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Kuntz: „Den Verkauf der Namensrechte müssen wir einkalkulieren“ (zdf.de)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
Merlin1979
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Beitrag von Merlin1979 »

RP von heute:


Wie ist der Stand der Dinge bei der Vermarktung des Stadion-Namens?

Im Moment gibt es da nichts, was verhandelt wird oder gar kurz vor dem Abschluss steht. Es ist jedoch eine Einnahmemöglichkeit, die die meisten Bundesligisten längst erschlossen haben. Das ist irgendwann dann auch eine Frage der Wettbewerbsfähigkeit. Am liebsten wäre es mir aber, wir würden im Fritz-Walter-Stadion lange erfolgreich Bundesliga spielen.

Also da haben wirs! Da ist noch nix passiert!!! Immer ruhig bleiben!!!
derhonkel

Beitrag von derhonkel »

Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen!

;)
OWL-Teufel

Beitrag von OWL-Teufel »

derhonkel hat geschrieben:Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen!

;)
:D
SuperMario
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Beitrag von SuperMario »

FCK-Ralle hat geschrieben:
SuperMario hat geschrieben:
Zum anderen wird daraus m.E. deutlich, dass es eben nicht mit den 55,9 Mios. getan ist bei einem Stadionkauf. Das entspricht zwar dem veranschlagten, reinen Wert des Stadions. Die Stadt wäre aber schön blöd, wenn sie auf die Ablösung der Verbindlichkeiten verzichten würde. Und da sind wir bei ca. 74 Mios. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und noch mal ca. 10 Mios. als sonstige Verbindlichkeiten und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern aufgeführt (den Rest an Verbindlichkeiten resultierend aus Lieferungen/Leistungen halte ich für vernachlässigenswert, das ist jahresabhängig, wie man in der Bilanz sehen kann).
Sorry SuperMario,
das sehe ich ein bissl anders. Der Verein soll das Stadion kaufen, nicht deren Verbindlichkeiten übernehmen. Das Stadion hat seinen bilanziell ausgewiesenen Wert. Da kannst nicht mal so locker flockig 30 Mios draufpacken. Natürlich würde die Versuchen dem Verein das aufzuschwatzen, aber das ist denke ich Verhandlungssache. Jetzt nehmen wir mal an man trifft sich kulanterweise in der Mitte dann wären es c.a. 65 Mios, damit kann die Gesellschaft locker flockig ihre Verbindlichkeiten tilgen und hat dazu noch etwa 35 Mios für den leeren Stadtsäckel.

Aber gut um mal zu einem Ende zu kommen.
Wir können weiter spekulieren wie die wilden... ohne Moos ist auch bei einem möglichen Stadionrückkauf nix los. :wink:
Deshalb auf in Liga 1!
Die Stadt HAT ja aber alleine über 75 Mios. an Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, wie man der Bilanz entnehmen. Da drunter wir mit Sicherheit nix gehen. Erst wenn die Verbindlichkeiten so weit abgetragen sind, dass sie noch maximal dem bilanziellen Wert des Stadions entsprechen, erst dann wird m.E. ein Stadionrückkauf realistisch.

Im übrigen hat die Stadt soooo viel Handlungsspielraum schon mal nicht, die steht unter Aufsicht der ADD. Und ob da eine Zustimmung kommen würde, unterhalb der Verbindlichkeiten zu verkaufen, das wage ich ins Reich der Fabeln zu verweisen. Leider!
Zuletzt geändert von SuperMario am 08.04.2010, 09:33, insgesamt 1-mal geändert.
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SuperMario
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Beitrag von SuperMario »

derhonkel hat geschrieben:Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen!

;)
Auweia, DAS beruhigt mich aber nicht wirklich... :shock: :wink:
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inside
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Beitrag von inside »

Der FCK steht schon in der Liste...

http://www.sportfive.de/index.php?id=515&L=1

:wink:
ministry_of_truth
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Beitrag von ministry_of_truth »

SuperMario hat geschrieben:
FCK-Ralle hat geschrieben: Sorry SuperMario,
das sehe ich ein bissl anders. Der Verein soll das Stadion kaufen, nicht deren Verbindlichkeiten übernehmen. Das Stadion hat seinen bilanziell ausgewiesenen Wert. Da kannst nicht mal so locker flockig 30 Mios draufpacken. Natürlich würde die Versuchen dem Verein das aufzuschwatzen, aber das ist denke ich Verhandlungssache. Jetzt nehmen wir mal an man trifft sich kulanterweise in der Mitte dann wären es c.a. 65 Mios, damit kann die Gesellschaft locker flockig ihre Verbindlichkeiten tilgen und hat dazu noch etwa 35 Mios für den leeren Stadtsäckel.

