@Cohen
Da war von mir 0 Ironie versteckt. Deshalb nicht unnötig suchen.
Und das mit dem "Hass auf unserem Trainer" wollen wir mal beiseite lassen. Keiner hier hat die Verpflichtung von Kurz mit mehr Sympathie begleitet und auch seine ersten beiden Jahre mit mehr Wohlwollen gesehen als ich.
Also ganz sachlich: Die Zeit beim FCK ist vorbei. Alles krampfhafte und sture Festhalten an ihm ist mit dem Verlust seiner Aufbauarbeit in den ersten beiden Jahren verbunden. Ich bin mir sicher, daß er auch bald einen anderen Verein finden würde. Aber beim FCK hat er sein Pulver verschossen. Er ist mit seinem Latein am Ende und sieht vor lauter Wald die Bäume nicht.
Die Haltung, es sind ja noch 2 Vereine hinter uns, wird sich höchstens noch 2 Spieltage durchhalten lassen. Auch Freiburg und Augsburg spielen einen wesentlich besseren Fußball als der FCK!
Hier wurde oft der Mainzer Trainer Tuchel beschimpft und lächerlich gemacht. Völlig widersinnig. Sein Spielsystem und seine Spielerführung sind vorbildlich. Er zeigt die Tugenden, für die der FCK stand und am Betzenberg weit und breit nicht zu finden sind. Ich weiß nicht, wer in Mainz die Personalpolitik betreibt. Aber sie an Fußball- und Personalsachverstand der des FCK meilenweit überlegen. Und das fängt schon in der Nachwuchsarbeit an.
Wer hätte je gedacht, daß man einmal Mainz als Vorbild für den FCK empfehlen müßte. Daß es so weit gekommen ist, daran sind natürlich nur die Zuschauer und die kritischen User in den Foren schuld. Die Mitglieder, die in der Vergangenheit idiotische Führungen gewählt haben, nicht. Von diesen Führungen hebt sich Kuntz natürlich positiv ab. Aber es ist mehr als offensichtlich, daß er bei seiner Personalpolitik sein anfänglich gutes Händchen schon seit einiger Zeit verloren hat, und daß er bei der Kapitalvernichtung dem Trainer viel zu lange zugesehen hat. Die bedingungslose Bindung an Kurz ist nur noch mit dumm zu bezeichnen. Das ist undifferenzierte o8/15-Personalführung, deren einziges Ziel es ist, selbst öffentlich schön dazustehen. Der Held, der zu seinem Trainer stand. Bis zum letzten Atemzug. Stoff für eine griechische Tragödie.
Das Liebäugeln mit der zweiten Liga wird einigen noch vergehen, wenn es so weit ist. Die Erstligatauglichkeit der Gehälter in der Führungsetage wieder zurückzuschrauben, wird ein schweres Unterfangen werden. Und das mit den Schulden und der Stadionmiete wird eine neue Dimension erhalten, da die Stadt nicht mehr helfen kann und darf. Bielefeld ist näher als viele hier glauben.
Noch etwas zu dem Pfeifen im Walde anläßlich des bevorstehenden Spiels. In Schalke waren die Voraussetzungen beim Gegner ganz andere als jetzt in Dortmung. Für diesen FCK wäre alles unter 0:5 schon eine Überraschung. Damit dürfte ich dem Ergebnis näher liegen, als die Frohnaturen hier, die in Optimuismus verkrampfen.