Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 10.05.2012, 15:37


Im Blickpunkt: Außerordentliche Mitgliederversammlung am 9. Mai 2012
Ärger, Fakten, Diskussionen, Schulterschluss


Das war sie also, die mit Spannung erwartete Außerordentliche Mitgliederversammlung beim 1. FC Kaiserslautern. Stefan Kuntz ging als großer Sieger hervor, Krassimir Balakov wackelt, die angebliche Opposition ist nicht mehr als heiße Luft und zu einigen Punkten wurde emotional diskutiert. Ein kleiner Rückblick.

- Fotos von der Außerordentlichen Mitgliederversammlung

Den ersten Hammer gab es gleich beim Betreten der Nordtribüne: Alles voll! Rund 2.450 Mitglieder waren es laut offiziellen Vereinsangaben, mehr als die Fan-Halle eigentlich fassen kann. Viele mussten stehen, ein großer Teil hatte keinen Blick auf die Rednertribüne (und umgekehrt), exakt 100 wurden sogar in die VIP-Ebene 1900 ausquartiert.

Die Nachricht des Tages war wohl die, die eigentlich gar nicht wörtlich ausgesprochen wurde: Krassimir Balakov wird demnächst entlassen! Wer genau auf die Zwischentöne geachtet hat, für den können die entsprechenden Aussagen Stefan Kuntz' nur diese Schlussfolgerung zulassen.

Der Gewinner des Abends war ganz klar Stefan Kuntz. Der Vorstandsvorsitzende ging energisch gegen Gerüchte (Vetternwirtschaft, Bereicherung) und sonstige Kritikpunkte (Transferflops, Nachwuchsarbeit) vor und zog mit glänzender Rhetorik das Publikum in seinen Bann. Konkrete kurzfristige Änderungen blieb er aber schuldig, außer dass zur neuen Saison ein Spieler weniger gekauft und dafür lieber neue Scouts installiert werden sollen. Egal, die Reaktionen waren eindeutig: Stehende Ovationen für Stefan Kuntz, der nach seiner emotionalen Rede mit den Tränen kämpfte.

Einen akribisch vorbereiteten Auftritt hatte auch Vorstandsmitglied Fritz Grünewalt, der bei seinen finanziellen Kennzahlen aber leider nach dem bekannten Leitsatz verfuhr: „Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.“ Einige Gegenüberstellungen waren zwar durchaus korrekt und nachvollziehbar, an anderen Stellen verglich er dann aber doch Äpfel mit Birnen. 2003 stand der FCK im Pokalfinale und qualifizierte sich für den UEFA-Cup, 2004 hatte das Fritz-Walter-Stadion noch nicht die heutigen Kapazitäten, 2006 gab es nach dem Abstieg einen großen Mitgliederzuwachs - klar, dass in diesem Zeitraum die Einnahmen und Ausgaben völlig anders waren als zwischen 2008 und 2012. Letztendlich musste Grünewalt im Verlauf des Abends mehrere Zahlen korrigieren, beispielsweise auf Hinweis des ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Buchholz die getätigten Steuernachzahlungen (immerhin von 6,5 auf 4,6 Millionen Euro) und die tatsächlichen Stadionkosten im Ligavergleich.

(Update: Die FCK-Verantwortlichen legen in einer Rückmeldung wert auf die Feststellung, dass keine Zahl aus dem Vortrag von Fritz Grünewalt korrigiert wurde. Vielmehr handelte es sich bei der Diskussion mit Dieter Buchholz um eine ergänzende Erläuterung zur genannten Zahl.)

Fast schon zurückhaltend präsentierte sich der amtierende Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Dieter Rombach, der gleich zu Beginn freiwillig die Versammlungsleitung an den Ehrenratsvorsitzenden Dr. Michael Koll übergab - und damit einem entsprechenden Antrag zuvorkam. Somit trat er eigentlich nur in seinem 15-minütigen Bericht auf, in dem er Stefan Kuntz den Rücken stärkte, die Gerüchteküche nach den getätigten Stellungnahmen für beendet erklärte und sich von Vorwürfen bezüglich Abnickertum oder Abmahnungen genervt zeigte: „Das Thema hängt mir zum Hals raus!“

Nach zwei Stunden und den drei Berichten der Vorstandsmitglieder und des Aufsichtsratsvorsitzenden durften dann die Mitglieder das Wort ergreifen. Durch einen geschickten Trick hatte Versammlungsleiter Koll gleich zu Beginn die Tagesordnung geändert und die Zulassung der eingereichten Anträge nach hinten verschoben - dies hatte nicht nur gravierende Auswirkungen auf den weiteren Verlauf des Abends, sondern auch auf die anschließende Berichterstattung der Medien, die vielfach nur auf die Reden von Kuntz und Co. eingingen und danach Feierabend machten.

Bereits bei der Abstimmung über die Änderung der Tagesordnung hatte es hitzige Debatten gegeben, eine eindeutige Mehrheit sah hier nur Koll. Trotz Wahlempfehlung durch den eigentlich zur Neutralität verpflichteten Versammlungsleiter, zwei Abstimmungsversuchen, bereits angekündigtem und dann doch abgebrochenem schriftlichem Votum blieb das tatsächliche Ergebnis unklar. Dennoch wurde die Änderung unter großem Protest zahlreicher Mitglieder durchgedrückt.

Auch spätere Abstimmungen wurden teilweise zur Farce, weil Koll Teile des Auditoriums aufgrund der Überfüllung überhaupt nicht einsehen konnte. Manche Voten waren eindeutig, zumindest eines aber eindeutig falsch: Als noch mal genauer auf die „Vetterleswirtschaft“ im Fanshop und im Scouting eingegangen werden sollte - die Mehrheit der Mitglieder stimmte mit „Ja“, Koll sah das Ergebnis aber bei „Nein“ - sprang plötzlich Kurt Beck ohne jegliche Vorwarnung auf die Bühne. Der Ministerpräsident forderte die FCK-Mitglieder auf, diesen Antrag abzulehnen, man habe doch schließlich schon alles dazu gehört. Einen zweiten Teil des Antrags („Offene Trainerdiskussion“) ignorierte er dabei komplett und bekam vom Publikum Buh-Rufe als Quittung für seinen peinlichen Auftritt. Abgerundet wurde diese Anekdote davon, dass der Antragsteller seine Fragen eigentlich vorher schon persönlich bei Versammlungsleiter Koll zurückgezogen hatte, was aber scheinbar niemand mitbekam...

Von 38 eingereichten Anträgen (einige Briefe enthielten mehrere Fragen, die hier aufsummiert sind) wurden am Schluss nur noch drei (!) behandelt. Einige wurden aufgrund voriger Beantwortung zurückgezogen, andere wurden von den Mitgliedern abgelehnt, manche verstießen laut Jurist Koll gegen die Satzung und ganze 17 sollen nicht fristgerecht beim Verein eingegangen sein. Der FCK sah die zehntägige Abgabefrist dabei einem Sonntag, obwohl laut gesetzlicher Regelung im BGB in einem solchen Fall der folgende Werktag, also Montag, das Fristende bildet. Dazu eine weitere Anekdote: Ein Mitglied wollte auf Nummer sicher gehen und seinen Antrag an jenem Sonntag persönlich beim FCK abgeben. Sonntags arbeitet jedoch niemand auf der Geschäftsstelle. Einen Briefkasten gibt es nicht. Die Faxgeräte waren zumindest teilweise abgeschaltet. Und Anträge per E-Mail sind laut Geschäftsführung ungültig. Deshalb landete der Antrag auf Wahrung des Andenkens an Fritz Walter erst am Montagmorgen auf der Geschäftsstelle und wurde für die Mitgliederversammlung nicht zugelassen.