Aber gut um mal zu einem Ende zu kommen.
Wir können weiter spekulieren wie die wilden... ohne Moos ist auch bei einem möglichen Stadionrückkauf nix los. :wink:
Deshalb auf in Liga 1!
Die Stadt HAT ja aber alleine über 75 Mios. an Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, wie man der Bilanz entnehmen. Da drunter wir mit Sicherheit nix gehen. Erst wenn die Verbindlichkeiten so weit abgetragen sind, dass sie noch maximal dem bilanziellen Wert des Stadions entsprechen, erst dann wird m.E. ein Stadionrückkauf realistisch.

Im übrigen hat die Stadt soooo viel Handlungsspielraum schon mal nicht, die steht unter Aufsicht der ADD. Und ob da eine Zustimmung kommen würde, unterhalb der Verbindlichkeiten zu verkaufen, das wage ich ins Reich der Fabeln zu verweisen. Leider!

So ist es. Ich weiß nicht, wieso sich alle auf diesen Buchwert für das Stadion stürzen. Das ist eine Zahl auf dem Papier, sonst nichts. Dadurch wird niemals ein Kaufpreis festgelegt. Die Stadt sagt, was es kostet, nicht die Bilanz. Und wenn die Stadion-GmbH aus der Nummer raus kommen will, muss sie eben mindestens so viel verlangen, dass ihre Verbindlichkeiten gedeckt sind.
„Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten – wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten –, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit.”
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Beitrag von rhein-main-teufel »

Wenigstens wissen wir hier jetzt, warum die Logenbrüder sich früher "freimauern" mußten - ja, genau, die heilige Mauer "Fritz-Walter-Stadion" (...ihm selbst war die Lobhuddelei sogar ein wenig peinlich - für ihn wie für mich und ganz Fußball-Deutschland war, ist es und wird es immer bleiben: ">>DE BETZE<<) oder aber "Stadionrückkauf" muß weg, damit Neues entstehen, wachsen, sich entwickeln und letztlich erfolgreich sein kann.

Die zementierte, reaktionäre Provinzalität muß endlich raus aus unseren Köpfen! Schalke, Dortmund etc. lachen sich bereits jetzt schief und kringelig über so viel Naivität und monetäre Einfalt in unserer geliebten Pfalz - ob "Veltins-Arena" oder "Was-kümmert-mich der-Stadionname-Arena": S04 bleibt immer S04, BVB immer der BVB, Hauptsache die Finanzkraft ist da und wir haben schlußendlich Erfolg, spielen im Europacup/um die deutsche Meisterschaft. Die Tradition ist dabei keinen Jota verlorengegangen,...und dann darf ab und an auch ruhig einmal der Zweck die Mittel heiligen.

Stefan K. will, was wir doch schlußendlich alle wollen: nie wieder Gefahr laufen, evtl. einmal gegen Heidenheim oder Sonnenhof Großaspach spielen zu müssen, sondern den Aufstieg in Liga 1 und mittelfristig wieder Erfolge wie in den 90-er Jahren feiern zu können - das geht aber nur mit einer Kompromißbereitschaft in der Frage des künftigen Stadionnamens (Fritz-Walter könnte ja bspw. trotzdem ein Bestandteil des Stadionnamens bleiben, Modelle gäbe es deren genug), denn die daraus zu erzielenden Mehreinnahmen werden dringendst zur weiteren Konsolidierung des Vereins respektive der Verstärkung der Mannschaft benötigt.
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FCK-Ralle
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Beitrag von FCK-Ralle »

ministry_of_truth hat geschrieben:
SuperMario hat geschrieben: Die Stadt HAT ja aber alleine über 75 Mios. an Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, wie man der Bilanz entnehmen. Da drunter wir mit Sicherheit nix gehen. Erst wenn die Verbindlichkeiten so weit abgetragen sind, dass sie noch maximal dem bilanziellen Wert des Stadions entsprechen, erst dann wird m.E. ein Stadionrückkauf realistisch.

Im übrigen hat die Stadt soooo viel Handlungsspielraum schon mal nicht, die steht unter Aufsicht der ADD. Und ob da eine Zustimmung kommen würde, unterhalb der Verbindlichkeiten zu verkaufen, das wage ich ins Reich der Fabeln zu verweisen. Leider!

