Lexa: “Alles Kinderkram!“
Lautern steht unten drin. Einer, der da mit seiner Erfahrung helfen könnte, ist Stefan Lexa. Doch der wurde ausgemustert, darf nicht mal bei den Amateuren spielen. In SPORT BILD setzt er sich zur Wehr.
Von Ulrika Sickenberger
Sein Namensschild klebt seit zwei Monaten am Spind der FCK-Amateure. Doch an die Situation hat sich Stefan Lexa (30) noch nicht gewöhnt. Er leidet, seit ihm Präsident Erwin Göbel und Sportdirektor Michael Schjönberg am ersten Trainingstag der neuen Saison das Aus im Profiteam erklärten.
Immer deutlicher wird allerdings, dass die Bosse einen schweren Fehler begangen haben. Mittelfeldspieler Lexa, der in der zweiten Liga immerhin 13 Tore erzielte, fehlt an allen Ecken. Nur zwei Punkte holte Lautern aus den ersten vier Spielen, das Team steht unten drin. Ein Grund: Die Mannschaft ist viel zu unerfahren, das Durchschnittsalter beträgt 23,2 Jahre. Damit hat der FCK den jüngsten Kader in der zweiten Liga.
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Doch die haben die Möglichkeit sich zu präsentieren – im Unterschied zu Lexa. Als ein griechischer Klub ihn beim ersten Punktspiel der Amateure beobachten wollte, mussten die bereits gebuchten Flugtickets der Scouts storniert werden, weil es plötzlich hieß: Lexa spielt nicht. “Das ist doch alles Kinderkram. Wie soll ich dann einen neuen Verein finden?,“ klagt Lexa. Schjönbergs Antwort: “er kann ja auch zu einem Klub ins Probetraining.“
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jetzt mischt sich Aufsichtsratschef Dieter Buchholz ein, der den Fall mit Schjönberg besprechen will. “Ich werde den Sportdirektor fragen, ob uns Lexa mit seiner Erfahrung nicht weiterbringt,“ sagt Buchholz und betont: “In unserer Lage können wir Erfahrung brauchen.“
Nicht nur Lexa ging es so beim FCK. Auch Noureddine Daham (29) wurde eiskalt ausgemustert, an TuS Koblenz verkauft. Torwart Jürgen Macho (30) musste seinen Platz an Florian Fromlowitz (21) abgeben. “das hat mir schon den Boden weggezogen, ich war geplättet,“ sagte der Österreicher und hielt still.
Jetzt ist er von der Gehaltsliste der klammen Pfälzer, hält künftig für AEK Athen, Nur das miese Spiel um Stefan Lexa geht weiter.
Quelle und ausführlicher Artikel: SPORT BILD Printausgabe von 5. September 2007 Seiten 62 und 63
Reaktion des FCK:
Klarstellung zur Personalie Lexa
Unter der Schlagzeile "Alles Kinderkram!" wird in der neuen Ausgabe der Sport-Bild die aktuelle Situation von Stefan Lexa geschildert und beurteilt.
Der FCK stellt fest, dass dem Spieler Lexa und seinem Berater bereits im Mai diesen Jahres, also vor Ende der Spielzeit 2006/07, mitgeteilt wurde, dass er sowohl in der Profi- als auch in der Oberligamannschaft vor dem Hintergrund der sportlichen Neuausrichtung keine sportliche Rolle mehr spielen werde. In dem besagten Artikel wird dieser Fakt falsch dargestellt.
Des weiteren wird behauptet, dass sich der FCK-Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Buchholz sich in der Personalie Lexa "eingemischt" habe. Auch dieser Fakt ist falsch wieder gegeben. Dieter Buchholz machte heute noch einmal deutlich, dass diese Entscheidungen beim FCK ausschließlich die sportlichen Verantwortlichen treffen und dieses auch der Redakteurin so mitgeteilt habe. Und in dem Interview mit der Redakteurin der Sport-Bild merkte Buchholz auch an, dass Lexa bereits unter Kjetil Rekdals Vorgänger kaum zum Zuge kam. Dieser Fakt wurde vollends verschwiegen.
Der 1.FC Kaiserslautern will sich von dem Inhalt des besagten Artikels eindeutig distanzieren.
Quelle:
www.fck.de
Mod-Edit (Thomas): Habe mal die Reaktion des FCK auf den Artikel mit eingefügt.