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Die falsche 9 - der Taktik-Thread mit Ktown2Xberg & kulak

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
Marky
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Beitrag von Marky »

SEAN hat geschrieben:
Marky hat geschrieben: DBB-Taktik-Experten, bitte übernehmen :!:
Sind ja kaum noch welche da.
Sean, hast du gerade nach wkv gerufen? 8-)
"Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würden." (Nick Hornby, "Fever Pitch") #Unzerstörbar
SEAN
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Beitrag von SEAN »

Marky hat geschrieben:
SEAN hat geschrieben: Sind ja kaum noch welche da.
Sean, hast du gerade nach wkv gerufen? 8-)
Ne, das Thema ist durch. Der genießt gerade seinen Urlaub am Meer. :wink:
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........
FCK58
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Beitrag von FCK58 »

Wenn nicht er, dann ich. Den alten Grantler vermisse ich aufrichtig. Auch wenn er manchmal etwas "gestresst" hat. :wink:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse
SEAN
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Beitrag von SEAN »

FCK58 hat geschrieben:Wenn nicht er, dann ich.
Es wird nix nutzen, er hat hier abgeschlossen und ist froh darüber. Muß man als Forum halt mit leben, das viele gute Schreiber nicht mehr wollen, weil man zum wohle der Zugriffszahlen und Userzahlen zu viele frischlinge hat dummschwätzen lassen und fährt dafür lieber altgedienten übers Maul Aber das ist ein anderes Theama und gehört hier eigendlich nicht hin.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
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FCK58
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Beitrag von FCK58 »

Ich weiß....
.........................................
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse
Mac41
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Beitrag von Mac41 »

Zudem hatte der Chefcoach seinem Team ein schnelles und geradliniges Umschaltspiel verschrieben, durch das die Lautrer von Beginn das Spiel kontrollierten, auch wenn unter dem Strich der MSV etwas mehr Ballbesitz haben sollte.
Als ich das letzte Mal sowas forderte, es war nach dem Spiel bei Union, wurde mir von Xberg mein Kommentar wg.taktischer Unfähigkeit zerrissen.
Heute sind wir froh, wenn drei schnelle Spielzüge zu 3 Toren führen.
Hasta la Victoria - siempre!
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

Trainerwechsel - Taktikwechsel?

Vorweg: Dieser Beitrag könnte Spuren von Ironie und/oder eine größere Portion Sarkasmus beinhalten!

Bochum, 27. Oktober 2015, 22:30h
Der VfL Bochum empfing am heutigen Abend den 1.FC Kaiserslautern zur 2. Runde im DFB-Pokal. Von einem 2-Klassen-Unterschied war über weite Strecken des Spiels nur wenig zu sehen. Erst gegen Ende der Partie schien den Drittligisten etwas die Puste auszugehen und Bochums Profis besser ins Spiel zu kommen. Doch es sollte nicht sein. Der Gast aus Kaiserslautern konnte das Spiel innerhalb der regulären Spielzeit mit 1:2 für sich entscheiden und zieht somit glücklich aber verdient in die nächste Pokalrunde ein.

Anders als im Ligabetrieb, wo die Pfälzer im 4-2-3-1 um Spielkontrolle bemüht und für ihren überlegten Aufbau aus einer stabilen Abwehr bekannt sind, liefen die Lautrer im Pokalspiel gegen einen Bundesligisten im defensiv ausgerichteten 4-4-2 Verbund auf um ihr Heil im schnellen Umschalten und Kontern zu suchen. Bochum hatte, vor allem in der ersten Halbzeit, dem gut eingestellten und aufopferungsvoll verteidigenden Gegner kaum etwas entgegen zu setzen. Ideen fehlten, planlos wurde gegen die rote Abwehrwand angerannt, ohne jedoch wirklich große Chancen herausspielen zu können. ...

Fragen:
1. Ist der Betzefan (der FCK gehört in die 1. Bundesliga) gewillt, diese Spielart eines Underdogs auf Dauer mitzugehen?
2. Wird uns Bochum am 27. Oktober im Pokal noch einmal so unterschätzen - oder kann uns so ein Coup noch einmal gelingen?
3. Was müsste sich dafür in unserem Spiel verändern um nicht ab übermorgen total berechenbar zu sein?
Oderint, dum metuant
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daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

