Gute Nacht Freunde ...So, nachdem ich gestern Abend einem fantastisches Schauspiel beiwohnen durfte und es offenbar keinem oder sehr wenigen aufgefallen ist, was da passierte, sehe ich ein das es wohl sinnlos bis unmöglich ist, in der bisherigen Form bei DBB weiter zu machen.
Mein Einstieg als "Schreibender" bei DBB begann 2008, als wir den Anfeindungen der gegnerischen Vereine ausgesetzt waren und als "Landesbetrieb" hingestellt wurden. Mein Artikel zur Stadionfinanzierung wurde im Juni 2008 hier veröffentlicht (
viewtopic.php?f=7&t=5451 ) und in zahlreichen Fanforen referenziert. Mit diesem Thema hatte ich mich im Grunde genommen selbst gefangen genommen.
Über die Jahre folgten zahlreiche Beiträge bei dem ich mich, nahezu ausschließlich, mit den finanziellen Themen des Vereins und seinem Umfeld auseinander gesetzt habe.
Mir ging es, so zumindest meine Intention, immer darum, komplexe finanzielle Zusammenhänge auf verständliche Art und Weise dem Anhänger des FCK soweit zu vermitteln, dass ein kritisches Hinterfragen und Beobachten der Vereinsführung möglich wird und damit Situationen wie sie zum Verkauf des Stadions führten nicht wieder vorkommen können.
Ja, es wurmte mich, dass bei der JHV 2010, bei der das schlechteste Ergebnis der Vereinsgeschichte präsentiert wurde und ein negatives Vereinsvermögen präsentiert wurde, die Mitglieder im Saal Standig Ovations leisteten ob der sagenhaften Leistung von Stefan Kuntz.
Ja, es wurmte mich, dass entgegen meinen Wünschen, Fritz Grünewalt in den Vorstand des FCK gehievt wurde und seit dem Geld vernichtet wird, wie ich es befürchtet habe.
Und ja, es wurmt mich, dass gestern Abend vier meiner Anträge abgeschmettert wurden und ein fünfter weder zur Abstimmung gelang noch abgelehnt wurde - er wurde offenbar im allgemeinen Abstimmchaos schlichtweg übersehen.
Aber das alles könnte ich noch einigermaßen verstehen, wenn gestern Abend die Mitglieder im Saal nur annähernd zugehört hätten was da gesagt wurde und was da tatsächlich passiert ist. @Hell, ich verstehe was Du schreibst, aber ich denke nicht, dass es sich hier jemand wirklich zu Herzen nimmt.
Zum ThemaVorweg die Frage, ob es wirklich die Meinung aller ist, dass eine außerordentliche Mitgliederversammlung dazu gedacht ist, eine perfekte Dramaturgie und schauspielerische Leistung - mit Generalprobe - vor 2.200 oder mehr Erwachsenen Menschen zu präsentieren oder ob es nicht der ursprüngliche Gedanke der außerordentlichen Mitgliederversammlung war, die katastrophale Saison aufzuarbeiten und damit die Grundlage für eine erfolgreichere Zukunft zu legen?
Uns wurden im Vorfeld "Fakten" angedroht (muss ich heute sagen). Ich hoffte auf überprüfbare Ergebnisse und erhielt Power-Point Karaoke vom Feinsten unseres Finanzchefs und eine Oscar-reife Bühnenschau unseres Vorstandsvorsitzenden.
Jeder maulte im Vorfeld rum, dass bei der Veranstaltung "eh nix" rauskommen wird. Kein Wunder, wenn alle Versuche Regelwerke zu etablieren und Messmethoden einzuführen im Keim erstickt werden und nur die "versprochene" Wahrheit als Faktum zählt.
Was lief da schief?Nun denn, da im Vorthread ja schon einige der Ansicht waren, dass die Satzungsmäßigkeit der meisten Anträge nicht gegeben sei, möchte ich hier mal ein paar Themen davon aufgreifen. Vorweg empfehle ich aber denjenigen, die der Ansicht sind, dass ein Dr. Koll da gestern wusste wovon er redet, einen Blick in unsere
Satzung.
