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Spielbericht FSV-FCK 2:0 | Bauchlandung für die Roten Teufel (Der Betze brennt)

Archiv für Threads zu nicht mehr aktuellen Spielen.
sacred
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Beitrag von sacred »

moseldevil hat geschrieben:
Nochmal, die Niederlage als solche ist nicht das Problem. Die Art und Weise finde ich sehr wohl problematisch.
Ganz genau deshalb bin ich und sicher tausende andere FCK Fans immer noch sauer.

Zur Folge...
Wenn nur 15.000 Zuschauer anstatt zumindest 30.000 ins Stadion kommen, ist dies ein eindeutiges Votum der Fans!
Auch wenn die Zahlen eventuell etwas hoch gegriffen sind.... Nichts als die Wahrheit.

aaarggg

Mensch Lautre
Schlossberg
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Beitrag von Schlossberg »

Pfaelzer01 hat geschrieben:ich stand in Block G. Und von vielen Seite wurde die Mannschaft als "Luschen", "Wichser" etc. bezeichnet. Der Mittelfinger wurde gestreckt und das auch noch weit nach dem Spiel.
Es war nicht die Mehrheit, vielleicht sollte ich da mal meinen Kommentar korrigieren, aber es waren nicht nur einzelne..

Das obige Verhalten hat mich geschockt, ..
Ach komm, eine Gästekurve ist keine Klosterschule.
Verschiedene Leute geben ihrer Wut und ihrem Zorn wegen der rundherum unverschämt schlechten Leistung eben auf verschiedene Weise Ausdruck.

Wenn alle nach dem Spiel nur achselzuckend und kommentarlos davonschleichen, denken die Spieler "kann ja mal passieren" oder wie Karl "Jede Mannschaft hat mal so ein Spiel drin", und weiter nichts. Man lässt sich weiter hängen, und so entstehen dann Niederlagenserien.

Wenn bei den alten Römern eine Einheit so "gekämpft" hätte wie unsere Besserverdiener am Sonntag, wäre eine Dezimation angeordnet worden.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.
wernerg1958

Beitrag von wernerg1958 »

Zu den Zeilen auf FCK.de nun mal meine Gedanken!
Ich weis nicht was das überhaupt soll, sich der berechtigten Kritik wenn auch von dem Ein oder Anderen Überzogen mitgeteilt hier oder im Stadion.
Die Handelten würden sehr gut daran tun nicht immer wieder Oel ins Feuer zu gießen weil man die beleidigte Leberwurst spielt! " Ich erinnere an die " Ratten " so was ist wenig hilfreich, und meine Herrn es schadet dem Verein wesentlich mehr als es nützt! So werden treue Fans und Anhänger, auch Dauerkartenbesitzer verprellt!
Die Zuschauer werden immer weniger, und das hat nicht nur mit den Anstoßzeiten zutun!
Es gab Zeiten da war die Hütte wesentlich voller und der Tabellenplatz nicht nahe dem Aufstieg!

Der FCK hat ein schleichendes Problem die Identification mit dem Verein geht mehr und mehr die Bach runter! Und daran sind nicht mehr Friedrich und Wischemann und Co. schuld.

Hier und das sage ich ganz klar muß sich die Vereinsführung auch mal hinterfragen auch der Aufsichtsrat ob in den letzten 6-8 Jahren alles getan wurde die Identification der Fangemeinde hoch zuhalten und evtl. sogar auszubauen..............................
Ke07111978
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Beitrag von Ke07111978 »

sow42195 hat geschrieben:
Pfaelzer01 hat geschrieben:auf FCK.de steht folgendes:

"... Was man aber im Anschluss an die Partie in den Fanforen und den sozialen Netzwerken zu lesen bekam, war teilweise erschreckend. Da werden Spieler und Trainer auf das Übelste beleidigt, der sichere Abstieg (!) heraufbeschworen und Fans drohen ihre Dauerkarte und Vereinsmitgliedschaft nach 40 Jahren Treue wegen dieses Spiels zu kündigen. Einem Spiel, bei dem der FCK sicherlich die schlechteste Leistung der bisherigen Spielzeit gezeigt hat. Nur in der ersten Hälfte beim Auswärtsspiel in Nürnberg präsentierte sich das Team dem Gegner ebenso unterlegen. Und sachliche, auch durchaus emotionale Kritik, ist in solchen Zeiten auch angebracht. Ob es nun aber nach... einer Punktausbeute, die gemeinsam mit zwei weiteren Teams die zweitbeste der Liga ist, der richtige Weg ist, alles und jeden am Betzenberg in Frage zu stellen und den eigenen Verein zu beschimpfen, das sollte sich der ein oder andere Fan dann doch mal überlegen, ehe er übereifrig zur Tastatur greift...."
quelle: http://fck.de/de/1-fc-kaiserslautern/ak ... kfurt.html

Dem ist von meiner seite aus nichts mehr hinzuzufügen.
Diese offizielle Meldung des Vereins ist eigentlich ein eigener Diskussionsthread wert.
Ich sehe es so: Es ist legitim, wenn der Verein auch mal seine Meinung zu - aus seiner Sicht - überzogener Kritik seitens der Anhängerschaft äußert.
Was mich stört, ist dieser letzte Satz mit dem übereifrigen Griff zur Tastatur. Das ist dieser übliche unbeherrschte rotzige Duktus, wie man ihn von Stefan Kuntz und Co. kennt. Die eigentlich gute Absicht wird dadurch ins Gegenteil verkehrt, man wird persönlich, macht sich angreifbar, wirkt insgesamt in der Außendarstellung nicht souverän und liefert den Kritikern eine Steilvorlage für den Gegenschlag. Immer und immer wieder passiert das...
Wenn man es gut meint, schreibt man es einem zu hohen Herzblutdruck zu. Besser macht es das allerdings nicht.
Danke für diesen Link: Der Verein spricht mir aus der Seele! Endlich! Jeder der selbst Fußball gespielt hat, weis wie es ist, wenn man einen gebrauchten Tag erwischt. Genau das ist Sonntag passiert. Nicht mehr und nicht weniger. Sowohl

