
Ja genau...zu Beginn brachte SK die Herzblutkampagne mit und konnte die Massen damit auch mit reißen. Das hat gut funktioniert....und war ein guter erster Schritt, den FCK wieder nach vorne zu bringen. Die Herzblutkampagne hat ja F.Grünewald mit seiner damaligen Firma für den FCK entwickelt. Nur leider ist der 2. & 3. & 4. Schritt ungemein schwerer als der Anfang. Und da hörte das ganze dann auf. Ich weis nicht ob SK es sich nur gemütlicher macht weil er weis das er den AR hinter sich hat oder ob die einfach keine Ideen mehr haben.Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Interessant ist, dass Kuntz am Anfang bei seiner Vorstellung als VV im April 2008 und mit der Herzblut-Kampagne, die er mitgebracht hat, genau das gesagt und ausgestrahlt hat, was @ohm da in Hinblick auf das "Alleinstellungsmerkmal" des FCK schreibt. Er hat es damals also noch verstanden. Oder er hat es nur für nötig gehalten, weil er sein Standing hier als neuer VV noch nicht so richtig einschätzen konnte und sich daher gedacht hat, er gibt jetzt besser mal Gas. Später hat er dann vielleicht gesehen, wie fest er hier mit dem Rombach-Aufsichtsrat im Sattel sitzt und dass er es auch gemütlicher angehen lassen kann, ohne seine Position zu gefährden. Die fressen hier eh alles, auch Geschichten über einen fatalen Standortnachteil.
Ist aber nur mein Eindruck. Da soll sich jeder seine eigene Meinung bilden.
daachdieb hat geschrieben:Kuntz und die Trainer:
Als Kuntz 2008 kam war Milan Sasic Trainer. Unter ihm wurde der Klassenerhalt in Liga 2 doch noch geschafft. In der Folgesaison belegte man nach der Hinrunde Platz 2 um in der Rückrunde abzuschmieren. Dazu kamen Differenzen mit Sasic, der im Mai 2009 auf Platz 6 gehen musste und durch Alois Schwarz als Interimstrainer ersetzt wurde. Am Saisonende war man auf Platz 7 (keine spontane Verbesserung zum Vorgänger).
Im Sommer 2009 kam Marco Kurz - als erster richtiger von Kuntz verpflichteter Cheftrainer - und stieg nach einer souveränen Saison verdient auf. Auch seine zweite Saison, die man in BL1 auf dem 7. Tabellenplatz beendete kann man als "sehr erfolgreich" bezeichnen. Die Saison 2011/2012 war ein einziger Albtraum. Wichtige Spieler verließen den Verein, die Neutransfers schlugen nicht ein und mit 16 Spielen am Stück ohne Sieg war Marco Kurz im März 2012 Geschichte. Ballakow kam und setzte noch einmal 5 sieglose Spiele drauf (keine spontane Verbesserung zum Vorgänger) und wurde nicht zur neuen Zweitligasaison verpflichtet.
Zu Saisonbeginn 2012/2013 kam Franco Foda, zweite Cheftrainer Verpflichtung von Kuntz, der in seiner ersten Saison Tabellenplatz 3 und somit die Relegationsspiele erreichen konnte. Dem Aufstieg stand eine Millionärstruppe aus Sinsheim im Weg. Nach nur 5 Spieltagen und mit 9 Zählern punktgleich mit dem Tabellenzweiten wurde Foda nach einem blamablen 4:0 in Aalen von den FCK Fans aus dem Amt gepfiffen. Fitnesstrainer Oliver Schäfer übernahm die Mannschaft bis ein neuer Chefcoach verpflichtet war.
Am 8. Spieltag der Saison 2013/2014 leitete Kosta Runjaic, der dritte von Kuntz verpflichtete Cheftrainer, zum ersten mal die Mannschaft. Am Ende der Saison und auch in der Folgesaison 2014/2015 landete man auf dem 4. Tabellenplatz (keine Verbesserung zum Vorgänger). In der Saison 2015/2016 steht Runjaic in der Kritik. Pfiffe aus der Fankurve während des Heimspiels gegen Paderborn am 4. Spieltag (8 Punkte).
