Neues vom Betzenberg

Andersson:

Andersson: "Alles drin, mit einem guten Ende"


Der 1. FC Kaiserslautern hat sich in einem rasanten Spiel gegen Union Berlin mit 4:3 durchgesetzt. Phillipp Mwene freute sich über seinen Treffer vor der Westkurve. Marcel Correia richtete den Blick schon voraus.

Welch ein Krimi! Viermal war der FCK im Schneegestöber auf dem heimischen Betzenberg gegen die Eisernen aus Berlin in Führung gegangen, dreimal glichen die Gäste aus. Das vierte Tor von Phillipp Mwene entschied den Thriller und ließ die Roten Teufel drei wichtige Punkte auf dem Konto verbuchen. "Ein wunderschöner Tag. Und dann ist heute auch noch Freitag", fasste Lukas Spalvis die Gefühlslage beim FCK-Team lachend zusammen.

Andersson: "Das war wichtig für mein Selbstvertrauen"

Elfmeter, Eigentor und sieben Treffer - "In diesem Spiel ist alles passiert, mit einem guten Ende für den FCK", sagte Sebastian Andersson. Der Schwede stand im ersten Durchgang im Mittelpunkt. Nach einem Traumtor von Brandon Borrello aus 30 Metern hatte Andersson einen Gäste-Freistoß in den eigenen Kasten gelenkt. "Der Ball kam gut rein, ich dachte Müller geht hin", beschrieb der Angreifer die Szene. Sekunden-Bruchteile später sprang die Kugel von seinem Kopf ins Tor. Seinen Fauxpas machte Andersson aber nur fünf Minuten später wieder gut: Nach Flanke von Borrello köpfte er ins diesmal richtige Tor zum 2:1. "Das war wichtig für mein Selbstvertrauen", sagte der erleichterte Sommer-Neuzugang.

Mwene: "Das Geilste ist, dass ich das Tor vor der Kurve mache"

Es ging im weiteren Spielverlauf hin und her: Zweimal gleich Union noch aus. Auf das letzte Tor von Mwene fanden die Hauptstädter aber keine Antwort mehr. Der Österreicher sorgte in der 86. Minute für den 4:3-Endstand. "Adrenalin pur", sagte der Rechtsaußen. "Das Geilste ist, dass ich das Tor noch vor der Kurve gemacht habe. Nach dem Treffer in Darmstadt war das noch einmal etwas Besonderes." Die Mannschaft, so Mwene, habe eine starke Leistung abgerufen: "Wir haben alle gefightet, so ist vieles möglich."

Frontzeck: "Insgesamt war das eine famose Leistung

Das sah auch Michael Frontzeck so, der nach dem Schlusspfiff aber erst einmal durchatmen musste. "Das Spiel hat mich auch ein Stück weit mitgenommen und angefasst, weil alles drin war", sagte der Cheftrainer, lobte aber dann: "Wenn ich von den Toren absehe, hat meine Mannschaft mit unglaublichem Aufwand dagegengehalten. In den Kontersituationen lassen wir einiges liegen, aber insgesamt war das eine famose Leistung." Sein Team habe es nun geschafft, im Abstiegskampf "den Fuß in der Tür zu halten".

Correia: "Wir haben es ein Stück weit in der eigenen Hand"

Am kommenden Wochenende könnte der FCK nun den nächsten Schritt machen und im direkten Duell mit Konkurrent Fürth einen weiteren Big Point landen. "Die Mannschaft hat eine tolle Moral, gerade nach dem Aue-Spiel", freute sich Borrello. "Wir können das heute mit nach Fürth mitnehmen." Auch Marcel Correia hoffte, den Rückenwind aus dem Union-Spiel mit nach Franken zu nehmen: "Ich sehe keinen Grund, warum wir in Fürth nicht gewinnen sollten." Mit Blick auf die restlichen Saisonspiele fügte er an: "Wir haben es ein Stück wie in der eigenen Hand."

Quelle: Der Betze brennt

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