So ist es. Ich weiß nicht, wieso sich alle auf diesen Buchwert für das Stadion stürzen. Das ist eine Zahl auf dem Papier, sonst nichts. Dadurch wird niemals ein Kaufpreis festgelegt. Die Stadt sagt, was es kostet, nicht die Bilanz. Und wenn die Stadion-GmbH aus der Nummer raus kommen will, muss sie eben mindestens so viel verlangen, dass ihre Verbindlichkeiten gedeckt sind.
Natürlich sagt die SG was es kostet - das heißt aber nicht dass das was die SG verlangt auch ein potentieller Käufer einfach so bezahlt. Da wird sich die SG auf Verhandlugen einlassen müssen wenn sie einen Verkauf planen.
Ich rechne alleine mal das Umlaufvermögen gegen die Verbindlichkeiten auf, bleiben etwa 60 Mios über. Das wäre m.E. der unterste Kaufpreis, z.B. wenn die SG eine humanitäre Einrichtung wäre und auf etwaige Gewinnmöglichkeit verzichten würde.
Ich gebe zu bei meinen Zahlen von oben hab ich mich ein wenig vertan.
Und dass die SG unterhalb der Verbindlichkeiten verkaufen würde kann ich mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, SuperMario. Leider.
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Betzedino
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Beitrag von Betzedino »

Mal eine kurze wertfreie Anmerkung aus der Ferne. In unserer Gaststätte im Ruhrpott vekrehren viele Fans anderer Vereine , S04, BVB, RWE,Bochum usw. Noch nie hat einer von ihnen Fritz Walter Stadion gesagt. Alle freuen sich nur drauf , wieder auf den Betzenberg fahren zu können. :teufel2:
Schlossberg
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Beitrag von Schlossberg »

Nichts gegen die DVAG, aber der passende Werbepartner des FCK
- stellt ein Konsumprodukt her
- hat ein rot-weißes Firmenlogo
- ist international aktiv
- hat starke Bindungen nach USA
- kann finanziell großzügig sein
- hat es nicht nötig, das Stadion umzubenennen
- kann sein Logo im Riesenformat in weiß auf auf die roten Sitzreihen schreiben

Mir fällt da spontan eine passende Weltfirma ein.
Geht m. E. aber nur in Liga 1
Warum soll das nicht gehen?
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.
SuperMario
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Beitrag von SuperMario »

FCK-Ralle hat geschrieben:
ministry_of_truth hat geschrieben:
So ist es. Ich weiß nicht, wieso sich alle auf diesen Buchwert für das Stadion stürzen. Das ist eine Zahl auf dem Papier, sonst nichts. Dadurch wird niemals ein Kaufpreis festgelegt. Die Stadt sagt, was es kostet, nicht die Bilanz. Und wenn die Stadion-GmbH aus der Nummer raus kommen will, muss sie eben mindestens so viel verlangen, dass ihre Verbindlichkeiten gedeckt sind.
Natürlich sagt die SG was es kostet - das heißt aber nicht dass das was die SG verlangt auch ein potentieller Käufer einfach so bezahlt. Da wird sich die SG auf Verhandlugen einlassen müssen wenn sie einen Verkauf planen.
Ich rechne alleine mal das Umlaufvermögen gegen die Verbindlichkeiten auf, bleiben etwa 60 Mios über. Das wäre m.E. der unterste Kaufpreis, z.B. wenn die SG eine humanitäre Einrichtung wäre und auf etwaige Gewinnmöglichkeit verzichten würde.
Ich gebe zu bei meinen Zahlen von oben hab ich mich ein wenig vertan.
Und dass die SG unterhalb der Verbindlichkeiten verkaufen würde kann ich mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, SuperMario. Leider.
Eben darum gehts. Die Stadiongesellschaft nennt den Preis. Ist er auf Grund derer Verbindlichkeiten zu hoch oder irreal, dann wird der FCK keine Finanzierungsmöglichkeit finden. Und einen Handlungsspielraum nach unten (=Preisnachlass) hat die SG nun mal nicht, weil denen die ADD auf den Socken steht. Ein Verlustgeschäft wäre unmöglich.

