Fragen, Antworten und Anekdoten zur Geschichte des FCK.

Beitragvon paulgeht » 23.05.2017, 15:00


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Saisonrückblick 2016/17, Teil 1
Die Hinrunde: Aufbruchstimmung, Fehlstart, Ernüchterung


Mit großen Erwartungen gestartet, mit schmerzlicher Erkenntnis gelandet: Die Hinrunde der Saison 2016/17 brachte für den 1. FC Kaiserslautern mal wieder eine große Portion Ernüchterung, trotz Aufbruchstimmung im Sommer.

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Ein großer Umbruch auf nahezu allen Ebenen lag hinter dem 1. FC Kaiserslautern. Mit großen Erwartungen und einem neuen Mann auf der Trainerbank wollten die Roten Teufel wieder richtig angreifen. Tayfun Korkut habe das Feuer in den Augen, sagten die Klubverantwortlichen bei seiner Präsentation. Ihm wurde die Aufgabe anvertraut, den FCK wieder zu Erfolgen zu führen. Aufbruchstimmung machte sich breit und gleich zum Auftakt schienen die Rahmenbedingungen perfekt. Über 40.000 Zuschauer kamen zum Eröffnungsspiel im Fritz-Walter-Stadion gegen Hannover 96. 90 Minuten reichten allerdings aus, um die großen Hoffnungen zu demolieren - am Ende es hieß 0:4! Und trotzdem konnte man dem ersten Saisonauftritt noch Gutes abgewinnen. Eine Woche später wuchs die Enttäuschung aber weiter: Beim Aufsteiger Würzburger Kickers kam der FCK nicht über ein 1:1 hinaus. Es war eine gefühlte Niederlage.

Immerhin, am 3. Spieltag konnte man dem 0:0 gegen Fortuna Düsseldorf wieder Positives abgewinnen. Das allerdings ließ sich über die 0:2-Niederlage beim SV Sandhausen nicht mehr sagen. Es war der nächste Tiefpunkt, in dessen Folge zum ersten Mal leise Zweifel an Tayfun Korkut zu Tage traten - und das am 4. Spieltag. Die Lautrer standen nun auf dem letzten Tabellenplatz! Zum Transferschluss hatte Sportdirektor Uwe Stöver noch eine ganze Reihe neuer, erfahrener Spieler dazu gekauft, von denen allerdings am Anfang erstmal ein großer Teil verletzt pausieren musste.

Immerhin stimmte die Leistung gegen den VfB Stuttgart, der mit rund 10.000 Fans (insgesamt 44.000 Zuschauer – Saisonrekord!) auf den Betzenberg gekommen war. Doch auch gegen den Absteiger setzte es für den FCK, bei dem erstmals Torwart Julian Pollersbeck in der Startformation stand, eine 0:1-Niederlage.

Auf den ersten Sieg folgt sofort der nächste Nackenschlag

Die kritischen Stimmen wurden lauter, der Druck vor der anstehenden englischen Woche größer. Umso erleichterter nahmen Fans, Mannschaft und Trainer den ersten Sieg auf, als es gegen Dynamo Dresden "Ding, Dang, Dong" machte. Die Wende zum Besseren? Nein! Denn wenige Tage später ging der FCK mit 0:3 beim 1. FC Heidenheim baden. Besserung stellte sich auch nicht beim 0:0 gegen das neue Schlusslicht Arminia Bielefeld und dem 0:1 ohne eigene Torchance bei Eintracht Braunschweig ein.

Spätestens nun wurde auch den letzten Optimisten klar, dass der FCK eine richtig schwere Saison abseits der oberen Tabellenregionen bestreiten wird. Wie schon zuvor gegen Dresden war der Druck vor dem Montagsspiel gegen den VfL Bochum groß - und wieder fuhren die Roten Teufel einen 3:0-Sieg ein. Alle drei Tore schoss der kurz zuvor wegen eines unerlaubten Party-Trips nach Paris suspendierte Osayamen Osawe, was im Nachhinein betrachtet sicher einer der Stimmungshöhepunkte der Saison war. Mit einem guten Gefühl ging es weiter: Der 1:0-Sieg bei der SpVgg Fürth beflügelte die vorsichtigen Hoffnungen auf Besserung.

