Wenn manche auch gerne der aktuellen Vereinsideologie gerne folgen:
wir sind so arm, weil in der Vergangenheit die großen Verbrecher unterwegs waren und heute haben wir darunter zu leiden So sind 4 Jahre Kuntz & Co auch eine gewisse Zeit zu handeln und Stefan und seine Freunde haben ja auch einiges getan.
Sport-Five:
Hier wurde der Vertrag verlängert, gegen Zahlung einer signing fee, obwohl wir eine große Kommunikations und Marketing-Abteilung haben, obwohl es einen Vorstand für Unternehmensentwicklung gibt. Selbst der jetzige Brustsponsor Theiss wurde von Sport-Five angebracht, ebenso wie die Logo-Partner, die Business-Seats.
Wenn man also glaubt, die werden fett auf Kosten des FCK, Stefan hätte das ändern können.
Ich sehe eher, hier bekommen Leute im Verein Geld für Aufgaben, die sie von anderen erledigen lassen und werden auch noch dafür bezahlt.
Ohlinger:
Ja, er hatte damals den Insolvenzantrag der Holzmann AG in Frankfurt eingereicht.
Daß er im damaligen Interims-Triumvirat (Bauckhage, Landry, Ohlinger) 2007 auftauchte, war logisch, denn jede Interessengruppe brachte ihren Vertreter ein. Bauckhage als ehemaliger Finanzminister RLP, Landry als Vertreter der alten Vereinsgarde und Ohlinger für Holzmann, Fiebinger und Co. Jeder hatte so seine Aufgaben und Ohlinger war der einzige, der nicht nur blendete und mauschelte, sondern arbeitete. Deshalb war er auch dann im neuen Vorstand unter Stefan Kuntz. Ohlinger konnte das auch noch ehrenamtlich tun, da er wohl noch genug Polster aus seiner früheren Tätigkeit hatte.
Stadion:
Stefan Kuntz hat den Stadionvertrag neu abgeschlossen. Er hat auch die Verkäufergrundschuld von 3,5 Mill. verzinslich in den Vertrag aufnehmen lassen. Im letzten Jahr wurde diese vom FCK für 2,8 Mill. an die Stadtsparkasse verkauft. Die Summe deckt sich zufällig mit der Shechter Ablöse.
Die Stadt hat Stefan für die 2. Liga die Miete gestundet (gg. Besserungsschein), zum Teil auch reduziert. Es wurde vertraglich vereinbart, daß der FCK dafür aber in der ersten Liga die volle Miete zahlt. In der Zwischenzeit wird darüber verhandelt, ob der gestundete Betrag nicht mit Invests, die der FCK für die Nutzung des Stadions getätigt hat, verrechnet werden kann.
Die Situation ist zwar für den FCK nicht angenehm, aber sicherlich in der ersten Liga tragbar.
Steuernachzahlung:
Aus 2000 bis 2003 sind Steuern nachzuzahlen, weil Spielerwerte wohl zu schnell abgeschrieben und mit Gewinnen verrechnet wurden.
Doch auch hier wurden bereits Rückstellungen gebildet:
FCK drohen Steuernachzahlungen
Dem 1.FC Kaiserslautern drohen Steuernachzahlungen in Millionenhöhe. Wie der Zweitligist bekanntgab, hat der Vorstand um Chef Stefan Kuntz wegen der möglichen Strafe insgesamt 2,5 Millionen Euro vorsorglich zurückgestellt. Die Bilanz für das Geschäftsjahr 2008/ 2009 weist deshalb anstatt eines Überschusses von rund 600.000 Euro ein Defizit von 1,9 Millionen Euro aus. Bereits im vorherigen Geschäftsjahr hatten die “Roten Teufel” ein Minus von fast 1,8 Millionen Euro gemacht. Die Steuernachzahlungen resultieren noch aus den Jahren 2000 bis 2003.
http://www.sport-news.ws/?s=Kaiserslaut ... achzahlung
Es sollten also Rückstellungen vorhanden sein, soweit sie nicht wieder verbraten wurden.
Sponsoren
Dazu kommen ja noch ein paar andere Management-Kleinigkeiten, die Stefan auf die Füße fielen. Der Vertrag mit DoYouFootball, die dann im 2. Vertragsjahr Jahr locker pleite gegangen wurden. Das kostete ja angeblich erst nichts, und führte dann doch zu Verlusten.
Die Geschichte mit der DVAG. Unabhängig davon, ob man die Leute um Pohl für Verbrecher hält, den Hauptsponsor so zu vergraulen, daß er sich komplett zurückzieht und auch seine Darlehn, bzw. Besserungsscheine wieder verlangt, ist schon eine Leistung. Und das nur, weil Fritzchen frech zum alten Pohl wurde...