@Ktown2Xberg - aus fachlicher Sicht,
@schmonck - aus emotionaler Sicht, als auch
@salamender - zusammenfassend,

haben das auch schon super zusammengefasst. Die Jungs ärgern sich doch am meisten über sich selbst. Die werden versuchen nächstes Wochenende die passende Antwort zu geben und alles ist gut. Aber wie schon mehrfach geschrieben: Was hier einige ablassen geht auf keine Kuhhaut mehr. Dieses Forum gehört aufgrund seiner engen Verbundenheit mit dem Verein faktisch zur Außendarstellung. Von daher finde ich es richtig, dass der Verein sich wehrt. Was viele hier schreiben hat mit freier Meinungsäußerung nur noch bedingt was zu tun - es ist eher vereinsschädigend. Ich wohne seit einigen Jahren in Hamburg. Die mediale Aufmerksamkeit für den HSV ist ungleich höher als beim FCK. Trotzdem wurde in den Fan-Foren des HSV nicht annährend so auf Verein und Mannschaft eingedroschen wie hier - und das nach einem 0:8 gegen Bayern. Ich war dann am Sonntag im HH im Stadion - und was die Fans veranstaltet haben war senstionell. Selbst mein Kleiner wurde angesteckt, obwohl ich ihn versuche als treuen Betzefan zu erziehen. Das war eine geile Reaktion. Aber hier? Selbstzerfleischung nach einem 0:2 in FFM, bei Punktgleichheit mit dem Tabellenzweiten, einer Saison ohne verlorenes Heimspiel und erst vier Niederlagen insgesamt, mit dem jüngesten Team der Liga, mit Jungs aus der Region, der mithin attraktivsten Spielweise der zweiten Liga - unfassbar. Einige hier sollten sich einfach überlegen ob Sie ihren Lebensfrust nicht anderswo abbauen können.
haaksbergen
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Beitrag von haaksbergen »

Bloß Fürth nicht unterschätzen.
Die können Fussball spielen und der Trainerwechsel macht es auch nicht leichter.
pfuideiwel

Beitrag von pfuideiwel »

Aller gut, dann sag' ich's mal im "Wir sind der FCK-Modus":

Am Sundach hämmer korz vorm Abtritt in die Hosse g'schisse - un net zum erscht mol - un des schtinkt uns.

Das schmälert die Saisonleistung in keiner Weise, aber sie aufgrund der Leistung vom Sonntag besonders hervorzuheben, ich weiß nicht :nachdenklich:

Das Einzige, was man zum Sonntag positiv anmerken kann, wenn man unbedingt was finden muss, dass wir die unseelige Pyro-Diskussion erledigt haben. Aufgrund unserer Vorstellung vom Sonntag sollte die DFL uns nicht bestrafen. Das machen wir immer selbst.
monchen123
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Beitrag von monchen123 »

@ Ke0711

Deinem Beitrag ist gar nichts, wirklich gar nichts hinzuzufügen!! :teufel2:
Statt immer nur über Wetter, Anstoßzeit oder Leistung zu Meckern, sollten einige lieber den Weg ins Stadion finden um unsere junge Mannschaft zu unterstützen. Also am Freitag alle auf den Berg :teufel2:

Ich jedenfalls glaube an diese Mannschaft :teufel2:

Und ja, ich war auch in Frankfurt und ja, habe mich genauso geärgert wie jeder andere hier!!
Ostseeteufel
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Beitrag von Ostseeteufel »

Das Verhalten einiger in den sozialen Netzwerken ist für mich eine noch größere Frechheit als das Spiel am Sonntag. Man kann ja über alles diskutieren und Kritik ist absolut gewünscht aber man sollte doch "Form und Anstand" wahren und nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Was ich sehr interessant finde:
In der diesjährigen Saisonvorschau tippten/erwarteten 62%, dass der FCK Platz 4-12 erreichen werde. Nur 25% galubten / tippten auf Aufstieg. Quelle:
http://www.der-betze-brennt.de/forum/vi ... hp?t=18411

Was habt ihr denn? Wir sind PUNKTGLEICH mit Platz 2 und haben Clubs wie Braunschweig, Düssseldorf, Nürnberg und Leipzig, die alle aufsteigen wollen, deutlich hinter uns! Sind sogar punktgleich mit Platz 2!!! Also sind die Ewartungen doch erfüllt und zum Teil sogar deutlich übertroffen.

Ich sehe das Problem eher darin, dass viele einfach realitätsfremd sind und den FCK immer noch als DEN Erstligisten schlechthin sehen, vergessen dabei aber, dass wir in den letzten 10 Jahren häufiger zweite Liga als erste Liga gespielt haben. Das sind nackte Tatsachen. Mich frustet das ungemein, weil ich mit dem FCK als Erstligist, Bayernschreck u.v.m. aufgewachsen bin. Hätte man mir vor 20 Jahren dieses Dilemma der heutigen Zeit prognostiziert, ich hätte den jenigen einweisen lassen.
Ich bin froh, dass wir um den Aufstieg mitspielen. Insgeheim erwarte / erhoffe mir diesen auch. Man sollte dies aber nicht als selbstverständlich ansehen. ( wie jedes Jahr) Ich erkenne auch, dass wir, abgesehen von Sonntag, einen Fußball spielen der attraktiver ist als der, den 90% der anderen Zweitligisten anbieten.
Ich hoffe, dass der Sonntag ein Ausrutscher bleibt und die Mannschaft am Freitag eine Reaktion zeigt.
Paul
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Beitrag von Paul »

Ostseeteufel hat geschrieben:Was habt ihr denn? Wir sind PUNKTGLEICH mit Platz 2 und haben Clubs wie Braunschweig, Düssseldorf, Nürnberg und Leipzig, die alle aufsteigen wollen, deutlich hinter uns! Sind sogar punktgleich mit Platz 2!!! Also sind die Ewartungen doch erfüllt und zum Teil sogar deutlich übertroffen.
Die jetzt geäußerten Ansichten sollte man aber auch mit einem Abstimmungsergebnis vergleichen (liegt leider nicht vor), welches der aktuellen Lage entspricht. Seitdem wir doch gesehen haben, was diese Truppe leisten kann und wie sie teils wirklich auch begeistert, sind doch deutlich weniger mit Platz 4 bis vor allem auch 12 "zufrieden".
Der Verweis auf andere "große Namen" ist auch müßig. Wir haben unser Potenzial kennengelernt und sind dann halt nicht ohne weiteres bereit, jetzt wieder Abstriche zu machen. Warum auch, gerade weil die anderen so hinter uns stehen, gilt es die Situation zu (be)greifen!
Ostseeteufel hat geschrieben:Ich sehe das Problem eher darin, dass viele einfach realitätsfremd sind und den FCK immer noch als DEN Erstligisten schlechthin sehen, ...
Nunja. Ich fand es eher realitätsfremd, was unsere Elf am Sonntag geboten hat. Ich hatte solche eine Nicht-Leistung diese Saison nicht (mehr) für möglich gehalten. Die Realität dazu hat die Mannschaft bisher selbst geliefert.