Die Wende zum Guten schien mal wieder geschafft, denn auch das zu den Aufstiegskandidaten zählende Union Berlin wurde in einem klassischen Kampfspiel verdient besiegt (1:0). Die Partie gegen die Hauptstädter sorgte für ein großes Stück emotionale Wiederbelebung und brachte alte Betze-Gefühle zu Tage. So ließ sich auch das 1:1 bei 1860 München irgendwie verschmerzen, hielt es die Serie von ungeschlagenen Spielen doch am Leben – aber schon hier war bei genauem Hinsehen zu bemerken, dass sich bei dieser FCK-Mannschaft zu schnell zu viel Selbstzufriedenheit einschleicht. Im folgenden Südwest-Derby verpasste es die Korkut-Elf folglich, den errungen Punkt zu veredeln.

Die positive Siegesserie kippt ins Negative

Stattdessen war die müde Nullnummer gegen den Karlsruher SC der Auftakt von drei torlosen Remis in Folge, die der Ungeschlagen-Serie plötzlich in einem anderen Licht erscheinen ließ. Vom Fleck kam der FCK nämlich nicht. Beim abgeschlagenen Tabellenletzten FC St. Pauli verschoss Zoltan Stieber einen Elfmeter, das Spiel gegen Erzgebirge Aue markierte den vorläufigen Tiefpunkt der spielerischen Armut. Vier sieglose Partien in Folge gegen Abstiegskandidaten sorgten für großen Frust, obwohl der FCK rein statistisch seit sieben Spielen ungeschlagen war.

Tayfun Korkuts zwischenzeitlich neues (auch aufgrund des großen Verletzungspechs runtergeschraubtes) Ziel von 20 Punkten bis zur Winterpause war in Gefahr und musste nun beim 1. FC Nürnberg geknackt werden. Doch wie schon im Vorjahr mündete der Abend im bitterkalten Frankenstadion in großer Ernüchterung, die Roten Teufel verloren in letzter Minute mit 1:2. Mit diesem "Deja-vu in Franken" schloss der FCK die überwiegend enttäuschende Hinrunde auf dem 13. Platz ab.

Trainer Korkut ordnete das Spiel und die abgelaufene Hinrunde sachlich ein und fast schon trotzig richteten sich die Blicke nach vorne, auf eine hoffentlich erfolgreichere Rückrunde. Niemand konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen, dass der Trainer nur wenige Tage später eine Bombe platzen lassen würde...

Morgen im zweiten Teil des Saisonrückblicks auf DER BETZE BRENNT: Mit einem neuen Trainer gehen die Roten Teufel die Rückrunde an und zwischenzeitlich sieht es sogar so aus, als ob Norbert Meier die Mannschaft in ruhige Fahrwasser führen kann. Doch plötzlich rutscht die Mannschaft wieder tief in die Abstiegskampf. Mentalitätsprobleme werden beklagt, die auch dazu führen, dass der FCK bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt bangen muss.

Quelle: Der Betze brennt
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Beitragvon paulgeht » 24.05.2017, 15:30


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Saisonrückblick 2016/17, Teil 2
Die Rückrunde: Hoffen, Bangen, Aufatmen

 
Einen unerwartet großen Knall gab es beim 1. FC Kaiserslautern schon vor Beginn der Rückrunde: Denn plötzlich musste ein neuer Trainer her. Allerdings konnte sich der FCK auch mit Norbert Meier nicht entscheidend vom Tabellenkeller absetzen - und rettete sich erst am letzten Spieltag.