Das Umlaufvermögen, was ausgewiesen ist, das müsste der Käufer selbstverständlich auch mitbezahlen, denn damit kann er ja potentiell Gewinn machen (so versteh ich diesen Punkt jedenfalls). Es trägt dazu bei, dass die Verbindlichkeiten (ich habe die Zahl oben auf ca. 85 Mio. Euro beziffert, mindestens aber die ca. 74 Mios., die an fremde Kreditinstitute zu zahlen wären) gedeckt sind.

Wie gesagt, einen Mindestkaufpreis sehe ich aktuell bei den 74 Mios, realistisch halte ich 85 Mios (allein schon der ADD wegen). Wie die finanziert werden sollen oder gar können, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Spontan würde mir nur ein externes Modell einfallen, wonach ein finanzkräftiges Unternehmen alljährlich einen gewissen Betrag an den FCK zur Ratenzahlung beiträgt und so lange der Kreditvertrag läuft auch für den Kreditausfall bürgen würde. Im Gegenzug dafür würde es die Namensrechte am Stadion für die gesamte Laufzeit erhalten. Und danach würde das Ding wieder Fritz-Walter-Stadion heißen.

Nur, welches Unternehmen hätte erstens mal die Finanzkraft dafür und würde sich zweitens auf so was bei einem Fußballclub einlassen, wo das Tagesgeschäft kaum unwägbarer sein könnte, wie man aktuell am Beispiel Hertha BSC sehen kann?
Cogito, ergo sum!
Merlin1979
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Beitrag von Merlin1979 »

Schlossberg hat geschrieben:Nichts gegen die DVAG, aber der passende Werbepartner des FCK
- stellt ein Konsumprodukt her
- hat ein rot-weißes Firmenlogo
- ist international aktiv
- hat starke Bindungen nach USA
- kann finanziell großzügig sein
- hat es nicht nötig, das Stadion umzubenennen
- kann sein Logo im Riesenformat in weiß auf auf die roten Sitzreihen schreiben

Mir fällt da spontan eine passende Weltfirma ein.
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Warum soll das nicht gehen?

cooler Gedanke! schön wärs!
Hans-Peter Brehme
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Beitrag von Hans-Peter Brehme »

Satanische Ferse hat geschrieben:...
Und diese Spammer in ihrer überheblichen Eindimensionalität und einer Teppichstange ähnelnden gedanklichen Beweglichkeit gehen mir ebenfalls so richtig auf den Senkel. Mal versuchen, in den angebotenen Dialog einzusteigen!
Wunderbar pointiert formuliert. Gaaanz großes Tennis!
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dschinni
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Beitrag von dschinni »

und die BEsucher, dürfen sich dann nur noch entsprechend ihrer Sitzfarbe einkleiden :?:
Hans-Peter Brehme
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Beitrag von Hans-Peter Brehme »

inside hat geschrieben:Der FCK steht schon in der Liste...

http://www.sportfive.de/index.php?id=515&L=1

:wink:
Mit Verlaub - hierbei handelt es sich ganz offensichtlich um eine Fehlinterpretation Deinerseits: Der FCK gehört ganz einfach zum Portfolio der von der SPORTFIVE GmbH & Co. KG vermarkteten Bundesligavereine. Keinerlei Implikation hinsichtlich Stadionnamensgebung (zumindest nicht meines Wissens).
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Beitrag von desTeufelsGeneral »

Hallo Leute,

ich stelle fest, wie tief gespalten die Meinungen zu diesem Thema sind.

Aber bei einem sind wir uns ja alle einig, nämlich dass unser FCK in die Bundesliga gehört und dort auch recht lange verbleiben sollte !

und das kostet eben sehr viel Geld, wie fast alles im Leben.
bedauerlicherweise hat es sich so ergeben, dass Geld die Welt regiert.

Ich habe schon einige sehr konstruktive und interessante Vorschläge und Meinungen hier gelesen und will Euch daher meine Meinung dazu ersparen, darf Euch aber alle eines in Erinnerung rufen:

Aussergewöhnliche Situationen erfordern aussergewöhnliche Maßnahmen !!
Es soll mir keiner nachsagen, ich hätte eine volle Flasche stehen lassen ! des Teufels General

Die klimatischen Bedingungen in der Hölle sind sicher nicht erfreulich,
aber die Gesellschaft wäre von Interesse !
-=knight=-
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Beitrag von -=knight=- »