Man kann natürlich nun diskutieren, wie weit diese junge Truppe wirklich schon ist oder eben nicht. Vielleicht kommt ja jetzt der mentale Einbruch, weil es plötzlich wirklich was zu erreichen gibt. Umso mehr wäre es wichtig, dass sie volle Rückendeckung bekommt. Die hat sie aber am Sonntag doch auch eindrücklich bekommen, oder?

Es wird wirklich spannend sein zu beobachten, wie sich der FCK am Freitag präsentiert und gegen sicher motivierte Fürther auch physisch zur Wehr setzt. Ich halte alles für möglich, ein 5:0 aber auch ein 0:1. Mut macht auf jeden Fall, dass der FCK diese Saison nach Niederlagen stets aufgestanden ist, gerade auch zu Hause.
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Ktown2Xberg
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Beitrag von Ktown2Xberg »

Zum Spiel sind wir mMn mit der Diskussion ziemlich weit, jedenfalls wurden eine ganze Reihe von Positionen schon von verschiedener Seite dargelegt. Deshalb kurz mal was zu "uns" hier:
sow42195 hat geschrieben:Diese offizielle Meldung des Vereins ist eigentlich ein eigener Diskussionsthread wert.
Ich sehe es so: Es ist legitim, wenn der Verein auch mal seine Meinung zu - aus seiner Sicht - überzogener Kritik seitens der Anhängerschaft äußert.
Was mich stört, ist dieser letzte Satz mit dem übereifrigen Griff zur Tastatur. Das ist dieser übliche unbeherrschte rotzige Duktus, wie man ihn von Stefan Kuntz und Co. kennt. Die eigentlich gute Absicht wird dadurch ins Gegenteil verkehrt, man wird persönlich, macht sich angreifbar, wirkt insgesamt in der Außendarstellung nicht souverän und liefert den Kritikern eine Steilvorlage für den Gegenschlag.
Schau bitte mal in den FSV-Ergebnisthread, Seite 1.

Da stehen immer noch fleißig Sachen, von unserem "P*ssverein" über unsere "verblödete" Mannschaft usw. Und da soll die Bemerkung, einige sollten vielleicht nicht voreilig zur Tastatur greifen, eine beleidigte, "rotzige" Überreaktion sein?

Genau darum geht es doch letztlich: Eine ganze Reihe von Leuten nutzt Foren wie dieses, um Emotionen abzubauen. So weit so gut. Nach ein paar Jahren "Murmeltiertag"-Empirie ist aber nun doch schon eine ganze Weile offensichtlich, dass a) die Runde derjenigen, die hier nach Siegen ihre Freude zelebrieren leider regelmäßig deutlich kleiner ausfällt als die, die hier ihren Frust ablässt; und schlimmer: es ist zeigt sich, dass b) unter denen, die ihren Ärger nach Rückschlägen ausdrücken regelmäßig ein fester Anteil an Usern dabei ist, die jeglichen Stil, Anstand und Respekt vor anderen vermissen lassen.

Beides zusammen sorgt dafür, dass das Forum - nach innen und außen - zunehmend als im Tenor "negativ" wahrgenommen wird. Nicht gefühlt, nicht zu unrecht - sondern aufgrund handfester Entwicklungen.

Und hier hat das auch nix mit "Klosterschule" oder sonstwas zu tun. Offensichtliche Beleidigungen - egal ob gegen andere User oder abwesende Spieler, Verantwortliche, usw. - haben hier nichts zu suchen, weil sich über sie eine Gesprächskultur ausbreitet, die genau jene, denen wirklich etwas an diesem Forum als Ort des Austauschs liegt nach und nach vertreibt.

Und da ich ein Freund davon bin, nicht allzu viel durcheinander zu mischen:

a) Ja, seinen Ärger oder Kritik zu äußern ist natürlich in Ordnung; Beleidigungen sind es nicht - und ich würde behaupten so ziemlich jeder von uns könnte jetzt die erwähnte Seite 1 des Ergebnisthreads durchgehen und beides auseinanderhalten.

b) die Debatte, ob "die Fans" des FCK als Ganzes im Vergleich zu anderen Vereinen, an sich oder sonstwas zu erwartungsvoll/kritisch/selbtbezogen/etc. sind ist eine vollkommen andere als die über unser Forum - und es tut beiden Debatten nicht gut, das zu vermischen.

Mir geht es hier mit diesem Post nur um das Forum. Und da bin ich der Meinung, dass eine lasche Einstellung gegenüber Beleidigungen und Haltungen wie "ist halt der Spieltagsthread, dann schau nicht rein" der Anfang vom Ende sind. Klar will man als Betreiber niemanden vor den Kopf stoßen, verlangt ja auch keiner. Aber ich finde schon, hier könnte ganz einfach der Anfang einer neuen (mMn dringend nötigen) Gesprächskultur geschaffen werden, wenn man wenigstens die (eigentlich selbstverständliche) Linie zieht und beleidigende Posts konsequent löscht. Ob und wie das im Verhältnis zur Stimmung um den Verein steht kann man dann ja immer noch sehen, aber man muss dieser - allgemein verbreiteten - Unart, "soziale Medien" als Urlaub von der Selbstbeherrschung zu nutzen ja nicht widerstandslos gegenüberstehen.

Ich würde mich wirklich freuen, wenn hier im Falle klarer verbaler Ausfälle ähnlich aufgeräumt würde, wie in den Diskussionen zu ideologisch besetzten Kernthemen. Dann hätte man vielleicht auch wieder öfter Lust, richtig zu diskutieren.



@Ostseeteufel:

Vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich finde auch, dass positive Entwicklungen (= übertroffene Erwartungen) viel zu schnell in Sachen Erwartungshaltung "kassiert" werden, ohne noch eine Rolle zu spielen, wenn denn mal ein Spieltag in die Hose geht - aber das ist ein anderes Thema, und Du hast das schon wunderbar auf den Punkt gebracht.
CrackPitt
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Beitrag von CrackPitt »

Pfaelzer01 hat geschrieben:
Dem ist von meiner seite aus nichts mehr hinzuzufügen.
Ich war in Bornheim dabei. Und erschrocken welcher "Hass" da von einigen der eigenen Mannschaft entgegen geschleudert wurde. und komm mir keiner mit dem Zitat von Milan.. Damals hat sich die Situation langsam und stetig aufgebaut.
seh ich genauso, ich war auch verärgert und enttäuscht aber wenn ich sehe das einer nach dem Spiel auf den Zaun geht und der Mannschaft den Mittelfinger zeigt, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln und mich für einige in unseren Reihen schämen
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Urli

Beitrag von Urli »

Hoffe, dass sich der Trainer und die Mannschaft gegen Fürth nicht so einfach den Schneid abkaufen lassen wie gegen die Frankfurt-Bornheimer.
Dass sie dagegen halten, sowohl von der Aufstellung als auch von der Einstellung. Dass es nicht wieder heißt: "Gewogen und zu leicht befunden" oder auf die Trainer bezogen "Wenn der Vater mit dem Sohne..."

