Mir fällt für das Verhalten der Dresdner nur noch ein Wort ein und das ist Amok. Über Asozialität sind die schon weit hinaus.Ich habe keine Ahnung wie diesen Menschen beizukommen ist, in der Haut der Dresdner Verantwortlichen möchte ich nicht stecken. Und, um das klar zu stellen! Meine Kommentare oben sollen nicht so verstanden werden, das dadurch dieses Verhalten in irgendeiner Form gerechtfertigt wäre!
Biguardo spricht die Problematik einiger Vereine, darunter auffallend viele Ostvereine, teilweise mit Stasi-Vergangenheit und nach der Wende starkem Fascho Anteil aus.
Die Vereine, selbst wenn sie es wollten, teilweise wollen und können sie es nicht, weil die Strukturen noch/wieder von nostalgisch verstrahlten Altkadern unterwandert sind, können sich nicht von diesen Fans lossagen. Sie dienen immer wieder als eine Art Kondensationskeim für Aggression gegen alles was irgendwie als Feindbild herhalten kann. Rund um den Fußball glaubt man martialische Schlachten schlagen zu können, Rache für ..., und da können irgendwelche Ereignisse aus dem letzten Jahrhundert herhalten, das ist nur Anlaß.
dd Alt Hool:
Und die sieht seit den über 30 Jahren, die ich schon auswärts fahre, so aus, daß überall was passieren kann, auch bei Euch, wenn man zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Wie gesagt, die Wut einiger ist verständlich, und man kann natürlich nicht gutheißen, was da passiert ist. Aber das Horrorszenario, was hier wieder aufgebaut wird, ist gegenüber anderen Vorkommnissen nun mal kein solches.
Diese Gewalttäter reisen und agieren im Umfeld des Fußballs, haben allerdings wenig damit zu tun, deshalb können die Vereine recht wenig dagegen tun, außer, einfach sich auflösen und damit die argumentative Basis entziehen. Es sind nach der Wende viele ehemalige DDR Organisationen aufgelöst worden, viele auch durchaus ehrenwerte und wertvolle Einrichtungen, mit Hinweis auf Unterwanderung oder Stasiverstrickung. Warum gerade Ex-Stasi Vereine eine aus der Tradition heraus argumentierende Lebensberechtigung haben sollen, erschließt sich mir nicht.
Die Hilflosigkeit des Dynamo GF kann ich nachvollziehen, aber seine Konsequenz kann doch nur sein, freiwillig die Lizenz zurückzugeben und den Verein aufzulösen. Genauso sollte das mit dem BFC Dynamo und einigen anderen Vereinen geschehen. Und wenn sie selbst nicht draufkommen, sollte einfach die DFL die Konsequenz ergreifen und den Vertrag (Lizenz) kündigen, denn den anderen Ligamitgliedern ist es nicht zumutbar, die Maßnahmen für eine sichere Spielausführung zu bringen.