Steini hat geschrieben:Ascheregen gibts auch in Island...was zahlten die dem DFB?
Ich glaube, da hat man ein Freundschaftsspiel im Vorfeld der WM 2022 vereinbart. Falls es Island in der jetzigen Form dann noch geben sollte.
Meiner Meinung nach ist der DFB an einer konsequenten Umsetzung seines Pyro-Verbotes nicht interessiert. Wenn dem so wäre, müssten die Vereine viel mehr in die Pflicht genommen und nicht im Nachhinein einfach zur Kasse gebeten werden. Wenn die wirklich wollten, gäbe es halt gründlichere und zeitintensivere Einlasskontrollen. Geht denen doch am Arsch vorbei, ob sich irgendwer im Winter vorm Stadion den selbigen abfriert, weil etliche Konsorten erstmal gründlich gefilzt werden müssen. Dann reist der Fan halt zwei Stunden früher als bisher an - was soll´s?
Seit Jahren gibt es ein entsprechendes Verbot - der DFB schaut sich Woche für Woche die Fackelei an und verteilt anschliessend völlig unverhältnismaßig hirnlose Bußgelder. Gebracht hat´s Null! Die Vereine ordern private Sicherheitsdienste, Halbuniformierte mit head-set (ganz wichtig!), die dann oft einen auf dicke Hose machen. Wird es irgendwie brenzelig, in wessen Augen auch immer, schreitet die Polente ein. Wenn es dabei knallt haben die betroffenen Parteien (Fans sowie Polizei) ihre üblichen "Argumente" parat. Die Typen von der Polizeigewerkschaft fordern finanzielle Beteiligung des Ausrichters/Verbandes, was natürlich sofort vom Angesprochenen als haltlos abgetan wird. Der hält allerdings in schöner regelmäßigkeit die Hand auf. Am Ende klopft man sich dann selbst auf die Schultern und rühmt sich dafür, einem Kinderheim auf den Galapagos-Inseln einen schönen Betrag überwiesen zu haben.
An einem Dialog mit dem "Fackelzug" war man nie ernsthaft interessiert. Die hat man einfach hängen lassen. Daher geht es weiter wie bisher: Fackeln zünden, die Polizei marschiert ein und haut eventuell mal drauf, der DFB kassiert dafür ab. Statt sich gemeinsam daran zu machen, wie man das "Problem", bzw. das Gefahrenpotenzial in den Griff bekommt, hält man an der Marschroute fest. Bis dann in Zukunft eventuell wirklich jemand ernsthaft zu Schaden kommt. Aber dann hat man ja einen Schuldigen parat und posaunt dann ein "Wir haben es doch schon immer gesagt" raus. Bis dahin werden die "Pyrotechniker" als dumme Asoziale beschimpft und die Polizei bekommt auch regelmäßig ihr Fett weg. Nur die Herren beim DFB kommen dabei ganz fein aus der Sache.
Spaß beiseite, wie bengalow schon schrieb: Vor glaub zwei Jahren wurde ein Teil der "Einnahmen" an die Fritz-Walter-Stiftung gespendet. Ob das immer so ist und wieviel der DFB für sich behält, weiß ich nicht.
