmen in der Stadt und in der Region rund um Lautern - die einen bleibenden Wert darstellen.
Dass Beck zu dieser Zeit das Ruder im Land führte war dabei purer Zufall. Ein Kohl oder jeder andere hätte - und da habe ich kaum Zweifel - ebenso gehandelt. Ob ein anderer dabei andere Lösungsansätze für die aufgekommenen "Probleme" gefunden hätte? Kann ich nicht sagen. Aber neben den auch damals schon skeptischen Stimmen, die einer ganz kleine Minderheit waren, wurde eben, wie so oft, dem Volk aufs Maul geschaut.
Jetzt kommt die FAZ und schreibt gegen die SPD in Stadt und Land. Dem FCK kann das im ersten Moment Recht sein, da es von ihm kurzfristig ablenkt. Aber das dient uns, als FCK, halt nicht wirklich.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon SEAN » 04.03.2018, 12:59


daachdieb hat geschrieben:@SEAN
In meinen Augen ist nahezu jede politisch getroffene Entscheidung "populistisch". Und es waren ja nicht nur die paar WM-Spiele im FWS die man an einer Hand abzählen kann, sondern die auch schon mehrfach aufgezählten Strukturmaßnahmen in der Stadt und in der Region rund um Lautern - die einen bleibenden Wert darstellen.

Es ist aber ein Unterschied, ob eine populistische Entscheidung nötig oder unnötig und wie sie in welchem Maße ausfällt.
Natürlich hat die Region mit den getroffenen Strukturmaßnahmen profitiert. Nur braucht man z.B. eine 4spurige Straße, wenn die nur zum drittel ausgelastet ist? Muß man eine WC Anlage in einem Bahnhof mit edelstem Villeroy und Boch Becken ausstatten wenn man weiß, das es dort alle paar Wochen Randale gibt, und diese dann mit hoher Wahrscheinlichkeit abgerissen werden? Nachhaltigkeit ist wichtig, das gilt auch für den weiteren Unterhalt einer Maßnahme, und wie an sie plant. Ich hab ja auch das Beispiel Hochmoselübergang angesprochen. Jahrzehnte lang geplant, geprüft, gemacht und in Auftrag gegeben. Als das Teil fast zur hälfte fertig war stellt sich raus, der Hang zur Eifel ist instabil, muß für viele weitere Millionen stabilisiert werden. Der ganze Bau kostet bestimmt 100 Millionen mehr als geplant. Was zum Teufeln planen und prüfen die denn? Hahnverkauf das selbe. Kurz vor der Unterschrift merkt man, das der (erste) Käufer ein Windei war. Da will sich in Mainz jeder sonnen was er in die Wege gebracht hat, und wenns scheiße läuft und endet, war keiner schuld.
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Beitragvon hierregiertderfck » 04.03.2018, 14:56


Schon wieder die FAZ.
Muss man dazu mittlerweile noch was sagen?

Alle paar Wochen das selbe von denen und/ oder ihrem Schoßhündchen Quante. Dass sich diese Typen dort nicht langsam aber sicher hochgradig dämlich vorkommen. Mittlerweile hat auch der letzte Fußballfan zwischen Freiburg und Flensburg kapiert, dass solche Berichte über den FCK immer nur von denen kommen.

Wahrscheinlich war da der unliebsame Stiefpapa Lautern-Fan, ansonsten kann man sich so einen blinden Hass gegen einen Verein nicht erklären.



Beitragvon Schlabbefligger » 04.03.2018, 16:12


daachdieb hat geschrieben:@SEAN
In meinen Augen ist nahezu jede politisch getroffene Entscheidung "populistisch". Und es waren ja nicht nur die paar WM-Spiele im FWS die man an einer Hand abzählen kann, sondern die auch schon mehrfach aufgezählten Strukturmaßnahmen in der Stadt und in der Region rund um Lautern - die einen bleibenden Wert darstellen.
Dass Beck zu dieser Zeit das Ruder im Land führte war dabei purer Zufall. Ein Kohl oder jeder andere hätte - und da habe ich kaum Zweifel - ebenso gehandelt. Ob ein anderer dabei andere Lösungsansätze für die aufgekommenen "Probleme" gefunden hätte? Kann ich nicht sagen. Aber neben den auch damals schon skeptischen Stimmen, die einer ganz kleine Minderheit waren, wurde eben, wie so oft, dem Volk aufs Maul geschaut.
Jetzt kommt die FAZ und schreibt gegen die SPD in Stadt und Land. Dem FCK kann das im ersten Moment Recht sein, da es von ihm kurzfristig ablenkt. Aber das dient uns, als FCK, halt nicht wirklich.


