Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Gerrit1993 » 09.09.2022, 18:20


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"Noch in der Findungsphase": Lauterns Personal-Puzzle

Der 1. FC Kaiserslautern hat nach der Verpflichtung von Philipp Klement im Mittelfeld die Qual der Wahl. Der Trainer bittet um Geduld und unterstreicht abermals das Saisonziel.

"Wir müssen die Stärken des Gegners bei unserer Aufstellung berücksichtigen und personell die richtigen Entscheidungen treffen. Das haben wir in den letzten beiden Spielern versucht: Mit Mike Wunderlich auf der Zehn und Philipp Klement sowie Marlon Ritter auf der Doppelsechs. Beziehungsweise einem Sechser und einem Achter. Oder einem Sechser und zwei Zehnern - nennen Sie es bitte, wie Sie möchten. Vergangene Woche haben wir Marlon Ritter außerdem auf die linke Seite beordert, was in Gladbach seine Stamm- und Lieblingsposition war, von wo er viele Tore geschossen und Steckpässe gespielt hat. Das hat er in Sandhausen - vorsichtig ausgedrückt - etwas versteckt gehalten. Es hat also nicht zu 100 Prozent funktioniert. Trotzdem sind wir verpflichtet für die Mannschaft und den Verein die bestmögliche Aufstellung zu finden, die am erfolgversprechendsten ist. Da sind wir auch noch in der Findungsphase, warten die finalen Trainingseindrücke ab und werden dann hoffentlich die richtige Entscheidung treffen", erklärt FCK-Trainer Dirk Schuster seine taktischen Überlegungen im Hinblick auf seine zahlreichen Optionen für das Mittelfeld.

"Nicht zu verfressen nach vorne treiben": Schuster mahnt zu Demut

Auch zum 0:0 in Sandhausen vergangenes Wochenende hat sich der 54-Jährige nochmals geäußert. Die Roten Teufel hatten in dieser Partie zwar zum ersten Mal in der laufenden Saison die Null gehalten, offensiv jedoch ebenfalls nicht viel zustande gebracht. "Wir können mit unserem Saisonstart sehr gut leben. Auch nach dem Unentschieden in Sandhausen war das Glas bei uns mehr halbvoll als halbleer. Es ist verständlich, dass die Fans von mehr träumen, aber ich bitte um Verständnis, dass wir das Große und Ganze im Blick behalten müssen. Wir müssen uns Woche für Woche alles brutal hart aufs Neue erarbeiten. Die Fans haben uns gepusht und hätten sich sicher gewünscht, dass wir auch in Sandhausen brutal nach vorne spielen. Wenn wir das aber gemacht hätten und am Ende in einen unnötigen Konter gelaufen wären, hätten wir alle lange Gesichter gezogen. Das wäre nicht im Sinne der Sache gewesen", zeigt sich Schuster insgesamt mit der Entwicklung seiner Mannschaft zufrieden.

Darüber hinaus unterstreicht der Trainer aber das Saisonziel und warnt davor, zu früh, zu hohe Ziele anzuvisieren: "Das Ziel des Vereins bleibt der Klassenerhalt und wird es auch so lange bleiben, bis wir diese 40 Punkte auf dem Konto haben. Es ist unser aller Ansinnen, die Fortschritte des Vereins nicht zu verfressen nach vorne zu treiben. Da haben sich andere Vereine in der Vergangenheit schon überschätzt, verhoben und sind böse auf die Nase gefallen. Wir sind gut beraten, wenn wir bodenständig bleiben und jede Aufgabe mit Demut, Akribie und ganz viel Fleiß angehen. Dann kommen die Ergebnisse von ganz alleine. Das ist unser Job und dem haben wir uns verschrieben. Klar ist aber auch, wenn es etwas zu erobern gibt, dann wollen wir das auch mit aller Macht tun. Wir wollen den Verein in der 2. Bundesliga etablieren. Dafür ist das erste Jahr brutal wichtig. Da geht es nur um den Klassenerhalt und der hat oberste Priorität.