Süddeutsche Zeitung hat geschrieben:Für die Geschichtsschreibung ist es wichtig zu wissen, dass der große Günter Netzer niemals lange Bälle spielte. Günter Netzer spielte weite Pässe, was ein gewaltiger Unterschied ist. Der Unterschied besteht darin, dass weite Pässe ein Kunstwerk sind, sie werden von wenigen, vom Schicksal dafür ausersehenen Genies in die Luft gemalt. Weite Pässe sind ein Produkt großer Geister, sie sind ein überlegenes strategisches Mittel, das absichtsvoll angewandt wird, um den Gegner zu erniedrigen. Lange Bälle dagegen sind das komplette Gegenteil. Sie sind ein Ausdruck niedriger Gesinnung, ein Anschlag auf den guten Geschmack und bestenfalls Notwehr. Oder?
Quelle: Lang ist die neue Kunstform (Süddeutsche)

Edith sagt: Vor lauter Jubel über die Wiederkehr der alten Betzetugenden haben wir vielleicht übersehen, daß Fünfstück - neben kratzen / beißen / Gras fressen - doch noch mehr implementiert hat?
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kl_trott
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Beitrag von kl_trott »

Gelöscht.
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Zuletzt geändert von kl_trott am 30.10.2015, 03:23, insgesamt 1-mal geändert.
Rheinteufel2222
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Beitrag von Rheinteufel2222 »

kl_trott hat geschrieben: Was meint ihr?
Geil.*

*vor allem das letzte Bild
- Frosch Walter -
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

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wkv
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Beitrag von wkv »

Im Grunde das Prinzip AH-Mannschaft.
Der Ball muss laufen - nicht du.

Das funktioniert aber nur bei verdammt ballsicheren Spielern.
Alle anderen haben eben einen Aufwand von mehr als 11 km pro Spieler in der ersten Liga....
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

wkv hat geschrieben:Im Grunde das Prinzip AH-Mannschaft.
Der Ball muss laufen - nicht du.

Das funktioniert aber nur bei verdammt ballsicheren Spielern.
Alle anderen haben eben einen Aufwand von mehr als 11 km pro Spieler in der ersten Liga....
Klar, der Gedanke kommt denen, wenn sie 3 Jahre hintereinander in 3 Wettbewerben bis zum Ende mitspielen. Da gehen die Spieler (WM / EM noch dazu) auf dem Zahnfleisch. Das sind Elitenprobleme.
Der Rest versteht Fußball als Laufsport.
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Ozelot
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Beitrag von Ozelot »

Um diesem totgeglaubten Thread wieder etwas Leben einzuhauchen, möchte ich folgende Frage zentral stellen:

Wie sieht die finale spieltaktische Ausrichtung des FCK unter Fünfstück aus?

Ich tue mir mitunter schwer zu erkennen, wo Fünfstück letztenendes hin möchte. Derzeit staffeln wir uns bei gegnerischem Angriff äußerst defensiv und versuchen dann blitzartig Nadelstiche durch eintrainierte Konter und Überzahlsituationen zu setzen. Ich sah dieses Mittel bisher eher als einen Teil eines reaktiven Spielstils, aber nicht als das gesamte Angriffsrepertoire einer Mannschaft. Ausgewogenes Angriffsspiel sieht definitiv anders aus.

Man hat die Wahl. Setzt man langfristig auf eine reaktive oder proaktive Spielweise. Reaktiv ist im deutschen Fußball sehr weit verbreitet. Man wartet also auf den Fehler des Gegners und versucht diesen dann auszunutzen.

Was allerdings, wenn dir der Gegner kaum welche gibt?

Natürlich könnte man argumentieren, dass es in der zweiten Liga kaum Übermannschaften gibt, die ein Spiel quasi fehlerfrei über die Bühne bringen. Dennoch sollte man beachten, dass gerade in Liga zwei oft "Fehlervermeidungsfußball" praktiziert wird. Sprich, man verhindert durch eher risikoloses Spiel nach vorne, eben diese riskanten Fehler. Ein Ballverlust an der gegnerischen Eckfahne tut keinem weh, im Zentrum oder der Innenverteidigung dann schon eher. Unter Runjaic wurde uns dieser Fehlervermeidungsfußball oft zum Verhängnis, da wir aus unserer spielerischen Überlegenheit keinen Profit schlagen konnten.

Alexander Zorniger: "Fußball ist ein Fehlerspiel."

Genau deshalb versuchen viele Trainer die riskanten Fehler der eigenen Mannschaft zu minimieren. Allerdings gilt es zu beachten:

Proaktiv und reaktiv ist nicht gleichzusetzen mit "Ballbesitzfußball und Offensivpressing" versus "Tief stehen und aus Fehlern des Gegners Kapital schlagen". Proaktiv bedeutet für mich viel mehr, dem Gegner das eigene Spiel aufzuzwingen beziehungsweise ihn bewusst zu Fehlern zwingen und nicht auf diese zu warten (reaktiv). Man kann teilweise durchaus sehr tief verteidigen und den Gegner dennoch bewusst zu Fehlern zwingen. Ein interessantes Stichwort sind hier zum Beispiel Pressingfallen. Hierbei wird bewusst ein bestimmter Raum/Gegenspieler freigelassen um dann gezielt und überfallartig zuzuschlagen.

