Neues vom Betzenberg

Nachfolgersuche beim FCK: Wer wird neuer Trainer?

Nachfolgersuche beim FCK: Wer wird neuer Trainer?


Der 1. FC Kaiserslautern will "zeitnah" einen Nachfolger für den entlassenen Cheftrainer Boris Schommers präsentieren. Erste Namen kursieren schon, aber noch sind die Infos sehr vage.

Der neue Coach soll möglichst noch diese Woche eingestellt werden, um dann gleich mit zwei Highlight-Spielen beim SV Wehen Wiesbaden (Montag) und zuhause gegen Waldhof Mannheim (Samstag, 10. Oktober) starten zu können. Zudem könnte der Neue dann noch Einfluss auf die ebenfalls bis kommenden Montag möglichen Transfertätigkeiten nehmen - ein bis zwei Spieler möchte FCK-Sportdirektor Boris Notzon bekanntlich sowieso noch verpflichten.

Merk: "Der Trainer muss zur Liga und zum FCK passen"

Der FCK-Beiratsvorsitzende Markus Merk wollte im kurzen Gespräch mit Der Betze brennt ausdrücklich und erwartungsgemäß keinen einzigen Namen kommentieren, beschreibt dafür aber das gesuchte Profil des Schommers-Nachfolgers wie folgt: "Es gibt zwei wichtige Faktoren: Wir müssen diese 3. Liga annehmen, und zwar vom ersten bis zum 38. Spieltag und von der ersten bis zur letzten Minute. Das ist eine 'ehrliche' Liga, in der du überwiegend von Fehlern des Gegners und von Standardsituationen profitierst. Und wir müssen die im FCK verankerte Philosophie leben und das Betze-Gen, den Betze-Fußball auf den Platz bringen. Der neue Trainer muss zur Liga und er muss zum FCK passen. Dieses Profil brauchen wir jetzt - da spielt der Name eine sekundäre Rolle."

Torsten Lieberknecht: Ausstiegsklausel bei Duisburg?

Nach DBB-Informationen wurde schon in den letzten Tagen bei mehreren möglichen Kandidaten vorgefühlt. Einer davon soll Torsten Lieberknecht (47) sein, der zwar aktuell noch bei Ligakonkurrent MSV Duisburg unter Vertrag steht, dort aber angeblich eine Ausstiegsklausel besitzt und den finanziell schlingernden Meiderichern auf der Gehaltsliste drückt. Der gebürtige Pfälzer und bekennende FCK'ler Lieberknecht arbeitete lange bei Eintracht Braunschweig, mit denen er den Aufstieg von der 3. Liga in die Bundesliga schaffte, später aber auch wieder zweimal abstieg. Mit dem MSV steuerte er letzte Saison lange auf den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga zu, ehe seinem Team nach der "Corona-Pause" die Luft ausging.

Bernhard Trares: Der "Topfavorit" laut "Bild" und "Rheinpfalz"

Bereits letzte Woche nannte die neuerdings wieder stärker mit Informationen gefütterte "Bild" den Ex-Waldhof-Coach Bernhard Trares als Kandidaten, was FCK-Sportdirektor Notzon daraufhin sehr offensiv als "totale Ente" bezeichnete. Allerdings war diese Abwehrhaltung vor dem Trainerwechsel, nun sind die Karten bekanntlich neu gemischt: Auch die "Rheinpfalz" nennt nun heute Abend Trares als "heißen Kandidaten" für die Schommers-Nachfolge. Ähnlich wie Lieberknecht spielte Trares letzte Saison mit Aufsteiger Waldhof Mannheim lange vorne mit, nach dem Re-Start wurde das Team dann aber durchgereicht und der 55-Jährige verzichtete auf eine Vertragsverlängerung.

Torsten Ziegner: Ex-Coach von Halle ein FCK-Kandidat?

Einen anderen Kandidaten nennt heute das manchmal sehr gut, manchmal auch schlecht informierte Drittliga-Portal "Liga-Drei.de": Demnach soll Ex-HFC-Trainer Torsten Ziegner auf der mehrere Namen umfassenden Liste des FCK stehen. Der 42-Jährige arbeitete von 2018 bis 2020 anderthalb Jahre lang zunächst sehr erfolgreich beim Halleschen FC, ehe er dann nach einer heftigen Ergebniskrise im Februar diesen Jahres beurlaubt wurde. Auch "Sport1" nennt am Dienstag Ziegner als vermeintlichen FCK-Favoriten, so dass in den Medien nun je zweimal der Name Trares und der Name Ziegner genannt wird.

Auch Marco Kurz und Alois Schwartz in der Gerüchteküche

Auch Namen mit FCK-Vergangenheit wie Ex-Aufstiegstrainer Marco Kurz (51) oder der im Februar beim Karlsruher SC entlassene Alois Schwartz (53) sind im Betze-Umfeld immer wieder zu hören. Beide waren ebenso wie Bernhard Trares auch vorletzte Woche beim FCK-Heimspiel gegen Dresden als Zuschauer auf der Tribüne. Ein anderer denkbarer Kandidat ist hingegen seit heute vom Markt: Marco Antwerpen (48), der vor einem Jahr auch beim FCK im Gespräch war und später dann mit Eintracht Braunschweig den Aufstieg feierte, ist neuer Cheftrainer der Würzburger Kickers - der Zweitligist entließ seinen Aufstiegstrainer Michael Schiele (42) heute ebenso wie der FCK Schommers schon nach dem 2. Spieltag mit null Punkten und 0:4 Toren.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: FCK stellt Trainerteam Schommers / McKenna frei

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