OWL-Teufel hat geschrieben:Diese Geschichte erinnert mich ziemlich an dei Situation um Trapp vor ein paar Jahren, als Schalke ein dickes Angebot (über dessen Höhe bis heute spekuliert wird) auf den Tisch gelegt hat und wir hier im Endeffekt dieselbe Diskussion geführt haben.
Auf der einen Seite die verlockende Aussicht auf eine erhebliche Einnahme (rein kaufmännisch wäre das natürlich ein enormer Zugewinn), auf der anderen Seite der mögliche sportliche Verlust - keiner weiß, ob Zoller vielleicht in ein Loch fällt und gar nicht mehr trifft, sich verletzt oder sonst was oder (positiv gedacht) uns quasi im Alleingang zum Aufstieg schießt, und somit weitaus wertvoller als die kolportierten sechs Millionen sein kann - und ganz nebenbei angesichts seines Vertrages bis 2017 seinen Marktwert über die genannte Summe hinaus steigern kann.
Lass uns doch mal die Parallele zum Trapp Deal weiterspinnen. Auch Trapp war damals mit sehr guten Leistungen aus der zweiten Reihe gekommen. Nach dem Angebot, war dann aber Sippel auch wieder an ihm vorbeigezogen, sodaß Trapp nach der verweigerten Chance die Ausstiegsoption für die Eintracht zog.
Auch bei Zoller könnte das der Fall sein. Aufgrund der langen Vertragsdauer und auch der längeren harten Verhandlung um den Wechsel mit Osnabrück liegt die Vermutung nahe, das er erstens eine Ausstiegsklausel hat und/oder auch sein Alt-Verein von einer Wertsteigerung profitieren wird. Bei Ivo hatte Bochum ja immer noch eine Beteiligung.
Die Höhe des Angebots ist für PL-Verhältnisse nicht abwegig, gerade für ein Stürmertalent und das ist Zoller sicherlich. Sind wir doch ehrlich, der Zoller ist eine coole Sau, der wirklich weis, wo die Bude steht und mit dieser Einstellung wird er auch in der PL seinen Weg gehen.
Das Angebot ist, wenn es so existieren sollte, für alle Beteiligten verlockend.
Eigentlich kann es nicht abgelehnt werden. Aller Gesundbeterei zum Trotz ist es der Glücksfall, der dem FCK diese und auch nächste Saison den Hintern retten kann. Er sichert die notwendigen Investitionen bei Aufstieg und fängt die Verluste ab, gerade wenn der schiefgehen sollte.
Allzuviele dieser Möglichkeiten haben wir übrigens nicht, denn andere Verkaufskandidaten, offen oder verdeckt angeboten, sind wohl nicht so begehrt und erreichen bei weitem nicht die Größenordnung der Summe, die für Zoller im Raum steht.
Insofern sollte Kuntz sich für den sicheren Weg entscheiden, abgeben, wenn möglich mit einer Wertsteigerungsklausel, die den FCK an der zukünftigen Entwicklung teilhaben lässt. Alles andere wäre Zockerei.