
Das kannste nicht pauschalisieren.waschbaerbauch hat geschrieben:Das Beispiel HSV sollte all denen ein warnendes Beispiel sein, die überzeugt sind, dass ein erfolgreicher Trainer der zweiten Mannschaft diese erfolgreiche Arbeitsweise zwangsläufig auch bei den Profis umsetzen kann.
Ich hoffe ja echt, dass der HSV diese Saison dran glauben muss.SEAN hat geschrieben:Weg isser, der Zinnbauer. Peter Knäbel übernimmt..
Zinnbauer wurde gegangen.SEAN hat geschrieben:Weg isser, der Zinnbauer. Peter Knäbel übernimmt..
Sollten Sie in der Relegation auf Ingolstadt treffen bin ich dagegen.grasnarbe hat geschrieben: Ich hoffe ja echt, dass der HSV diese Saison dran glauben muss.
Quelle und kompletter Text: stuttgarter-zeitung.deTuchels Signale gehen ins Leere
Der Trainer Thomas Tuchel kann sich durchaus vorstellen, beim VfB Stuttgart anzuheuern. Doch der Bundesligist hat offenbar kein Interesse.
Hin und wieder geschieht es, dass man Thomas Tuchel auf der Tribüne irgendeines Stadions sitzen sieht. Es sind so diskrete wie seltene Ausflüge in die Fußball-Öffentlichkeit, aus der er sich ansonsten vorübergehend zurückgezogen hat. Niemals käme der Trainer während seines Sabbatjahres auf die Idee, an einem Fernsehstammtisch Platz zu nehmen oder in einer Expertenrunde daran zu erinnern, dass es ihn auch noch gibt.
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Meist ist er der erklärte Wunschkandidat, wann immer irgendwo ein neuer Chefcoach gesucht wird. Das ist bei RB Leipzig so und auch beim Hamburger SV. Überall würden sie ihm den roten Teppich ausrollen. Nur in Stuttgart ist das anders. Dabei ist ausgerechnet der VfB einer jener Clubs, bei dem Tuchel am liebsten wieder ins Berufsleben einsteigen würde. Nach Informationen der Stuttgarter Zeitung hat er entsprechende und eindeutige Signale ausgesandt. Bislang sind sie ins Leere gegangen.
Es gibt Gründe für die Vorliebe
Tuchels Vorliebe für den VfB hat mehrere Gründe. Zum einen ist es schlicht so, dass er wieder als Trainer arbeiten möchte, die in Frage kommenden Plätze aber begrenzt sind. Bei den Topteams aus München, Dortmund, Schalke oder Gladbach sind die Trainerbänke belegt. Gleiches gilt für die Werksclubs aus Leverkusen und Wolfsburg, die für ihn, genau wie die neureichen Emporkömmlinge aus Hoffenheim und Leipzig, aufgrund fehlender emotionaler Bindung ohnehin kaum in Betracht kämen.
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Fragt sich nur: warum bloß setzt die Stuttgarter Vereinsführung nicht alle Hebel in Bewegung, um jenen Mann zu gewinnen, dem sämtliche Experten eine große Trainerkarriere prophezeien?
Vor einiger Zeit soll sich Tuchel mehrmals in geheimer Mission mit VfB-Verantwortlichen getroffen und seine grundsätzliche Bereitschaft erklärt haben. Im Moment aber gibt es keinen Kontakt mehr.
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Auch der 60-jährige Edwin Tremel von den „Betzebuwe Schwegenheim“ ist nicht begeistert. Er würde am liebsten alle Spiele am Samstag beginnen lassen. „Der Sonntag sollte ein Familientag bleiben. Am Freitag und am Montag muss man sich ja jetzt schon einen halben Tag freinehmen, um auf den Betze zu fahren“, sagt er. Bei Auswärtsspielen am Montag ginge ein ganzer Urlaubstag für den Verein drauf. Außerdem verstehe er die Logik der Fußballclubs nicht. „Die zahlen den Spielern jetzt schon unvernünftige Gehälter. Irgendwann geht das noch ins Unendliche“, sagt Tremel.