Auch ob die Einladungen zur Mitgliederversammlung überhaupt fristgerecht am Mittwoch, 11. April 2012 ausgestellt wurden, erscheint zumindest fragwürdig, wenn man es schon so genau nimmt.

Was bleibt als Fazit des Abends? Vorstand und Aufsichtsrat konnten ihre Sichtweise darlegen, ihre wichtigsten Argumente detailliert aufschlüsseln. Das haben sie insgesamt auch gut gemacht. Die zweite Ankündigung für diese Mitgliederversammlung, nämlich das „Tacheles geredet“ wird und alle offenen Fragen der Fans beantwortet werden, war hingegen ein Flop. Den Mitgliedern wurden nur je zwei Minuten Redezeit zugestanden, in die zum Teil sogar die Antworten der Vereinsführung mit einflossen. Viele Fragen wurden nur oberflächlich behandelt, andere - speziell aus den abgelehnten Anträgen - durften nicht einmal gestellt werden. Von „Tacheles“ war in diesen kurzen Gesprächen zwischen Vorstand und Mitgliedern nur wenig zu hören.

Als komplett heiße Luft entpuppten sich jegliche Gerüchte zu einer Oppositionsgruppe - es gibt keine Opposition! Alle kritischen Fragen kamen von einzelnen, engagierten Vereinsmitgliedern. Auch diverse Maulhelden aus dem Internet blieben stumm. Als Gruppe ist mit mehreren Beiträgen am Mikrofon höchstens die „Perspektive FCK“ ins Auge gefallen, die aber ausdrücklich nicht als Opposition auftritt, sondern die Vereinsführung vielmehr mit konkreten Vorschlägen und Konzepten aktiv unterstützen will.

Sei's drum: Die Mehrheit der anwesenden Vereinsmitglieder hat die Entscheidungen im demokratischen Verfahren gestern so getroffen, Beeinflussung von außen hin oder her. Die meisten dürften dabei ohnehin nicht von Michael Koll, sondern von Stefan Kuntz überzeugt worden sein. Die FCK-Fans und -Mitglieder wollen den Weg mit ihrem Vorstandsvorsitzenden weiter gehen, die emotionale Mitgliederversammlung ebenso wie die katastrophale Abstiegssaison abhaken und gemeinsam nach vorne schauen - diese Mehrheitsmeinung sollte jeder akzeptieren, denn nur so kann das Projekt „Sofortiger Wiederaufstieg“ gelingen!


Natürlich kann von einer fast fünfstündigen Sitzung nicht jedes Detail in einem einzigen Artikel abgehandelt werden und sicher gibt es auch andere Sichtweisen zur Außerordentlichen Mitgliederversammlung beim FCK. Deshalb an dieser Stelle der Verweis auf weitere Berichte anderer Medien, in denen speziell auf die Rede von Stefan Kuntz noch etwas ausführlicher eingegangen wird:

- Befreiungsschlag für FCK-Bosse (Rheinpfalz)
- FCK arbeitet Abstieg auf - Kuntz wird gefeiert (SWR)
- Details aus der Mitgliederversammlung (Magazin Insider)
- Offene Worte den Mitgliedern (fck.de)
- Kuntz erklärt sich und droht mit Klage (Bild)
- Live-Ticker von der Außerordentlichen Mitgliederversammlung (Der Betze brennt)

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon sacred » 10.05.2012, 15:54


Zurück von der Versammlung, einige Gedanken dazu:

1. Kuntz ganz stark, wer was anderes behauptet, der lügt, glaubt es nicht. Kämpferisch, authentisch, emotional, aber auch sachlich. Der Mann ist für den FCK gemacht. Es gefiel mir ausgesprochen gut, dass er keine Patentrezepte nannte, um eine solche Saison künftig zu vermeiden. Und dass er sich vor seine attackierten Mitarbeiter gestellt hat, ausnahmslos, auch vor Kurz..
2. Mir ist bei Kuntz Rede erst so richtig klar geworden, in welch massiver Form da mit Dreck geworfen und schmierige Gerüchte verbreitet wurden. Eine ganz miese Kampagne mit dem Ziel, den Menschen Kuntz fertig zu machen. Eiene Kampagne,die leider auch hier einen Nährboden fand. Man hat gemerkt, wie sehr Kuntz davon mitgenommen war und ich hatte einige Male das Gefühl, dass er nicht weit vom Rücktritt weg war (ist?).
3. Es war ein Fehler, Rombach nicht die Versammlung leiten zu lassen. Dieser Koll war ein Totalausfall, einseitiger hätte es Rombach auch nicht gemacht, aber besser. Denn dieses Gehabe während der Behandlung der Anträge vergiftete die Stimmung, die eigentlich schon befriedet war. Allerdings konnte auch er nicht verhindern, dass viele Themen zur Sprache kamen und auf vernünftige Fragen auch ausführlich geantwortet wurde.
4. Buchholz! Der Typ hat den Verein ums Haar vor die Wand gefahren. Aber anstatt jetzt als elder statesman den Mund zu halten, agitiert er gegen seine Nachfolger und brüstet sich damit, dass er den Verein damals für sage und schreibe 9 Mio Euro an einen Investor (DVAG?) verkaufen wollte. Toll. Man, bin ich froh, dass wir Kuntz haben und nicht Buchholz. Schatten der Vergangenheit.
5. Grünewalt hats schwer, aber vor allem wegen dem Aussehen und der Stimme. Wäre der 50, mit Bauch und sonorem Bariton, würde er gefeiert. Sehr sachlich, sehr ruhig, ohne jede Polemik. Parierte auch den emotionalen Buchholz. Hat mir gut gefallen und ich hoffe, dass nun endlich mal die dumme, an Äußerlichkeiten festgemachte Basherei gegen den Mann aufhört.
6. Fremdschämen für einige Fans. Dumme Pöbeleien gegen alles, was einen akademischen Titel hat. Höhnische "Oooooooh"-Laute, als Kuntz schildert, wie sehr aus der Luft gegriffene Anschuldigungen seine Familie belasten. Derbe Beleidigungen gegen Beck bei dessen einziger Wortmeldung. Verbitterte Verlierertypen.
7. Das Modell "Verein" mit solchen Versammlungen und all ihrer Dynamik hat m.E. im Profifussball keine Zukunft. Man kann ein Unternehmen mit 30 oder 50 Mio Euro Umsatz und deren Führungspersonal nicht der Dynamik einer solchen Veranstaltung ausliefern, das hat mir der heutige Abend gezeigt. Schade, ist aber so.
8. Das zweimal ausgegliebene Bekenntnis zu Balakov fand ich auch interessant. Gibt es etwa noch Hoffnung???


Dem Beitrag von Salamander gibt es nicht hinzuzufügen. Sicherlich waren die Wahlen Chaotisch und das ganze muss in Zukunft einfach besser funktionieren. Aber wer gestern nicht begriffen hat, dass Leute wie Stefan Kuntz alles für den Verein geben und sich förmlich dafür zerreißen und die beste Besetzung in KL sind, dem ist nicht zu helfen. Ich bin wahrlich froh, dass ein Buchholz nicht mehr da oben ist. Das gestern ging mal gar nicht. Auch wenn die Wahl über die Anträge zum Schluss sicherlich nicht ordnungsgemäß waren... wie kann man nach so einer emotionalen und authentischen Rede von Herr Kuntz, in dem er zu allen Gerüchten 100% Stellung nimmt noch anschließend Anträge zu Vetternwirtschaft und der gleichen Befürworten. Das muss wie ein Schlag für ihn ins Gesicht gewesen sein, dazu gebe ich Kurt Beck, den ich sonst auch nicht mag bei unserem FCK absolut recht. Das musste nun wirklich nicht sein. Ansonsten bin ich mir sicher dass Kuntz der beste Mann für unseren FCK ist, sicherlich macht der Fehler, wie alle anderen Menschen auch, aber es gibt keinen der es bei uns besser machen würde.