Fazit: Stefan Kuntz als VV hat mit den 3 Cheftrainern im Prinzip ein ganz gutes Händchen gehabt. Weder Kurz noch Foda noch Runjaic floppten. Auffällig ist aber, daß die (immer auch auf Druck der Fanbasis) getätigten Trainerwechsel keine Verbesserung der Situation nach sich zogen - was auch wissenschaftliche Erkenntnisse belegen (es gibt Seminar- und sogar Diplomarbeiten über das Thema). Die Effekte eines Trainerwechsel werden von den meisten Fußballfans überbewertet. Gerade am Anfang einer Saison zahlt es sich aus Geduld zu haben. Man spart die Abfindung und muß nicht einen momentan unbeschäftigten Trainer von der "Resterampe" holen. Kosta Runjaic war so einer. Öfter machen Trainerwechsel gegen Ende der Saison im Abstiegskampf Sinn (s. letzte Spielzeit HSV und VfB). Aber auch da gibt es keine Garantie für Erfolg, wenn die Mannschaft in sich nicht funktionieren will oder kann (s. FCK 11/12).
Bei den Fans ist beim Thema Trainerwechsel mehr Hoffnung als Vernunft im Spiel - oder Vereinspolitik wenige Wochen vor einer JHV?
Betzi191 hat geschrieben:Standortnachteil...ja, wir haben einen Standortnachteil und der heißt verdammt nochmal 2.Bundesliga!
Mich nervt dieses Kleinreden und Dauerjammern so dermaßen, dass ich pausenlos kotzen könnte.
Für mich haben Vereine wie Bochum oder Duisburg mit ihrer Dortmunder und Gelsenkirchener Nachbarschaft eher einen Standortnachteil als wir.
Wir reden uns den Standortnachteil seit Jahren ein bis wir ihn selbst glauben. Wir bekommen keine Sponsoren, weil wir die Jammerteufel vom Betzenberg sind und nicht (nur), weil wir in der Pampa wohnen.
Wo sind verdammt nochmal die Eier des FCK geblieben? Das ganze erinnert stark an einen jungen Mann beim Versuch, eine Frau in der Diskothek abzuschleppen und dem darauffolgenden Scheitern, weil er ihr nur vorheult, wie groß die anderen sind und wie klein man selbst ist. Ergebnis: Man stirbt als Jungfrau.
Der FCK hat ein Umfeld, das in Fußball-Deutschland seinesgleichen sucht. Wir waren nie Favoriten, sondern diejenigen, die diesen einen Arschtritt verpassen.
Und wie haben wir das geschafft? Wir, die Provinzler, die weit weg vom Glamour der Riesen weg waren? Durch Brust raus und Bauch rein. Wir haben zusammengehalten. Fans, Mannschaft und Verein. Wenn du diesen Zusammenhalt in unserem Verein durch Jammern und Kleinreden im Keim erstickst, sind wir nicht mehr als ein grauer, mittelmäßiger und bemitleidenswerter Zweitligist.
Und dann hast du deinen Standortnachteil.
Wie oft hab ich das Wort jetzt verwendet?
Für mich ist es das Unwort des Jahrzehnts, dicht gefolgt von Stallgeruch. Es geht mir unfassbar auf den Sack!
So viel dazu....
Zum Thema Runjaic:
Auch ich bin der Meinung, dass er fertig hat. Nicht nur die Ergebnisse, sondern vor allem das Auftreten der Mannschaft spricht eine deutliche Sprache. Nur mir stellt sich die Frage, ob ein Rausschmiss des Trainers nicht nur ein Herumdoktern am Symptom ist, statt der Behandlung des eigentlichen Leidens...
Wir hatten seit 2008 eine unglaubliche Anzahl von Spielern und auch den ein oder anderen Trainer. Der Erfolg blieb bis auf eine 2-jährige Ausnahme aus. Die einzige Konstante in dieser Geschichte ist unser VV. 2008 war er der richtige Mann am richtigen Ort. 2015 scheint er nur noch ein Verwalter des Misserfolgs zu sein. Darüber sollte man mal nachdenken.
