Pressespiegel zum UN-Nachhaltigkeitsgipfel in Rio de Janeiro 2012:
Vorsicht: Viel Text - Wenig Pyro!!!
19.06.2012
Rio plus 20 - 3 Fragen, 3 Antworten mit BM Altmaier
http://www.youtube.com/watch?v=Teeq8WdgxWs
19.06.2012, 19:33
Vor Nachhaltigkeitsgipfel der UN - Entwurf für Rio+20-Deklaration angenommen
http://www.sueddeutsche.de/wissen/vor-u ... -1.1387711
Vor dem UN-Nachhaltigkeitsgipfel in Rio de Janeiro haben sich die Teilnehmer auf einen Entwurf der Abschlusserklärung geeinigt. Nach tagelangen zähen Verhandlungen haben die Delegationen einen von Brasilien vorgelegten Text angenommen. Umweltgruppen reagieren entsetzt.
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Kritik an der ersten Version kam auch von zahlreichen Naturschutz- und Hilfsorganisationen. Dutzende Wissenschaftler, Nobelpreisträger und ehemalige Staats- und Regierungschefs betonten in einer gemeinsamen Botschaft an die Gipfelteilnehmer die Dringlichkeit wirksamer Umweltschutzmaßnahmen. "Wir stehen an der Schwelle zu einer Zukunft mit beispiellosen Umweltrisiken", hieß es in dem Appell, zu dessen Unterzeichnern unter anderen Chemie-Nobelpreisträger Yuan-Tseh Lee und Norwegens Ex-Regierungschefin Gro Harlem Brundtland gehörten.
Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) sprach sich für eine eigenständige UN-Umweltorganisation anstelle des UN-Umweltprogramms aus, das "leider in vielen Bereichen nicht wirklich effizient" sei. Die Entscheidungswege seien zu lang, kritisierte er in einem Interview für den YouTube-Kanal der Bundesregierung. Der frühere Bundesumweltminister und ehemalige Leiter des UN-Umweltprogramms, Klaus Töpfer, bezeichnete die globalen Bemühungen zur Rettung des Planeten für unzureichend. "Frustrierend ist sicherlich, dass wir uns nach wie vor unter dem Diktat der Kurzfristigkeit in dieser Welt bewegen", sagte er dem Bayerischen Rundfunk. Die sei eine "ganz gefährliche Situation".
19.06.2012, 12:51
Umweltschutz nach Rio 1992 - Mit Kornblumen gegen Cadmium
http://www.sueddeutsche.de/wissen/umwel ... -1.1386764
"Global denken - lokal handeln" war einer der Leitsätze von Rio 1992. Abertausende örtliche Projekte in aller Welt sollten die Nachhaltigkeit voranbringen. Was ist aus all den Agenda-21-Gruppen geworden?
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Im Kleinen zeigt sich oft, warum es so schwierig ist, die Welt zu retten. Schon die Zwischenbilanz im Jahr 2002 ergab, dass die Agenda in den meisten Städten nur einige Jahre gewirkt hat; danach ließ das Interesse nach, die Arbeit wurde eingestellt oder blieb Privatgruppen überlassen.
Viele Kommunen stampften nur ein vages Leitbild aus dem Boden und vergaßen es alsbald wieder. Nie hat es klare Ziele oder eine gründliche Überprüfung gegeben. Und viele Projekte betreiben noch immer nur Aufklärung, statt mit der Umsetzung zu beginnen. Aber in vielen Städten sind auch durch die Lokale Agenda Bürgerstiftungen entstanden, die Projekte weiter vorantreiben.
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19.06.2012, 12:51
Rio de Janeiro und der UN-Gipfel - Paradiesische Kloake
http://www.sueddeutsche.de/wissen/rio-d ... -1.1386763
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Doch es gibt Hoffnung vor der Fußball-WM 2014 und Olympia 2016. Mit einem neuen Programm soll die Bahia bis zu den Sommerspielen halbwegs gesäubert werden, und der Milliardär Eike Batista will die Lagune von Ipanema sanieren …
Das gefährlichste Raubtier ist der Kapitalismus."
19.06.2012, 12:52
UN-Konferenz Rio+20 - Absichten gut, Lage schlecht
http://www.sueddeutsche.de/wissen/un-ko ... -1.1386597
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Bis 2015 soll nun ein neues Abkommen ausgehandelt werden, gültig von 2020 an. Das wäre, wenn es denn gelingt, 28 Jahre nach dem Aufbruch von Rio. Der letzte Versuch dazu, die Klimakonferenz in Kopenhagen 2009, endete in einem weltpolitischen Desaster nach einem vertrauten Muster: Denn seit den ersten Umweltkonferenzen besteht zwar Einigkeit darüber, dass sich gewisse Probleme nur von allen Staaten gemeinsam lösen lassen. Wer aber welchen Beitrag zu leisten hat, wie verbindlich solche Vereinbarungen am Ende sein sollen, darüber herrscht seit jeher Streit.