Also beginnen wir einmal damit, dass unser Vorsitzender des Aufsichtsrats der Meinung sei, die Leitung der Versammlung in die Hände des Dr. Koll zu legen.
Unsere Satzung sagt in Artikel 12
Satzung FCK Art. 12 Abs. 1 hat geschrieben: ...
und wird vom Aufsichtsratsvorsitzenden geleitet. Im Falle von dessen Verhinderung vom stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrates.
Da steht nicht "soll" oder "könnte". Da steht ausdrücklich, dass der Aufsichtsratsvorsitzende oder dessen Stellvertreter die Versammlung leitet. Wie also kann hier von "satzungsgemäßem" Vorgehen gesprochen werden, wenn Prof. Rombach die Leitung der Versammlung abgibt?
Unabhängig davon ob es Anträge dazu gab oder nicht - diese wären ja als "satzungswidrig" abgelehnt worden, kann es also einfach passieren?
Die nächste Frage die sich aus dieser, schon satzungswidrigen, Entscheidung ergab ist der Umstand, warum es Dr. Koll sein soll? Weil er Vorsitzender des Ehrenrates ist? Na und? Dann hätte man jedes Mitglied im Saal genauso nehmen können. Wenn schon ein Satzungsbruch, dann ist es doch völlig egal wen ich da hin stelle.
Über das Vorgehen der Abstimmung zur Änderung der Tagesordnung möchte ich mich im Grunde nicht auslassen. Wenn Dr. Koll der Ansicht ist, dass es zu einer schriftlichen Auszählung kommen soll, dann kann es doch nicht sein, dass ein Mitglied - vor allem ohne Wortmeldung - ans Mikrofon tritt und sich über die Zeitdauer eines solchen Wahlverfahrens beschwert. Dass anschließend Dr. Koll die schriftliche Auszählung widerruft und feststellt, dass es eine Mehrheit für die Änderung der Tagesordnung kommt, ist an Dilettantismus kaum noch zu überbieten - dachte ich zumindest um diese Uhrzeit.
Bericht Fritz GrünewaltOK, schöne Folien, ein Haufen Zahlen und schon klatschen die Mitglieder Beifall. Hört da überhaupt jemand zu und versucht zu verstehen was da gesprochen wird?
Einfaches Beispiel:
Der Verein löst seine Besserungsscheine gegenüber der Stadiongesellschaft ab, in dem Investitionen die in das Stadion getätigt wurden, so zum Beispiel (aus der Anlage zur Beschlussvorlage des Stadtrats): Gastronomie, Rasenplatz, Fan-Shop-West, Geschäftsräume, Kartenservice, Clublounge, Kioske entsprechend verrechnet wurden. Nehmen wir als einfaches Beispiel den Trainingsplatz hinter der Ost.
Hierfür sind, wenn ich mich recht erinnere (ehrlich bin ich zu faul danach zu suchen) 1,4 Mio Euro in die Hand genommen. Das Ganze fand unter dem Aspekt statt, dass das Training wieder am Stadion stattfindet und somit das "alles an einem Ort" Konzept gestärkt werden sollte. Gastronomie (Kiebitz), Fanshop und Trainingsplatz (heute noch Museum), alles sollte wieder auf dem Berg vereint werden. Jeder hat gejubelt ...