Wir sollten Parteipolitik außen vor lassen. Ich denke 99 Prozent von uns hätten damals auch für das Weltmeisterschaftsstadion votiert. Alle waren dafür, auch die Walterbrüder. Kaiserslautern bekam dafür angeblich einen ICE Halt, Paris - Frankfurt.

Nur, die Äußerungen von Marlu Dreier und dem schlauen OB sind nicht gerade motivierend. Die Herrschaften sollen sich vor Augen führen, dass der Betze ein Kulturgut darstellt, das in seiner Historie über die Pfalz und Deutschland hinaus eine einmalige Bedeutung vor allem seit den 50 -ern darstellt, ich weiß nicht, ob es in Deutschland in dieser Dimension Vergleichbares gibt. Un diesen Stolz muss jeder Rheinlandpfälzer in sich tragen, erst recht in Verantwortung stehende Politiker.



Beitragvon Ke07111978 » 04.03.2018, 16:51


Was für eine ekelhafter Vergleich. Dazu ist eigentlich (zum Glück) von Mitforisten alles gesagt. Um auf die eigentliche Diskussion zurückzukommen: Geht es mal wieder darum Schuldige zu suchen? Hat man sich nun von einzelnen Personen (insbesondere FCK-lern) abgewandt, weil mehr als deutlich wurde, dass dies viel zu einfach gedacht war, versucht man es nun bei Politikern oder Parteien? Hier im Thread hat einer weiter vorne den Vergleich zu Hamburg und der HSH gezogen. Mal losgelöst von der Dimension und den kaum vergleichbaren inhaltlichen Vorgang, gibt es einen Punkt, der sehr interessant ist:

Heide Simonis und Ole von Beust, haben die volle politische Verantwortung übernommen und ihren Nachfolgern somit die Möglichkeit gegeben aufzuräumen - ohne parteipolitischen Proportz. Davon sind wir hier kilometerweit entfernt. Und anstatt das Deubing und Beck das tun, was sie tun müssten, nämlich politische Verantwortung übernehmen und somit den Weg frei machen, für eine sinnvolle Lösung, ducken sie sich weg und bleiben im parteipolitischen Schützengräben. Insbesondere Beck kann das gut. Denn auch am Ring und in Hahn, hat man solange vertuscht, verschleiert etc. bis man schlussendlich dubiosen Investoren auf den Leim gegangen ist, die es so gar nicht gab. Das Ende vom Lied war in beiden Fällen eine massive Restrukturierung, beim Ring sogar durch eine Insolvenz. Parallelen zu unser Situation sind natürlich rein zufällig. :nachdenklich:

Wenn politisch entschieden wird, bestimmte Projekte oder Regionen oder was auch immer zu unterstützen, dann ist das absolut legitim und kann auch das Geld des Steuerzahlers kosten (der Quante soll mir mal erklären was aus seiner Sicht sonst das Ziel politischen Handelns ist), aber man soll den Leuten nicht erzählen es kostet nichts. Insbesondere wenn man zum Zwecke, der angeblichen Haushaltsneutralität so abstruse Finanzkonstrukte baut wie die Stadiongesellschaft und damit mehr Folgekosten verursacht, als durch die eigentliche Entscheidung für die WM. Wenn man sich aus Sicht des Steuerzahlers aufregt, dann darüber. Und das wird mir nach wie vor von Seiten des Vereins viel zu wenig thematisiert. Und auch die Leitmedien berichten nicht darüber - selbst die Rheinpfalz bekommt nichts hin. Hier muss man als Verein ansetzten. Klatt und Banf müssen den Druck hoch halten, den Weg den sie die letzten Wochen eingeschlagen haben weitergehen.

Ich hatte es weiter oben schonmal geschrieben: Man darf gespannt sein, ob die Politik diesmal lösungsorientiert agiert. Ich hoffe, dass insbesondere die Politiker aus unseren Reihen sich daran halten. Jeder der Herren hat Parteifreunde, auf die er einwirken kann im Sinne des FCK zu agieren - dabei sollte die eigene politische Farbe und Intention ganz hinten anstehen!



Beitragvon daachdieb » 04.03.2018, 17:04


Ke07111978 hat geschrieben:Klatt und Banf müssen den Druck hoch halten, den Weg den sie die letzten Wochen eingeschlagen haben weitergehen.

