Liebe geschundenen FCK-Seelen,
ich finde es klasse hier zu lesen, für wie viele Menschen der FCK mehr ist, als nur ein Verein, der Woche für Woche versucht mit 11 Mann einen Plastikballon in die Maschen zu kicken, mit dem Ziel, ein Tor mehr als der Gegner zu schießen. Es macht mich so unfassbar stolz ein Teil davon zu sein, auch wenn es mit diesen emotionalen „Ups and Downs“ nicht immer ganz leicht ist und mit Sicherheit nicht nur mich, ein Paar Jährchen meines Lebens kosten wird.
Ich finde es auch gerechtfertigt, dass jeder - sagen wir mal von Herzblut getrieben – versucht, Verbesserungsvorschläge oder Defizite aufzuzeigen, wenn es denn mal nicht so läuft.
Ob … Trainer, Mannschaft, einzelne Spieler, Vorstand, Altersvorsorge, DFL, Schiedsrichter, Lilienrichter, Vorsänger, Ultras, Familienvater mit Sohn, Wetter, Platzverhältnisse, Sohn der Tochter oder gar die Schuhwahl schuld sind an den jüngsten Ergebnissen, sei doch mal dahingestellt. Mit Sicherheit hat jeder ein bisschen Recht mit seinen Vermutungen.
Dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass wir uns nur selbst schlagen können und die Gefahr dahingehend ist gerade verdammt groß! Was ich damit sagen möchte ist, dass es jetzt nichts bringt ALLES in Frage zu stellen, ALLES auf den Kopf zu stellen und sich gegenseitig zu zerfleischen.
Vielleicht ist es genau das, worauf unsere Gegner aus sind. Unruhe!
WIR haben bisher eine ordentliche Saison gespielt. WIR haben uns alle nach Bochum riesig gefreut und vielleicht typisch ein bisschen zu dolle gefeiert. WIR haben in Darmstadt dumm und jetzt gegen Pauli zu Recht auf die Fresse bekommen. Und WIR kommen da auch wieder raus, verdammt!!!
Ein guter Anfang (Sechzig) braucht Begeisterung, ein gutes Ende Disziplin! Also scheiß drauf - nicht nach links, rechts und hinten gucken und in zwei Wochen mal schaun‘, was dabei rauskommt.
Vor der Saison habe ich hier ein paar tolle Zeilen gelesen, die es Wert sind jetzt nochmal zitiert zu werden:
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DBB-Autor Marky am 29.07.2014
„ Uns liegt die Favoritenrolle nicht. Meist kriegen wir dann auf die Fresse. Der Größenwahn hat uns um ein Haar fast den Verein gekostet. Wir brauchen das andere Extrem:
Es geht um Aufstehen, Aufholen, Aufbäumen, Anrennen, Aufdrehen und aufeinander zugehen.
Verletzte Tiere, sagt man, sind am gefährlichsten!
Wenn wir verletzt sind, springen wir wie wild umher, zeigen unsere Krallen, unsere Natur. Dann sehen wir ROT!“--------------------------------------------
Und wie sagt mei‘ Omma immer so schee:
„ Nach jedem Gewitter, kimmt ach wieder die Sonn' raus“
In diesem Sinne,
viele Grüße aus Aschebersch