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Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Klement über seine Rolle: "Relativ selten auf der Zehn" (Der Betze brennt)



Beitragvon iceman65 » 09.09.2022, 18:52


Ich kann in einem Punkt Schuster nicht zustimmen und zwar, (aus meiner Sicht), das die Fans die Mannschaft brutal nach vorne pushen sehen wollten, sondern eher, hart erkämpfte Ballgewinne, (die es ja vermehrt gab), sicherer, ruhiger und zielstrebender nach vorne zu bringen (vor allem 2. Halbzeit) ohne die direkt danach kommenden Fehlpässe, wieder in Ballverluste, umzuwandeln. In der 1. Halbzeit war Sandhausen etwas aktiver, aber ohne groß zu trumpfen, natürlich habe ich bei 2-3 Szenen schon kräftig durchgeschnauft. 2. Halbzeit waren wir das aber, wobei ich finde, wie schon erwähnt, ohne die Fehlpässe und falsche Entscheidungen (Ritter, Klement) mehr drin gewesen wäre, ohne jetzt mit offenen Visier "brutal" nach vorne zu spielen. Keine Kritik!!!, aber als Beispiel Niehues, der einige Zweikämpfe gewann, aber der Pass nach vorne, direkt wieder verloren ging. Auch hatten wir 7:2 Ecken, da waren wir auch schon effektiver. Aber nochmals, das ist meine Sichtweise und mein Wunsch ist auch erst mal Klassenerhalt (wobei ich auch von der oberen Tabellenhälfte träume)



Beitragvon Joschie65 » 09.09.2022, 19:41


Ich find schon das Ritter Wunderlich und Klement, spielen sollen, sind unsere besten Fussballer in der Mannschaft.

Schuster wird schon eine Aufstellung finden, wo alle drei zusammen spielen können. Sollen ja die besten spielen und ich denke von den dreien kan man keinen draußen lassen.



Beitragvon Schulbu_1900 » 09.09.2022, 20:31


In der Sandhausennachbetrachtung hat sich eine richtig gute Taktikanalyse zum Schluss entwickelt, Danke an die Teilnehmer :daumen: Von daher passt das jetzt hier sehr gut.
MR, ich weiß jetzt nicht was das mit Gladbach soll, würde lieber nach den Stärken in der jüngsten Vergangenheit suchen :nachdenklich:
Natürlich muss man den Ballen flach halten und auf dem Boden bleiben, alles andere wäre ja Harakiri, das klingt doch alles realistisch, gut so.
Allerdings muss man auch den Spielern, die aus der 1rsten kamen, eine Perspektive für weiteres bieten, die sind ja nicht grundlos da. Ich finde die 3 richtig gut. Das bringt uns weiter.
Ich bin mal gespannt wie sich das weiter entwickelt, die Integration voranschreitet und hoffe wie auch zuletzt geschrieben wurde
"Der Teamgeist wird mit Dir sein"
Elf Freunde müsst Ihr sein

"Putin du A.....loch !!"
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Beitragvon JG » 09.09.2022, 20:38


Schuster sollte nicht zuviel ändern. Dass ist schon ganz anderen Trainern vor die Füße gefallen. Bspw Ritter aus der defensiven Zentrale zu nehmen und ins linke Mf zu stellen. Oder zu sehr auf die "0" zu setzen. Man hat in Sandhausen an den Reaktionen auf den Tribünen schon gemerkt, dass die Leute unzufrieden waren. Keine Pfiffe, klar und richtig. Aber sehr Verhalten der Applaus für die gezeigte Leistung.
Ich erinnere mich an einen Trainer in der ersten Liga beim FCK. Unheimlich defensiv eingestellt. Hat bei 0:0 lieber zwei Abwehrspieler eingewechselt, selbst bei Rückstand kaum offensiv getauscht. Kurt Jara hieß er. Der war sogar relativ erfolgreich, aber am Ende an seinem destruktiven Fußball in Lautern gescheitert.
Schuster ist davon noch weit entfernt, aber sollte trotzdem mit Spielern wie Wunderlich, Klement oder Ritter seinem Team mehr Offensiv Power zutrauen, ohne das Scheunentor zu öffnen.