JochenG hat geschrieben:
-=knight=- hat geschrieben:Ähm Ungerechtigkeit? Ich widerspreche dir nur äußerst ungerne, aber 2,1 Mio Stadionmiete UND 6,3 Mio "stadiongebunde Vermarktungserträge" sind in der Summe 8,4 Mio, ergo deutlich mehr als unsere 3,2 Mio Miete, die hier immer aufgeführt werden.
Hatte ich mir gedacht, dass darauf angesprungen wird.
"Stadiogebundene Vermarktungerträge" dürften Erlöse aus Catering und Merchandising sein. Ebenso Erlöse aus den VIP Logen. Also nicht wirklich vergleichbar.
Wir müssen bei uns zu der Miete ja auch noch die Betriebskosten übernehmen. Das sind alles Fixbeträge.
Also ich sehe es nach wie vor so, dass wir mit dem Stadionmietvertrag in einem erheblichen Nachteil gegenüber anderen Vereinen mit ähnlichen Stadien stehne.
Hmm, wenn 30% 6,3 Mio sind, dann sind 100% 21 Mio. Eine hohe Summe für Catering, Fanartikel und VIP-Logen. Unabhängig davon, der Wortlaut deines ursprünglichen Zitates impliziert, dass die Eintracht diesen Betrag abgeben muss. In der Summe sind es 8,4 Mio, ob diese nun als Miete oder sonst irgendwas deklariert sind, ist doch relativ egal.

Eine kurze Befragung von Onkel Google ergab, dass sich die Adler auch über Ihre "skandalös hohe Stadionmiete" von 8-9 Mio p.a. beschweren:
http://www.transfermarkt.de/de/finanzla ... ite30.html (Beitrag 586 ff.)

In diesem Artikel ist sogar die Rede von 9,2 Mio Stadionmiete:
http://www.welt.de/sport/article5713786 ... kfurt.html

---------------------------------------------------------------------------------------------------

Ein guter Vergleich wäre möglich mit Nürnberg oder Köln, beides WM-Stadien mit ähnlichen Kapazitäten. Für Köln wird eine Miete von 6 Mio p.a. in Liga 1 erwähnt:

http://www.zfw.uni-dortmund.de/wilkesma ... Arenen.pdf
JochenG

Beitrag von JochenG »

-=knight=- hat geschrieben: Hmm, wenn 30% 6,3 Mio sind, dann sind 100% 21 Mio. Eine hohe Summe für Catering, Fanartikel und VIP-Logen. Unabhängig davon, der Wortlaut deines ursprünglichen Zitates impliziert, dass die Eintracht diesen Betrag abgeben muss. In der Summe sind es 8,4 Mio, ob diese nun als Miete oder sonst irgendwas deklariert sind, ist doch relativ egal.
Was auch immer Onkel Google oder sonst wer auswirft.
Aus der Bilanz (kann ich immer wieder nur empfehlen - Elektronischer Bundesanzeiger - http://www.ebundesanzeiger.de)
Umsatzerlöse "Vermarktung" 1.1. - 31.12.2008 = 27,652 Mio ...
Umsatzerlöse "Spielbetrieb" 1.1. - 31.12.2008 = 14,352 Mio ...

Und da es "geschätzte" Werte sind, ist es doch realistisch?

Und es ist nicht egal ob ich 8 Mio in Abhängigkeit zu dem Umsatz oder 6 Mio fest zahlen muss. Genau hier liegen doch die Unterschiede.

Im übrigen möchte ich noch erwähnen, dass 3,2 Mio eine "Mindestpacht" sind. Pro Besucher sind 2 Euro, bei internationalen Spiel 2,50 Euro über der Mindestpacht abzuführen. Siehe Landtagsprotokoll 15. Wahlperiode, 48. Sitzung vom 5. Juni 2008 - Seite 2886.
Also bitte, wir haben neben den Fixkosten auch noch variable Kosten am Bein, die auf kurz oder lang sicher auch noch gefordert werden.
inside
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Beitrag von inside »

Hans-Peter Brehme hat geschrieben:
inside hat geschrieben:Der FCK steht schon in der Liste...

http://www.sportfive.de/index.php?id=515&L=1

:wink:
Mit Verlaub - hierbei handelt es sich ganz offensichtlich um eine Fehlinterpretation Deinerseits: Der FCK gehört ganz einfach zum Portfolio der von der SPORTFIVE GmbH & Co. KG vermarkteten Bundesligavereine. Keinerlei Implikation hinsichtlich Stadionnamensgebung (zumindest nicht meines Wissens).
Schon klar - daher ja auch der Smiley...
Trotzdem ist Sportfive auch im "Naming-Right" aktiv... :wink:
-=knight=-
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Beitrag von -=knight=- »

@JochenG:

Mir sind die Unterschiede zwischen variablen Kosten und fixen Kosten durchaus bekannt. Und ja, unsere Umsätze in den Vertrag von Eintracht Frankfurt eingesetzt würde natürlich eine niedrigere Stadionmiete als die 8,4 Mio ergeben. Vielleicht können wir uns einfach darauf einigen, dass Frankfurt nicht ein optimales Beispiel ist um aufzuzeigen, dass unsere Stadionmiete im Vergkeich zur Konkurrenz zu hoch ist.