Hoffe, die Superstars wissen jetzt, um was es geht. Nicht um Höflichkeit, sondern um drei wichtige Punkte und den laaang ersehnten Aufstieg.

Und lass endlich den Zimmer spielen, Sturkopp! 8-)
Paul
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Beitrag von Paul »

@Ktown
Deine Worte zum Forum finde ich bemerkenswert.
Um sich die Mühen der Löschungen zu sparen, war ja schon öfter zumindest in Diskussion, während und eine gewisse Zeit nach dem Spiel "einfach" entsprechende Threads zu sperren.
Wie man das alles clever umsetzt, weiß ich nicht.
Fakt ist aber auch, dass die Diskussionskultur gerade rund um die Spiele selbst kein DBB oder Betze-Problem ist.
Wie mit vielen anderen Dingen bietet auch hier der Fußball maximal die Plattform dafür, gesellschaftliche "Phänomene" zu beobachten.

Wo aber liegt die Grenze zwischen Beleidigung und Affekt aus Frust heraus. Wo ist die Grenze zwischen dem Verhalten im Stadion und vor dem PC.
Gibt es womöglich auch eine Grenze, was im Hinblick auf den eigenen Verein/Spieler/Trainer/Vortsand nicht erlaubt ist, aber für den Gegner recht und billig bleibt?

So ganz einfach ist die Chose nicht, aber einen (womöglich sogar rigorosen) Versuch wäre es meiner Meinung nach wert!
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BernddasBrot2
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Beitrag von BernddasBrot2 »

Mir klingt das ganze auf beiden Seiten zu extrem.
Sicherlich kann der zahlende Fan seinem Zorn und seiner Wut ordentlich Luft machen, aber es sollte sich trotzdem in einem Rahmen bewegen, der nicht unter die Gürtellinie abgleitet.
Auf der anderen Seite erwarte ich auch von Seiten des Vereins, seiner Angestellten nach einer solch desolaten Vorstellung ein eindeutiges Signal an die Leute, die das ganze am Sonntag veranstaltet haben.
Auch wenn das ganze sicher nicht im großen Stil an die Öffentlichkeit gelangen muss, so sollen die Leute auch hören, wie unzufrieden der Verein mit der abgelieferten Leistung ist.
Viel zu oft aber nutzt man solche Gelegenheit von Seiten des Vereins um die Fangemeinde weiter zu spalten, statt die Wogen durch eine eindeutige Stellungnahme etwas zu glätten.
Die meisten haben am Sonntag bereits nach 15 bis 20 Minuten gespürt, hier geht etwas schief, die Mannschaft bekommt keinen Fuß auf den Boden.
Ich frage mich, warum korrigiert ein Trainer dann nicht zu dieser Zeit seine Vorgabe und setzt durch frühzeitige Wechsel ein deutliches Signal.
Sicher werden jetzt einige behaupten, da werden Spieler verunsichert, aber wurden und werden nicht auch Spieler verunsichert, die gerade nach aufstrebenden oder ordentlichen Spielen auf der Bank ihren Platz einnehmen unnötig verunsichert?.
Die Verletzung von Heintz ist für mich kein Grund, ein Risiko zu gehen und Signale zu setzen.
Geht es schief, kann ich mir nicht den Vorwurf machen, ich habe es nicht versucht.
Die Kritiker einer solchen Situation haben dann sicherlich auch wieder die Chance ihrem Unmut Luft zu machen, müssen sich aber immer wieder fragen lassen, welche großartige andere Alternative bleibt.
Auch wenn ich kein großer Ottofreund bin, er hat in solchen Situationen das Heft des Handelns in seine Hand genommen und ist nicht vor Erfurcht vor der Schlange erstarrt.
Streicheleinheiten sind okay, aber die Vergangenheit hat auch gezeigt, dass ein Hieb mit der Peitsche manchmal die richtige Reaktion gefördert hat.
Einstellung ist eine Kopfsache, aber der Trainer muss auch in dem Bereich arbeiten, das kommt mir bei der ganzen Sache etwas zu kurz.
Er muss das Gespür entwickeln auch unbequeme oder unpopuläre Entscheidungen nach außen zu transportieren.
Einen Fehler zu erkennen, ihn versuchen zu reparieren beweist in meinen Augen mehr Größe, als abwartend zu verharren.
Eine Reaktion am nächsten Spieltag, gegen eine Mannschaft in der sich die Spieler für den Rest und die kommende Spielzeit unter einem Trainer Büsskens beweisen müssen, wird nicht einfach werden.
Es wird sich nicht nur in dem Spiel zeigen, welche Reaktion von der Mannschaft kommt.
Truppen wie Düdorf, Nürnberg warten nicht zitternd vor uns.
Es gibt in meinen Augen zu viele Baustellen in der Mannschaft des FCK um mit einem einfachen Mundabbuzze und weiter geht’s ins Verderben zu rennen.
Es wurde in der Vergangenheit schon zu oft der Mund abgewischt.
Alleine die Tatsache, dass der Vorsprung oder der Rückstand auf einen der beiden direkten Aufstiegsplätze gering ist, darf uns zu der Überzeugung kommen lassen, so ein Spiel kann mal passieren, so schlimm ist das nicht.
Die Art und Weise, wie sich die Mannschaft gezeigt hat, wird natürlich auch wieder Auswirkungen auf die Besucherzahlen haben, nicht nur bei diesem sondern sicherlich auch bei den nächsten Heimspielen.
Solche Spiele zementieren sich im Kopf fest, zumal sie keine Eintagsfliegen in der jüngeren Vergangenheit sind.
Nicht nur in wirtschaftlich angespannten Zeiten, muss man den Spielern immer wieder vor Augen führen, dass auch sie einen nicht unerheblichen Anteil an den Besucherzahlen im eigenen Stadion haben.
Wir haben keine Stadt die sich das Stadion füllen kann wie in Köln, wir haben ein Umland, welches selbst zu Heimspielen Anreisewege erbringen muss.
Über weitere Unannehmlichkeiten, wie sie durch die beschissenen Spieltage und Anstoßzeiten mit sich bringen, will ich nichts weiter sagen.
Die Mannschaft ist jetzt zum wiederholten Male in der Bringschuld, das gleiche gilt auch für das Trainerteam, dieser Zustand ist auf Dauer nicht Gesund und förderlich.
... und wenn du glaubst es könnte nicht schlimmer werden, lass mal TH machen, der zeigt DIR wie es noch schlimmer werden wird.
Ktown2Xberg
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Beitrag von Ktown2Xberg »

@Paul:

Du hast natürlich vollkommen recht, dass das ein gesellschaftliches Phänomen ist. Aber das heißt ja nicht, dass man dem nicht da entgegen treten kann, wo man selbst Einfluss hat. Anders gesagt: Wir werden die Welt nicht ändern, aber was in unserem Forum "Usus" ist haben wir schon ein Stück weit selbst in der Hand.

