Hessischer Aussenposten hat geschrieben:redcity hat geschrieben:jetztistschluss hat geschrieben:Was hast Du gegen Roos? Er hat die Wahrheit gesagt, er hat als erster überhaupt die viel zu hohe Stadionmiete thematisiert und wurde dafür von den selben Leuten angepöbelt, die heute genau das in der Rheinpfalz verlauten lassen. Wer ist jetzt der Schwätzer bzw. Ahnungslos? Aus meiner Sicht die, die das vor drei Monaten Roos vorgeworfen, selbst aber gar nicht geschnallt haben.
Das stimmt in dieser Form nicht, Axel Roos hat die Vereinsführung angegriffen, dass diese untätig wäre im Bezug auf die Stadionfrage und die Miete. Der Punkt ist aber der, dass die Stadt die 3,2 Mio. € im Jahr benötigt um die laufenden Kredite für das Stadion zu bezahlen. Die Stadt ist des Weiteren auch noch nicht wirklich zu der Einsicht gekommen, dass der FCK irgendwann evtl gar keine Stadionmiete mehr bezahlen kann. Das ist aber auche eine Sache die bei der Stadt liegt und nicht beim FCK! Natürlich lässt es sich auch leicht über die Stadionmiete schimpfen aber auch hier musst du mit den "üblichen" Mietkosten rechnen. Wenn du nun vergleichst, dass Dortmund für ein gerade mal 16.000 Zuschauer mehr fassendes Stadion eine Miete von 17 Mio. € jährlich bezahlen musste, dann kann man sich fast noch von und zu Schreiben. Mainz bezahlt in Liga 2 knapp 2 Mio € für ein halb so großes Stadion..Natürlich sind diese 3,2 Mio € viel Geld aber sie sind ehrlich gesagt im Vergleich keine astronomische Summe! Zumal bei uns in dieser Miete auch der Fröhnerhof eingebunden ist!
Bezüglich der Angemessenheit der Stadionpacht nur mit der Kapazität zu argumentieren, ist aus meiner Sicht zu einseitig. Wenn du den Vergleich mit Stadien wie Dortmund oder Mainz anstellst, musst du auch berücksichtigen, daß es bei beiden Objekten aufgrund ihrer Lage auch eine wesentlich höhere Nachfrage gibt (zB für Konzert-/oder andere Großveranstaltung etc.) und alleine deswegen der Pachtpreis schon höher sein muß.
Bei all den negativen Begleitumständen, mit denen wir momentan umgehen müssen, ist die Tatsache, daß wir nur Pächter des Stadions sind, für mich ein entscheidendes "Asset" in der jetzigen Situation: die Stadionpacht ist eine wesentliche Stellschrauber auf der Kostenseite, die aufgrund ihrer betraglichen Höhe einen großen Hebel hat, und wir sind de facto der einzige potenzielle nachhaltige Mieter/Pächter! Das versetzt uns zunächst in eine gute Verhandlungsposition gegenüber der Stadiongesellschaft, unabhängig davon, ob die Pacht nun marktgerecht ist oder nicht. Und ich verstehe als Außenstehender einfach nicht, warum das Thema seitens der Vereinsführung nicht angegangen wird. Zumindest nehme ich das von außen so wahr und frage mich deshalb: Gibt es hier politische Widerstände? Oder gar persönliche Befindlichkeiten? Ich weiß es nicht...
muß dies jetzt alles so stehen lassen, sorry. Wieder hat´s jemand erkannt!
Wenn Du der einzigste Interessent an einer Ware bist, kannst Du den Preis
bestimmen (Gesetz der Marktwirtschaft). Glaube nicht, daß die Stadion-
gesellschaft das Stadion an einen Meerschweinchenzuchtverein zu diesen
Bedingungen vermieten können wird. Und wenn doch, auch nicht schlimm!
Der FCK wird auch woanders spielen können. Und mit dem Geld, das man
für die Stadionmiete einspart..........oh nee, jetzt fällt mir etwas ein:
Wo trainieren unsere Mannschaften, wo spielen unsere Amateure, wo
all die anderen Mannschaften, wo spielen und trainieren unsere Jugend-
mannschaften? Siehste, scheiße...... Für alle diese Mannschaften geeig-
nete Trainingsmöglichkeiten und Spielfelder zu finden, herumfahren zu -
müssen und, und, und wäre auch nicht besonders billig für den FCK!
Komme immer mehr zu der Erkenntnis, was das einzig und beste sein
wird: Aufsichtsrat nicht entlasten, Vorstand nicht entlasten, alle ziehen
sich zurück (Buchholz mit den Sponsoren und alle anderen), der FCK
ist aufgrund seiner Traumsatzung handlungsunfähig, welch ein Schwach-
sinn, kam man Euch alle hier verdummen oder..... - guckt Euch mal das
Vereinsrecht an: Gibt es in einem Verein keinen Vorstand etc. mehr,
wird vom zuständigen Amtsgericht ein provisorischer Vorstand einge-
setzt und aufgepasst, jetzt kommts: Mit allen Befugnissen! Dieser
provisorisch eingesetzte Vorstand kann dann Verträge abschließen für
die der jetzige die Zustimmung des Aufsichtsrates braucht! (Dr. Jurusticus, gibst Du mir da recht? - ich war jahrelang in einem großen
Verein in der Vorstandschaft tätig und mußte mich zwangsläufig mit dem
Vereinsrecht auseinandersetzen und hier gibt es eindeutige Regelungen:
Gibt es in einem Verein wegen Nichtentlastung oder Rücktritt keinen
Vorstand, der den Verein in Rechtsgesetzen vertritt, wird vom Amtsgericht
ein provisorischer Vorstand eingesetzt, der für alle zu tätigenden Geschäf-
te allein vertretungsberechtigt ist. Damit würde praktisch unsere Vereins-
satzung ausser kraft gesetzt werden. Natürlich ist es möglich, daß zwi-
schenzeitlich das Vereinsgesetz dahingehend abgeändert wurde, ist ja
auch schon ein par Jährchen her, daß ich ......
Dr. Moerser, Rosso, macht Euch bitte schlau.............. und klärt dies,
ein provisorisch vom Amtsgericht einzusetzender Vorstand muß meiner
Erinnerung nach nur einen guten Leumund haben, darf keine Eidesstatt-
liche Erklärung am Hals haben und nach Einschätzung des Amtssgerichtes
fähig sein, dieses Amt auszufüllen. In der Praxis wurden (also zu der
Zeit als ich hierin noch tätig war) jedoch von den Amtsgerichten immer
Rechtspfleger eingesetzt.
Macht Euch mal schlau, ich sehe da ungeahnte Möglichkeiten auf uns
zukommen.
Vereinsrecht steht über Satzung!