viewtopic.php?f=3&t=5978In seinem weiteren Vortrag ging es dann um den Fröhnerhof. Hier insbesondere mögliche Investitionen in die Infrastruktur wie Gebäude und Plätze. Seit 2011 stehen 2,87 Millionen aus dem Verkäuferdarlehen dem Verein für Investitionen in das Nachwuchsleistungszentrum zur Verfügung. Fritz Grünewalt erläuterte dann gestern, dass Investitionen dort nicht vorgenommen werden können, da dem Verein das Grundstück nicht gehöre und er sich somit der "Veruntreuung von Vereinsgeldern" strafbar mache wenn er dort etwas baut. Diese Aussagen lagen - man möge mich korrigieren - ca. 10 Minuten auseinander. Der Unfug den er da erzählt hat ist aber offenbar keinem aufgefallen. Die Investition in den Trainigsplatz hinter der Ost fand genauso in ein Grundstück statt das dem Verein nicht gehört, wie der Fröhnerhof dem Verein gehört. Dafür gibt es im Anlagenvermögen den Begriff "Bauten auf fremden Grundstücken" - man möge sich die Bilanz von Greuther Fürth ansehen, die wissen wie das geht.
Aber OK, es wurde kräftig genickt. Man darf ja kein Vereinsvermögen veruntreuen. Deshalb rasseln wir halt ein wenig auf der NLZ Skala in Richtung Bodensatz.
Das nächste Thema kam dann auch noch von Fritz Grünewalt und wurde im Vorgängertrhread schon thematisiert. Die Mär vom Trapp-Nicht-Verkauf weil sonst Besserungsscheine hätten bedient werden müssen. Natürlich. Klar. Wenn im Mai 2011 (!) der Verein der Stadiongesellschaft ein Schreiben vorlegt und die Stadiongesellschaft im Grunde zwingt, eine Million als Zahlung zu akzeptieren da man
eine Bilanzpolitik betreiben könnte, die für die Stadiongesellschaft negativ wäre. Es ist nämlich durchaus denkbar, dass der Verein seine Bilanz korrekterweise so gestaltet, dass Bilanzüberschüsse mit den damit verbundenen Rückzahlungen auf die Besserungsscheine nicht eintreten,
dann ist deshalb der Deal mit Kevin Trapp und Schalke nicht zustande gekommen. OK. Stefan Kuntz hat anschließend was anderes gesagt. Also scheint man offenbar in der Vorstandsetage noch nicht einmal bei diesem Thema in eine Richtung zu rennen. Nur so nebenbei ist das völliger Humbug, dass bei einem Gewinn der Besserungsschein der Stadiongesellschaft sofort fällig gewesen wäre. Es hat aber nahezu jeder applaudiert. Warum, weil der Nachbar auch applaudierte? Hat das jemand verstanden was da erzählt wurde? Ich befürchte nicht.
So, jetzt kommen gleich die ersten auf den Gedanken
und warum hast Du dann nicht versucht, durch Rückfragen das Ganze geradezustellen
OK, da muss ich leider antworten, dass diese Frage berechtigt ist. Ganz im Ernst war ich auf meine Anträge fokussiert und habe dabei die Möglichkeit der Wortmeldungen für Rückfragen ziemlich vernachlässigt. Darüber hinaus war es aber, auch wenn Mac es ein paar mal geschafft hat, ziemlich schwierig, aus dem "Seitenschiff" (nette Wortwahl beim Stefan's Dom) überhaupt in die Mitte des Raums zu den Mikrofonen zu kommen. Aber ja, das hätte ich wohl tun sollen. Sorry, mein Fehler.
Bericht Stefan Kuntz Wow. Respekt. Ernsthaft. Zwar hat er die, aus meiner Sicht, Worst-Case-Szenario-Karte nicht gezogen, aber wir waren kurz davor am Ende die Internationale zu schmettern. Wie viele Stunden Schauspiel- und Dramturgie-Unterricht da wohl drinstecken. Wenn ich mich an die JHV 2008 zurück entsinne, wo er am Anfang mehr stotternd denn sprechend begann, dann haben sich die vier Jahre Training wahrhaftig bezahlt gemacht. Wenn demnächst die Schauspieler für "Das Boot 2" oder was auch immer für ein Spektakel-Film gecasted werden, er sollte sich auf alle Fälle bewerben. Das hat er wirklich drauf.