Hier das erstbeste Beispiel das ich auf Youtube finden konnte, wenn auch mit hochgestaffelter Abwehr: https://m.youtube.com/watch?v=rdzxCr91bWU

Barcelona ist dafür bekannt, dass die beiden IV extrem breit gehen, wenn der eigene Keeper in Ballbesitz ist. Atlético weiß das und stellt sie bewusst mit beiden Stürmern zu. Somit wird vorhersehbar, welcher Pass vom Barca-Keeper gespielt wird. Genau das ist proaktiv. Man zwingt dem Gegner den eigenen Willen auf. Dieser Aspekt fehlt mir bei Fünfstück fast vollständig.

Nochmal: Proaktiv und defensive Grundausrichtung ist kein Widerspruch in sich selbst. Was wir derzeit vom FCK sehen, kann beim besten Willen nicht das gesamte Angriffsrepertoire von Fünfstück sein. Ausgewogenheit sieht anders aus.

Ich übergebe den Staffelstab an Euch:

Wo möchte Fünfstück spieltaktisch hin?
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

Wo möchte Fünfstück spieltaktisch hin?
Das müsste man ihn schon selbst fragen.

Was ich aber glaube ist, daß die Formel "entweder proaktiv oder reaktiv" in Liga 2 nur situationsbedingt greift bzw greifen sollte. Denn wenn sie über ein ganzes Spiel und noch schlimmer, über eine ganze Saison greifen würde, dann hätte man eine sehr leicht auszucoachende Mannschaft vor sich (Ausnahmen sind bekannt). Und ich glaube auch nicht, daß man KR oder KF in so eine Schublade stecken kann.

Als ich unser Spiel gestern in Paderborn sah, musste ich mir in den ersten Minuten schon die Augen reiben. Fünfstück hatte genau die Devise (hoch stehende IV / frühes Pressing auf die Aufbauspieler Paderborns) ausgegeben, die Runjaic auch in seinen ersten Spielen ausgerufen hatte und die damals jedem ins Auge stach.

Trotzdem gab es auch Unterschiede. Beispiel: Ballgewinn im Mittelfeld. Unter Kosta konnte man davon ausgehen, daß jetzt (Ball-)Kontrolle angesagt ist. Also eher Rückpass und Spielaufbau von hinten. Dominanz aufbauen, viele Querpässe, Gegner ins Laufen bringen, Lücken finden, Lösungen suchen.
Fünfstück will eher das Momentum des in der Vorwärtsbewegung befindlichen Gegners ausnutzen und den Ball nach Eroberung nach vorne gespielt sehen. Schnelles Umschalten , Nachrücken des MF.

Ich finde, ein Trainer / eine Mannschaft sollte beides können. Es hängt zum einen von den zur Verfügung stehenden Spielern (Verletzungen / Sperren) und auch von den jeweiligen Gegnern ab, mit welcher Grundeinstellung ich ins Spiel gehe - und wie ich mich aber auch gegen diese Grundhaltung in einer bestimmten, sich bietenden Situation entscheide. Flexibel statt ausrechenbar wäre die Kurzformel.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de
kulak
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Beitrag von kulak »

hallo zusammen,

ich habe mir fest vorgenommen diesen Thread wieder ein wenig zum Leben zu erwecken mit Start in die Vorbereitung und mit Ausblick auf die neue Saison.
Die Ära Fünfstück hat mich arg deprimiert, auch ein Grund warum ich hier nicht mehr anzutreffen war. Jetzt ist Tayfun Korkut da und meine Vorfreude auf spannendere taktische Ausrichtungen steigt so langsam. Mal schauen, wie er es zusammen mti Stöver angeht.
Die beiden Transfers gestern lassen zumindest hoffen, dass in Zukunft mit mehr Konzept eingekauft wird!
Hoffe auf einen regen Austausch und viel Spaß noch bei den restlichen EM-Spielen. Ich habe eine Twitter-Liste erstellt, die Account beinhaltet, welche die EM vor allem aus taktischer Sicht begleiten. Bei Interesse einfach eine PN!
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

