salamander hat geschrieben:Manchmal frage ich mich, was die Aufstiegsmannschaft 2010 von der jetzigen unterscheidet.
Damals hatten wir abgesehen von den Stürmern noch Sam und Ilicevic in der Offensive, die zusammen grob geschätzt auf 30 zusätzliche Scorerpunkte kamen und mit Amedick und Rodnei zwei IVs, die ebenfalls nochmal an mindestens 10 Toren beteiligt gewesen sein dürften.
Dazu kam, dass einzig und allein Rodnei ab und an einen Bock schoß, heute ist dafür jeder zu haben, auch der hochgelobte Torrejon.
Diese Mannschaft wird gnadenlos überschätzt, dass fängt an bei Torrejon, geht über Simunek (Stamm-IV beim Meistertitel!!!1!) weiter zu Löwe, der zwar defensiv stark spielt, nach vorne aber keinerlei Impulse setzen kann und dessen Flanken mindestens so grausam sind wie die von Dick.
Im Mittelfeld kann man grad so weiter machen.
Und das ist dann letztendlich das Problem des einzigen Mannschaftsteils, der in der zweiten Liga Topformat hat.
Wir hätten außer Lakic auch noch Altintop, Sanogo, Jendrisek und Klose zurück holen und gestern auf den Platz bringen können.
Auch sie hätten keine Zuspiele bekommen...
Und das lag nicht allein an der Mauertaktik der bösen Auer, sondern daran, dass es die Karls, Alushis, Jenssens, Matmours einfach nicht besser können.
Haben wir doch zur Genüge gesehen in dieser Saison, zuletzt vor 10 Tagen gegen Fürth. 2 Sonntagsschüsse, das wars. Aus dem Spiel heraus kommt regelmäßig wenig bis nix.
Und dafür sind auch nicht ausschließllich diese gemeinen, sich hinten rein stellenden Mannschaften verantwortlich.
Das ist schließlich ein legitimes Mittel, (viel) mehr haben wir in Leverkusen schließlich auch nicht gemacht.
Allerdings ist es ein großer Unterschied, ob die Karls, Alushis, Jenssens, Matmours Räume eng machen und dem Ball hinterher rennen müssen oder aber selbst was mit dem Ball anfangen sollen.
Die Systemfrage spielt dabei letztendlich auch keine große Rolle, denn in der Hinrunde haben wir ähnliche Spiele doch auch zur Genüge gesehen, allerdings im 4-4-2.
Aber aller Limitiertheit zum Trotz hätte da gestern schon einiges mehr kommen müssen als eine 5minütige Druckphase, nachdem Aue den IV wechseln und sich somit neu orientieren musste.
Angesehen von dieser Phase zwischen 65.-70 Minute hatten wir maximal noch 3 weitere ordentliche Gelegenheiten.
Und das, obwohl man doch angeblich in der Winterpause an den offenkundigen Schwächen gearbeitet hat.
Leider hat man Großkotzigkeit und Arroganz dabei vergessen, die Mannschaft hat einfach keinen Biss, keinen Punch. Auch dafür gabs in dieser Saison schon genug Belege, selbst in gewonnenen Spielen.
Gestern sah man das dafür schon ab der 1. Minute.