NUR DER FCK!!



Beitragvon JochenG » 10.05.2012, 16:00


querulator hat geschrieben:Interessant ist auch, daß sich "Maulhelden" wie Mac41, JochenG, *** u.a mit ihren launischen Beiträgen im Internet austoben und bei solchen Veranstaltungen nichts von ihnen zu sehen und zu hören ist.

Cool - wo warst Du gestern abend?
Mac hat mehrfach am Mikrofon gestanden. Ich hatte fünf Anträge und habe deshalb eher auf die Antragsbesprechung "gehofft". Am Ende war ich dann mit Mac bei Grünewalt und den WPs die Bilanz einsehen.

Also erstmal das Maul aufreissen und rumkrakelen oder wie?



Beitragvon Hans-Peter Brehme » 10.05.2012, 16:08


querulator hat geschrieben:...

Interessant ist auch, daß sich "Maulhelden" wie Mac41, JochenG ... u.a mit ihren launischen Beiträgen im Internet austoben und bei solchen Veranstaltungen nichts von ihnen zu sehen und zu hören ist...


Sowohl Mac41 als auch JochenG hatten fristgerecht (obwohl dies der Versammlungsleiter meines Erachtens fälschlicherweise bei einem Antrag von Mac41 verneinte (durchaus Grund genug für eine Anfechtung!)) jeweils mehrere Anträge eingereicht - und beide meldeten sich zu Wort. querulator, da stellt sich für mich doch glatt die Frage, wer denn nun hier tatsächlich der Maulheld ist...
"Go to where the puck is going to be!" (Wayne Gretzky)



Beitragvon TuK_Kugelfang » 10.05.2012, 16:10


Ich hab (noch) nicht alles gelesen, möchte aber schon feststellen, dass zwar gestern energisch gegen Gerüchte vorgegangen wurde, aber nicht mal 24 Stunden später das nächste von DBB forciert wird:
Krassimir Balakov wird demnächst entlassen! Wer genau auf die Zwischentöne geachtet hat, für den können die entsprechenden Aussagen Stefan Kuntz' nur diese Schlussfolgerung zulassen.

Er hat sich zwar nicht zu ihm bekannt, aber gesagt, man unterhält sich. Ich persönlich habe zwar die Meinung, dass es auf eine Trennung hinaus läuft, aber meines Erachtens nach wird hier schon wieder was als Fakt verkauft, was überhaupt nicht belegt ist!
Lautern ist der geilste Club der Welt!



Beitragvon SJR » 10.05.2012, 16:21


Fazit: Kuntz hat also alle Register gezogen und dass er das kann ist hinlänglich bekannt. Ich persönlich denke, es ist gut das er weitermacht, aber völlig emotionslos. Das einzige was dem FCK weiterhilft ist letztendlich sportlicher Erfolg.
Egal mit welchem Trainer, Mannschaft etc.



Beitragvon LDH » 10.05.2012, 16:25


Guter Bericht, Thomas! Respekt!!

Tatsache ist dass es definitiv keine Opposition gibt. Und die einzelnen Mitglieder die ans Mikro gingen haben zum Großteil nur unnötigen Quatsch von sich gegeben.
Die ständigen Meinungsäußerungen zu einzelnen Spielern und Ex-Spielern haben mich einfach nur genervt!
Was soll der Vorstand dazu noch sagen? Ja, es waren Fehlentscheidungen. Das wurde doch ausreichend zugegeben. Kurz wollte im Winter neue Spieler. Alle gefloppt. Bla bla bla.....

Und wo waren die ganzen Besserwisser??
All die Helden hier aus dem Forum?

Richtig Thomas!

MAULHELDEN. Heiße Luft. Sonst nix.



Beitragvon Berthold » 10.05.2012, 16:27


JochenG hat geschrieben:
querulator hat geschrieben:Interessant ist auch, daß sich "Maulhelden" wie Mac41, JochenG, ***u.a mit ihren launischen Beiträgen im Internet austoben und bei solchen Veranstaltungen nichts von ihnen zu sehen und zu hören ist.

Cool - wo warst Du gestern abend?
Mac hat mehrfach am Mikrofon gestanden. Ich hatte fünf Anträge und habe deshalb eher auf die Antragsbesprechung "gehofft". Am Ende war ich dann mit Mac bei Grünewalt und den WPs die Bilanz einsehen.

Also erstmal das Maul aufreissen und rumkrakelen oder wie?


Also da muss ich mich JochenG ganz klar anschliesen. Wenn du oben gewesen wärst, hättest du die Gestellten Anträge der beiden genannten User lesen können. Von daher gilt. Erst das Hirn (wenn vorhanden) einschalten und dann Reden. Die Inhalte der Gestellten Anträge fand ich durchweg völlig in Ordnung. Wenngleich sich der eine oder andere Formfehler gefunden hat. Weil das eine oder andere nur zur ORDENTLICHEN MV gestellt werden kann. Was ich auch erst gestern gelernt habe.

@ JochenG / Mac41, dann wart ihr beiden das gestern abend noch beim Fritzchen auf dem Podium. Dann stand ich ja genau zwischen euch beiden. :lol:
Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den Anderen zu geben.
(Fritz Walter)



Beitragvon 08/15 » 10.05.2012, 17:08


JochenG hat geschrieben:
querulator hat geschrieben:Interessant ist auch, daß sich "Maulhelden" wie Mac41, JochenG, *** u.a mit ihren launischen Beiträgen im Internet austoben und bei solchen Veranstaltungen nichts von ihnen zu sehen und zu hören ist.

Cool - wo warst Du gestern abend?
Mac hat mehrfach am Mikrofon gestanden. Ich hatte fünf Anträge und habe deshalb eher auf die Antragsbesprechung "gehofft". Am Ende war ich dann mit Mac bei Grünewalt und den WPs die Bilanz einsehen.

Also erstmal das Maul aufreissen und rumkrakelen oder wie?



Soll das heißen, ihr habt euch am Mikro etwa nicht mit MAC41 oder JochenG gemeldet ?

Internetheld ! Einfach deinen NAmen zu nennen, ohne deinen Nick !



Beitragvon docschorle » 10.05.2012, 17:08


Ende gut, alles gut?
Oder lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende?

Wir werden sehen, denn die Zeit heilt bekanntlich alle Wunden und das Wunden lecken sind wir ja beim FCK gewohnt und die Selbstgeiselung natürlich auch.....

Dieses mal wars die Mannschaft und nicht die finanzielle Seite - Danke an Herrn Kuntz und an unseren Fritz, das habt Ihr hervorragend hinbekommen (für alle: bezieht sich auf die finanzielle Seite).....

Das Fehler gemacht wurden und das unser Stefan dafür gerade steht, chapeau Herr Kuntz, Gott sei Dank bist Du bei uns und die kölschen oder preetzschen Verhältnisse aus der Dom- bzw. Hauptstadt werden bei uns sicher nicht mehr eintreten.....