Danke Paul. Sehe ich ähnlich. Wenn gehandelt wird (und m.M.n. muss es das), dann sollte man nicht zu lange warten. Wenn wir im Abstiegskampf stecken, ist es schon lange zu spät. Das Ziel muss sein, das Ruder rumzureißen und nicht in diese Region zu kommen je früher desto besser. Momentan befinden wir uns in einer gefährlichen Abwärtsspirale (nicht nur sportlich) aus der es auszubrechen gilt. Ob das mit Runjaic möglich ist sei dahin gestellt. Ich glaube nicht mehr dran. Zu Kuntz muss ich sagen, bei aller berechtigter Kritik, aber mit ihm muss es gehen. Denn selbst wenn es Gegenkandidaten gäbe, bis das Prozedere der Wachablösung vonstatten umgesetzt wäre, ginge zu viel Zeit ins Land. Der Turnaround (zumindest sportlich) muss vorher gelingen. Mir wärs auch am liebsten Kuntz würde aufwachen und sich auf die "alten Stärken" besinnen.Paul hat geschrieben:Die Wachablösung mit "Sinn und Verstand" hätte es wohl nach dem Ingolstadtheimspiel geben müssen. Aber soweit sind wir davon noch gar nicht weg.
Der Unterschied zu den "Gesetzen des Fußballs" wäre diesmal, dass noch ne Menge Zeit ist, wieder auf Kurs zu kommen. Der Unterschied ist, dass du aktuell das gesamte Umfeld in eine Lethargie versetzt, die am Ende auch in fehlendes Geld umgerechnet werden kann. Mal neben der Tatsache, dass gerade Emotion ein wesentliches Plus beim FCK-Fußball ist.
Hab ich aus persönlichen Gründen nichtmal mehr Lust, einen Liveticker zu suchen, werden andere womöglich dem Stadion fern bleiben - und dannspätestens wird es spürbar.
Die Entscheidung ist wahrlich keine aus der Emotion heraus. Und ich finde auch nicht, dass die Diskussion hier ein Trainergebashe ist. Es werden doch immer wieder Argumente zumindest versucht zu formulieren.
Was spräche - so er denn möchte - dagegen, Fünfstück die Lücke füllen zu lassen. Viel erfolgloser kann es nicht werden. Dann hätte man auch Zeit, nach einer neuen Lösung zu suchen.
Die "Lösung", mit Runjaic weiterzuwurschteln, scheint mir nicht gangbar. Die "Kosten" für den FCK sind kaum mehr vertretbar. Ich hab momentan zumindest Nullkommenull Lust auf FCK - so schlimm war es noch nie in knapp 25 Jahren!!!
Es muss was passieren.
Als ich das gelesen hab musste ich grinsen. Ich hab grad gestern noch mit nem befreundeten FCK-Fan über das Thema philosophiert. Wir waren uns ziemlich einig: Noch 3 Spiele dann passiert was.werauchimmer hat geschrieben: 1. CR fliegt, weil die drei kommenden Spiele in die Hose gehen, oder zumindest nicht so gepunktet wird, wie das sein soll.
Sicher, die Zahlen sprechen ne deutliche Sprache.theo hat geschrieben:Vergleich doch einfach die Einwohnerzahlen und wirst sehen dass ich recht habe .Ich bin nicht rechthaberich,aber die Zahlen sprechen für sich.sandman hat geschrieben:Ballungsgebiet Ruhrpott..denk mal drüber nach
Wieso Standortnachteil? Alle reden über die Globalisierung - nur wir nicht.theo hat geschrieben:Vergleich doch einfach die Einwohnerzahlen und wirst sehen dass ich recht habe .Ich bin nicht rechthaberich,aber die Zahlen sprechen für sich.sandman hat geschrieben:Ballungsgebiet Ruhrpott..denk mal drüber nach
so einfach ist die Sache leider nicht;theo hat geschrieben: Vergleich doch einfach die Einwohnerzahlen und wirst sehen dass ich recht habe .Ich bin nicht rechthaberich,aber die Zahlen sprechen für sich.
Klasse Humor,mußte herzlich lachen.FCK58 hat geschrieben:@westpfalzmetropole
Wir können´s ja mal mit Odol versuchen. Ist meines Wissens eines der ältesten deutschen Markenzeichen.