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Aktions-Tag: Mehr Verantwortung bei der Polizei (Der Betze brennt)

Allgemeine Fan-Themen und Fragen zu selbigen.
Peter Gedöns
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Beitrag von Peter Gedöns »

cafeloddi hat geschrieben: Mit Deinen ersten Ausführungen gehe ich durchaus konform und stimme Dir zu. Aber was soll der Quatsch mit dem Castor oder der Volksunzufriedenheit. Politik gehört nicht auf den Sportplatz und Polizisten gibt es deshalb im Stadion weil irgendwelche Idioten politische Ansichten oder auch nur null Bock auf den Staat in der Anonymität der Masse ausleben wollen und Straftaten verüben. Nicht mehr und nicht weniger.
Politik gehört nicht ins Stadion, aber die Politik schickt die Polizei unter anderem deshalb in die Stadien, um im Krisenfall gut trainierte Einheiten wie das USK oder die BFE zu haben. Nirgendwo sonst kannst du in Deutschland junge Polizeieinheiten so gut für den Ernstfall (der darin besteht, am Volkswillen vorbei Entscheidungen durchzuprügeln) üben lassen. Ist so. Traurig, aber wahr.
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cafeloddi

Beitrag von cafeloddi »

Peter Gedöns hat geschrieben:
cafeloddi hat geschrieben: Mit Deinen ersten Ausführungen gehe ich durchaus konform und stimme Dir zu. Aber was soll der Quatsch mit dem Castor oder der Volksunzufriedenheit. Politik gehört nicht auf den Sportplatz und Polizisten gibt es deshalb im Stadion weil irgendwelche Idioten politische Ansichten oder auch nur null Bock auf den Staat in der Anonymität der Masse ausleben wollen und Straftaten verüben. Nicht mehr und nicht weniger.
Politik gehört nicht ins Stadion, aber die Politik schickt die Polizei unter anderem deshalb in die Stadien, um im Krisenfall gut trainierte Einheiten wie das USK oder die BFE zu haben. Nirgendwo sonst kannst du in Deutschland junge Polizeieinheiten so gut für den Ernstfall (der darin besteht, am Volkswillen vorbei Entscheidungen durchzuprügeln) üben lassen. Ist so. Traurig, aber wahr.
Ausser dass wir beide FCK-Fans sind vereint uns gar nichts. Leider.
Peter Gedöns
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Beitrag von Peter Gedöns »

cafeloddi hat geschrieben: Ausser dass wir beide FCK-Fans sind vereint uns gar nichts. Leider.
Worüber ich auch froh bin, dazu bist du mir generell zu dubios mit deinen Meinungen hier. :D
Natürlich muss man das nicht so sehen, macht einem ja auch nur schlechte Laune, die Realität zu sehen. Aber die Polizei schützt Gewalttäter in ihren Reihen, untergräbt damit das Vertrauen der jungen Generation in den Staat und heizt damit die Gewaltspirale mit an. Ein unschöner Prozess.
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Südpälzer
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Beitrag von Südpälzer »

cafeloddi hat geschrieben:Polizisten gibt es deshalb im Stadion weil irgendwelche Idioten politische Ansichten oder auch nur null Bock auf den Staat in der Anonymität der Masse ausleben wollen und Straftaten verüben. Nicht mehr und nicht weniger.
Genau. Die Polizei ist nur im Stadion, um politische Agitation von Links- und Rechtsaußen zu unterbinden. Nicht mehr und nicht weniger. :lol:
Rhein-Main Teufel
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Beitrag von Rhein-Main Teufel »

Also ich erinnere mich noch an das Spiel in Wiesbaden. Da sind wir nach dem Spiel aus dem Block raus und davor hat die Polizei schon mit den Knüppeln in der Hand gewartet und uns Richtung Ausgang gedrängt. Wir haben uns alle relativ ruhig (normale Fangesänge ausgenommen) verhalten. Als der 14jährige Bruder von meinem Kumpel stehen geblieben ist um seinen Schal aufzuheben, der ihm runtergefallen ist hat ein Polizist ihm mit voller Wucht den Knüppel so auf den Rücken geschlagen, dass er zu Boden gegangen ist. Und das war kein Einzelfall an diesem Tag. Wir hatten keine Chance seine Dienstnummer zu erfragen, weil er sich einfach zurück gezogen hat. 
LauteRn FaN 4 ever
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Beitrag von LauteRn FaN 4 ever »

Endlich wird es mal Angesprochen !! Super AKTION !!! Denn mittlerweile dürfen sich die sogenannten DEIN FREUND DEIN HELFER Typen fast alles erlauben und werden niemals Bestraft !!
Overchurch7.1
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Beitrag von Overchurch7.1 »

