Ich glaube die Diskussion fängt schon wieder an etwas auszuarten. Niemand hat behauptet, dass Polizisten generell "Faschisten" sind.
Wenn ich mir jedoch das Interview von "Herrn" Wendt durchlesen, dann muss ich doch sehr stark an seinem Glauben an die Demokratie zweifeln! Hier werden von Volksvertretern getroffene Entscheidungen ins absolut Lächerliche("...Unfug", "...Das ist pure linke Klientelpolitik", "...was in dieser Stadt geschieht, ist eigentlich unfassbar, der Senat verrät seine Polizei."), gezogen.
Wendt versucht hier (eigentlich nichtmal sehr aufwendig) bei jeder Antwort um den heißen Brei zu reden.
Stadionwelt: Was spricht konkret gegen eine Kennzeichnungspflicht von Polizeibeamten, wenn diese anonymisiert zum Beispiel in Form von Zahlencodes eingeführt wird? Gibt es überhaupt Einwände?
Wendt: Es gibt überhaupt keine Veranlassung, alle Polizistinnen und Polizisten unter Generalverdacht zu stellen, sie könnten Straftäter sein, die man identifizieren muss.
Niemand will hier zwischen Polizisten und "normalen" Bürgern unterscheiden. Es steht niemand unter Generalverdacht, es muss nur gewährleistet werden, dass jeder für seine Taten zur Rechenschaft gezogen werden kann. Auch Polizisten die mal über die Stränge schlagen.
Ich habe auch ganz selten Straftäter getroffen, die nicht „unschuldig“ waren.
Für was haben wir eigentlich noch Richter? Jeder Straftäter sollte sofort ohne Anhörung und Möglichkeit zur Verteidigung von Herrn Wendt lebenslang weggesperrt werden!
Ich glaube auch nicht wirklich, dass Herr Wendt seinen Kollegen mit seinen Aussagen einen riesen Gefallen tut. Ein sachliches Interview, mit sachlichen Antworten wäre hier wohl um einiges angebrachter gewesen!