Das mit den Spielern werdet ihr bestimmt in den Griff bekommen, daß mit den Nörglern und der sogenannten "Opposition" (lächerliches Volk) eh, denn egal was passiert, es gibt immer jemand, der an irgendetwas was zu nörgeln hat....

Ich für meinen Teil bin froh, solche zwei pfälzer "Pfundskerle" an unserer Spitze zu sehen und hoffe, daß sie weitermachen, mit all dem Elan und all dem Herzblut das in ihnen steckt....

Und noch was an all unsere Nörgler: Letztes Jahr haben einige Lucky angespuckt, weil er den Verein wechselt - wurde dieses Jahr eigentlich einer unserer "Spieler" bespuckt (und für alle: ICH BEFÜRWORTE DAS SPUCKEN AUF SPIELER NICHT) - nur mal "Kurz" zum nachdenken.....

Vielleicht sollten wir nächste Saison unseren Spielern von Anfang an klar machen, daß nicht wir ihre Trikots tragen, sondern sie unsere Farben tragen dürfen - vllt. hilft das ja was.....

In diesem Sinne - ich geh jetzt wieder was schaffen.....

ROT-WEISS-ROT BIS IN DEN TOD........
Es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage!



Beitragvon paulgeht » 10.05.2012, 17:18


Erst mal an dich, @Thomas, und das dbb-Team ein großes Lob, für die an- und ausdauernde Berichterstattung, schon gestern Abend, trotz Serverüberlastung, Mitgliederansturm, Twittersperre etc. habt ihr großartige Arbeit für die "Exil-Mitglieder" geleistet.

Ihr habt euch Mühe gegeben möglichst neutral zu bleiben (wobei die eine Tickermeldung "Kuntz geht hier jetzt ein bisschen auf die Mitleidstour" oder so ähnlich, fand ich etwas seltsam).

Auch ich versuche mir ein Bild der Situation zu machen, grade weil ich eben nicht da sein konnte (der Termin war vom Verein schlicht beschis... gewählt!).

Der Vorbericht, der noch mal die wichtigsten, bestimmenden Themen zusammengefasst hatte, war sensationell, auch jetzt der Nachbericht ist lesenswert. Gut, dass auch da die leichte Enttäuschung durchschien, dass das ganz große "Aussprechen" und "Aufräumen" nicht so stattfand, wie man es nach diversen Ankündigungen hätte vermuten können. Zwei Minuten für die Aussprache sind echt nicht viel Redezeit, allerdings ist die Frage, wie das bei einer solchen (unerwarteten) Masse an Mitgliedern anders möglich sein soll.

Was mir überhaupt nicht gefällt, und das jetzt schon zum zweiten Mal, ist die Durchführung der Versammlung. Koll schien gestern mehr als nur überfordert zu sein und es bleibt auch der Eindruck, dass er nicht ganz neutral war.

Schon bei der letzten (ordentlichen) Versammlung fand ich es merkwürdig, dass Kuntz damals frei eine Wahlempfehlung für den AR raushauen durfte. Und eben diesmal das schnelle Umwandeln der Abläufe, die nicht ganz saubere Stimmenzählung... das alles passt nicht so ganz ins Bild einer fairen und demokratischen Versammlung.

Dieses Bild, aber auch ein Großteil der gestellten Anträge und Redebeiträge (die ich jetzt nur vom Ticker und aus Erzählungen kenne) hinterlassen irgendwie so ein bisschen bei mir den Eindruck, dass das Format einer/unserer Mitgliederversammlung nicht mehr zeitgemäß ist. Irgendwie habe ich so einen Eindruck, all das müsste etwas "schlanker" und zielorientierter Ablaufen, eben damit so ein Abend nicht ins Uferlose geht.

Zwei kritische Bemerkungen zur dbb Berichterstattung habe ich aber jetzt noch:

1. Im Ticker tauchte häufig auf, dass dem Redenden nach zwei Minuten das Mikrofon einfach abgestellt wurde. Das wurde jetzt aber von manchen verneint. Was stimmt denn nun?

2. Folgende "Meldung" im Bericht halte ich für sehr gefährlich:

[...]
Die Nachricht des Tages war wohl die, die eigentlich gar nicht wörtlich ausgesprochen wurde: Krassimir Balakov wird demnächst entlassen! Wer genau auf die Zwischentöne geachtet hat, für den können die entsprechenden Aussagen Stefan Kuntz' nur diese Schlussfolgerung zulassen.
[...]


...denn einerseits wurde das ja - wie geschrieben - nie so gesagt, anderseits baut das jetzt schon wieder unnötigen Druck auf alle Seiten auf. Warum so forsch und offensiv, wo doch noch gar nichts feststeht? Zwar hätte auch ich nichts gegen einen neuen Trainer, aber trotzdem sollte man vorsichtig sein und jetzt keine unnötige Erwartungshaltung aufbauen.
Bild
Ihr findet uns auch bei Facebook und Twitter.



Beitragvon Michi » 10.05.2012, 17:26


Wird es noch eine Stellungnahne zu den Vorwürfen euch und eurem Live-Ticker gegenüber geben oder wird Offenheit und Transparenz nur von anderen eingefordert?

Ich bin sicherlich nicht der Einzige den das interessieen dürfte. Sowohl hier, als auch in anderen Foren gab es mehrere User, die ebenfalls vor Ort gewesen sein wollen und in einigen Dingen etwas völlig gegensätzliches zu dem berichten, als ihr im Live-Ticker auf Twitter/Facebook.

Danke.



Beitragvon sacred » 10.05.2012, 17:28


paulgeht hat geschrieben:
Zwei kritische Bemerkungen zur dbb Berichterstattung habe ich aber jetzt noch:

1. Im Ticker tauchte häufig auf, dass dem Redenden nach zwei Minuten das Mikrofon einfach abgestellt wurde. Das wurde jetzt aber von manchen verneint. Was stimmt denn nun?

2. Folgende "Meldung" im Bericht halte ich für sehr gefährlich:

...


...denn einerseits wurde das ja - wie geschrieben - nie so gesagt, anderseits baut das jetzt schon wieder unnötigen Druck auf alle Seiten auf. Warum so forsch und offensiv, wo doch noch gar nichts feststeht? Zwar hätte auch ich nichts gegen einen neuen Trainer, aber trotzdem sollte man vorsichtig sein und jetzt keine unnötige Erwartungshaltung aufbauen.


Es wurde einem Mitglied das Mikrofon nach wesentlich längerer Redezeit abgestellt und das lag schlichtweg nur daran, dass er auf einzelne Spielertransfers seine subjektive Meinung abgab, wozu vorher schon in den Berichten mehrfach Fehler eingestanden worden sind und die Mitglieder schon genervt mit Buh-Rufen dies quittierten.
zum 2. Punkt

Das mit der Entlassung von Balakov sehe ich genauso kritisch, bitte liebe DBB Redaktion ihr macht einen super Job aber solche Behauptungen schüren nur wieder neue Gerüchte und bauen Druck auf.



Beitragvon makroplan » 10.05.2012, 17:45


querulator hat geschrieben:Interessant ist auch, daß sich "Maulhelden" wie Mac41, JochenG, *** u.a


Kontaktdaten querulator
Registriert:08.05.2012, 18:28

Ein neuer Benutzer auf dbb der mit einem eindeutigen Benutzernamen mal Klarheiten schafft.
Deckname: Harmonie



Beitragvon Südpälzer » 10.05.2012, 18:10


Und wer ist nun wer? Bei den ganzen skurrilen Wortmeldungen wusst man ja teilweise gar ned mehr, wo vorne und hinten ist.