Beitragvon Excelsior » 09.09.2022, 20:49


Natürlich hat jeder Trainer seine eigene Philosophie.
Solange diese zu Erfolgen führt, lässt sich sicherlich auch letztendlich schwer dagegen argumentieren.
Meins ist das von DS propagierte "Sicherheitsdenken" allerdings nicht.
Muss zugeben, dass ich regelrecht irritiert war, als die Mannschaft sich sowohl gegen Magdeburg als auch gegen Sandhausen gegen Ende quasi sichtbar mit der Punkteteilung abgefunden hatte und eigentlich keinerlei Anstalten machte, den Sieg noch in letzter Sekunde erzwingen zu wollen.
Wäre es in einem der beiden Spiele gutgegangen, hätte man sich im anderen auch genauso gut umgekehrt eine Niederlage erlauben können; wäre punktemäßig aber dennoch weiter gewesen.
Man sollte eben aus meiner Sicht halt auch nicht verdrängen, dass uns u.a. eine Vielzahl von Unentschieden vor nicht all zu langer Zeit beinahe an den Rand des Drittliga-Abgrundes gebracht hat...

Abgesehen davon, empfinde ich den stetigen Verweis auf die Zielerstellung "Klassenerhalt" auch irgendwo mit Hinblick auf die Transferaktivitäten als widersprüchlich.
Die mit Durm und Luthe verstärkte Mannschaft hat in den ersten Spielen durchaus bewiesen, mit entsprechendem Einsatz in der Liga mithalten zu können.
Ginge es alleine um den Klassenerhalt, hätte man sich die sicherlich budgetmäßig insgesamt nicht ganz "preiswerten" Verpflichtungen von Klement, Bormuth und Opoku auch im Sinne einer finanziellen Konsolidierung sparen können ... und sofern es tatsächlich strack bergab gegangen wäre, eben in der bereits in Sichtweite liegenden Winterpause noch gezielt gegensteuern können...
So richtig passt da also das Handeln für meinen Geschmack nicht mit der viel gepredigten Understatement-Haltung überein.



Beitragvon MarcoReichGott » 09.09.2022, 20:58


Ich hab so meine Zweifel an der Theorie. Anwerpen hat gegen bessere 3. Liga Mannschaften einen völlig destruktiven Spielstil in einem 5-2-3 spielen lassen, in dem man große Teile des Spiels nur hinten drinnen standen. Magdeburg hat uns in der 3. Liga in der Rückrunde eine Halbzeit lang völlig eingeschnürt, 1860 hat das durchgängig geschafft, gegen Braunschweig und Mannheim gabs quasi in Hin- und RÜckspiel keine Torchance, gegen Osnabrück gabs im Rückspiel bis zum Metbrötchen EInsatz quasi auch nix.

Das wurde aber alles geduldet, weil man sich hier eben nicht mehr als Favorit gesehen hat (und eben in der Tabllenplatzierung Erfolg hatte), während man eben die schlechteren Teams der Liga teils ordentlich abgeschossen hat und hier der Favoritenrolle gerecht wurde. Wer mit einem 0:0 gegen Sandhausen unzufrieden ist - vor allem nachdem es in der Woche vorher noch ein 4:4 gab, der unterliegt einfach eher diesem Fehlurteil, dass der FCK gegen Sandhausen nicht Außenseite gewesen wäre, was wir aber nunmal waren.

Den offensivsten Fußball in den letzten Jahr hat übrigens Schommers versucht spielen zu lassen, der nun auch nicht gerade als beliebtester Trainer hier in die FCK Geschichte eingehen wird. Weshalb ich glaube, dass Erfolg, aber genauso sehr "Persönlichkeit" bei der Bewertung des Trainers auch nicht ganz irrelevant ist..



Beitragvon Betziteufel49 » 09.09.2022, 21:03


Hoffentlich dauert die Findungsphase nicht zu lange.

Es wäre schade, wenn durch die Hereinnahme der neuen Spieler, die gute Anfangsbilanz nach und nach zusammen schrumpfen würde. :nachdenklich:



Beitragvon godmK » 09.09.2022, 22:01


Es ist selbsterklärend, dass wir nicht wunderlich, Ritter, Klement und einen dm brauchen (ciftci) die zwar alle den tollen Pass spiele können,aber dies alles nichts bringt, wenn keiner mehr auf dem Platz steht, der in diese Räume läuft. Wir brauchen neben boyd zwei konterspiele die man schicken können muss.