Beim FC Bayern München sind sie mit den Gehältern auch nicht knauserig. Das weiß der 57-jährige Manfred Bohlender aus Erlenbach, Vorsitzender des FCB-Fanclubs „Pfälzer Bazis“, wohl am besten. Grundsätzlich habe er nichts gegen eine Spielplanänderung: „Wenn man international mithalten möchte, muss man einfach schauen, dass man mehr Geld generiert“, sagt er. Sonst würden internationale Superstars nicht mehr ihren Weg in die Bundesliga finden. Er könne sich, wie in der zweiten Liga, auch ein Match am Montagabend vorstellen. Er sei auch eher der typische Sky-Konsument, der sich die Spiele im TV anschauen würde.
KOMMENTAR
Tradition nicht verkaufen
Von Benedikt Schülter
Das, was die Bundesliga ausmacht und worauf wir stolz sind, darf nicht für den internationalen Erfolg einiger weniger Clubs geopfert werden.
Was waren wir immer stolz auf unsere Bundesliga. Deutschland habe die einzige Profiliga, in der der Letztplatzierte jederzeit den Erstplatzierten schlagen könne – zumindest bis die Bayern richtig Geld in die Hand nahmen. Nach wie vor gilt: Bei uns kann man sich den Eintritt in die Stadien inklusive Bier und Wurst noch leisten. Englische Fußballfans reisen gar in die deutschen Stadien, um endlich wieder tolle Stimmung zu erleben, wie sie auf der Insel nur noch selten aufkommt.
Verwundert rieben wir uns früher die Augen angesichts der Ablösesummen, die Vereine wie Real Madrid ausgaben. Mittlerweile jedoch leistet sich ein Verein wie der VfL Wolfsburg, der in den vergangenen Jahren nie in der Champions League spielte, mit seinen VW-Geldern einen Spieler wie André Schürrle für stolze 32 Millionen. Weniger finanzstarke Vereine dagegen schauen in die Röhre.
Dieses Missverhältnis würde durch einen TV-Kontrakt, der den großen Vereinen noch mehr Geld einbringt, verschärft.
Was haben wir die Spanier belächelt, die sogar die Anstoßzeiten auf 12 Uhr verlegten, damit die Zocker in den asiatischen Wettstuben nicht zu spät ins Bett kommen. Jetzt wird auch bei uns über eine Entzerrung des Spieltags nachgedacht, um höhere Summen zu generieren, da man fürchtet, international abgehängt zu werden. Doch bereits jetzt stellen Auswärtsfahrten zu Partien, die am Freitagabend oder späten Sonntagnachmittag stattfinden, Fußballfans Wochenende für Wochenende vor einen Härtetest.
Alles, was den deutschen Fußball ausmachte und worauf man zu Recht stolz war – faire Eintrittspreise, ausgeglichene Liga, die Samstagskonferenz um 15.30 Uhr –, steht nun auf dem Prüfstand. Da sollte man sich wirklich fragen: Ist der internationale Erfolg einiger weniger Clubs so wichtig, dass man geliebte Traditionen über Bord werfen sollte? Ich sage: Nein!
Wie soll das gehen, wo Tuchel nicht einmal dem Depp zum Abstieg verhelfen konnte?Marc222 hat geschrieben:Ich wünsche dem BVB mit Tuchel den Abstieg
QuelleFußball ist nicht der Versuch, mit dem vorgefundenen Personal die Goldene oder gar die Diamantene Hochzeit zu schaffen. Der Traum von der Mannschaft, die mit dem Trainer ganz lange zusammenbleiben würde wie es bei Manchester United war, erledigte sich mit dem Weggang von Mario Götze. Da wusste jeder, was man von solchen Beteuerungen halten darf.
Fußball ist Patchwork. Alle mögen sich irgendwie für einige Zeit. Allerdings sollte man im Fall BVB die Einschränkung machen, dass jemand wie Matthias Sammer, der, zugegeben, ein toller Spieler und guter Trainer in Dortmund war, rein genetisch beim BVB nicht mehr Patchwork-fähig ist. Irgendwo gibt es doch noch Prinzipien.