Beitragvon PFALZADLER » 10.05.2012, 18:15


FCK Mitgliederversammlung - Die ganze Rede von Stefan Kuntz (RNF - Video)

Es war eine hitzige Veranstaltung mit vielen Emotionen, vielen Diskussionen und einer Menge aufklärender Gespräche. Die ganze Rede von Stefan Kuntz hier.


http://www.rnf.de/video-portal/sendung/ ... 4d71b67581

Quelle: RNF
Zuletzt geändert von PFALZADLER am 10.05.2012, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
„Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

- Gerry Ehrmann -



Beitragvon Südpälzer » 10.05.2012, 18:16


exakt 100 wurden sogar in die VIP-Ebene 1900 ausquartiert.

Naja, oben waren zum Zeitpunkt der Abstimmungen weit mehr als 100.



Beitragvon JochenG » 10.05.2012, 18:24


Gute Nacht Freunde ...
So, nachdem ich gestern Abend einem fantastisches Schauspiel beiwohnen durfte und es offenbar keinem oder sehr wenigen aufgefallen ist, was da passierte, sehe ich ein das es wohl sinnlos bis unmöglich ist, in der bisherigen Form bei DBB weiter zu machen.

Mein Einstieg als "Schreibender" bei DBB begann 2008, als wir den Anfeindungen der gegnerischen Vereine ausgesetzt waren und als "Landesbetrieb" hingestellt wurden. Mein Artikel zur Stadionfinanzierung wurde im Juni 2008 hier veröffentlicht ( viewtopic.php?f=7&t=5451 ) und in zahlreichen Fanforen referenziert. Mit diesem Thema hatte ich mich im Grunde genommen selbst gefangen genommen.

Über die Jahre folgten zahlreiche Beiträge bei dem ich mich, nahezu ausschließlich, mit den finanziellen Themen des Vereins und seinem Umfeld auseinander gesetzt habe.
Mir ging es, so zumindest meine Intention, immer darum, komplexe finanzielle Zusammenhänge auf verständliche Art und Weise dem Anhänger des FCK soweit zu vermitteln, dass ein kritisches Hinterfragen und Beobachten der Vereinsführung möglich wird und damit Situationen wie sie zum Verkauf des Stadions führten nicht wieder vorkommen können.

Ja, es wurmte mich, dass bei der JHV 2010, bei der das schlechteste Ergebnis der Vereinsgeschichte präsentiert wurde und ein negatives Vereinsvermögen präsentiert wurde, die Mitglieder im Saal Standig Ovations leisteten ob der sagenhaften Leistung von Stefan Kuntz.

Ja, es wurmte mich, dass entgegen meinen Wünschen, Fritz Grünewalt in den Vorstand des FCK gehievt wurde und seit dem Geld vernichtet wird, wie ich es befürchtet habe.

Und ja, es wurmt mich, dass gestern Abend vier meiner Anträge abgeschmettert wurden und ein fünfter weder zur Abstimmung gelang noch abgelehnt wurde - er wurde offenbar im allgemeinen Abstimmchaos schlichtweg übersehen.

Aber das alles könnte ich noch einigermaßen verstehen, wenn gestern Abend die Mitglieder im Saal nur annähernd zugehört hätten was da gesagt wurde und was da tatsächlich passiert ist. @Hell, ich verstehe was Du schreibst, aber ich denke nicht, dass es sich hier jemand wirklich zu Herzen nimmt.

Zum Thema
Vorweg die Frage, ob es wirklich die Meinung aller ist, dass eine außerordentliche Mitgliederversammlung dazu gedacht ist, eine perfekte Dramaturgie und schauspielerische Leistung - mit Generalprobe - vor 2.200 oder mehr Erwachsenen Menschen zu präsentieren oder ob es nicht der ursprüngliche Gedanke der außerordentlichen Mitgliederversammlung war, die katastrophale Saison aufzuarbeiten und damit die Grundlage für eine erfolgreichere Zukunft zu legen?
Uns wurden im Vorfeld "Fakten" angedroht (muss ich heute sagen). Ich hoffte auf überprüfbare Ergebnisse und erhielt Power-Point Karaoke vom Feinsten unseres Finanzchefs und eine Oscar-reife Bühnenschau unseres Vorstandsvorsitzenden.
Jeder maulte im Vorfeld rum, dass bei der Veranstaltung "eh nix" rauskommen wird. Kein Wunder, wenn alle Versuche Regelwerke zu etablieren und Messmethoden einzuführen im Keim erstickt werden und nur die "versprochene" Wahrheit als Faktum zählt.

Was lief da schief?
Nun denn, da im Vorthread ja schon einige der Ansicht waren, dass die Satzungsmäßigkeit der meisten Anträge nicht gegeben sei, möchte ich hier mal ein paar Themen davon aufgreifen. Vorweg empfehle ich aber denjenigen, die der Ansicht sind, dass ein Dr. Koll da gestern wusste wovon er redet, einen Blick in unsere Satzung.

Also beginnen wir einmal damit, dass unser Vorsitzender des Aufsichtsrats der Meinung sei, die Leitung der Versammlung in die Hände des Dr. Koll zu legen.
Unsere Satzung sagt in Artikel 12
Satzung FCK Art. 12 Abs. 1 hat geschrieben: ...
und wird vom Aufsichtsratsvorsitzenden geleitet. Im Falle von dessen Verhinderung vom stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrates.

Da steht nicht "soll" oder "könnte". Da steht ausdrücklich, dass der Aufsichtsratsvorsitzende oder dessen Stellvertreter die Versammlung leitet. Wie also kann hier von "satzungsgemäßem" Vorgehen gesprochen werden, wenn Prof. Rombach die Leitung der Versammlung abgibt?
Unabhängig davon ob es Anträge dazu gab oder nicht - diese wären ja als "satzungswidrig" abgelehnt worden, kann es also einfach passieren?
Die nächste Frage die sich aus dieser, schon satzungswidrigen, Entscheidung ergab ist der Umstand, warum es Dr. Koll sein soll? Weil er Vorsitzender des Ehrenrates ist? Na und? Dann hätte man jedes Mitglied im Saal genauso nehmen können. Wenn schon ein Satzungsbruch, dann ist es doch völlig egal wen ich da hin stelle.
Über das Vorgehen der Abstimmung zur Änderung der Tagesordnung möchte ich mich im Grunde nicht auslassen. Wenn Dr. Koll der Ansicht ist, dass es zu einer schriftlichen Auszählung kommen soll, dann kann es doch nicht sein, dass ein Mitglied - vor allem ohne Wortmeldung - ans Mikrofon tritt und sich über die Zeitdauer eines solchen Wahlverfahrens beschwert. Dass anschließend Dr. Koll die schriftliche Auszählung widerruft und feststellt, dass es eine Mehrheit für die Änderung der Tagesordnung kommt, ist an Dilettantismus kaum noch zu überbieten - dachte ich zumindest um diese Uhrzeit.