In deinen früheren Kommentaren hast du (mit Recht) darauf hingewiesen, dass der FCK "seine Hausaufgaben" machen müsste.
Klatt betont ja, dass durch Tribünensperrung, Entlassungen, frühzeitige Rückzahlung von Schulden etc genau das passiert.
Trotzdem darf man sich doch nicht darauf verlassen, nur weil man jetzt wieder auf handzahm macht, dass einem die Politik einen fertigen Strukturierungsplan auf den Tisch legt. Das ist doch nicht deren Aufgabe.
Und das zu entwickeln (oder von Fachmännern / -frauen entwickeln zu lassen) wäre die Aufgabe von Klatt/Banf. Eine Lösung, bei der die Politiker ihr Gesicht wahren können und uns vom Mühlstein Stadionkosten befreit.
Auch hier heißt es "wer, wenn nicht wir".
Oderint, dum metuant
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Beitragvon Ke07111978 » 04.03.2018, 17:09


daachdieb hat geschrieben:
Ke07111978 hat geschrieben:Klatt und Banf müssen den Druck hoch halten, den Weg den sie die letzten Wochen eingeschlagen haben weitergehen.

In deinen früheren Kommentaren hast du (mit Recht) darauf hingewiesen, dass der FCK "seine Hausaufgaben" machen müsste.
Klatt betont ja, dass durch Tribünensperrung, Entlassungen, frühzeitige Rückzahlung von Schulden etc genau das passiert.
Trotzdem darf man sich doch nicht darauf verlassen, nur weil man jetzt wieder auf handzahm macht, dass einem die Politik einen fertigen Strukturierungsplan auf den Tisch legt. Das ist doch nicht deren Aufgabe.
Und das zu entwickeln (oder von Fachmännern / -frauen entwickeln zu lassen) wäre die Aufgabe von Klatt/Banf. Eine Lösung, bei der die Politiker ihr Gesicht wahren können und uns vom Mühlstein Stadionkosten befreit.
Auch hier heißt es "wer, wenn nicht wir".


Da hast du vollkommen Recht. Und ich hoffe sie tun das. Mein Statement bezieht sich auf die Aussendarstellung, sowohl bei Flutlicht als auch beim SWR, in der sich der Verein zumindest angefangen hat gegen die katastrophale öffentliche Darstellung zu wehren.



Beitragvon Pioniergeist 2018 » 04.03.2018, 17:45


Wir sollten uns von der Opfer-Rolle verabschieden die all zu oft bei dem Thema aufkommt. Das Stadion fanden alle toll, jeder war stolz und letztendlich hat uns dieses Stadion viele Zuschauer beschert, die in einer weniger komfortablen Hütte nicht so zahlreich erschienen wären. Einige haben es bereits richtig erkannt, die Kommune ist extrem verschuldet. Unsere Kinder verbringen den Unterricht mehr in Ruinen als Bildungsfördernde Schulgebäude,es droht Mangelversorgung in vielen wichtigeren Dingen einer funktionierenden Kommune. OK,da ist die Liebe zum Fußball und zum FCK aber es gibt noch ein Leben neben dieser Leidenschaft. Wer schützt mich vor skrupellosen raffgierigen Typen, die den Verein zu dem gemacht haben was wir nun alle durchleben müssen. Kommt jemand von denen auf die Idee, mir zu helfen wenn es mir schlecht geht? Im eigenen Interesse kann ich jedem nur dringend empfehlen, die eigene Gefühlslage, nicht von Leuten abhängig zu machen, die wir in 6, 12 oder 24 Monaten nicht mehr sehen. Unser "Spielzeug", so nenne ich es mal muss finanzierbar sein oder wir leisten es uns nicht, so viel Realität muss sein. So bin ich aufgewachsen, so habe ich es weiter gegeben.



Beitragvon weißherbschtschorle » 04.03.2018, 18:05


Ke07111978 hat geschrieben: Hier im Thread hat einer weiter vorne den Vergleich zu Hamburg und der HSH gezogen.


Was ist bei diesem Vergleich so falsch?
Weil die Dimension eine andere ist?
Vergleichbare Inhalte?
In beiden Fällen hat sich die Politik verzockt.
Ich bin politisch nicht bewand,komme aus der freien Wirtschaft u. versuche über Vergleiche die Situation,losgelöst von Personen o. Parteien, zu analysieren.
Und, was in Hamburg gilt,sollte auch in Kaiserslautern gelten.