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Es konnte nur besser werden, da war sich ein Großteil der Verantwortlichen und Fans des FCK nach der Hinrunde sicher. Die minimalistischen Roten Teufel (elf Treffer, 15 Gegentore) waren auf einem enttäuschenden 13. Platz mit 19 Punkten eingelaufen. Doch bevor die Vorbereitung auf die Rückrunde überhaupt starten konnte, standen die Pfälzer plötzlich ohne Trainer da: Tayfun Korkut zog sich völlig überraschend und bis heute ohne Angabe von Gründen zurück.
 
Sportdirektor Uwe Stöver gelang das Kunststück, die Nachricht mehrere Tage intern zu halten und gewann damit bei der Suche nach einem Nachfolger wichtige Zeit. Rechtzeitig zum Trainingsauftakt Anfang Januar wurde schließlich Norbert Meier als neuer Cheftrainer auf dem Betzenberg vorgestellt.
 
Sein Debüt misslang erwartungsgemäß: Beim späteren Aufsteiger Hannover 96 kassierte Meiers neue Mannschaft eine 0:1-Niederlage, die aber wegen einer über weite Strecken anständigen Leistung durchaus Hoffnung machen konnte. Anfang Februar - der FCK hatte keinen Neuzugang in der Winter-Transferphase verpflichtet - folgte der erste Sieg unter Meier. Gegen die Würzburger Kickers kam der Matchwinner von der Bank: U23-Stürmer Robert Glatzel sorgte für einen verdienten Dreier und jede Menge Optimismus.
 
Sieben Punkte in vier Spielen: Die Wende?
 
Glatzel netzte auch wenige Tage später bei  Fortuna Düsseldorf. Seinen Führungstreffer glich die Fortuna aber wenig später aus - und der Nachwuchsstürmer ließ im weiteren Spielverlauf unglücklich die neuerliche Führung liegen. Deutlich besser lief es im Heimspiel gegen den SV Sandhausen. Der vor Selbstvertrauen strotzende Afrika-Cup-Sieger Jacques Zoua, Marcel Gaus und Osayamen Osawe trafen beim hochverdienten 3:0-Sieg, der nach sieben Punkten aus vier Spielen für eine gewisse Portion Optimismus sorgte. Die Lautrer waren auf den 11. Platz geklettert und dem neuen Ziel, einem einstelligen Tabellenplatz, nahe. Allerdings: Es sollte die höchste Saisonplatzierung bleiben.
 
Und just, als der viel zu lange stotternde Betze-Motor ins Laufen zu kommen schien, sorgte ein Nebenkriegsschauplatz für Schlagzeilen: Interne Szenarien und Überlegungen des Aufsichtsrats waren an die Öffentlichkeit gelangt. Angeblich beinhalteten diese eine indirekte Ablösung von Sportdirektor Stöver. Im Nachgang bemühten sich zwar alle Beteiligten, das Thema abzuschwächen. Ein fader Beigeschmack jedoch blieb.
 
Zurück zum Sportlichen: Die folgende 0:2-Niederlage vor über 50.000 Zuschauern und 5.000 FCK-Fans beim Spitzenreiter VfB Stuttgart ließ sich irgendwie verkraften. Keine Frage: Der Aufstiegsaspirant war noch eine Nummer zu groß. In Erinnerung blieb jedoch der Appell von Julian Pollersbeck: Der Keeper warnte vor zu großer Selbstzufriedenheit und sah den FCK weiterhin im Abstiegskampf. Er sollte Recht behalten.
 
Im direkt folgenden nächsten Auswärtsduell mit Dynamo Dresden sah es dabei zunächst ganz gut aus: Der neue Hoffnungsträger Glatzel hatte die Pfälzer bei seinem Startelfdebüt mit einem Doppelpack in Front geschossen. Doch der FCK verspielte die 2:0-Führung, lag wenige Minuten vor dem Schlusspfiff sogar mit 2:3 hinten. Immerhin rettete Kacper Przybylko noch einen Punkt, wenig später wäre sogar beinahe das 4:3 für den FCK gefallen. Ein rasantes Fußballspiel, das für ein Wechselbad der Gefühle sorgte.
 