Erst das bedächtige, weil fehlereingestehende, betretene sprechend. Dann langsam wieder zur normalen Lautstärke werdende Sprachmittel, als es um die Spieler, die Saison und den Trainer ging. Dann das brachiale, lautwerdende, aggressive Stimmenspiel als er die - sorry das waren sie - Gerüchte über Dirk Leibfried und Andreas Erb vom Stapel ließ.
Alles gipfelte in dem "Schrei" und der Androhung der Strafverfolgung, wenn nochmal jemand Gerüchte über ihn oder seine Familie verbreite - Orgasmus pur - Standing Ovations - JAAAAA STEFAAAAAAN - MACH ET NOCH EINMAL - WOW - GEIL - Orgasmus pur.
Am Ende die Tränen - er hat das alles wirklich so erlebt.
Nein, ungelogen. Das hat wirklich Oscar-Charakter. Ohne Ironie, das hat mich tief beeindruckt.
Was das mit den Fehlern zu tun hat? Was das mit dem Wiederaufstieg zu tun hat? Was er aus den Fehlern gelernt hat? Ach FU.K interessiert das noch jemanden?
Wobei die Spitze auf Dirk Leibfried und Andreas Erb war schon heftig. Warum er jedoch dabei ein Gerücht streut, dass "einer der beiden" das die Gerüchte in die Welt setzt, weil er ja schließlich früher mal das Stadionheft und das Mitgliedermagazin (waren damals ja eigentlich identisch) gedruckt hat war schon herb. Hat Stefan das wirklich nötig. Bei dieser Klasse?
Beim Thema Nachwuchleistungszentrum wurde es dann im Grunde recht dünn. Zum Glück hat jemand aus der Perspektive FCK den Antrag gestellt, die genauen Bewertungen mit den erreichten Prozentzahlen offenzulegen. Denn so wurde, im Vorgriff auf den Antrag (Guten Morgen Tagesordnung) die eigentliche Ursache für die fehlenden Sterne klar. Fehlender Kontorahmen, fehlendes Controlling anstatt Umkleidekabine und Entmüdungsbecken. Hat nur keiner wirklich mitgekriegt. Denn ansonsten hätte es im Grunde einen Aufschrei geben müssen. Für die Infrastruktur gab es immerhin 73% - für die Dokumentation gerade mal 24%. Na ja, wir brauchen ja auch erstmal ein Konzept - für einen Kontenrahmen. Und Geld - für Controlling. Klar, das kommt alles so überraschend.
Das mit jedem Stern auch seitens des DFB Geld in den Verein fließt - quasi "Return on Invest" - ist auch eher nebensächlich.
Genauso wie die Reaktion der Mitglieder auf die Aussage "Wollen wir mit den Jugendmannschaften wirklich immer in der obersten Spielklasse spielen?" Nein, natürlich nicht. Wir spielen nicht um zu gewinnen, wir spielen weil - ja warum eigentlich?
Ach es gäbe noch so vieles ...
Aufsichtsrat... so zum Beispiel Prof. Rombach bei seinem Bericht über die Arbeit des Aufsichtsrats. Wenn er die Aussage trifft "innerhalb der vergangenen zwölf Monate sind zwei Aufsichtsratsmitglieder ausgetreten. Einer wegen persönlicher Gründe, ein anderer weil er mit den Abstimmungsergebnissen nicht leben wollte. Entscheiden Sie wer, welchen Grund hatte", dann empfinde ich das, ebenso wie die Geschichte mit Leibfried und Erb, von Herrn Rombach als heftige Retourkutsche. Die Aussage des "Abnickens" mag ihn zwar nerven, das entstand aber aufgrund eines Artikels in dem Emrich damals zitiert wurde
http://www.fck-news.de/?p=32802Letztlich ist es aber auch hier gleichgültig.