Die Polizei in KL leistet meiner Meinung nach immer super Arbeit!
Die Hundertschaften sind aber definitiv teilweise völlig überfordert, was aber auch seine Gründe hat. Leute die frisch von der Schule kommen, völlig unerfahren, Dienste ohne Ende, Stress, unterbesetzt und dann müssen die sich am We mit einigen Idioten rumärgern, die nun wirklich nicht wegen Fußball unterwegs sind!
Jedoch muss man trotz allem von der Hundertschaft auch eine gewisse Professionalität erwarten können! Und das legen die jungen Männer nicht immer an den Tag! Ich hab das vor dem Gladbachspiel selbst erfahren müssen! Als ein Polizist der Hundertschaft dort überreagierte und ich ihn deshalb nach seinem Namen fragte, kam als Antwort:
"Du kannst mich mal!!!"
Die Polizisten haben dort einfach zu viel Macht und stehen zu wenig unter Kontrolle!
Wie bereits gesagt, bin ich mit der Arbeit der Polizei am Stadion, sagen wir mal zu 99 % zufrieden!! Aber wie es eben unter 50 Fans einen Idioten gibt, so gibt es eben auch unter 50 Polizisten einen Idioten.....nur der muss keine Konsequenzen fürchten! Wenn es bei dieser Aktion um Kennzeichnungspflicht (Dienstnummer) vom Polizeibeamten geht, stehe ich voll dahinter! Und es gibt meiner Meinung nach auch keinen Grund warum man nicht dahinter stehen sollte, denn es hat keine Nachteile für die Polizei!

Habt euch lieb :love:
Teufel85
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Beitrag von Teufel85 »

wenn man jeden polizisten kennzeichnen soll,dann soll auch jeder fan mit seinem namensschild herumlaufen...ich finde es lächerlich,wenn man sich benimmt hat man auch keinen stress!klar gibt es ausnahmen...aber ganz ehrlich,einfach mal kopf einschalten und man hat auch keinen stress...
wenn ich mir das letzte spiel auf st.pauli anschaue...wer hat provoziert?die polizei oder die ultras?hauptsache wir zahlen wieder strafe für so nen scheiss...und wenn die polizei in den block gekommen wäre,dann wären die wieder die bösen...
Bossi
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Wohnort: Kaiserslautern

Beitrag von Bossi »

JochenG hat geschrieben:
cafeloddi hat geschrieben:

Wer hindert Dich daran das Forum zu verlassen wenn Dich alles ankotzt?
Damit Typen wie du offenbar einer bist, hier die Meinung machen?
Herr, lass Hirn regnen ...

Zum Thema:
@FW1920
Also gibt die fehlende rechtliche Handhabe gegen die organisierte Kriminalität der Exekutive das Recht, sich zu vermummen ohne dem Volk, dem sie ja im Ursprung einmal dienen sollten (Stichwort Staatsdiener) - das Recht einzuräumen, bei Verstößen gegen die geltenden Gesetze - welche durch die Damen und Herren in Dunkelgrün bis Dunkelblau oder gar schwarz, ja eigentlich überwacht und auf Einhaltung gedrängt werden sollen?
Im Grunde genommen an Perversität kaum zu überbieten. Wir sind nicht in der Lage, gewisse kriminelle Strukturen juristisch in den Griff zu bekommen und geben damit der Ordnungsmacht, die ja im Grunde den Bürger schützen soll, das Recht, den Bürger grundsätzlich als Verbrecher zu betrachten.
Wenn das so weiter geht, darf man froh sein, überhaupt noch die Erlaubnis um Atmen zu erhalten. Die Polizei verstößt mit der Videoaufnahme von Fußballfans Woche für Woche gegen das Versammlungsrecht. Wir (als Teil einer Fußballmeute) werden beim Anstehen zum Einlass ins Stadion von Freiburg gefilmt. Wo ist die rechtliche Handhabe? Filme ich die Polizisten, die uns filmen, muss ich dann meine Kamera oder mein Handy abgeben? Ich denke, in Wiesbaden und in Augsburg (Jena wohl auch) gab es genau solche Vorkommnisse. Warum?
Wenn ich dann versuche, die Dienstnummer des uniformierten zu erhalten, kann ich mich auf ein nettes Gespräch einstellen. Solange wir in Deutschland noch ein Grundgesetz haben, in dem die Meinungsfreiheit und das Versammlungsrecht als wertvolles Gut angesehen wird, solange darf ich noch hoffen, dass wir als Bürger - die wohl einen Teil der Einkommen dieser Jungs und Mädels finanzieren - auch noch die Rechte einfordern können. Wenn ich aber nicht in der Lage bin, Ross und Reiter (wie auch immer die eindeutige Kennzeichnung aussehen mag) zu nennen, solange ist es ein ungleicher Kampf. Und genau dagegen sollte man sich wehren.
Es geht nicht um die Typen, die mit irgendwelchen Sachen auf Polizisten werfen oder diese dumm anlabern. Aber die Typen müssen sich ja ausweisen. Die Polizisten, oder besser die uniformierten Spezialeinsatzkräfte, hingegen müssen gar nichts. Und so etwas gab es in Deutschland schon einmal - und das will wohl wirklich keiner.

@bene667
Wenn es eine Flut von Anzeigen nach einem Spieltag gibt, dann würde das ja bedeuten, dass es jeden Spieltag zahlreiche Überschreitungen der Grenzen geben würde. Wenn es seitens der Polizisten wirklich so viele Übertretungen gäbe, dann sollten sich die Innenminister mal mit dem Thema "Was ist die Aufgabe der Polizei" noch einmal auseinandersetzen und vielleicht die Ausbildung der Polizisten hinterfragen.