Bericht Fritz Grünewalt
OK, schöne Folien, ein Haufen Zahlen und schon klatschen die Mitglieder Beifall. Hört da überhaupt jemand zu und versucht zu verstehen was da gesprochen wird?
Einfaches Beispiel:
Der Verein löst seine Besserungsscheine gegenüber der Stadiongesellschaft ab, in dem Investitionen die in das Stadion getätigt wurden, so zum Beispiel (aus der Anlage zur Beschlussvorlage des Stadtrats): Gastronomie, Rasenplatz, Fan-Shop-West, Geschäftsräume, Kartenservice, Clublounge, Kioske entsprechend verrechnet wurden. Nehmen wir als einfaches Beispiel den Trainingsplatz hinter der Ost.
Hierfür sind, wenn ich mich recht erinnere (ehrlich bin ich zu faul danach zu suchen) 1,4 Mio Euro in die Hand genommen. Das Ganze fand unter dem Aspekt statt, dass das Training wieder am Stadion stattfindet und somit das "alles an einem Ort" Konzept gestärkt werden sollte. Gastronomie (Kiebitz), Fanshop und Trainingsplatz (heute noch Museum), alles sollte wieder auf dem Berg vereint werden. Jeder hat gejubelt ... viewtopic.php?f=3&t=5978

In seinem weiteren Vortrag ging es dann um den Fröhnerhof. Hier insbesondere mögliche Investitionen in die Infrastruktur wie Gebäude und Plätze. Seit 2011 stehen 2,87 Millionen aus dem Verkäuferdarlehen dem Verein für Investitionen in das Nachwuchsleistungszentrum zur Verfügung. Fritz Grünewalt erläuterte dann gestern, dass Investitionen dort nicht vorgenommen werden können, da dem Verein das Grundstück nicht gehöre und er sich somit der "Veruntreuung von Vereinsgeldern" strafbar mache wenn er dort etwas baut. Diese Aussagen lagen - man möge mich korrigieren - ca. 10 Minuten auseinander. Der Unfug den er da erzählt hat ist aber offenbar keinem aufgefallen. Die Investition in den Trainigsplatz hinter der Ost fand genauso in ein Grundstück statt das dem Verein nicht gehört, wie der Fröhnerhof dem Verein gehört. Dafür gibt es im Anlagenvermögen den Begriff "Bauten auf fremden Grundstücken" - man möge sich die Bilanz von Greuther Fürth ansehen, die wissen wie das geht.
Aber OK, es wurde kräftig genickt. Man darf ja kein Vereinsvermögen veruntreuen. Deshalb rasseln wir halt ein wenig auf der NLZ Skala in Richtung Bodensatz.

Das nächste Thema kam dann auch noch von Fritz Grünewalt und wurde im Vorgängertrhread schon thematisiert. Die Mär vom Trapp-Nicht-Verkauf weil sonst Besserungsscheine hätten bedient werden müssen. Natürlich. Klar. Wenn im Mai 2011 (!) der Verein der Stadiongesellschaft ein Schreiben vorlegt und die Stadiongesellschaft im Grunde zwingt, eine Million als Zahlung zu akzeptieren da man
eine Bilanzpolitik betreiben könnte, die für die Stadiongesellschaft negativ wäre. Es ist nämlich durchaus denkbar, dass der Verein seine Bilanz korrekterweise so gestaltet, dass Bilanzüberschüsse mit den damit verbundenen Rückzahlungen auf die Besserungsscheine nicht eintreten,

dann ist deshalb der Deal mit Kevin Trapp und Schalke nicht zustande gekommen. OK. Stefan Kuntz hat anschließend was anderes gesagt. Also scheint man offenbar in der Vorstandsetage noch nicht einmal bei diesem Thema in eine Richtung zu rennen. Nur so nebenbei ist das völliger Humbug, dass bei einem Gewinn der Besserungsschein der Stadiongesellschaft sofort fällig gewesen wäre. Es hat aber nahezu jeder applaudiert. Warum, weil der Nachbar auch applaudierte? Hat das jemand verstanden was da erzählt wurde? Ich befürchte nicht.

So, jetzt kommen gleich die ersten auf den Gedanken
und warum hast Du dann nicht versucht, durch Rückfragen das Ganze geradezustellen

OK, da muss ich leider antworten, dass diese Frage berechtigt ist. Ganz im Ernst war ich auf meine Anträge fokussiert und habe dabei die Möglichkeit der Wortmeldungen für Rückfragen ziemlich vernachlässigt. Darüber hinaus war es aber, auch wenn Mac es ein paar mal geschafft hat, ziemlich schwierig, aus dem "Seitenschiff" (nette Wortwahl beim Stefan's Dom) überhaupt in die Mitte des Raums zu den Mikrofonen zu kommen. Aber ja, das hätte ich wohl tun sollen. Sorry, mein Fehler.

Bericht Stefan Kuntz
Wow. Respekt. Ernsthaft. Zwar hat er die, aus meiner Sicht, Worst-Case-Szenario-Karte nicht gezogen, aber wir waren kurz davor am Ende die Internationale zu schmettern. Wie viele Stunden Schauspiel- und Dramturgie-Unterricht da wohl drinstecken. Wenn ich mich an die JHV 2008 zurück entsinne, wo er am Anfang mehr stotternd denn sprechend begann, dann haben sich die vier Jahre Training wahrhaftig bezahlt gemacht. Wenn demnächst die Schauspieler für "Das Boot 2" oder was auch immer für ein Spektakel-Film gecasted werden, er sollte sich auf alle Fälle bewerben. Das hat er wirklich drauf.
Erst das bedächtige, weil fehlereingestehende, betretene sprechend. Dann langsam wieder zur normalen Lautstärke werdende Sprachmittel, als es um die Spieler, die Saison und den Trainer ging. Dann das brachiale, lautwerdende, aggressive Stimmenspiel als er die - sorry das waren sie - Gerüchte über Dirk Leibfried und Andreas Erb vom Stapel ließ.
Alles gipfelte in dem "Schrei" und der Androhung der Strafverfolgung, wenn nochmal jemand Gerüchte über ihn oder seine Familie verbreite - Orgasmus pur - Standing Ovations - JAAAAA STEFAAAAAAN - MACH ET NOCH EINMAL - WOW - GEIL - Orgasmus pur.
Am Ende die Tränen - er hat das alles wirklich so erlebt.
Nein, ungelogen. Das hat wirklich Oscar-Charakter. Ohne Ironie, das hat mich tief beeindruckt.
Was das mit den Fehlern zu tun hat? Was das mit dem Wiederaufstieg zu tun hat? Was er aus den Fehlern gelernt hat? Ach FU.K interessiert das noch jemanden?

Wobei die Spitze auf Dirk Leibfried und Andreas Erb war schon heftig. Warum er jedoch dabei ein Gerücht streut, dass "einer der beiden" das die Gerüchte in die Welt setzt, weil er ja schließlich früher mal das Stadionheft und das Mitgliedermagazin (waren damals ja eigentlich identisch) gedruckt hat war schon herb. Hat Stefan das wirklich nötig. Bei dieser Klasse?

Beim Thema Nachwuchleistungszentrum wurde es dann im Grunde recht dünn. Zum Glück hat jemand aus der Perspektive FCK den Antrag gestellt, die genauen Bewertungen mit den erreichten Prozentzahlen offenzulegen. Denn so wurde, im Vorgriff auf den Antrag (Guten Morgen Tagesordnung) die eigentliche Ursache für die fehlenden Sterne klar. Fehlender Kontorahmen, fehlendes Controlling anstatt Umkleidekabine und Entmüdungsbecken. Hat nur keiner wirklich mitgekriegt. Denn ansonsten hätte es im Grunde einen Aufschrei geben müssen. Für die Infrastruktur gab es immerhin 73% - für die Dokumentation gerade mal 24%. Na ja, wir brauchen ja auch erstmal ein Konzept - für einen Kontenrahmen. Und Geld - für Controlling. Klar, das kommt alles so überraschend.
Das mit jedem Stern auch seitens des DFB Geld in den Verein fließt - quasi "Return on Invest" - ist auch eher nebensächlich.
Genauso wie die Reaktion der Mitglieder auf die Aussage "Wollen wir mit den Jugendmannschaften wirklich immer in der obersten Spielklasse spielen?" Nein, natürlich nicht. Wir spielen nicht um zu gewinnen, wir spielen weil - ja warum eigentlich?
Ach es gäbe noch so vieles ...