Christoph Kramer wird in diesem Artikel mit einer interessanten Aussage zitiert:
"Es war für mich schon neu, dass man auch mal mit Absicht den Ball verliert, um sofort ins Gegenpressing überzugehen", sagt er. "Aber dass das ein wirkungsvoller Fußball sein kann und Roger Schmidt ein guter Trainer ist, sieht man ja an der Tabelle."
Oderint, dum metuant
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Grosso80
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Beitrag von Grosso80 »

Wie wird die taktische Ausrichtung am Freitag aussehen?
Da Jon Dadi jetzt verkauft wird, läuft alles auf ein 4-2-3-1 hinaus.
Ich glaube, dass Moritz und Ring die doppel 6 spielen, wobei ich mir vorstellen kann, dass bei eigenem Ballbesitz auf ein 4-1-4-1 umgestellt wird und Moritz mit nach vorne rutscht.
Es kann auch sein, dass die drei Zentralen (Moritz, Ring und Halfar) ständig rotieren.
Bei den offensiven Aussen tue ich mir im Moment schwer, Gaus und Görtler, oder doch Pich und Dittgen, oder oder oder
Die Abwehr und der Sturm werden zur Zeit gesetzt sein.
Da wir körplich nicht die größte Mannschaft haben, wird (Gott sei Danke) der Ball hauptsächlich "unten" bleiben.
Wo ich sehr gespannt bin, ist wie das Pressing umgesetzt wird und wo es statt finden wird.
Am Ende wird alles gut und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht zu Ende!
Naheteufel11
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Beitrag von Naheteufel11 »

Ich glaube, da Bödv. geht, sehen wir am Freitag noch nicht die Aufstellung, wie der Trainer sie haben will.
Ich gehe auch von zwei 6ern aus, mit Ring und Moritz.
Im ST ist erstmal Osawe gesetzt, Pritsche kommt evtl. für 20 Minuten,als Joker klappte das ja.

Offensiv denke ich mal dass Halfar,Klich und Pich erste Wahl sind,da sie Zug zum Tor haben.Für mich ist Görtler danach der erste, den ich als weiteren Joker reinwerfen würde, er hat Zug zum Tor und ist laufstark.
Wenn man die Abwehr doch noch stabilisieren muss, dann setzt Korkut garantiert auf Frey, als Abräumer vor der Abwehr, dann für Klich/Ring.



http://www.bundesliga.de/de/liga2/news/tayfun-korkut-trainer-1-fc-kaiserslautern-saisonstart-2-bundesliga-hannover-bl2md01.jsp
Gott fragte die Steine, ob Sie Lautrer sein wollen. Da antworteten die Steine "Nein, dafür sind wir nicht hart genug".
flammendes Inferno
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Beitrag von flammendes Inferno »

Wir sollten uns erstmal ne halbe Stunde hinten reinstellen und mauern.
Für Taka-Tuka haben wir nicht die Spieler.
Grosso80
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Beitrag von Grosso80 »

flammendes Inferno hat geschrieben:Wir sollten uns erstmal ne halbe Stunde hinten reinstellen und mauern.
Für Taka-Tuka haben wir nicht die Spieler.

Jedoch wäre das genau das falsche Signal von der Mannschaft an die Fans. Das Stadion wird gut besucht sein (ich schätze 36.000 - 39.000) und die meisten sind heiß wie Frittenfett. Da gilt es von anfang an Vollgas Veranstaltung, dann kocht auch der Betze. Lieber ein Kontertor einfangen, als sich hinten rein stellen und Betze Fussball von 2015/2016 zeigen.
Die Mannschaft bekommt am Freitag eine einmalige Chance. Die muss genutzt werden, nicht (unbedingt) im Ergebniss, sondern in der Spielweise.
Noch zweimal Schlafen.....
Am Ende wird alles gut und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht zu Ende!
wkv
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Beitrag von wkv »

Die Taktik aus der zweiten Hälfte des Spiels gegen Metz wäre die Meine.
Offensiv ein 4-1-3-2, defensiv ein 4-2-3-1.

Und mit Osawe haben wir auch die Möglichkeit zu kontern.
wkv
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Beitrag von wkv »

Was mir aufgefallen sein will:
Wir spielen kein starres System.
Du siehst mal ein 4-4-2, dann auf einmal ein 3-1-3-1-2 (da steht dann Halfar mit Osawe vorne), dann ein 4-1-4-1.

Wir scheinen tatsächlich die Formation ab und an zu wechseln.

Aber was mir gar nicht offensiv gefällt - wir machen uns selbst immer wieder auf den Außen die Räume eng. Ziehen unseren mutmaßlich stärksten Stürmer auf die Außen - das kapier ich kein Stück. Meine Art Fußball zu spielen - das Spiel breit machen, die Box schön laden mit 2,3 Spielern - es findet gar nicht statt. Selbst wenn wir über die Außen kommen, finden sich ruckzuck 2-3 Lautrer, die mit auf die Außen gehen. Für mich völlig unverständlich, an der Ecke hat noch keiner ein Tor geschossen.