Und was die Grenze angeht: Warum jemand beleidigt (Intention, Frust, Affekt) ist doch eigentlich egal - in Ordnung ist es so oder so nicht. Und was das Thema Beleidigungen angeht, wären wir mMn schon einen großen Schritt weiter, wenn man die ganz offensichtlichen Fälle nicht einfach so hinnimmt.
moseldevil
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Beitrag von moseldevil »

wernerg1958 hat geschrieben:Zu den Zeilen auf FCK.de nun mal meine Gedanken!
Ich weis nicht was das überhaupt soll, sich der berechtigten Kritik wenn auch von dem Ein oder Anderen Überzogen mitgeteilt hier oder im Stadion.
Die Handelten würden sehr gut daran tun nicht immer wieder Oel ins Feuer zu gießen weil man die beleidigte Leberwurst spielt! " Ich erinnere an die " Ratten " so was ist wenig hilfreich, und meine Herrn es schadet dem Verein wesentlich mehr als es nützt! So werden treue Fans und Anhänger, auch Dauerkartenbesitzer verprellt!
Die Zuschauer werden immer weniger, und das hat nicht nur mit den Anstoßzeiten zutun!
Es gab Zeiten da war die Hütte wesentlich voller und der Tabellenplatz nicht nahe dem Aufstieg!

Der FCK hat ein schleichendes Problem die Identification mit dem Verein geht mehr und mehr die Bach runter! Und daran sind nicht mehr Friedrich und Wischemann und Co. schuld.

Hier und das sage ich ganz klar muß sich die Vereinsführung auch mal hinterfragen auch der Aufsichtsrat ob in den letzten 6-8 Jahren alles getan wurde die Identification der Fangemeinde hoch zuhalten und evtl. sogar auszubauen..............................
Ouh jetzt wirds haarsträubend...
Deine Aussagen gelten vielleicht zum Zeitpunkt Ende letze Saison, als das Ziel Aufstieg klar ausgegeben wurde und kläglich versemmelt wurde. Jetzt kam ein Umbruch und der Neuaufbau mit jungen charakterstarken Typen, das reicht jetzt auch nicht??? Wir Fans müssen ganzen mal etwas mehr den Ball flach halten. Ich finde die Meldung vom FCK mehr als richtig. Gerade bei so vielen jungen Spielern kann so ein Spiel mal passieren. Wenn das jetzt 4-5 Spiele am Stück so passiert, könnte man langsam mal anfangen Kritik zu äussern, aber nicht so!!!
Fängt schon an bei dem Ahlenspiel, wo wir eine Mega 1. Halbzeit spielen. Irgendjemand schrieb, dass wir da kaum Chancen rausgespielt haben. Spiel bitte nochmal anschauen! Wir hatten insgesamt 22!! Torschüsse!
Bei jedem schlechten Spiel oder Niederlage geht hier die Welt unter und alles fällt zusammen, ich hasse es!
Am geilsten aber finden ich die professionellen Hobbytrainer, die jeden Tag bei der Mannschaft sind und bei einer Niederlage sofort ihre Wunschaufstellung präsentieren! Ganz starke analytische Fähigkeiten und das auch noch aus der Ferne.Respekt, ihr müsst einiges auf dem Kasten haben, wenn ihr das besser als ein Trainer, der jeden Tag mit der Mannschaft arbeitet beurteilen könnt. Vielleicht will er Zimmer auch nicht verheizen? Vielleicht muss er ab und zu einen Dämpfer kriegen um nicht abzuheben? Vielleicht ist Zoller einfach noch nicht fit genug? Wissen wir das?
Ich glaube nicht, dass die Identifikation mit dem Verein verloren geht, ABER die Zweitligajahre nagen natürlich schon etwas an der Begeisterung. Das einzige was Zuschauer bringt, sind überzeugende Siegesserien. Da die Mannschaft ja eigentlich langsam aufgebauet werden soll, braucht es nun mal etwas Geduld und wir können einfach nicht erwarten durch die Liga zu marschieren. Einige haben immer noch die Erwartungshaltung, das wir um die Championsleague spielen müssen. Leute wacht auf!!! Wir sind im Moment im oberen Drittel der zweiten Liga. Für mehr fehlt (noch) die Konstanz und die Geduld der Fans. Jedes mal so einen Druck auf den Kessel zu geben ist auch nicht förderlich um in Ruhe aufzubauen!
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wozuauchimmer
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Beitrag von wozuauchimmer »

Die Schmollseite auf FCK.de ist bezeichnend für den inneren Zustand des FCK: Wagenburgmentalität und Verlust des Maßstabes. Da wollen einige "Macher" im Vorstand und Betreuer/Trainer, womöglich auch der ein oder andere Spieler, darunter möglicherweise auch 1 bis 2 Falschspieler, nicht nur ablenken, sondern mit der Elle des Ehrenamtlers oder Hobbyfußballers gemessen werden. Diese Weicheimentalität prägt inzwischen den ganzen Verein, auch in seiner Profiabteilung inkl. Trainerstab.

Übertüncht wird dabei, daß es sich durchweg um sehr gut bezahlte Angestellte handelt, die für Kampf, Engagement und Einsatz für den Verein bezahlt werden - und nicht für das Blasen zum Rückzug, wenn der Gegner mal etwas engagierter zur Sache geht.

Bei keinem anderen Traditionsverein wird der Wille zur Leistungvon den Fans so positiv honoriert wie beim FCK, und zwar in einer Weise, daß man schon von Harmoniesüchtigkeit sprechen kann. Den meisten voll zahlenden Zuschauern, nach denen man sich beim FCK so sehr wieder sehnt, urteilen objektiver.

Für die war das, was der FCK in Frankfurt gegen einen über ein Viertel der Spielzeit dezimierten Gegner angeboten hat, eine einzige Enttäuschung, sogar eine Frechheit.

Es kann niemenden überraschen, daß der FCK damit auch vielen der wohlmeinendsten und anhänglichsten Fans auf die Nerven geht. Denn es ist das x-te Mal, daß sich der FCK mit Glück und Geschick in eine äußerst aussichtsreiche Position gebracht hat, das Tor zur Erstklassigkeit meilenweit offen steht, das Interesse bei vielen potenziellen Zuschauern und in der großen Anhängergemeinde des FCK nach vielen Frustrationen wieder geweckt ist. Und dann eine solche Fehleinstellung der Mannschaft durch die Betreuer/Trainer, eine derart willenlose und gleichgültige Leistung! Und das zum wiederholten Mal.