Die Zeit mit Klopp war, alles in allem, eine tolle Zeit. Wenn einer lange dabei und mit dem Verein in die Jahre gekommen ist, weiß er nicht, ob er einen solchen Rausch noch einmal erleben wird: Deutscher Meister 2011, Double 2012, Finalist der Champions League 2013 in London (wo es bei den anderen mindestens einen Platzverweis hätte geben müssen). Und: Drei Enkel von den Bayern zu den Borussen geholt. Das war so schlecht nicht.
Und wie haben die Bayern vor dem Pokalendspiel 2014 gezittert, das sie nur gewonnen haben, weil der Schiedsrichter ein klares Tor des BVB angeblich nicht gesehen hatte. Wenn man lange dabei ist, erinnert man sich an viele solcher Geschichten - und man kann schon den Eindruck haben, dass es heute zwar nicht mehr bei der Strafverfolgung, aber im Fußball einen Bonus und einen Malus gibt. Andererseits: Was sollen zu dem Thema die Freiburger sagen?
Lass die Bayern noch gegen Porto ausscheiden, dann geht das Geschrei los, dass die Bundesliga nicht mehr wettbewerbsfähig ist und deshalb ganz arg dringend ne Finanzspritze von Sky braucht, die leider, leider nur zu haben ist, wenn man ein Erstliga-Montagsspiel hat. Was bedeutet, dass die Zweitligamontagsspiele um 17.30 vor leeren Rängen stattfinden. Aber das Opfer müssen wir halt bringen, damit Bayern ins Halbfinale und Wolfsburg ins Viertelfinale kommt. Usofort wird sich die notorische Lügenpresse dieser Sichtweise anschließen, schon aus Solidarität zu dem armen TV-Wichtigtuern, deren "Produkt" ohne deutsche Beteiligung nur noch einen Bruchteil wehrt ist.kulak hat geschrieben:die bayern vor dem aus, wolfsburg nach dem 1:4 so gut wie raus, klopp weg, chaos in hamburg, müller wohlfahrt weg...ist es nicht herrlich zuzusehen, wie die sich da oben selbst zerlegen...alles muss in flammen stehen
mir solls Recht sein. Die Blase Fußball muss und wird in den nächsten Jahren platzen. Irgendwann werden die Vereine, die nicht regelmäßig unter die ersten 5 der Liga kommen, beim Streben der multinationalen Konzerne im Rücken der Top 5 nach Markt und Wachstum nicht mehr mithalten können und/oder wollen. Wie sich das dann auf die Vereinsstruktur in Deutschland auswirkt kann ich nicht sagen. Vielleicht gibts dann die schon diskutierte europäische Liga der Spitzenklubs.salamander hat geschrieben:Lass die Bayern noch gegen Porto ausscheiden, dann geht das Geschrei los, dass die Bundesliga nicht mehr wettbewerbsfähig ist und deshalb ganz arg dringend ne Finanzspritze von Sky braucht, die leider, leider nur zu haben ist, wenn man ein Erstliga-Montagsspiel hat. Was bedeutet, dass die Zweitligamontagsspiele um 17.30 vor leeren Rängen stattfinden. Aber das Opfer müssen wir halt bringen, damit Bayern ins Halbfinale und Wolfsburg ins Viertelfinale kommt. Usofort wird sich die notorische Lügenpresse dieser Sichtweise anschließen, schon aus Solidarität zu dem armen TV-Wichtigtuern, deren "Produkt" ohne deutsche Beteiligung nur noch einen Bruchteil wehrt ist.kulak hat geschrieben:die bayern vor dem aus, wolfsburg nach dem 1:4 so gut wie raus, klopp weg, chaos in hamburg, müller wohlfahrt weg...ist es nicht herrlich zuzusehen, wie die sich da oben selbst zerlegen...alles muss in flammen stehen