Neues vom Betzenberg

Notzon:

Notzon: "Keine großen Experimente wagen"


Kann der 1. FC Kaiserslautern überhaupt einen Trainer finden, der sich diesen Verein noch antun möchte? Manch frustrierter Fan zweifelt das momentan an - doch Sportdirektor Boris Notzon kann beruhigen: Es gibt genug Interessenten.

"Wir haben circa 50 bis 100 Bewerbungen von Trainern bekommen", sagt FCK-Sportdirektor Notzon am Donnerstagabend auf Nachfrage von Der Betze brennt. Dazu gehören auch Trainer mit Bundesliga- und internationaler Erfahrung.

Ob tatsächlich einer von den Initiativbewerbern neuer Cheftrainer des 1. FC Kaiserslautern wird, ist jedoch fraglich. Notzon hat auch so genügend Kontakte, hört sich in der Branche um, lässt sich Empfehlungen geben und Eindrücke bestätigen. Der 37-jährige sagt: "Wir wollen den finden, von dem wir glauben, dass er jetzt am besten zu uns passt."

Wird ein jüngerer, innovativer Trainer gesucht? Notzon lässt sich kein Kandidatenprofil entlocken

Ein genaueres Kandidatenprofil oder gar einen Vergleich mit irgendeinem bekannten Bundesliga-Trainer lässt sich der FCK-Sportdirektor wohlwissend nicht entlocken. Nach DBB-Informationen sind nach dem alten Haudegen Norbert Meier nun eher jüngere Trainerkandidaten im Blickfeld - aber auch das will Notzon weder bestätigen noch dementieren. Er hält fest: "Wir haben eine schwierige Situation und wir werden keine großen Experimente wagen."

Ob der Meier-Nachfolger schon am Montag im Auswärtsspiel bei Union Berlin auf der Bank sitzt, sei momentan noch nicht abzuschätzen. "Qualität geht vor Zeit", ließ Notzon sich schon zuvor bei verschiedenen Medien zitieren. Der "Rheinpfalz" zufolge werden die Interimstrainer Manfred Paula und Alexander Bugera die Mannschaft an der Alten Försterei betreuen, sofern nicht bis Samstag ein neuer Cheftrainer gefunden ist. Denn das FCK-Team bricht schon am Sonntag per Flugzeug nach Berlin auf.

In Berlin eventuell mit Paula und Bugera auf der Bank - Wintertransfers sind momentan noch kein Thema

Eine Frage noch: Was ist, wenn der neue Trainer mit der Mannschaft unzufrieden ist und in der Winterpause viele neue Spieler verpflichten möchte? Notzon winkt ab: "Das wird nicht passieren. Wir werden uns in der Winterpause anschauen, ob wir noch etwas machen. Aber das ist wirklich kein Thema derzeit, auch weil wir unseren Spielern vertrauen und richtig Entwicklungspotential haben." Geld für Wintertransfers wäre nach dem späten Verkauf von Robin Koch zwar noch vorhanden, jedoch soll ein Teil der Millionen-Ablöse eigentlich für die 2019 anstehende Rückzahlung der "Betze-Anleihe" zurückgelegt werden.

FCK-Sportdirektor Boris Notzon

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Trainersuche läuft: Meier-Nachfolger im Anflug (Der Betze brennt, 20.09.2017)
- Medien spekulieren über Meier-Nachfolger (Der Betze brennt, 21.09.2017)

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