Hier noch ein weiterer Artikel mit interessanten Details (siehe auch DBB-Startseite):
Toppmöller wollte Rekdal gar nicht entlassen
Klaus Toppmöller erläutert erstmals die Gründe seines Rückzugs als sportlicher Berater des 1. FC Kaiserslautern: Durch die wankelmütige und unprofessionelle Klubführung sah er seine Glaubwürdigkeit gefährdet. Die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Trainer Kjetil Rekdal sei nicht der Grund gewesen. (...)
Der in den 70er Jahren mit 108 Toren in 204 Bundesligaspielen zum FCK-Idol aufgestiegene Toppmöller sah offenkundig seinen guten Ruf gefährdet durch den Schlingerkurs des FCK. Die Vereinsführung hatte Toppmöller im November mit allen Kompetenzen für den sportlichen Bereich ausgestattet und mit der Suche nach Verstärkungen für die Rückrunde beauftragt. Als er nun die unterschriftsreifen Verträge mit den von ihm in seiner Funktion als georgischer Nationaltrainer betreuten Levan Tskitishvili und Zurab Meneshashvili vorlegte, machte die Führung nach Worten Toppmöllers einen Rückzieher. “Ich reise seit vier Wochen im Auftrag des Vereins durch die Gegend, bringe Verträge unter Dach und Fach und am Ende wird alles kurz vor Vertragsabschluss über den Haufen geworfen”, sagte Toppmöller am Freitag während eines Aufenthalts in Georgien. “Nachdem die finanziellen Zusicherungen seitens des Vorstandes, die zur Verwirklichung dieser Transfers erforderlich waren, nicht eingehalten wurden, habe ich mich zum Rücktritt entschlossen. Da leidet meine Glaubwürdigkeit.”
Zugleich widersprach der 56 Jahre alte Ex-Trainer von Bayer Leverkusen den kursierenden Gerüchten, dass er die Entscheidung des Vorstands für eine weitere Zusammenarbeit mit Trainer Kjetil Rekdal nicht habe mittragen wollen und deshalb seinen Posten quittiert habe. Toppmöller berichtigt diese Darstellung nun aber ganz entschieden: “Ich war derjenige, der dem Vorstand ans Herz gelegt hat, mit Rekdal weiterzuarbeiten”, sagt Toppmöller. “Ich hatte Rekdal auch offen davon informiert, dass ich im Auftrag des Vorstands für alle Fälle andere Trainerkandidaten ansprechen solle. Ich war bei der Sache immer fair. Punkt. Aus.”
Inkompetente FCK-Führung
Bauckhage bestätigt Toppmöllers Darstellung weitgehend. “Toppmöller hat nie gegen Rekdal gearbeitet und ist auch dem eisntimmigen Vorstandsbeschluss pro Rekdal gefolgt”, sagt Bauckhage. “Er hat persönliche Gründe für seinen Abschied genannt, darüber genauer zu spekulieren verbietet sich mir.” Diese Gründe sind freilich für den FCK wenig rühmlich. Toppmöller lässt die Verantwortlichen des Klubs mit seinem Rücktritt als inkompetene Führung erscheinen, auch wenn er nun “das gute Verhältnis zu den Herren” betont. (...)
Quelle und kompletter Text:
http://www.welt.de/sport/article1485043 ... assen.html