Mit diesem System haben wir über zwei Tore im Schnitt geschossen. Also bitte nicht opfern.



Beitragvon Talentfrei » 09.09.2022, 22:23


Ich befürchte das alle drei , Ritter, Klement und Wunderlich ,auf Dauer nicht von Beginn an auf dem Feld stehen. Meiner Meinung nach sind ,wenn alle drei zusammen spielen, die Außenbahnen nicht besetzt. Die einzige Möglichkeit wäre eventuell Wunderlich als zweiter Stürmer neben Boyd.

Luthe
Zimmer(Durm), Tomiak Kraus, Zuck
Hercher, Ritter, Klement, Redondo(Hanslik)
Wunderlich, Boyd

Dann fehlt aber halt wieder ein richtiger 6er.



Beitragvon JG » 09.09.2022, 23:35


.Dann fehlt aber halt wieder ein richtiger 6er.


Nicht, wenn du mit 3er Kette spielst.

Luthe
Tomiak, Kraus, Bormuth
Zimmer, Ritter, Nieuhus, Zuck
Klement, Boyd, Wunderlich



Beitragvon Mephistopheles » 10.09.2022, 07:12


godmK hat geschrieben:Es ist selbsterklärend, dass wir nicht wunderlich, Ritter, Klement und einen dm brauchen (ciftci) die zwar alle den tollen Pass spiele können,aber dies alles nichts bringt, wenn keiner mehr auf dem Platz steht, der in diese Räume läuft. Wir brauchen neben boyd zwei konterspiele die man schicken können muss.

Mit diesem System haben wir über zwei Tore im Schnitt geschossen. Also bitte nicht opfern.


Volle Zustimmung! Ich gehöre nicht zu den Taktikexperten. Aber was du schreibst, leuchtet mir ein. Die Verpflichtung Klements war in meiner Wahrnehmung kontraproduktiv. Wir haben nun ein Überangebot an offensiven Mittelfeldspielern. Klement gilt als schwach im Zweikampf. Ich befürchte, dass wir uns verschlechtern.
Zuletzt geändert von Mephistopheles am 10.09.2022, 07:23, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Amstelodamumus » 10.09.2022, 07:20


Auch wenn ich nach Antes Rauswurf anfangs Schwierigkeiten hatte mit unserem gebürtigen Chemnitzer Coach warm zu werden, so sehr überzeugt mich seine Arbeit,sowie seine devote Haltung betreff eines Durchmarsches in Liga 1.

Ja, wir haben den besten 12. Mann aller Ligen - aber die Mannschaft hält da vom der spielerischen Leistung noch nicht richtig mit. Weitere personelle Veränderungen sind hier unabdingbar, wenn wir diese Saison im oberen Drittel mit gutem Ergebnis abschließen wollen.

Bei aller Euphorie, aber manche übereifrige Leute aus unserem Fanlager sollten tatsächlich etwas geerdet werden; wir sind beileibe noch nicht erstligareif.

Also weiterhin nüchtern zusammenhalten, weiterkämpfen wie es den Roten Teufeln gebührt und gegen die "hesslichen" Lilien 3 Punkte einfahren.

"Solang es in :deutschland: :fussball: gibt -
gibt es auch den :schild: :teufel2:
:doppelhalter: BETZE 4ever! :schal:
[Grown up in KL & Betzevirus infected since 1968 -
and no antidote that can ever help!]



Beitragvon entertainyou » 10.09.2022, 07:37


Mephistopheles hat geschrieben:
godmK hat geschrieben:Es ist selbsterklärend, dass wir nicht wunderlich, Ritter, Klement und einen dm brauchen (ciftci) die zwar alle den tollen Pass spiele können,aber dies alles nichts bringt, wenn keiner mehr auf dem Platz steht, der in diese Räume läuft. Wir brauchen neben boyd zwei konterspiele die man schicken können muss.

Mit diesem System haben wir über zwei Tore im Schnitt geschossen. Also bitte nicht opfern.