Ein Beispiel:

Bild

Zieht sich hier Osawe in die Mitte, zeigt sich einer vom Mittelfeld mittig vor dem Tor, ergeben sich automatisch Räume auf den Außen für eine Flanke. Aber so müssen wir uns nicht wundern, wieso wir so wenig Flanken in den Raum bringen - es ist ja keiner dort. Keine Ahnung, wieso wir uns selbst auf den Außen so künstlich die Räume eng machen. Will er wirklich mit 2,3 schnellen Pässen den Raum auf den Außen verlassen können? Haben wir die Spieler für "tickitacka"? Die Antwort kennt vermutlich jeder.

Ein weiteres Beispiel, hier ist in der Mitte GAR KEINER.

Bild

Über die Außen, auf engstem Raum zu dritt, und der Gegner zu sechst. Wie soll hier was entstehen, außer man hofft auf eine Einzelaktion. Oder Zufall.
Zuletzt geändert von wkv am 15.08.2016, 11:41, insgesamt 1-mal geändert.
wkv
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Beitrag von wkv »

Die Abwehr:

Hier weiß man wirklich nicht, wo man anfangen soll.

Der offensichtlich mehr als nervöse Weis - ich kann ihn einfach noch nicht einschätzen. Aber er irrt im Strafraum umher, ist unsicher.... viel Platz für Verbesserung, auch wenn man ihm keine Schuld an einem Tor bisher geben kann.

Die Viererkette, oder sagen wir die letzte Reihe, wir sind ja mal zu dritt unterwegs etc....

Da könnte man ein Buch schreiben. Fehlendes Spielverständnis, gepaart mit haarsträubenden individuellen Fehlern, und leider allzu offensichtlichen technischen Mängeln - diese Reihe ist eine einzige Baustelle.

Mwene gewinnt auf den Außen keinen Zweikampf. Offensiv gut dabei, aber defensiv physisch zu schwach - da muss er nachlegen.

Mal anhand von einem Bild die Raumaufteilung thematisiert:

Bild

Der Gegner macht das gleiche Spiel. Zieht auf den Außen drei Mann zusammen, und wir tun ihnen auch prompt den Gefallen, den sie uns verweigern. Wir ziehen unsere Abwehrreihe auf die Außen mit, verschieben, decken aber dabei mehr unsere Außenbahn als die Mitte.
Zieht jetzt der ballführende Mann in die Mitte, ist viel Platz....wo ist unser Mittelfeld? Wieso decken wir mit allen Mann unsere Außen? Und wieso achtet keiner auf die Würzburger, die sich im Rücken jetzt in die Mitte schleichen?

Der gleiche Angriff, im weiteren Verlauf:

Bild

Auf den Außen setzt sich ein Spieler durch, bringt dann die Flanke, und in der Mitte besteht numerisch ein Gleichgewicht, wo unsere Stürmer fast immer eine 1:2 Unterzahl vorfinden, weil wir eben NICHT in der Mitte Stürmer platzieren. Man sieht auch schön, wie der linke Würzburger Spieler sich in die Mitte orientiert, die ja so schön frei ist, um den zweiten Ball zu verwerten, der zu erwarten ist.


Abwehr: Viel Arbeit. Und keine Ahnung, ob das mit dem vorhandenen Spielern zu stemmen ist.
Rheinteufel2222
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Beitrag von Rheinteufel2222 »

wkv hat geschrieben:Aber was mir gar nicht offensiv gefällt - wir machen uns selbst immer wieder auf den Außen die Räume eng. Ziehen unseren mutmaßlich stärksten Stürmer auf die Außen - das kapier ich kein Stück. Meine Art Fußball zu spielen - das Spiel breit machen, die Box schön laden mit 2,3 Spielern - es findet gar nicht statt.
Das scheint mir mal wieder Ausdruck des zur Zeit im Fußball so beliebten Ballbesitzdenkens zu sein (eine andere Erklärung habe ich jedenfalls auch nicht). Sobald einer am Ball ist, egal wo, rennen die anderen Mitspieler in seine Nähe, damit man möglichst viele Dreiecke bilden kann. Dass man so nicht unbedingt Gefahr vor das gegnerische Tor bringt, wie du richtig schreibst, sondern nur sein Handtuch auf den Ball legen möchte, erscheint dabei zweitrangig.
- Frosch Walter -
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