Aber vielleicht finden sich ja deutlichere Beispiele. Hannover zahlte lt. ebundesanzeiger 6 Mio p.a 2007/08. Duisburg plante 2008/09 mit einem Grundmietzins von 3,7 Mio. Bei Bielefeld sind es nur 2,8 Mio, und zwar in Liga 1 !


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Danke für die Zusatzinfos aus dem Landtagsprotokoll. Bei 20 Heimspielen und einem Zuschauerschnitt von 35.000 wären das nochmal 1.400.000. :nachdenklich:
GERRA
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Beitrag von GERRA »

Also ich hätte kein Problem den Stadionnamen für die nächsten fünf Jahre zu vergeben, bis es uns finanziell wieder besser geht und wir nicht mahr auf die Altlasten schauen müssen. Der Name müsste nur irgendwie zur Region passen, wie z.B. Karlsberg-Arena und kein Zungenbrecher wie Deutsche Vermögensberatung-Arena.
Ich persönlich gehe auf den Betze und nicht ins Fritz-Walter-Stadion. Lieber für fünf Jahre den Namen verhökern und in der ersten Liga spielen und mithalten als in einem F-W-Stadion in der zweiten Liga gegen Kracher wie Ahlen, Paderborn etc.
Nach der Konsulotierung sollte darüber in der Mitgliederversammlung oder in einer Umfrage wieder entschieden werden.
Piranha
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Beitrag von Piranha »

Monetärer Opportunismus ist eine Sache , Charakter eine andere. Beide zusammen vertragen sich nie. Wie sehr der FCK auf seine Erfolgsfans bauen kann, hat die Vergangenheit gezeigt.
Und warum die plälzisch-saarländischen Zuschauer, die sich nicht zu den Fans zählen, kommen, sobald der FCK nur irgendwie etwas Nennenswertes leistet, wissen wir auch. Es ist der Nimbus FCK, der sie zum FCK gehen lässt, und nicht woandershin. Und was begründet diesen Nimbus?.....

Es ist deshalb Sch...egal, ob einige eingefleischte Anhänger "uff de Betze" oder einfach nur "enuff" gehen. Denkmäler werden in erster Linie nicht für die errichtet, die in ihrem Schatten leben, sondern für die anderen, die Außenstehenden, die "Fremdem". Sie sind ein Signal und Fanal an die Outgroups und definieren das Selbstverständnis der In-Group.
Aber auch hier wäre der FCK wieder einmal für etwas "Neues" im negativen Sinn gut. Mir ist nicht bekannt, dass irgendwo einmal ein Denkmal für ein paar Schirlinge verhökert wurde. So etwas machen nur echte "Barackeler". Das sind dann die, die andere, die offensichtlich mehr Charakter haben (Waldhof), Barackeler schimpfen.
tommyleon
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Beitrag von tommyleon »

Ich kann alle verstehen , die keine Namensänderung wollen.
Auch ich finde es ekelerregend dass die Stadionnamen der Republik verkauft werden .
Andererseits ist in unserer Zeit ein Stillstand , oft ein Rückschritt.
Wenn in der freien Wirtschaft eine Firma nicht alles Moderne , wie z.B. Internet , mitmacht , hat sie bald keine Chance mehr.
Mal ehrlich , selbst wenn ein neuer Name kommen sollte , wir gehen immer noch "uff de Betze".
Ich würde mir wünschen , dass wegen des Stadionnamens keine unnötigen Streitereien ausgetragen werden , die keinem was nützen.
Wir sollten bedingungslos zu unserem Verein stehen.
Denkt daran , dass die Vereinsführung sehr effizient arbeitet.
Man hat doch unbedingt das Gefühl , dass alle wieder eine Gemeinschaft sind , ( denkt nur an Jäggi )
Eine Liebe , Ein Verein , 1. FC Kaiserslautern , ein Leben lang
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