Volle Zustimmung! Ich gehöre nicht zu den Taktikexperten. Aber was du schreibst, leuchtet mir ein. Die Verpflichtung Klements war in meiner Wahrnehmung kontraproduktiv. Wir haben nun ein Überangebot an offensiven Mittelfeldspielern. Klement gilt als schwach im Zweikampf. Ich befürchte, dass wir uns verschlechtern.


Kontraproduktiv? Sehe ich ganz anders. Wir hatten bisher auch Verletzungsglück. Lasse mal einen Wunderlich länger ausfallen und dann? Wir punkten momentan noch in der "Systemfindungsphase", ist doch super. Lass uns mal die passende Aufstellung gefunden haben.
Also was mich betrifft: 100 Prozent vertrauen ins Trainerteam



Beitragvon Ironmaiden » 10.09.2022, 07:41


Mit Ritter haben wir einen der besten 6er der Liga. Also sollte er auch dort spielen. Nach eigener Aussage fühlt er sich dort am wohlsten.
Ritter, Wunderlich und Klement wird auf Dauer nicht funktionieren. Da wird es zeitnah einen Härtefall geben. Ich sehe in Klement eine spielerische Rakete. Mike hingegen hat ein absolut hohes Standing in der Mannschaft und ist ja auch nicht gerde ein schlechter Fussballer. Bin gespannt was Schuster bastelt. Redondo sollte auch spielen. Fast an allen Toren beteiligt. Enorme Geschwindigeit nach vorne und hinten. Völlig unterbewertet der Junge.
Auf einen Sieg morgen.

Viva FCK



Beitragvon Joschie65 » 10.09.2022, 08:06


Ich lese hier immer, Ritter, Wunderlich und Klement zusammen passt nicht. Bin da anderer Meinung. Last die drei mal eingespielt sein, würde behaupten, daß beste Mittelfeld seit Jahren.

Wen Klement nicht passen würde, hätte ihn unsere Sportliche Führung nicht verpflichtet. Schuster wird schon das richtige System finden und wen Opuku spielen kan, haben wir den schnellen Außen.

Denke der wird, auch Dan in Startelf stehen, einige hier wird das zwar nicht gefallen, aber ich bin der Meinung, daß Opuku besser ist als Hanslick und Redondo.



Beitragvon Gazza » 10.09.2022, 08:44


Die Hauptaufgabe für Schuster wird es sein zu moderieren.

Wir können es uns nicht erlauben mit Wunderlich, Klement und Ritter aufzulaufen - letzterer ist zwar gut in den Zweikämpfen, hat aber auch einen Offensivdrang.

Ein Sechser, der die sich hieraus ergebenden Lücken zuzulaufen versteht, existiert nicht in der 2. Liga.

Überdies sind wir dann auf den Außenbahnen zu schwach aufgestellt - und Boyd muss noch öfter als schon in Zweikämpfe…

Dennoch begrüße ich ausdrücklich diese Spieler in unserem Kader zu wissen - es werden auch noch Verletzungen etc. kommen. Man schaue sich nur mal unsere letzte Woche vor der Winterpause an… 3 Spiele in 6 Tagen!

Jeder wIrd gebraucht werden - aber nicht alle auf einmal.



Beitragvon SuperMario » 10.09.2022, 09:12


Excelsior hat geschrieben:Natürlich hat jeder Trainer seine eigene Philosophie.
Solange diese zu Erfolgen führt, lässt sich sicherlich auch letztendlich schwer dagegen argumentieren.
Meins ist das von DS propagierte "Sicherheitsdenken" allerdings nicht.
Muss zugeben, dass ich regelrecht irritiert war, als die Mannschaft sich sowohl gegen Magdeburg als auch gegen Sandhausen gegen Ende quasi sichtbar mit der Punkteteilung abgefunden hatte und eigentlich keinerlei Anstalten machte, den Sieg noch in letzter Sekunde erzwingen zu wollen.
Wäre es in einem der beiden Spiele gutgegangen, hätte man sich im anderen auch genauso gut umgekehrt eine Niederlage erlauben können; wäre punktemäßig aber dennoch weiter gewesen.