Und dabei wäre so eine Lösung nicht die verkehrteste.
Denn:
Schafft der FCK dann den Aufstieg in die 1.Liga profitiert die Stadt wieder von den Steuereinnahmen,was in Hamburg wahrscheinlich nicht so sein wird.
Schorle,schon Goethe wußte warum:
Wasser allein macht stumm,das zeigen im Bach die Fische.
Wein allein macht dumm,siehe die Herren am Tische.
Da ich will keins von beiden sein,trink ich Wasser gemischt mit Wein. :teufel2:



Beitragvon zet » 04.03.2018, 19:43


Ke07111978 hat geschrieben:....
Heide Simonis und Ole von Beust, haben die volle politische Verantwortung übernommen und ihren Nachfolgern somit die Möglichkeit gegeben aufzuräumen - ohne parteipolitischen Proportz. Davon sind wir hier kilometerweit entfernt. Und anstatt das Deubing und Beck das tun, was sie tun müssten, nämlich politische Verantwortung übernehmen und somit den Weg frei machen, für eine sinnvolle Lösung, ducken sie sich weg und bleiben im parteipolitischen Schützengräben. Insbesondere Beck kann das gut. !

Wenn Du mit Deubing den Oberbürgermeister Deubig meinst .... der ist vor ein paar Tagen verstorben
"Es ist ein schwerer Fehler, wenn man theoretisiert, ohne Prämissen zu haben. Unmerklich fängt man dann nämlich an, Tatsachen zurechtzubiegen, sie Theorien anzupassen, statt Theorien nach Tatsachen zu bilden."

Arthur Conan Doyle, Die Abenteuer des Sherlock Holmes



Beitragvon Ke07111978 » 04.03.2018, 21:03


weißherbschtschorle hat geschrieben:
Ke07111978 hat geschrieben: Hier im Thread hat einer weiter vorne den Vergleich zu Hamburg und der HSH gezogen.


Was ist bei diesem Vergleich so falsch?
Weil die Dimension eine andere ist?
Vergleichbare Inhalte?
In beiden Fällen hat sich die Politik verzockt.
Ich bin politisch nicht bewand,komme aus der freien Wirtschaft u. versuche über Vergleiche die Situation,losgelöst von Personen o. Parteien, zu analysieren.
Und, was in Hamburg gilt,sollte auch in Kaiserslautern gelten.

Und dabei wäre so eine Lösung nicht die verkehrteste.
Denn:
Schafft der FCK dann den Aufstieg in die 1.Liga profitiert die Stadt wieder von den Steuereinnahmen,was in Hamburg wahrscheinlich nicht so sein wird.


An dem Vergleich ist nichts falsch. Er ist vor dem Hintergrund des Handelns der beschriebenen Akteure sogar sehr gut. Falls das nicht rauskam sorry.

@zet: Ja ich meine Deubig. Und nein, ich wusste nicht das er am Donnerstag verstorbenen ist. Dazu mein Beileid und ich hätte das dann so sicherlich nicht gepostet. Inhaltlich war das allerdings auch schon vor fünf Jahren richtig.



Beitragvon paulgeht » 05.03.2018, 11:40


Bitte bleibt hier beim Thema "Stadion" und "Stadiomiete". Off-Topic-Diskussionen wurden gelöscht.

:danke:
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Beitragvon Hochwälder » 05.03.2018, 11:51


Pioniergeist 2018 hat geschrieben:Wir sollten uns von der Opfer-Rolle verabschieden die all zu oft bei dem Thema aufkommt. Das Stadion fanden alle toll, jeder war stolz und letztendlich hat uns dieses Stadion viele Zuschauer beschert, die in einer weniger komfortablen Hütte nicht so zahlreich erschienen wären. Einige haben es bereits richtig erkannt, die Kommune ist extrem verschuldet. Unsere Kinder verbringen den Unterricht mehr in Ruinen als Bildungsfördernde Schulgebäude,es droht Mangelversorgung in vielen wichtigeren Dingen einer funktionierenden Kommune. OK,da ist die Liebe zum Fußball und zum FCK aber es gibt noch ein Leben neben dieser Leidenschaft. Wer schützt mich vor skrupellosen raffgierigen Typen, die den Verein zu dem gemacht haben was wir nun alle durchleben müssen. Kommt jemand von denen auf die Idee, mir zu helfen wenn es mir schlecht geht? Im eigenen Interesse kann ich jedem nur dringend empfehlen, die eigene Gefühlslage, nicht von Leuten abhängig zu machen, die wir in 6, 12 oder 24 Monaten nicht mehr sehen. Unser "Spielzeug", so nenne ich es mal muss finanzierbar sein oder wir leisten es uns nicht, so viel Realität muss sein. So bin ich aufgewachsen, so habe ich es weiter gegeben.