Absoluter Tiefpunkt in Bielefeld
 
Das furiose Remis täuschte im Nachgang ein wenig darüber hinweg, dass sich die Roten Teufel tatsächlich nicht entscheidend von der Abstiegszone entfernen konnten. Nach einem 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim sollte es zum absoluten Tiefpunkt der Saison kommen: Durch eine indiskutable, schwache Leistung ging der FCK beim Tabellenschlusslicht Arminia Bielefeld mit 0:2 baden. Harmlos, hilflos, kampflos: Spästens jetzt befand sich die Meier-Elf in starken Turbulenzen. Erstmals sprachen Sportdirektor und Trainer öffentlich aus, was viele im Umfeld seit Wochen, ja Monaten vermuteten: Die Mannschaft hat ein großes Mentalitätsproblem.
 
Das 0:1 gegen Eintracht Braunschweig knüpfte zwar wieder an bessere Leistungen an - zudem wurde dem FCK auch ein klarer Strafstoß verwehrt - doch tabellarisch bewegten sich die Roten Teufel weiter auf dünnem Eis und verpassten beim 0:0 in VfL Bochum einen Befreiungsschlag. Die Angst ging weiter um. Die nun sechs Spieltage andauernde Serie von sieglosen Partien wurden aber schließlich zum Abschluss der englischen Woche mit einem 2:0-Sieg gegen die SpVgg Fürth durchbrochen. Aus Anspannung wurde Entspannung - vielleicht aber noch zu früh.
 
Einen Sieg bei Union Berlin, das zu diesem Zeitpunkt aussichtsreich im Aufstiegsrennen lag, rechnete sich zwar niemand so richtig aus. Doch ein Punkt hätte es durchaus sein können, vor allem weil der FCK bis zur 85. Minute ein 1:1 halten konnte. Doch dann trafen die Köpenicker noch zweimal und feierten ausgerechnet gegen die Lautrer den in dieser Phase einzigen Sieg innerhalb von fünf Spielen. Lautern stand nun vor dem 30. Spieltag zwei Zähler vor den direkten Abstiegsplätzen, punktgleich mit Aue auf dem Relegationsrang. Der "Unzerstörbar"-Mythos musste mal wieder aufgezogen werden. Abstiegsangst!
 
Vier Duelle mit direkten Konkurrenten
 
Der Spielplan wollte es, dass Kaiserslautern in den letzten fünf Spielen gegen vier unmittelbare Konkurrenten antreten durfte - oder musste? Gegen 1860 München war die Anspannung auf beiden Seiten deutlich spürbar, letztlich siegte der FCK dank eines regelrechten Dreckstors im zweiten Durchgang. Der Mittelstürmer der Löwen traf für die Roten Teufel in den eigenen Kasten. Die Hoffnung keimte weiter, denn am 31. Spieltag schossen die Pfälzer nicht nur den Karlsruher SC in die 3. Liga und errangen den Derbysieg. Auch drei enorm wichtige Punkte wanderten auf das Konto - allerdings war der Sieg beim schlechtesten Team der Liga glücklich.
 
Fünf Punkte Vorsprung hatte der FCK nun auf die Abstiegszone und zudem einen Matchball zum Klassenerhalt im Heimspiel gegen den FC St. Pauli. Doch einmal mehr folgte Ernüchterung auf Zuversicht: Nach dem 1:2 gegen die Kiezkicker blieben große Zweifel, die sich nur eine Woche später gegen Erzgebirge Aue verstärkten. Denn auch in Sachsen vergaben die Roten Teufel mit einem kläglichen 0:1 den nächsten Matchball. Danach drohte die Stimmung zu kippen, wütend wollten die mitgereisten FCK-Fans ihre Spieler zur Rede stellen. Die dringend nötige Aussprache gab es eine Stunde später vor den Stadiontoren.
 