Ähm.... Was? Nach dem 4:4 sichtlich mit dem Ergebnis abgefunden?! Sorry, aber da hab ich dann wohl ein anderes Spiel gesehen. Mag sein, dass nicht mehr zwingend die ganz großen Torchancen rausgesprungen waren, wobei zwei, drei gute Einschussmöglichkeiten schon noch gegeben waren. Aber man hatte doch zu keiner Zeit das Gefühl, dass die Mannschaft nach dem 4:4 sich zurückgezogen hätte, um das Ergebnis zu verwalten...???!

Sorry, aber genau das ist es doch, was Schuster hier anmahnt: nicht vergessen, wo wir herkommen. Seriös spielen und eben nicht Tür und Tor öffnen für Gegner und Gegentore.
Zuletzt geändert von SuperMario am 10.09.2022, 09:33, insgesamt 1-mal geändert.
Cogito, ergo sum!



Beitragvon Schnullibulli » 10.09.2022, 09:28


Leute, ich denke Schuster hat uns schon verbal und nonverbal gezeigt wo unsere Reise dieses Jahr hingehen wird, bzw wie wir den Weg gehen werden.
Nämlich nicht mit einer starren Aufstellung und einem festgezurrten System.
Wir haben jetzt soviele Kicker im Team dass wir von 541-343 quasi alles spielen können.
Schuster richtet die Taktik und Aufstellung so aus dass er am besten auf den Gegner ANTWORTEN kann.
Ich finde unser Team ziemlich geil, verschließe aber auch nicht die Augen davor dass wir spielerisch nicht mit jedem Gegner mithalten können.
Daher macht es Sinn die Aufstellung variabel zu gestalten und auf die Gegner reagieren zu können.

Auch wie Oben schon erwähnt haben wir im Moment noch Verletzungsglück.
Zolinski ist bald wieder soweit zu spielen, in drei Wochen ist Opoku dabei. Ansonsten haben wir "nur" unsere beiden Nachwuchskräfte im Lazarett ( ist nicht abwertend gemeint. Die Beiden waren ja erstmal als Ergänzung geplant).
Der Herbst geht los.
Erkrankungen werden kommen. Tomiak und Lobinger sammeln die Gelben wie ich früher Panini Bildchen...
Dazu wird die Wiese nass, da senst dich schneller mal jemand um...

Die Saison ist lange und auch wenn ich es mir wünsche, gesund wird der Kader nicht bleiben.



Beitragvon SuperMario » 10.09.2022, 09:30


Joschie65 hat geschrieben:Ich lese hier immer, Ritter, Wunderlich und Klement zusammen passt nicht. Bin da anderer Meinung. Last die drei mal eingespielt sein, würde behaupten, daß beste Mittelfeld seit Jahren.

Wen Klement nicht passen würde, hätte ihn unsere Sportliche Führung nicht verpflichtet. Schuster wird schon das richtige System finden und wen Opuku spielen kan, haben wir den schnellen Außen.

Denke der wird, auch Dan in Startelf stehen, einige hier wird das zwar nicht gefallen, aber ich bin der Meinung, daß Opuku besser ist als Hanslick und Redondo.


Das sehe ich in fast allen Punkten genauso. Ritter und Klement als Doppel-6, das kann durchaus funktionieren, wenn die Eingespieltheit gegeben ist. Auch unabhängig vom sie umgebenden System. Da wäre sowohl ein 3-5-2 denkbar mit den beiden auf Doppel-6 und Wunderlich davor. Oder auch ein 4-5-1 in einer ähnlichen Ausrichtung in der Mittelfeldzentrale.

Für mich stellt sich die Frage daher auch nicht, ob man einen der drei Kicker zu opfern hätte. Vielleicht punktuell wie gegen Sandhausen, wenn der gegnerische 10er über 1,90 ist. Dann stellt man Niehues dagegen. Was defensiv auch weitgehend aufging, aber offensiv vieles gekostet hat. Aber sonst hat das Zukunft, wenn Ritter den etwas defensiveren Part gibt und Klement leicht davor versetzt spielt.