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Ähnlich sieht es bei den tropischen Regenwäldern aus: Das Bewusstsein ist gewachsen, doch der Wald schwindet; womöglich bald auch noch unterstützt durch neue Gesetze in Brasilien, die es mit Waldbesitzern besser meinen als mit den Wäldern. In den Weltmeeren sollen nach dem Willen der Staatengemeinschaft bis 2020 Schutzgebiete entstehen, die ein Zehntel der Meeresfläche ausmachen. Doch acht Jahre vorher sind es gerade einmal 1,5 Prozent.
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Oft sind es die USA oder die Schwellenländergruppe G 77, die sich gegen zu konkrete Formulierungen wehren. Hinter den G 77 verbergen sich Staaten wie China und Indien. "Bei den jüngsten Entwürfen wird deutlich, dass die USA keine Beschlüsse haben wollen, die G 77 an der Alten Welt festhalten und Japan und Kanada gar nichts wollen, was Geld kosten könnte", sagt Martin Kaiser, der für Greenpeace den Gipfel begleitet. "So wird ein Erfolg des Gipfels verdammt schwer."
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Außerdem ruft die europäische Schuldenkrise. Statt ihrer vertreten Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) und sein neuer Kollege aus dem Umweltressort, Peter Altmaier (CDU), das Land. Doch auch Altmaier gibt sich zurückhaltend. "Ich bin ein bisschen traurig", sagt er. "Ich glaube, dass man bei der Vorbereitung ein bisschen mehr mit Herzblut hätte rangehen müssen."
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20.06.2012, 08:06
UN-Gipfel Rio+20 - Niederlage für die Umwelt
http://www.sueddeutsche.de/wissen/un-gi ... -1.1387837
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Noch vor der offiziellen Eröffnung des Nachhaltigkeitsgipfels von Rio haben sich die Vertreter von etwa 180 Staaten am Dienstag auf ein Abschlussdokument geeinigt, das weit hinter den ursprünglichen Zielen der EU zurückbleibt.
Demnach wollen sie sich künftig stärker als bislang bemühen, Wirtschaftswachstum in Einklang mit der Umwelt zu bringen. Bis 2015 sollen zudem feste Ziele für eine nachhaltige Entwicklung stehen, auf die sich die Staaten verpflichten sollen. Das bisherige Umweltprogramm der Vereinten Nationen soll aufgewertet werden.
Allerdings bleibt der Text in allen wesentlichen Fragen vage, die Verhandler gingen Streit aus dem Wege. Umweltschützer sprachen von einem "Minimalkonsens".
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Umweltschützer zeigten sich verbittert. "Besser, wir hätten kein Ergebnis erreicht als dieses", sagte Olaf Tschimpke, Chef des Naturschutzbundes Deutschland. "Statt mutige Reformen vorzubereiten, feilten die Verhandlungspartner an einer Sprachregelung für den kleinsten gemeinsamen Nenner." Greenpeace sprach von einer "Enttäuschung für Millionen von Menschen", die unter dem Klimawandel, dem Verlust von Wäldern oder der Plünderung der Meere litten.
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Zwanzig Jahre nach dem Rio-Erdgipfel von 1992 hätte die Konferenz neue Impulse geben sollen. Doch das Abschlussdokument bekräftigt in weiten Teilen nur die Ergebnisse von damals.
20.06.2012, 13:52
UN-Konferenz zur Nachhaltigkeit - Versandet in Rio
http://www.sueddeutsche.de/wissen/un-ko ... -1.1387847
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Mit dieser Konferenz gibt es noch weniger Grund zur Hoffnung als 1992, dass sich die Staaten gemeinsam an Probleme wie den Schutz der Meere, der Wälder oder des Klimas heranmachen.
Stattdessen haben sich auch die Europäer auf einen schwachen Kompromiss eingelassen; sie wollten ein Misslingen der Konferenz, einen großen Streit nicht riskieren. Dabei hätte gerade ein Scheitern auch belegen können, wer in der Weltgemeinschaft Verantwortung tragen will und wer bremst.
Nun aber gibt es zwar Einigkeit zwischen allen Staaten, aber sie nutzt keinem. Der Multilateralismus, in dem stets Staaten vorangingen und so auch den Fortschritt in anderen antrieben, wird so ad absurdum geführt. Bessern die Staats- und Regierungschefs nicht noch nach, droht der ganze Aufbruch von Rio zu versanden - just in Rio.
20. Juni 2012, 15:17
UN-Gipfel zur Nachhaltigkeit–Fehlstart in Rio
http://www.sueddeutsche.de/wissen/un-gi ... -1.1387949
21. Juni 2012, 09:04
Zukunft der Meere – Zu warm, zu hoch, zu sauer
http://www.sueddeutsche.de/wissen/zukun ... -1.1389037
Mehr als 70 Prozent der Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt. Doch der Zustand der Meere ist besorgniserregend: Überfischung, Plastikmüll und Schadstoffe haben bereits zu massiven Veränderungen geführt. Doch wie soll man den Hunger von sieben Milliarden Menschen stillen, ohne die natürlichen Grenzen unseres Planeten zu überschreiten?
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21.06.2012, 10:38
UN-Klimagipfel in Rio - Verständigung auf leere Worte
http://www.sueddeutsche.de/wissen/ende- ... -1.1389086
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