Mit dem nötigen Schulterschluss ging es dann in das Endspiel gegen Nürnberg am 34. Spieltag, wo der FCK tatsächlich immer noch in Abstiegsgefahr schwebte: Bei einer Niederlage hätte der Absturz auf den Relegationsplatz gedroht. Vor dem Anpfiff wurde der Mannschaftsbus von tausenden Fans in Empfang genommen. Im Stadion stand der Anhang wie eine Wand hinter der Mannschaft - und bejubelte am Ende einen knappen, aber für den Klassenerhalt letztlich ausreichenden 1:0-Sieg. Ein Ende mit Schrecken, dem schon wenige Minuten später der Blick in die Zukunft folgte. Und nicht nur die Vereinsverantwortlichen, auch die Fans fragen sich: Wie kann alles besser werden?

Quelle: Der Betze brennt
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Beitragvon Hauptstadt_Lautrer » 24.05.2017, 18:40


Mein Rückrunden-Fazit:

Beim FCK war die Kacke ordentlich am Dampfen, anderswo (s. 60, Bielefeld und Würzburg) hat sie lichterloh gebrannt.

Das hat uns letztendlich den Arsch gerettet.
Betze-Szene Berlin-Kreuzberg -- lasst die guten alten Zeiten in der Weissen Taube wieder aufleben!



Beitragvon Betze_FUX » 24.05.2017, 19:07


Alla dann
Zawisla holen. Rohre frei machen.
Den Kader vor der Vorbereitung vervollständigen.
Eine anständige Vorbereitung mit allen Spielern.
Und dann die Kacke erneut zum dampfen bringen. Aber in die andere Richtung.
Fett nei!!!
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon daachdieb » 24.05.2017, 19:20


Mit 3 Punkten (1 Sieg) mehr hätte man durch das bessere TV im Vergleich zu Bochum das gesetzte Ziel ("ich bin nicht gekommen um 10ter zu werden") erreicht. Trotz Umbruch auf allen Ebenen, trotz später Kaderkomplettierung, trotz Verletzungspech zu Saisonbeginn, trotz Trainerwechsel als Weihnachtsgeschenk ... wäre da nicht die TV-Tabelle & der Kredit: Stöver bräuchte nicht mit "so ennre Schlärr rumlaafe".
Da haben die Macher im Sommer "die Gosch ganz schää uffgeriss" und sind hart auf dem Hosenboden gelandet. Gute Voraussetzungen um daraus zu lernen und es im kommenden Jahr besser zu machen. Denn eins ist klar: Jede personelle Veränderung wäre nur ein Zeichen um vom eigenen Versagen (hallo AR) abzulenken.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon SEAN » 24.05.2017, 20:00


02.08.1997, frisch aufgestiegen gehts zum Übergegner nach München. Wir halten gut mit, haben bei der ein oder anderen Situation etwas Glück, werden immer sicherer und gewinnen durch ein Sjönbergtreffer in der 80sten 1-0.
Ein unbeschreiblicher Lauf beginnt, das Ende kennt jeder.
05.08.2016, wieder ist ein Topteam zum Saisonauftakt Gegner. Wir sind die ersten 15 Minuten die bessere Mannschaft, lassen einige gute Chancen liegen. Dann verliert Moritz den Ball in des Gegners hälfte, wir kassieren einen Konter und das 0-1. Fast aus dem nichts, brechen ein und gehen 0-4 unter.
Das Ende ist auch bekannt, fast wäre es in der dritten Liga geendet.
Was wäre mit der Saison passiert, wenn man wie damals in München den ein Stück mehr Glück im ersten Spiel gehabt hätte, und die Partie vieleicht sogar gewonnen hätte? Kann so ein erster Spieltag, vor allem gegen einen vermeindlich viel stärkeren Gegner, eine Saison so stark beeinflussen wie damals 97? Wäre die Truppe wie damals zusammengewachsen?
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon paulgeht » 24.05.2017, 20:41


Hauptstadt_Lautrer hat geschrieben:Mein Rückrunden-Fazit:

Beim FCK war die Kacke ordentlich am Dampfen, anderswo (s. 60, Bielefeld und Würzburg) hat sie lichterloh gebrannt.