Die Sache mit den Mall-Investoren...
LA Galaxy...
nix wildes, ist halt alles etwas sayse gelaufen...
Viagogo... ich schreib dazu nix!
Personaletat
Das Hauptmillionengrab, wirklich nicht viel gegenüber anderen Vereinen, aber wohl für den FCK tödlich, ist aber der Personaletat, sowohl bei den Spielern, als auch auf der Geschäftsstelle. Die 64% Steigerung in der ersten Bundesligasaison sind
nicht durch Prämien für den 7. Platz zu erklären.
Das sind Zulagen für Aufstiegsspieler und höhere Gehälter für Neuverträge. Wenn die dann aber nicht spielen, aus welchen Gründen auch immer, dann sind das unnötige Ausgaben.
Die Steigerung von 42% für den Spielbetrieb sind auch erst mal zu erklären, denn Reisekosten, und Plastikhütchen sind in der ersten und 2. Liga nicht viel anders.
Da wurde und wird sehr viel Geld ausgegeben, wie sinnvoll, sieht man am Ergebnis.
Spielerinvestments:
Für die Bilanz ist das erst einmal recht neutral, da die Ablösen aktiviert werden können. Sie belasten nur unsere Liquidität, da sie ja bezahlt werden müssen und wenn die Spieler im Falle des Abstiegs gehen, müssen die Werte ausgebucht werden.
Beispiel: Shechter kostete 2,8 Millionen, -700.000 Abschreibung am Jahresende, Restwert 2,1 Millionen. Wenn er im Sommer für 1,5 Mill. geht, spart der FCK sein Gehalt von ca. 700.000, muss aber, neben der Beteiligung von 20% an Hapoel 300.000 auch noch 600.000 ausbuchen.
Damit kosteten uns die 3+1 Shechtertore:
(0,3 + 0,6 + 0,7)= 1,6 Millionen plus Gehalt.
Toller Preis!
Ja und da habe ich Vermouth, den es im Paket oben drauf zum Sonderpreis von 0,75 Mill. gab, noch nicht eingerechnet.
Das ist nur mal so ein Beispiel, damit alle, die jetzt Transfers und neue Spieler und alles halb so wild, dann sollen sie doch alle gehen schreiben, mal wissen, mit welchen Summen sie jonglieren.
Stefan hat mit seinem Israeltripp mehr Geld verbrannt, als die meisten hier in ihrem Arbeitsleben Gehalt bekommen.
Schulden:
2008, als Stefan Kuntz Vorstandsvorsitzender wurde, war der Verein zwar fast zahlungsunfähig, er hätte in der 3. Liga nicht genug Einnahmen generiert, um seine Verpflichtungen zu zahlen, hatte aber keine Überschuldung; sondern noch ein Vereinsvermögen von 0,7 Mill. €
Heute hat der Verein "nicht durch Vereinsvermögen gedeckte Verbindlichkeiten" in Höhe von 3,14 Mill. (Bilanz 2011).
Die 3,8 Millionen Forderungen (2008)gegenüber der Stadiongesellschaft sind verkauft für 2,8 (siehe oben,) es ist nix mehr da.
Soviel zu den betriebswirtschaftlichen Leistungen.
Das ist alles nicht so schlimm, denn der FCK wird dieses Jahr noch ganz gut, trotz Zuschauerrückgang, abschließen. Mit einigen legalen Buchungskniffen wird es auch gelingen das Jahr von den schlimmsten Ausbuchungen freizuhalten, auch wenn das nicht immer dem Prinzip der kaufmännischen Vorsicht entspricht. Durch den Abstieg wird auch einiges an Spielerprämien eingespart.Damit wird wohl ein Überschuss generiert, was der Führungscrew den Anspruch auf die Erfolgsprämie sichrt.
Das ist so ähnlich wie bei den Bankmanagern von Lehmans oder der Hypo Real Estate
Aber das nächste Jahr wird sauhart, wenn es nicht gelingt Kosten zurückzufahren und den Etat an die deutlich geringeren Einnahmen anzupassen.
6-7 Millionen wird der Fernsehvertrag weniger bringen (je nachdem wer noch auf- oder absteigt), ca. 2 Millionen werden weniger an Zuschauereinnahmen zu generieren sein.
Dieses Jahr hatte man ein Budget von 42.000/Spiel, in der Aufstiegssaison einen Schnitt von 35.400 wobei zwei mal mehr als 50.000 im Stadion waren. Diese Zahlen für die Saison nach dem Abstieg anzunehmen ist schon optimistisch.
Dazu kommen die vertraglich vereinbarten Reduktionen der Werbepartner und das verringerte Merchandising.
Aber wir Arbeiten ja am Plan B, so wie am Konzept für den Fröhnerhof und dem Museum und....