Spannender finde ich eher die Frage, wie man den Rest drum herum aufstellt. Zimmer, Durm draußen lassen, das kann man sich als Zweitligist ja kaum leisten. Und doch stünde es bei einm Systemwechsel auf 3-5-2 fast schon logischerweise an. Zuck und Hercher sind in einem 3-5-2 allemal die besseren Schienenspieler als Zimemr und Durm. Vorne drin dann Zolinski neben Boyd. Oder aber Opoku, der könnte das auch spielen.

Denkbar wäre im 3-5-2 allenfalls eine Variante mit Hercher ganz vorne. In dem Fall wäre ein Platz frei für Zimmer oder Durm. Sofern man nicht auf andere Spieler setzt.

Im 4-5-1 wären die beiden gesetzt, gehe ich jedenfalls stark von aus. Da bleibt aber die Frage, wer von den Flügelspielern am Ende spielen wird... Hercher hat da wohl zur Zeit die Nase vorne, Opoku wird schnell zeigen, dass er noch mal ein Stück besser ist. Zolinski bringt dagegen die meiste Erfahrung und eine ziemliche Wucht mit. Zwei von den dreien werden also wohl spielen. Da wird es sehr schwer für Zuck, Hanslik und Redondo, überhaupt mal Spielpraxis zu sammeln.

Auch die Personalie Bormuth wird noch spannend. Im 4-5-1 wird er nicht so leicht an Kraus und Tomiak vorbei kommen. Kraus hat einen sehr großen Stand bei Schuster als Organisator der Abwehr. Und Tomiak spielt bisher eine zumindest für mich überraschend SEHR gute Zweitligasaison. Gemessen daran, wo er herkommt, war das in meinen Augen so nicht zu erwarten. In einem 3-5-2 würden alle 3 genannten spielen, Kraus zentral, Tomiak rechts, Bormuth links. Das hatte mir gegen Magdeburg in der zweiten Hälfte auch sehr sehr gut gefallen. Kann mir daher durchaus vorstellen, dass es im Laufe der Saison auch mal mit Dreierkette was werden könnte....
Cogito, ergo sum!



Beitragvon kk » 10.09.2022, 11:22


Die größte und beste Neuentdeckung in dieser Saison ist der Rennaissance Mann Zucki. Der dürfte, sofern Verletzungen und Karten ihn nicht hindern, absolut gesetzt sein.



Beitragvon ChrisW » 10.09.2022, 12:11


Ich denke, die Findungsphase wird sich nach einer deftigen Niederlage oder einem klaren Sieg beschleunigen.
Bisher haben wir keinen Gegner klar beherrscht, sind aber auch von keinem über das gesamte Spiel (1.HZ schon :wink:) klar beherrsch worden.
Man hat also bisher nichts total falsch und nichts absolut richtig gemacht. Nur die Punkte stimmen!
Sind wir mal 1-2 Spiele chancenlos oder gewinnen sie sicher, dann wird sich die Findungsphase beschleunigen.
Außerdem wird es auch bald die ersten Ausfälle und Sperren geben.
Nach 10 Partien wird die Richtung viel klarer sein.
Vorher weiter Spekulatius essen und aufs Spielglück hoffen.



Beitragvon Grenzschutz1900 » 10.09.2022, 12:17


"Noch in der Findungsphase"

:D

Alles gut soweit da oben, findet euch aber nicht zu spät ein.

Aktuell findet sich entweder Hamburg oder es ist das übliche - von da her^^



Beitragvon GerryTarzan1979 » 10.09.2022, 12:25


Schuster steigt in meine Augen und Wahrnehmung immer mehr zu einem Trainer, der optimal zu unserem FCK (auch gerade in unserer Situation) passt. Seine Aussagen bezüglich unserer Situation und auch unserer möglichen Ziele setzt er auf Demut, ist geerdet und lenkt den Blick realitätsnah darauf, wo wir herkommen und was wir zu erwarten haben. Auch wenn es langweilig oder abgedroschen klingt: Ziel bleiben die 40 Punkte und der Klassenerhalt. Der positive Saisonstart war natürlich sehr gut, hat aber evtl. den Blick eines Fans ein wenig verklärt.
Aber so ist das beim FCK, es gibt wenig Grautöne, oft schwarz-weiss oder in diesem Fall gleich den Aufstieg. Aber so einfach ist das nicht, das sieht man jede Woche bei unseren Spielen und das zeigt uns Schuster hier deutlich. Jede Woche ist das für uns jede Menge Arbeit. Die Punkte fliegen uns nicht so zu und wir müssen jede Begegnung konzentriert und mit allem Einsatz angehen.