Das hat uns letztendlich den Arsch gerettet.

Da hätte ich mir eigentlich die ganze Arbeit sparen können. :p
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Beitragvon babsack » 24.05.2017, 20:59


@Sean, ich denke auch, hätte man in dem ersten Spiel einen Sieg oder wenigstens ein Unentschieden geschafft wäre vielleicht einiges anders gelaufen.
Heubach u. Stibe waren noch von der Vorsaison verunsichert und dann gleich 4 Dinger.
Hannover war bis zum 1. Treffer für unsere Mannschaft absolut schlagbar. Danach wurde 96 sicherer und für unsere Jungs gabs nix mehr zu Gewinnen.
Das war für mich der Punkt wo die Abwehr bis zum Einsatz von Koch u. Ewerton absolut instabil war.


Ich weiß gar nicht wie oft ich diese Saison dachte das es jetzt endlich besser wird, so viele Matchbälle um im vorderen Mittelfeld mitzuspielen.
Gegen Ende wurde es immer schlimmer, aber auch weil man nicht verstand, das andere Teams ums Überleben Kämpfen und man da unbedingt dagegen halten muss.

Ich glaube das wir nächste Saison einen besseren FCK einen werden, Stöver u. Meier werden da schon entsprechend nachlegen.



Beitragvon wkv » 24.05.2017, 21:52


Interessant finde ich, dass die beiden wohl erfolglosesten Trainer der neueren deutschen Historie bei uns waren.
Die Serie an erfolglosen Spielen über drei oder mehr Vereine ist wohl beispiellos.



Beitragvon Lonly Devil » 24.05.2017, 22:29


Wurden wir in der abgelaufenen Saison von unserer Mannschaft nicht schon genug gequält?

Jetzt wird das alles noch einmal aufgerührt. :schmoll:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon 1:0 » 25.05.2017, 12:11


Das war eine ausführliche und gute Zusammenfassung der Saison von paulgeht.

In der Tat sehe ich es genauso: Das geschickteste Kunststück der Saison des Sportdirektors war es, die Trainer-Trennung bis nach Weihnachten geheim zu halten!
Seine zweitbeste Tat war die Verpflichtung von Allrounder Norbert Meier.

Die beiden Tiefpunkte der Rückrunde, Bielefeld + Aue, wurden gut herausgekehrt.

Doch vor allem der glücklichste Umstand der Saison - die 4 Spiele am Ende gegen direkte Konkurrenten, in denen der FCK 6/12 Punkte (glücklich) holte, haben uns gerettet.

Deshalb freue ich mich auf die nächste Saison und weitere, treffende Aufarbeitung auf DBB :daumen:



Beitragvon Lonly Devil » 25.05.2017, 13:15


@ FW 1920
Auch ein FCK-Fan braucht einmal Zeit und Ruhe, um Kraft für die nächste Tortour zu tanken. :lol:

Die Arbeit und hingebungsvolle Aufopferungsbereitschaft von @paulgeht kann man da gar nicht genug würdigen.
Welche Qualen muss er wohl, bei der Zusammenstellung des Saisonrückblicks, erlitten haben. :wink:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Hainbachteufel » 26.05.2017, 09:59


Wohl wahr!! Als FCK'ler braucht man (zumindest in den letzten Jahren) eine Sado-Maso-Ader! :)
Unn do froocht mich mei Frää als, warum ich vollg'soffe vum Betze häämkumm ..... :teufel2:



Beitragvon ThomasDO » 01.06.2017, 16:43


Der FCK muss die Sommerpause nutzen um Schwachstellen auszumerzen und dann mit neuer Energie in der nächsten Saison durchzustarten. Mein Traum wäre natürlich ein Aufstieg. Die Erfahrungen haben schon oft gezeigt, dass genug Potential in den Spielern steckt, es muss nur die Teammotivation geweckt werden, gute Laune inklusive.
Auf geht's Lautern, kämpfen und siegen




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