Eigentlich unglaublich!!!Denn in einer solchen Situation wurden in der fernen Vergangenheit des FCK erst weitere enorme Kräfte freigesetzt. Bei anderen Vereinen ist das heute noch so. Nur beim FCK schlägt eine gute Ausgangsposition unverhofft in Lethargie und Motivationslosigkeit um.

Das ist ein Rätsel. Und Rätsel sind dazu da, daß viele rätseln - und dabei auch Verdacht äußern. Solche Verdächtigungen sind:
-Die Führung will gar nicht aufsteigen, weil so stressfreier Geschäfte zu machen sind, auch solche, die bei kleiner Öffentlichkeit besser gedeihen.
- Die Führung will nicht aufsteigen, weil sie glaubt, die Mannschaft sei noch nicht so weit. Dieses Argument beweist, daß es mit der Logik auch von scheinbar Vernünftigen nicht weit herist: denn mit jedem Jahr Nichtaufstieg entfernt man sich weiter.
- 1 bis 3 Falschspieler in der Mannschaft sabotieren den Aufstieg. Das könnten Leihspieler sein, denen das ohnehin egal ist. Wahrscheinlich sind das aber Spieler, die von ihren Beratern gelenkt mit Erstligavereinen im gespräch sind und die durch einen Aufstieg des FCK bei einem Vereinswechsel in Rechtfertigungsnot gerieten.
***
Zuletzt geändert von Thomas am 25.02.2015, 17:33, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beleidigung gelöscht, bitte beachte die Forumsregeln!
FloMe
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Registriert: 13.11.2014, 00:51

Beitrag von FloMe »

Dieser Beitrag, wie er hier auf fck.de veröffentlicht wurde ist peinlich.

Auf der einen Seite selbst fleißig und schnell Leute von der Facebookseite löschen, auch bei berichtigter Kritik. Soviel zum Thema schnell an die Tastatur greifen. Einfach Arrogant sowas zu veröffentlichen.
Das Problem hast du doch bei jedem Klub (Shitstorm), nur der FCK schafft es wieder so eine Schiene zu fahren. Was macht eigentlich Herr Gruber gerade?

Spätestens wenn der letzte aufgehört hat, sich noch über den FCK aufzuregen, könnt ihr da oben die Türen abschließen und Kartoffeln auf dem Rasen züchten.
werauchimmer
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Registriert: 04.11.2009, 09:11

Beitrag von werauchimmer »

wozuauchimmer hat geschrieben:Übertüncht wird dabei, daß es sich durchweg um sehr gut bezahlte Angestellte handelt, die für Kampf, Engagement und Einsatz für den Verein bezahlt werden - und nicht für das Blasen zum Rückzug, wenn der Gegner mal etwas engagierter zur Sache geht.

Bei keinem anderen Traditionsverein wird der Wille zur Leistungvon den Fans so positiv honoriert wie beim FCK, und zwar in einer Weise, daß man schon von Harmoniesüchtigkeit sprechen kann. Den meisten voll zahlenden Zuschauern, nach denen man sich beim FCK so sehr wieder sehnt, urteilen objektiver.

Für die war das, was der FCK in Frankfurt gegen einen über ein Viertel der Spielzeit dezimierten Gegner angeboten hat, eine einzige Enttäuschung, sogar eine Frechheit.

Es kann niemenden überraschen, daß der FCK damit auch vielen der wohlmeinendsten und anhänglichsten Fans auf die Nerven geht. Denn es ist das x-te Mal, daß sich der FCK mit Glück und Geschick in eine äußerst aussichtsreiche Position gebracht hat, das Tor zur Erstklassigkeit meilenweit offen steht, das Interesse bei vielen potenziellen Zuschauern und in der großen Anhängergemeinde des FCK nach vielen Frustrationen wieder geweckt ist. Und dann eine solche Fehleinstellung der Mannschaft durch die Betreuer/Trainer, eine derart willenlose und gleichgültige Leistung! Und das zum wiederholten Mal.
Das ist das Hauptthema, da hat Du völlig Recht.
Wer am Sonntag in Frankfurt war, der MUSSTE sich die Frage stellen, ob der Aufwand, den der FCK betreibt, in Anbetracht des damit tatsächlich erzielten sportlichen Erfolges, überhaupt noch zu rechtfertigen ist.

Das gilt auf allen Ebenen:
Mannschaft, Trainer, Betreuer, sonstige Angestellte, Stadion und Fans.

Wenn ich mir ansehe, dass unser Manschaftstross gefühlt doppelt so groß ist, wie beim FSV die gesamte Profiabteilung, wenn ich mir ansehe, dass von 10.000 Fans 6-7.000 vom FCK waren, wenn ich mir ansehe, wo deren Etat und unserer anzusiedeln sind, dann frage ich mich, ob das alles so noch einen Sinn macht, wenn man nicht den sportlichen Erfolg hat und zur Krönung irgendwelche Leute solche Posts, wie von Ktown2 zitiert, raushauen?

Mal im Ernst: Irgendwann, irgendwann MUSS sich doch der Aufwand ausbezahlen, wir sind ein Wirtschaftsunternehmen, da ist die Ausgabenseite doch nicht irgendein Posten. Das muss sich doch im Ertrag niederschlagen. Wir haben Rahmenbedingungen, wie mancher Erstligist und kommen auf keinen grünen Zweig.

Verhältnismäßig hat uns das Spiel am Sonntag sagen wir mal 1 Mio gekostet, Frankfurt 100.000 EUR, Sieger Frankfurt, wir OHNE Chance. Kann das (dauerhaft) sein?

Alles nur Momentaufnahmen? Ok, mag sein, aber the Trend ist your Friend und wir und der FSV spielen seit Jahren in der gleichen Liga, klar, der FSV mit Kontakt zur 3. Liga, wir mit gefühlten Aufstiegen, nüchtern betrachtet sind wir und der FSV 2. Ligisten.

Das ist das, was mittlerweile einfach viele nervt. Wir haben zwei Vorstände, 150 Angestellte, ein 50.000 Mann WM-Stadion, ein Zuschauerschnitt an die 30.000 und was kommt unterm Strich raus? NULL, wir sind ein Zweitligist und spielen auch so.

Die Frage, warum das so ist, kann man lange diskutieren. Meine These gilt und ich wurde leider nicht widerlegt: Wenn die Vereinsführung bestenfalls zweitklassig ist, dann ist der Verein auch nur zweitklassig, bestenfalls.