Aufsichtsrat
... so zum Beispiel Prof. Rombach bei seinem Bericht über die Arbeit des Aufsichtsrats. Wenn er die Aussage trifft "innerhalb der vergangenen zwölf Monate sind zwei Aufsichtsratsmitglieder ausgetreten. Einer wegen persönlicher Gründe, ein anderer weil er mit den Abstimmungsergebnissen nicht leben wollte. Entscheiden Sie wer, welchen Grund hatte", dann empfinde ich das, ebenso wie die Geschichte mit Leibfried und Erb, von Herrn Rombach als heftige Retourkutsche. Die Aussage des "Abnickens" mag ihn zwar nerven, das entstand aber aufgrund eines Artikels in dem Emrich damals zitiert wurde http://www.fck-news.de/?p=32802
Letztlich ist es aber auch hier gleichgültig.

Das Dilemma mit der Satzung und den Fristen
So langsam komme ich zum Schluss meines Beitrags. Abgesehen davon, dass ich beim FCK um Aufklärung gebeten habe, hier ein paar Themen zur Klarstellung.
1. Fristgerechte Anträge
Also wie auch immer Dr. Koll gestern und vermutlich in den Tagen davor gerechnet hat. Beim Abgabeschluss der Anträge komme ich - und einige andere - immer auf den 29. April 2012. Nun wurden gestern die Anträge 3, 18, 20, 21, 22 und 24 abgelehnt, weil diese am 30. April eingegangen sind.
Da unsere Satzung hier, wie üblich, nur sehr unklar ist und damit das nächst höhere Recht greift, sollte man sich mal den §193 BGB zu Gemüte führen.
Dort heißt es:
BGB,§ 193 Sonn- und Feiertag; Sonnabend hat geschrieben:Ist an einem bestimmten Tage oder innerhalb einer Frist eine Willenserklärung abzugeben oder eine Leistung zu bewirken und fällt der bestimmte Tag oder der letzte Tag der Frist auf einen Sonntag, einen am Erklärungs- oder Leistungsort staatlich anerkannten allgemeinen Feiertag oder einen Sonnabend, so tritt an die Stelle eines solchen Tages der nächste Werktag.

Somit wäre der Montag sehr wohl noch zulässig gewesen, zumal die Geschäftsstelle ja keine Geschäftszeiten veröffentlicht und auch kein Briefkasten vorhanden ist. Darüber hinaus waren nachweislich mindestens zwei Fax-Geräte der Geschäftsstelle nicht betriebsbereit.
Mag sich jeder nun denken, was er möchte.

Satzungskonformität
Interessant, was so mancher über die Satzungskonformität der Anträge im Vorgängerthread schreibt. Ist ein Antrag deshalb nicht satzungskonform oder gar satzungswidrig, weil ein Dr. Koll das sagt? Welche konkreten Verstöße gegen die Satzung gibt es denn?
Wenn mein Antrag auf Errichten eines ständigen Satzungsausschuss abgelehnt wird, weil er nicht satzungskonform ist, dann möge mir das mal jemand näher erläutern. Dr. Koll versuchte es gestern abend mit der Aussage, dass ein solcher Ausschuss nicht in unserer Satzung aufgeführt sei. Sorry, aber hier gehen mir die Gäule durch. Natürlich ist er dort nicht aufgeführt, wie im Grunde jeder andere Ausschuss auch nicht. Demgegenüber jedoch heisst es in Artikel 14 Abs. 4
FCK Satzung - Art. 14 Abs. 4 hat geschrieben:Der Vorstand kann für besondere Aufgabenbereiche (Bauwesen, Disziplinarwesen, Öffentlichkeitsarbeit, usw.) Ausschüsse bilden und deren Vorsitzende ernennen.

Habe ich was anderes gefordert als einen Ausschuss einzusetzen?

Über diesen Antrag hinaus wurde ein Antrag von mir schlichtweg nicht zur Abstimmung gebracht oder mit einer Begründung abgelehnt, weil der Versammlungsleiter in der Reihenfolge der Anträge und der Zuordnung der Anträge zu den Seiten, einfach überlastet war.
Aber so jemand ist Vorsitzender des Ehrenrats (ach ja - hier mal die Aufgaben des Ehrenrats )

Sonstiges
Abschliessend noch ein paar Worte zu anderen Themen von gestern Abend. Die Diskussion zwischen Fritz Grünewalt und einem Mitglieder der Perspektive FCK über den Antrag zur Erhöhung der Mitgliederzahl offenbar, mit welchen merkwürdigen Mitteln hier auf dem Berg gearbeitet wird. Es wurden hier Zahlen auf den Beamer geworfen, die wirklich Äpfel und Birnen sind, aber Fritz Grünewalt, in seiner unnachahmlichen Art, versteht es ja diese Zahlen als die einzig Gültigen zu verkaufen. Bei dem Antrag ging es lediglich darum, dass der FCK aktiv Mitgliederwerbung betreiben soll. Es ging weder um das Mitgliedskonzept der Perspektive noch um irgendwelche Rabattaktionen. Wenn die Teufelsbande auf der Webseite des FCK an prominenter Stelle um Mitglieder wirbt, das Gleich für "normale" Mitglieder auch gefordert wird, dann muss erst ein Konzept daherkommen? Bitte Herr Grünewalt, das ist Käse.
Bei so vielem, was von Fritz Grünewalt gestern Abend - und auch in der Vergangenheit bei unseren Besprechungen immer wieder - auffällt hat er folgendes Schema:
1. Man nehme sich ein Konzept
2. Man suche einen noch nicht zu Ende und fertig ausgearbeitet und in letzter Tiefe geklärten Punkt
3. Man reite auf diesem Punkt (2) immer wieder rum, da es ansonsten ja kein fertiges Konzept ist
4. Man verschleppe damit jegliche Innovation, wenn es sich um Dinge handelt die "denen da oben" nicht genehm sind oder die zumindest "suspekt" erscheinen.

Beispiel: Mitgliederkonzept und steuerrechtliche Beurteilung - das Eine hat primär nichts mit dem anderen zu tun, aber es passt zum Blockieren.
Museum - ach ja, wenn es die berühmte Besenkammer nicht gäbe, man müsste direkt eine erfinden.
Nachwuchsleistungszentrum - da war doch noch was ...

Mich wundert es das er sich morgens überhaupt ins Auto setzt und nach KL fährt. Denn im Grunde weiß er ja nicht, ob nicht irgendwo auf der Strecke zwischen seinem Wohnort und KL ein Stau ist. Es gibt eben manchmal Momente, da muss man auch einmal einen Schritt machen, der nicht bis ins Detail durchdacht und durchgeplant ist. Sorry, das ist eher Blockadepolitik als "Unternehmensentwicklung".