Das Dilemma mit der Satzung und den FristenSo langsam komme ich zum Schluss meines Beitrags. Abgesehen davon, dass ich beim FCK um Aufklärung gebeten habe, hier ein paar Themen zur Klarstellung.
1. Fristgerechte Anträge
Also wie auch immer Dr. Koll gestern und vermutlich in den Tagen davor gerechnet hat. Beim Abgabeschluss der Anträge komme ich - und einige andere - immer auf den 29. April 2012. Nun wurden gestern die Anträge 3, 18, 20, 21, 22 und 24 abgelehnt, weil diese am 30. April eingegangen sind.
Da unsere Satzung hier, wie üblich, nur sehr unklar ist und damit das nächst höhere Recht greift, sollte man sich mal den §193 BGB zu Gemüte führen.
Dort heißt es:
BGB,§ 193 Sonn- und Feiertag; Sonnabend hat geschrieben:Ist an einem bestimmten Tage oder innerhalb einer Frist eine Willenserklärung abzugeben oder eine Leistung zu bewirken und fällt der bestimmte Tag oder der letzte Tag der Frist auf einen Sonntag, einen am Erklärungs- oder Leistungsort staatlich anerkannten allgemeinen Feiertag oder einen Sonnabend, so tritt an die Stelle eines solchen Tages der nächste Werktag.
Somit wäre der Montag sehr wohl noch zulässig gewesen, zumal die Geschäftsstelle ja keine Geschäftszeiten veröffentlicht und auch kein Briefkasten vorhanden ist. Darüber hinaus waren nachweislich mindestens zwei Fax-Geräte der Geschäftsstelle nicht betriebsbereit.
Mag sich jeder nun denken, was er möchte.
SatzungskonformitätInteressant, was so mancher über die Satzungskonformität der Anträge im Vorgängerthread schreibt. Ist ein Antrag deshalb nicht satzungskonform oder gar satzungswidrig, weil ein Dr. Koll das sagt? Welche konkreten Verstöße gegen die Satzung gibt es denn?
Wenn mein Antrag auf Errichten eines ständigen Satzungsausschuss abgelehnt wird, weil er nicht satzungskonform ist, dann möge mir das mal jemand näher erläutern. Dr. Koll versuchte es gestern abend mit der Aussage, dass ein solcher Ausschuss nicht in unserer Satzung aufgeführt sei. Sorry, aber hier gehen mir die Gäule durch. Natürlich ist er dort nicht aufgeführt, wie im Grunde jeder andere Ausschuss auch nicht. Demgegenüber jedoch heisst es in Artikel 14 Abs. 4
FCK Satzung - Art. 14 Abs. 4 hat geschrieben:Der Vorstand kann für besondere Aufgabenbereiche (Bauwesen, Disziplinarwesen, Öffentlichkeitsarbeit,
usw.) Ausschüsse bilden und deren Vorsitzende ernennen.
Habe ich was anderes gefordert als einen Ausschuss einzusetzen?
Über diesen Antrag hinaus wurde ein Antrag von mir schlichtweg nicht zur Abstimmung gebracht oder mit einer Begründung abgelehnt, weil der Versammlungsleiter in der Reihenfolge der Anträge und der Zuordnung der Anträge zu den Seiten, einfach überlastet war.
Aber so jemand ist Vorsitzender des Ehrenrats (ach ja -
hier mal die Aufgaben des Ehrenrats )
SonstigesAbschliessend noch ein paar Worte zu anderen Themen von gestern Abend. Die Diskussion zwischen Fritz Grünewalt und einem Mitglieder der Perspektive FCK über den Antrag zur Erhöhung der Mitgliederzahl offenbar, mit welchen merkwürdigen Mitteln hier auf dem Berg gearbeitet wird. Es wurden hier Zahlen auf den Beamer geworfen, die wirklich Äpfel und Birnen sind, aber Fritz Grünewalt, in seiner unnachahmlichen Art, versteht es ja diese Zahlen als die einzig Gültigen zu verkaufen. Bei dem Antrag ging es lediglich darum, dass der FCK aktiv Mitgliederwerbung betreiben soll. Es ging weder um das Mitgliedskonzept der Perspektive noch um irgendwelche Rabattaktionen. Wenn die Teufelsbande auf der Webseite des FCK an prominenter Stelle um Mitglieder wirbt, das Gleich für "normale" Mitglieder auch gefordert wird, dann muss erst ein Konzept daherkommen? Bitte Herr Grünewalt, das ist Käse.