https://www.der-betze-brennt.de/stadion ... hp?seite=2
wie oft war denn das tolle Stadion inzwischen ausverkauft, hätte die damalige Kapatzität von nahezu 42000 Plätzen nicht ausgereicht? Der Ausbau des Stadions war eines jener Projekte des Größenwahns wie die Verpflichtung so einiger Spieler (Djorkaeff, West, Basler usw)! Aber die damaligen "Macher" Friedrich, Geye und und und wollten den Anhängern klar machen welch tolle Adresse der 1 FC Kaiserslautern sei. Man wollte doch damals eine der besten Adressen hinter den Bayern sein. Das Ergebnis sieht man heute, leider!!!



Beitragvon Betze_FUX » 05.03.2018, 13:07


das eine ist ja, DASS man das Stadion für die WM umbaute. Das halte ich generell auch für keine schlechte Idee, bekam man da auch einiges an Förderungen.
Die entscheidende Frage, und das was uns heute noch am meisten zu schaffen macht ist das WIE!
Über die Art und Weise der Kredite und Finanzierzungen wurde schon genug geschrieben. DAS halte ich für den Stein des Anstoßes!
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon SEAN » 05.03.2018, 14:52


Betze_FUX hat geschrieben:Die entscheidende Frage, und das was uns heute noch am meisten zu schaffen macht ist das WIE!
Über die Art und Weise der Kredite und Finanzierzungen wurde schon genug geschrieben. DAS halte ich für den Stein des Anstoßes!

Das IST der Stein des Anstoßes. Es wurde wirklich oft geschrieben, für einen 50 Millionen Kredit am Ende in 33 Jahren 150 Millionen hinlegen, damit das Stadion wieder Eigentum ist, lächerlich!
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon weißherbschtschorle » 05.03.2018, 17:09


Ke07111978 hat geschrieben:
An dem Vergleich ist nichts falsch. Er ist vor dem Hintergrund des Handelns der beschriebenen Akteure sogar sehr gut. Falls das nicht rauskam sorry.


Danke für die Bestätigung.

Frage an dich als Fachmann:
Kann man daraus Nutzen ziehen?
Schorle,schon Goethe wußte warum:
Wasser allein macht stumm,das zeigen im Bach die Fische.
Wein allein macht dumm,siehe die Herren am Tische.
Da ich will keins von beiden sein,trink ich Wasser gemischt mit Wein. :teufel2:



Beitragvon Ingo » 08.03.2018, 08:38


In einem Gespräch mit der "Rheinpfalz" hat Patrick Banf, der Aufsichtsratsvorsitzende des 1. FC Kaiserslautern, betont, dass der Verein in Sachen Stadionmiete eine rechtsverbindliche Klärung brauche. Anhand mehrerer Zahlen widersprach er zudem Darstellungen, wonach der FCK nur Forderungen stelle.

Patrick Banf: "Mit mir kein Sterben auf Raten"

Der 1. FC Kaiserslautern versucht sich für den Fall des Abstiegs in die Dritte Liga zu wappnen. Ein Schlüssel ist die Stadionmiete.

Der 1. FC Kaiserslautern braucht schnell eine rechtsverbindliche Klärung in der Mietfrage, sagt Patrick Banf, seit 7. Dezember 2017 Vorsitzender des Aufsichtsrates. In einem "Rheinpfalz"-Gespräch legte er gestern offen, was im Abstiegsfall passiert, was der FCK tut, was ein Abstieg in Zahlen bedeutet und wie sich der Verein gegenüber der Stadt präsentiert. (…)

Quelle und kompletter Text: Rheinpfalz

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: Diskussion um künftige Stadionpacht für den FCK



Beitragvon Funkemariechen » 08.03.2018, 09:01


Nur das Prinzip „Alle in einem Boot“ schaffe Lösungen.

:daumen: gibt Zeit, dass sich unser Land vielleicht mal einmischt!!! und nicht verpisst!

Seit 2003 hat der FCK 45 Millionen Euro Pacht für das Stadion bezahlt, 15 Millionen für Reparaturen aufgewendet, zehn Millionen Euro Nebenkosten bezahlt.

Endlich kommen hier mal Zahlen über die Rheinpfalz an die Öffentlichkeit! Ich mag diese Zeitung nicht, aber sie haben es geschafft, einen neutralen (zumindest nicht negativen) Artikel über den FCK zu drucken.... unfassbar (schön)...und gleichzeitig traurig, dass man das erwähnen muss :!:
Semper Fi FCK




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