salamander hat geschrieben:Ich glaube, das die Ja-Sager es im Grunde schon gut mit dem FCK meinen. Sie möchten aber vor allem keinen Streit im Verein. Wer Mißstände offen anspricht, säht in deren Augen Streit und versündigt sich damit gegen den Verein. Dabei wird durchaus goutiert, wenn sich Jemand hinter den Kulissen zu schaffen macht. Nur bitte, bitte keine offene Kritik. Das ist nichts Kaiserslautern-typisches, das kann man auch in der Politik beobachten: Die Landrätin Pauli hatte in der CDU in der Minute verspielt, als sie ihre Kritik an Stoiber offen äußerte - obwohl ihn alle weg haben wollten und einige nur Pauli ihren Job verdanken. Je konservativ-provinziell-dumpfer ein Millieu, umso stärker der Effekt.
Diese spezielle der Menschen, die "geführt" werden wollen und jederzeit bereit sind, sich einem autoritären Führer unterzuordnen, kann man nicht verändern. Man kann nur seine Lehren daraus ziehen und sie beim nächsten Malüberstimmen. Dann wird sich das Stimmvieh genauso einer neuen Mehrheit beugen, wie jetzt der alten. Nie werden Sie aufbegehren, immer hoffen, dass es "die da oben" schon machen.
Dass die "schweigende" Mehrheit in erster Linie aus älteren Mitbürgern besteht, das ist keine Vermutung sondern Fakt, dazu genügt ein Rundblick auf der Versammlung. . Dass diese in ihrer Mehrheit durch die unterschiedliche Art der Mediennutzung eher schlecht über die Vorgänge beim FCK informiert sind, ist ebenso Fakt. Die Rheinpfalz ist nun mal keine gute Adresse, wenn man sich realistisch über den Verein informieren will, da diese Zeitung die jeweils herrschende Clique gnadenlos unterstützt, weil sie sich davon Privilegien gegenüber anderen Blättern verspricht.
Eine sehr gute, eigentlich psychologische Analyse.
Ich fürchte (ich weiss es nicht), aber ich fürchte, dass sich mental und damit in der praktischen Ausübung politischen Wollens auf Führungsebene nicht viel ändern wird.Das soll kein populistisches Oppositionsgeschrei sein, das sind einzig und allein meine Befürchtungen.
Buchholz ist halt clever, weiss, wie die anderen "Profis" im Aufsichtsrat auch, wie man so eine Mitgliederversammlung strukturieren muss, wie man rethorisch arbeiten muss, um seine Ziele zu erreichen.
Herrn Jaworski und Herrn Göbel für die desaströse sportliche und finanzielle Misswirtschaft, insbesondere Herrn Jaworski für äusserst mittelmässige Aussendarstellung und dem damit verbundenen Vergraulen potentieller Geldgeber zu entlasten, wird leider weitere Folgen haben.
Vielleicht wurde die letzte Chance verpasst, endlich Leute in Positionen zu bringen, von denen ich mir mehr Leidenschaft und Kometenz erwarten würde.Schade um den FCK!
Ich verstehe auch jeden, der sich nicht traut, vor so vielen Menschen den Mund aufzumachen und sich zu wehren.Ich weiss nicht, ob ich mich das getraut hätte.Aber die Sache mit dem Finger heben...da steht jeder einzelne in der Verantwortung.In den nächsten Monaten, vielleicht Jahren werden wir sehen, was das im Einzelnen bedeutet.