Die Frage, ob wir nach den Jahren der sportlichen Talfahrt mit all den slapstickhaften Irrungen und Wirrungen überhaupt nochmal in der Lage wären eine "bessere" Vereinsführung zu finden, kann ich nicht beantworten und würde es eher verneinen.
Als Fan muss ich aber die Hoffnung und den Anspruch haben, dass (Zitat unseres neuen AR Riesenkampff): "...noch nicht alles war...", der FCK mehr leisten kann, nein, im Angesicht des erheblichen Aufwandes leisten MUSS! Riesenkampff hat den Sponsor gebracht, nicht Kuntz, nicht Grünewalt, keiner der hauptamtlichen, auch nicht S5, nein ein Mitglied und AR-Kandidat war es. Peinlich ist das und ein gutes Beispiel für die Ineffektivität des gesamten, gewaltigen FCK-Apparates. Beispiele dafür gibt es auf allen Ebenen und in allen Bereichen wohl genügend.

Das ist das, was bei vielen Fans so für Ernüchterung sorgt. Hätten wir einen ehrenamtlichen Präsidenten Stefan Kuntz, einen Geschäftsführer und würden ALLE finanziellen Mittel in den Verein pumpen, dann wäre die Erwartungshaltung der Fans auch eine andere.

Die Erwartungshaltung der Fans hängt aber auch davon ab, wie der Verein sich selbst aufstellt.
Nominell, im Kader, aber auch sonst (Vorstand, Berater, Angestellte) ist das in der 2. Liga von Allerfeinsten, aber sowas von.

Wenn man dann jahrelang es nicht schafft diesen Aufwand in den so oft nur herbeigeredeten sportlichen Erfolg umzumünzen, dann wird man einfach nur unglaubwürdig und das spiegelt sich auch in den inakzeptablen Kommentaren wieder.

Das ist meine Interpretation der Lage um den Verein, Leute wie Ktown2 sehen das anders, leider passt deren Schilderung unserer Situation oftmals nur auf einen kleinen Bereich. Warum wir es bisher nicht geschafft haben aufzusteigen und es auch wohl in der aktuellen Saison, trotz hervorragender Ausgangssituation, nicht schaffen werden, können die nicht erklären, geschweigen denn, warum die Fans nach einem einzigen sportlichen Ausrutscher in Frankfurt so ausrasten.

Ich behaupte nicht, dass ich das alles richtig sehe, ich sage nur, dass mein Interpretationsansatz die Realität deutlich besser widerspiegelt, als das z.B. im FCK Bericht der Fall ist.

Ich denke, dass man aber auch die wüsten Beleidigungen nicht dulden darf und sehe die durch den FCK somit angestoßene Debatte, auch als unbedingt notwendig an.
Das kann aber nicht nur die Debatte unter den Fans sein, in die Gesamtbetrachtung gehört auch unser Verein und dessen Gesamtperformance. Die ist auf der langfristigen, sportlichen Habenseite mindestens genau so inakzeptabel, wie die Beleidigungen in den Foren.
Zuletzt geändert von werauchimmer am 24.02.2015, 16:23, insgesamt 6-mal geändert.
Magic61
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Beitrag von Magic61 »

Hey Leute,
ich brauch mal Eure Hilfe.
In einigen der letzten Posts ging es ja auch um die Identifikation mit dem Verein.
Wenn nun unser Trainer nach dem verlorenen Spiel gegen den FSV öffentlich sagt: "Der Sonntag ist nicht bitter für mich, sondern für den 1. FC Kaiserslautern und für die ganzen Fans, die heute den Weg nach Frankfurt gemacht haben, weil wir einfach kein gutes Spiel gezeigt haben." (Zitat Runjaic) Quelle: http://swrmediathek.de/player.htm?show= ... 26b975f2e6

Wie kann man nun diese Aussage in Bezug auf die Identifikation des Trainers mit dem Verein deuten?

Als Runjaic-Kritiker finde ich eine solche Aussage, gelinde gesagt, sehr bedenklich. Doch vielleicht komme ich nur durch meine kritische Sicht auf den Trainer zu einer solchen Interpretation und liege damit ganz falsch. Immerhin wurde auf diese Aussage des Trainers, meines Wissens, noch in keinem Post eingegangen.

Zu den Zeilen auf FCK.de:
Ich bin da grundsätzlich bei werner1958: Ein klassisches Eigentor!
Warum unnötig Öl ins Feuer gießen. Natürlich waren hier im Forum so einige Kritiken, insbesondere nach dem Spiel, überzogen. Dass man jedoch öffentlich in dieser Form darauf eingeht, ist nicht gerade ein Zeichen von Souveränität, sondern eher von Dünnhäutigkeit. Ich hoffe mal, dass diese der suboptimalen sportlichen Performance von Trainer und Mannschaft in den letzten beiden Spielen geschuldet ist - man also erkannt hast, dass es Probleme gibt und diese versucht schnellstmöglich zu lösen, bevor es zu spät ist.
Es wäre fahrlässig von den Verantwortlichen, der Mannschaft und uns Fans, nicht alles dafür zu tun um diese Saison aufzusteigen.
Als das Saisonziel "Oberes Drittel" ausgegeben wurde, wusste man noch nicht, dass man eine Mannschaft hat, die das Zeug dazu hat aufzusteigen.
Jetzt wissen wir es und die Mannschaft hat es wahrlich verdient, dass jeder von uns sie nach seinen Möglichkeiten bedingungslos unterstützt.
Ein wenig Zurückhaltung nach verlorenen Spielen wäre diesbezüglich schon mal ein Anfang.
"Warum dauert es gelegentlich so lange, bis Du antwortest?" - "Weil ich manchmal nachdenke, bevor ich etwas sage!"
werauchimmer
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Beitrag von werauchimmer »

Magic61 hat geschrieben:Hey Leute,
ich brauch mal Eure Hilfe.
In einigen der letzten Posts ging es ja auch um die Identifikation mit dem Verein.
Wenn nun unser Trainer nach dem verlorenen Spiel gegen den FSV öffentlich sagt: "Der Sonntag ist nicht bitter für mich, sondern für den 1. FC Kaiserslautern und für die ganzen Fans, die heute den Weg nach Frankfurt gemacht haben, weil wir einfach kein gutes Spiel gezeigt haben." (Zitat Runjaic) Quelle: http://swrmediathek.de/player.htm?show= ... 26b975f2e6

Wie kann man nun diese Aussage in Bezug auf die Identifikation des Trainers mit dem Verein deuten?
Interessant, dass Du damit ankommst. Das ging mir genau so und ich habe es mir verkniffen es zu thematisieren. Warum? Weil ich so oft merke, dass Runjaic, sagen wir es mal vorsichtig, sich unglücklich ausdrückt.
Auch in dem Fall wieder. Ich glaube, dass er sagen wollte, dass es nicht auf ihn, den Trainer, ankommt, sondern auf den Verein und dass ihm die Fans leid tun.
Er wollte eher nicht sagen, dass ihm das egal ist.