Aber gerade das macht es für mich im Moment aus, das ist für mich (eine Art) Betzefußball. Für mich bedeutet Betzefußball irgendwie "Underdog sein, 100% Kampf & Leidenschaft, eine Mannschaft sein, nicht aufgeben und gekonnt Nadelstiche setzen, so wie in der Nachspielzeig gegen Hannover". Unsere Stärken waren immer da, wenn wir nicht der haushohe Favorit waren, und so sehe ich uns in der 2. Liga auch. Ob der HSV, Nürnberg, Hannover, Paderborn oder Darmstadt etc. Diese Mannschaften haben noch Vorsprung gegenüber dem FCK. Deswegen wäre es vermessen mehr als 40 Punkte zu erwarten (träumen darf man ja trotzdem :wink: )

Nun heißt es aber auch für Schuster die bestmögliche Mannschaft auf den Platz zu schicken. Und hier sehe ich eine große Aufgabe darin, weil wir (endlich) verschiedene Möglichkeiten haben. Gerne hätte ich noch einen (leistungs-)stabilen 6er und eine Alternative zu Boyd, aber die haben wir nunmal nicht. Dennoch glaube ich, dass wir eine sehr gute Mannschaft haben, die in der 2. Liga bestehen kann und in der es nun Härtefälle gibt. Können Wunderlich, Ritter und Klement gleichzeitig in der ersten 11 spielen? Fehlt nicht ein defensiver 6er, wenn alle 3 spielen? Was macht Bormuth oder Tomiak? Schafft es Hecke in die erste 11 oder was ist mit Zuck?
Alles spannende Fragen. Und man merkt selbst als Hobbytrainer (damit meine ich uns Fans), dass es schwierig ist eine erste 11 zu finden. Da gibt es Härtefälle. Von den Eindrücken der ersten Spiele muss ich allerdings sagen, dass mir Durm als RV besser gefällt und somit zuck unser LV bleiben sollte. Alles Andere sollte sich je nach Gegner orientieren. Ich denke auch, dass mal Wunderlich auf der Bank Platz nehmen könnte, oder auch mal Zimmer. (mal als Beispiel).
In 2-3 Spielen werden wir wohl sehen, wie weit sich die neue Mannschaft gefunden hat. Nun heißt es erstmal gegen Darmstadt zu bestehen.
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon Irgendwer » 10.09.2022, 12:30


In Liga 2 gibt es doch nur 2 vorrangige Zielsetzungen:

Entweder Aufstieg oder Klassenerhalt.

Auch wenn diese Saison das Ziel Aufstieg mangels vieler favorisierter Teams vielleicht verlockend sein könnte, käme es für den FCK viel zu früh. Mit der aktuellen Mannschaft und den finanziellen Möglichkeiten die wir für Verstärkungen haben, wäre eine 1. Liga-Saison ein Desaster.

Also geht es dieses Jahr darum, den Klassenerhalt zu schaffen und für die weiteren Jahre den Grundstein für Höheres zu legen.

Da sehe ich uns mit Schuster und seinem Vorgehen super aufgestellt: Nicht auf Teufel komm raus ein Spektakel abliefern, sondern eine Mannschaft und vor allem ein Spielsystem aufzubauen, das nachhaltig ist und uns in ein paar (hoffentlich wenigen) Jahren wieder in die 1. Liga führt. Den Nicht-Abstieg sollten wir mit der Qualität, die wir die ersten Spieltage gesehen haben, und im Vergleich zu etlichen anderen Teams schon schaffen.

Dass man dabei zu Saisonbeginn noch experimentieren muss, ist aufgrund der vielen Neuen nur zwingend.
Fussball-Sozialromantiker seit 1974




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