Bei so vielem, was von Fritz Grünewalt gestern Abend - und auch in der Vergangenheit bei unseren Besprechungen immer wieder - auffällt hat er folgendes Schema:
1. Man nehme sich ein Konzept
2. Man suche einen noch nicht zu Ende und fertig ausgearbeitet und in letzter Tiefe geklärten Punkt
3. Man reite auf diesem Punkt (2) immer wieder rum, da es ansonsten ja kein fertiges Konzept ist
4. Man verschleppe damit jegliche Innovation, wenn es sich um Dinge handelt die "denen da oben" nicht genehm sind oder die zumindest "suspekt" erscheinen.
Beispiel: Mitgliederkonzept und steuerrechtliche Beurteilung - das Eine hat primär nichts mit dem anderen zu tun, aber es passt zum Blockieren.
Museum - ach ja, wenn es die berühmte Besenkammer nicht gäbe, man müsste direkt eine erfinden.
Nachwuchsleistungszentrum - da war doch noch was ...
Mich wundert es das er sich morgens überhaupt ins Auto setzt und nach KL fährt. Denn im Grunde weiß er ja nicht, ob nicht irgendwo auf der Strecke zwischen seinem Wohnort und KL ein Stau ist. Es gibt eben manchmal Momente, da muss man auch einmal einen Schritt machen, der nicht bis ins Detail durchdacht und durchgeplant ist. Sorry, das ist eher Blockadepolitik als "Unternehmensentwicklung".
Lange Rede kurzer SinnAm Ende angekommen stelle ich fest, dass ich offenbar in der bei DBB zwischenzeitlich existierenden Benutzergesellschaft über Ziele hinausgeschossen bin. Es waren tolle 4 Jahre. Es gab zahlreiche Höhen und viele Tiefen. Die Jahre 2008 und 2009 haben mir auch mit allem, was im Verein passiert ist Spaß gemacht und zum damaligen Zeitpunkt war ein vernünftiges Gegengewicht im Verein vorhanden, dass den Verein 1. FC Kaiserslautern nach außen dargestellt hat, wie es dem Verein auch würdig und angemessen war.
Bei der Veranstaltung gestern Abend jedoch muss ich einsehen, dass die Arbeit, die ich hier bei DBB in die Aufklärung und das Verständnis von finanziellen Zusammenhängen investiert habe, wohl unerwünscht ist. Solange Blender, wie gestern Abend geschehen, Zahlen verwurschteln dürfen und dafür Applaus kassieren, hier bei DBB auch noch für die stabile Zukunft des Vereins gelobt werden, dann ist mein Platz sicher nicht mehr hier.
Das heisst nicht, dass ich nicht weiterhin an den Themen dran bin. Aber eben nicht mehr auf DBB.
Die Veranstaltung gestern Abend haben in mir Vergleiche mit politischen Strukturen hervorgerufen, die ich zutiefst verabscheue. Aus diesem Grund werde ich den Account JochenG zur Löschung beantragen und vielleicht, früher oder später, wieder auftauchen. Bis dahin ...
http://www.youtube.com/watch?v=qz4Fq9NXtzwAch ja, noch ein letztes - Interessanterweise wählte mein iPod im Auto per Zufallsgenerator gestern Abend sowohl vor, als auch nach der aoMV
http://www.youtube.com/watch?v=Gy_aahkIdEIEin Zeichen?