Lange Rede kurzer Sinn
Am Ende angekommen stelle ich fest, dass ich offenbar in der bei DBB zwischenzeitlich existierenden Benutzergesellschaft über Ziele hinausgeschossen bin. Es waren tolle 4 Jahre. Es gab zahlreiche Höhen und viele Tiefen. Die Jahre 2008 und 2009 haben mir auch mit allem, was im Verein passiert ist Spaß gemacht und zum damaligen Zeitpunkt war ein vernünftiges Gegengewicht im Verein vorhanden, dass den Verein 1. FC Kaiserslautern nach außen dargestellt hat, wie es dem Verein auch würdig und angemessen war.
Bei der Veranstaltung gestern Abend jedoch muss ich einsehen, dass die Arbeit, die ich hier bei DBB in die Aufklärung und das Verständnis von finanziellen Zusammenhängen investiert habe, wohl unerwünscht ist. Solange Blender, wie gestern Abend geschehen, Zahlen verwurschteln dürfen und dafür Applaus kassieren, hier bei DBB auch noch für die stabile Zukunft des Vereins gelobt werden, dann ist mein Platz sicher nicht mehr hier.

Das heisst nicht, dass ich nicht weiterhin an den Themen dran bin. Aber eben nicht mehr auf DBB.

Die Veranstaltung gestern Abend haben in mir Vergleiche mit politischen Strukturen hervorgerufen, die ich zutiefst verabscheue. Aus diesem Grund werde ich den Account JochenG zur Löschung beantragen und vielleicht, früher oder später, wieder auftauchen. Bis dahin ...
http://www.youtube.com/watch?v=qz4Fq9NXtzw

Ach ja, noch ein letztes - Interessanterweise wählte mein iPod im Auto per Zufallsgenerator gestern Abend sowohl vor, als auch nach der aoMV
http://www.youtube.com/watch?v=Gy_aahkIdEI
Ein Zeichen?



Beitragvon TreuDemFCK » 10.05.2012, 18:37


Wichtig:

Weder Rombach, noch Kuntz, noch Koll konnte direkt das Mikro abstellen. Das hat eine junge Dame an den Pressetischen geregelt und die war, ebenso wie der Zeitnehmer, mit dem ich mich mehrfach unterhalten konnte, alles andere als parteiisch.

Der Zeitnehmer selbst hat übrigens mehrmals mehr als 2 Minuten laufen lassen und sein "Bing" wurde mehr als einmal ignoriert.

Ich finde eine Ansetzung auf 2 Minuten gar nicht so unsinnig, aber die Nichteinhaltung hat zum Chaos beigetragen.

Ich will hier übrigens niemanden in Schutz nehmen, aber ein "Mikro-abdrehen durch den AR oder Koll" gab es nicht.



Beitragvon BaNaNa » 10.05.2012, 18:44


Ganz wichtig fand ich noch einen der letzten Beiträge eines Mitglieds.

In ZUkunft auf Abstimmgeräte zu setzen... ich denke das die Euronen gut investiert wären in so eine Versammlung.

Einfacher und genauer kann dann keine Abstimmung mehr ablaufen!

So sieht sowas aus z. B.

http://www.konferenz-technik.de/pages/m ... voting.php



Beitragvon pebe » 10.05.2012, 18:52


... meinen größten Respekt vor der Darstellung und Zusammenfassung des erlebten! In wenigen Worten zusammengefasst: Fussball ist Geschäft oder Fussball ist tot!

PS: Ich persönlich bevorzuge eine andere Version als die von Temptaiton... :-|
http://www.youtube.com/watch?v=-ALRLZQf42s



Beitragvon pebe » 10.05.2012, 19:02


SJR hat geschrieben:Fazit: Kuntz hat also alle Register gezogen und dass er das kann ist hinlänglich bekannt. Ich persönlich denke, es ist gut das er weitermacht, aber völlig emotionslos. Das einzige was dem FCK weiterhilft ist letztendlich sportlicher Erfolg.
Egal mit welchem Trainer, Mannschaft etc.


... so sieht es aus! Vorerst 1 saison gewonnen aber daran muß sich die führung nun messen lassen. Alles andere als ein 1 stelliger tabellenplatz und eine ähnliche runde, wie sie pauli oder paderborn diese saison hinlegten, sind als "totalversagen" zu werten! Denke aber auch da würde/wird "stefan" nicht scheitern. Ist ja keine starke oposition da. Nur "maulhelden" wie ich und nibelungentreue jubelpersönlichkeiten, denen man notfalls blau als "betzerot" verkaufen kann. :D



Beitragvon Pik Sieben » 10.05.2012, 19:05


Also ich muss sagen, mich persönlich hat der Abend entsetzt.
Dass Stefan seine rhetorischen Qualitäten einsetzen wird, war klar und dass ist sein gutes Recht. Dass Herr Rombach keinen Offenbarungseid leisten wird, war auch klar. Und dass Fritz wieder ein paar interessante Diagrämmchen und Tabellchen auf seinen "Scharts" bringen würde, geschenkt.
Aber dass eine solch skandalös abgelaufene Versammlung bei den meisten Mitgliedern nicht mal für hochgezogene Augenbrauen und gerunzelte Stirn reicht, ist unfassbar. Schon die erste Abstimmung über die Tagesordnung war ein Witz. Ich saß in der Ebene 1900 und dort war bei dieser "Abstimmung" nicht mal jemand, der die Stimmen auszählen konnte. Erst nach dieser "Abstimmung" erschien ein junger Mann in schmuckem Anzug und besaß auch noch die Dreistigkeit in die Runde zu rufen "Ihr könnt jetzt abstimmen, mein Kollege und ich zählen!". Unten war derweil die Tagesordnung schon geändert. Aber ab der nächsten Abstimmung wurden unsere Voten ja immer direkt nach unten gemeldet, in unnachahmlicher Präzision. In rasender Geschwindigkeit zählte der Herr im Anzug die Stimmkarten mit einem Blick und meldete nach unten (muss telephatisch passiert sein, ein Funkgerät hatte er nicht). Immer saßen in der Ebene 1900 genau 100 Leute, auch als nach 23 Uhr schon mindestens 40 Leute gegangen waren, blieb die Zahl konstant, famos! Oder rechnete der Herr im Anzug gar direkt die Stimmen in prozentuale Anteile um?
Die Vermeldung der Ergebnisse aus der Ebene unten sorgte oben stets für höhnisches Gelächter, die von den Stimmzählern mit stoischer Ruhe zur Kenntnis genommen wurde.
Über die skandalöse Behandlung der Anträge ist schon genug gesagt worden.
Insgesamt fühle ich mich nach dem gestrigen Abend verarscht. Spätestens seit der kleine Fritz sinngemäß erklärte, dass man gar keine neuen Mitglieder gewinnen und ihnen Vorteile einräumen will, weil das unrentabel sei. Stimmvieh.
Nicht weise werden, zornig bleiben! - Max Frisch



Beitragvon pebe » 10.05.2012, 19:25


@Pik Sieben:
... vielleicht sollte fritzchen mal ein praktikum machen bei manchester united oder dme fc barcelona. Bayern oder hsv/schalke hierzulande würden auch schon reichen... :lol:



Beitragvon Weschtkurv » 10.05.2012, 19:29


Das Magazin "Insider" schreibt zum Schluss, bei seiner Aufdröselung der Finanzen des Vereins :

Alles in allem ein ordentliches Zahlenwerk, das die Schönfärbereien gar nicht nötig gehabt hätte. Insgesamt zeigte sich Grünewalt bei den Zahlen sachlich, kompetent und gut vorbereitet und überraschte damit so manchen Kritiker.

Und das triffts auch.
Ich muss schon sagen, damit hatte ich nicht gerechnet.
Da hat er mich als alten Ohlinger Fan echt überrascht.
Aber ok - was gut für den Verein is, soll mir recht sein. :teufel2:




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