Schlossberg hat geschrieben:Das, geschätzter salamander, ist missverständlich.
Es ist so etwas nämlich auch ohne PR-Gesichtspunkte das Negativste.
Mir ging es aber in dem Post nicht um die ohnehin selbstverständliche Distanzierung von dem Scheiss, sondern um die Außenwirkung.
Die Frage, ob wir wirklich ein Nazi-Problem auf dem Berg haben, kann ich nicht beantworten. Nach meinem Eindruck hatten wir in den 80er Jahren ein fettes Problem damit, was aber damals keinen zu interessieren schien. Dann ist es immer weniger geworden, bis auf einen verschwindend geringen Bodensatz. Wie gesagt, ich bin kein Experte dafür, das ist nur meine Wahrnehmung im Stadion.
Das gestern war für mich nicht Manifestation einer antisemitischen Grundhaltung in einem signifikanten Anteil der FCK-Anhängerschaft, sondern das brunzdumme Herumgegröle einer marginalisierten Gruppe, die in der Gesamtanhängerschaft keinerlei Rückhalt hat. Dass keiner, auch nicht die Polizei, Lust hat, sich deshalb mit diesen Kriegsverbrecherfressen anzulegen, ist traurig, aber kein Skandal.
Durch die Empörungskultur der Medien aber wird der Zwischenfall gehebelt und es entsteht der Eindruck, dass wir im Vereinsumfeld ein Nazi-Problem haben. Und deshalb ist es auch ein PR-Desaster.