Piranha hat geschrieben:Auch auf die Gefahr hin, daß ich langweile. Aber Deine Einlassungen beinhalten Grundsätzliches, auf das eingegangen werden muß:
1. Schnell abtun können wir Deine Bemerkung "auch wenn es nur der FCK ist". Siehe dazu oben. Ich würde bei solcher Einstellung wirklich die Konsequenzen ziehen. Wenn ich nicht der Meinung wäre, daß der FCK im deutschen und sogar internationalen Fußball eine erste Adresse ist, mit großer Bedeutung für den deutschen Nachkriegsfußball und darüber hinaus das deutsche Selbstbewußtsein, unabhängig von Leistungsschwankungen in seiner Geschichte, würde ich kein Wort über ihn verlieren.
Hier ging es mir rein um den finanziellen Aspekt. Deshalb auch "nur" der FCK, weil wir ja erwiesenermaßen keine europaweiten Top-Gehälter zahlen. Mit Geschichte, Tradition und Bedeutung hat das nichts zu tun.
Piranha hat geschrieben:2. Da ich annehme, daß weder Du noch das Umfeld von Sippel pädophile Neigungen haben, die sich partout um "den Jungen" kümmern wollen, will ich Dich über Sippl aufklären:
"Der Junge" ist ein Heranwachsender bzw. bereits Erwachsener, der schon seit 2 Jahren mit dem FCK um Vertrag und Gehaltshöhe pokert und mit anderen Vereinen bereits Einvernehmen erzielt hatte. Wenn er nicht spätestens seit seiner Leistung in Osnabrück in Frage gestellt worden wäre und seine Schwächen nicht auffällig geworde,,n wären, wäre er heute bei Schalke, egal ob der FCK einen Nachfolger hätte oder nicht.
Wer außerdem so viel Geld verdient bzw. beansprucht und auch so viel öffentliche Aufmerksamkeit fordert, muß sich an dieser Elle messen lassen. Wenn er das nicht kann, hat er ja seinen Berater, den er übrigens schon im Jugendstadium hatte. Übrigens sind hier auch noch seine Eltern gefragt, wie von anderen Usern hier schon bemerkt. Denn: Sippel ist in seiner Entwicklung stehen geblieben. Er verharrt in pubertärem Halbstarkentum. Aber da ist noch etwas anderes.
Deine Darstellung von Sippel als Mädchenschwarm und durch Fans und Geld verwöhntes Kind, das ihm "in den Arsch geschoben " wird, ist etwas entfernt von der Realität. Sippel drückt sich seit geraumer Zeit notorisch in der Szene herum, oft auch andere FCK-Spieler mit sich schleppend, die aber meist dann schnell Abstand gewinnen und das Ganze langweilig finden. Im Stadtbild ist er dadurch auffällig, daß er oft noch einen kleineren Schwarm debiler Fans hinter sich herzieht, die sein Ego bedienen.
Zum Schluß: Sippel als Mädchenschwarm. Da hat er offensichtlich überstarke Konkurrenz. Nicht umsonst ist ihm "die Olle weggelaufen" oder muß er sein Heil in Puffs suchen, weil er in der "Nachtschicht" einmal mehr nicht landen konnte.
Möglicherweise hält hier der Inhalt nicht, was nach Deiner Meinung die Verpackung verspricht. Jedenfalls scheint hier die Erklärung für sein kompensatorisches Halbstarkentum zu liegen. Da sind aber nicht Vereinsführung oder TRainer gefragt, sondern ein Psychologe oder gar Psychiater.
Oder eine anspruchslose Oma
Na was denn nun? Abgezockter Erwachsener oder doch postpubertärer Spätentwickler? Genau das ist die Kluft, von der ich rede: Eigentlich noch ein Heranwachsender, der aber plötzlich erwachsen sein muss. Selbst schuld...? Braucht er das Geld ja nicht nehmen...? Blödsinn. Kein Jugendlicher/junger Heranwachsender könnte doch diese Konsequenzen absehen, wenn ihm sein Lieblings-Fußballverein plötzlich einen hoch dotierten Vertrag vor die Nase hält. Verantwortung bei den Eltern: natürlich. Verantwortung beim Verein: meiner Meinung nach auf jeden Fall. Junge Menschen, die man in eine solche instabile (denn nichts anderes ist der Profifußball doch für die Spieler) Lebenssituation bringt, MÜSSEN entsprechend begleitet werden. Und wenn's dann ein Psychologe sein muss, sollte der Verein auch den stellen.
Und deshalb...
Piranha hat geschrieben:
Übrigens: Der Vergleich mit Enke ist nicht nur verfehlt, sondern für mich etwas geschmacklos. Das traurige und unverschuldete Schicksal von Enke mit der selbstverschuldeten und gewollten Selbstverwahrlosung Sippels zu vergleichen, ist weit hergeholt. Sippel kann sein Schicksal immer noch selbst bestimmen,-auch zum Guten.
...finde ich den Vergleich mit Enke nahe liegend, und schon gar nicht geschmacklos. Tobi "entscheidet" sich unter dem enormen Druck (jaja, haha) halt für die aggressive Variante "Saufen, Ficken, große Sprüche kloppen", Enke damals für die die depressive. Die Symptome sind andere, die Ursachen die Gleichen.