In Kombination mit seinem oftmals etwas emotionslosen Auftreten am Spielfeldrand, wird diese Aussage aber leider dann so interpretiert, wie von Dir.

Die eigentliche Frage die sich mir stellt ist, ob das nur in Interviews nach außen dann so der Fall ist, oder ob er auch bei der Kommunikation mit der Mannschaft solche Dinger raushaut.

Dann würde mich z.B. nicht wundern, dass die Mannschaft ab und zu völlig lustlos und demotiviert wirkt, wie am Sonntag phasenweise auch.

Nur mal so eine Theorie...!
ohm
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Beitrag von ohm »

wozuauchimmer hat geschrieben:Die Schmollseite auf FCK.de ist bezeichnend für den inneren Zustand des FCK: Wagenburgmentalität und Verlust des Maßstabes. Da wollen einige "Macher" im Vorstand und Betreuer/Trainer, womöglich auch der ein oder andere Spieler, darunter möglicherweise auch 1 bis 2 Falschspieler, nicht nur ablenken, sondern mit der Elle des Ehrenamtlers oder Hobbyfußballers gemessen werden. Diese Weicheimentalität prägt inzwischen den ganzen Verein, auch in seiner Profiabteilung inkl. Trainerstab.
und wird hier noch unterstützt von den ewig Guten, die nach blamablen Spielen und Trainerleistungen am liebsten jede Kritik verbieten würden. Es werden Löschungen, User-Sperren und Sprechverbote gefordert, man ist empört. Dabei wird der Grund für den Ärger völlig übersehen. Hier haben sich welche gefunden.
Leute, die Verantwortlichen sollen sich für den exorbitanten Verdienst den A... für den Verein aufreißen und keine Blümchen pflücken oder rumjammern, wie ungerecht die Welt doch ist.
wernerg1958

Beitrag von wernerg1958 »

@werauchimmer :daumen: :daumen:
@wozuauchimmer :daumen: :daumen:

mit Euch gehe zu 100% dakor! ( in dieser Sache )
Und es wird wenns dieses mal nicht mindest Platz 3 wird, mehr geben als ein Mund abputzen.
Denn die Jungs haben das Zeug dazu, sie haben es bewiesen. Aber siehe Beiträge von o.a. User
cnes
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Registriert: 21.07.2013, 13:49

Beitrag von cnes »

Ein Verein wird wohl das Recht haben sich kritisch zu äußern, auch gegenüber den eigenen Fans und "Fans". Was hier nich mehr nur teilweise, sondern in großen Maßen abgelassen wird is unter aller Kanone.
Und so wie ihr euch das Recht für niveaulose Kommentare einbehalten wollt (was in meinen Augen nicht mit den Forumsregeln korrespondiert) umd en Verein, den Trainer, die Spieler etc zu kritisieren, so soll der Verein sich gleichzeitig nicht das Recht vorbehalten dürfen gegenüber solchen Kommentaren und üblen Beschimpfungen Stellung zu beziehen?!
Das ist Doppelmoral.
Das hat überhaupt nichts mit Öl ins Feuer gießen zu tun. Ihr teilt auf einem Niveau aus, das keines ist und beschwert euch dann, wenn mal was zurück kommt auf offizieller Ebene. Es fehlt hier bei 80-90% der "kritischen" Kommentare jegliche Argumentation.

Niemand hat was gegen sachliche Kritik. Sicher auch nicht der 1. FC Kaiserslautern und dessen Mitarbeiter, nur das was hier teilweise abläuft, muss sich niemand gefallen lassen und darf gerne Stellung beziehen.
Ktown2Xberg
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Registriert: 16.01.2011, 20:32

Beitrag von Ktown2Xberg »

werauchimmer hat geschrieben:Das ist meine Interpretation der Lage um den Verein, Leute wie Ktown2 sehen das anders, leider passt deren Schilderung unserer Situation oftmals nur auf einen kleinen Bereich.
Woran machst Du das fest (das mit dem "kleinen Bereich")?
werauchimmer hat geschrieben:Warum wir es bisher nicht geschafft haben aufzusteigen und es auch wohl in der aktuellen Saison, trotz hervorragender Ausgangssituation, nicht schaffen werden, können die nicht erklären, geschweigen denn, warum die Fans nach einem einzigen sportlichen Ausrutscher in Frankfurt so ausrasten.
1. stellst Du Dich schon wieder im Februar hin und schenkst den Aufstieg (der nichtmal das offiziele Saisonziel ist, aber geschenkt) ab.

2. Ist das nun das dritte Jahr hintereinander, in dem Du uns den Abstiegskampf prophezeist (was Du ja - btw - im anderen Thread für nächste Saison schon wieder getan hast) - um dann in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen davon zu sprechen, dass "hervorragende Ausgangsituationen" nicht genutzt werden.

3. Har hier bisher niemand davon gesprochen, dass die Fans "ausrasten" - da ist wohl mehr der Wunsch der Vater des Gedanken...


Tut mir leid, aber Du bist jemand, der bei jedem erstbesten Rückschlag versucht a) den Untergang und b) nen Aufstand zu beschwören.

Woher dieses politisieren auf durchschaubarstem Niveau kommt weiß ich nicht - aber da Du Dich Jahr für Jahr 1:1 in Deinem Verhalten wiederholst ist es zum Glück den meisten hier mittlerweile aufgefallen.


ohm hat geschrieben:Es werden Löschungen, User-Sperren und Sprechverbote gefordert, man ist empört.
Entschuldige, aber wenn das Deine Reaktion darauf ist, das jemand fordert offensichtliche Beleidigungen zu entfernen, dann ist das übelste Meinungsmache.

Niemand hat "Sprechverbote" gefordert. "Sprechverbote" sind die feuchte Projektion von Leuten, die sich selbst zu wichtig nehmen.


EDIT sagt noch:

Die Kommentare zur Runjaic-Aussage grenzen doch schon an Realsatire. Dass bei gedruckten Aussagen Betonung und Prosodie wegfallen, schön und gut. Aber um aus dieser Aussage was Negatives rauszulesen, muss man schon sehr viel Willen mitbringen...
Zuletzt geändert von Ktown2Xberg am 24.02.2015, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.
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