@All
Genau diese Diskussion zeigt, wie weit wir zwischenzeitlich auf "Gehorsam" getrimmt wurden. Es ist völlig in Ordnung, wenn wir von Polizisten verprügelt werden können, ohne dass wir seine Identität feststellen können. Die armen Polizisten müssen sich ja jedes Wochenende von besoffenen Fußballfans dummes Zeug anhören. Fragt sich noch einer, wie es dazu kam? Wer die Spirale in Gang gesetzt hat? Warum ein "normaler Fan" wie ich denke, dass ich einer bin, sich filmen lassen muss? Offenbar hat die ehemalige DDR soviel Einfluß auf die heutige Politik, dass man sich schon fast alles gefallen lassen muss, was auch nur im Ansatz gegen meine Grundrechte verstößt. Und das nur, weil ich zu einem Fußballspiel gehe oder - und da wird es ja ganz übel - mein Recht auf Demonstration ausübe.

Das Thema polarisiert - und zum Glück darf man hier manchmal noch was schreiben. Aber wenn ohne Verstand einfach herumgefaselt wird und das auch noch am Thema vorbei, dann bleibt wirklich nur noch der Hinweis auf DDR-Reloaded. Erich Honecker und Erich Mielke hätten ihre wahre Freude an uns. So gut wie heute, haben die selbst ihre ärgsten Kritiker nicht überwacht bekommen.
:danke:
Super beitrag. Genau so ist es.
Lieber Sterben als Aufgeben
Peter Gedöns
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Beitrag von Peter Gedöns »

Teufel85 hat geschrieben:wenn man jeden polizisten kennzeichnen soll,dann soll auch jeder fan mit seinem namensschild herumlaufen...
Das tust du sogar. Du hast ein Namensschild inklusive Anschrift immer im Geldbeutel. Nennt sich Personalausweis und jeder Polizist hat das Recht, diesen zu kontrollieren und falls notwendig deine Daten zu erfassen. Und ebenso müssen Fans im Falle einer willkürlichen Behandlung die Möglichkeit haben, die Daten des Gegenübers zu erhalten und ihn zur Rechenschaft ziehen zu können. Auch Polizisten haben Pflichten und Fans haben Rechte. Nicht nur umgekehrt.
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Hellboy
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Beitrag von Hellboy »

Mein spontanes Gefühl war auch, dass diese Aktion für mich einen sehr einseitigen Charakter hat. Sicherlich sind Fälle wie die genannten zu verurteilen, allerdings gibt es auf der Gegenseite sicherlich genauso viele Beispiele von sinnloser "Fangewalt" gegen Polizisten.

Mehr Verantwortung bei der Polizei? - Ja. Keine Frage.
Mehr Verantwortung bei den Fans? - Genauso: Ja. Nur: Wo ist das Forum dafür? Ich finde nicht, dass man bei einer solchen Aktion einfach mal die andere Seite komplett ignorieren darf.

So ist mir das Ganze einfach zu sehr Schwarz-weiß-Malerei, was bei den entsprechenden Leuten im Zweifel eher zu einer Verhärtung des Vorurteils "böse Bullen" als zu einer konstrukiven Auseinandersetzung über mehr gegenseitige Veantwortung führt.
Biguardo
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Beitrag von Biguardo »

@Hellboy

Die Frage ist: Braucht die andere Seite noch mehr Beleuchtung?
Klar kommt es schizophren rüber, wenn so ein Aktionstag von einer Gruppe kommt, die man selber als Troublemaker wahrnimmt. Die Geschichte von Ultras und Doppelmoral ist auch noch mal ein Thema für sich -
aber wie oft lest du von prügelnden Bullen in der Zeitung und wie oft von prügelnden Fans? Wie oft liest du, wie der kleinste Scheiss (wir errinnern uns an gewisse Schneeballschlachten) zur Jahrhundertrandalle aufgebauscht wird, obwohl du dabei warst und ganz genau weißt wie es eigentlich war?
Die Bullen haben eine Lobby, wir nicht. Weder die semifriedlichen aktiven Fans, noch die ganz normalen. Hat hier jemand die massive Medienkampagne mitbekommen, als härtere Strafen für Gewalt gegen Polizisten durchgedrückt wurde? (Härtere Strafen gegen jede Form von Gewalt sind für mich anzustreben, aber so lang es immer noch für eine Anzeige wegen "Widerstands gegen die Staatsgewalt" reicht, wenn man am Boden liegend den Arm vors Gesicht hält um sich vor einem Knüppelschlag zu schützen, dann hat das ganze ein ekelhaftes Geschmäkle)

Desweiteren, und das hab ich hier schon mehrfach geschrieben, die Gleichung Polizeigewalt ist ok da auch Fangewalt zieht so nicht.
Die Polizei sollen wenigstens versuchen, die Guten zu sein. Das MUSS ihr Anspruch sein, wo soll das ganze den sonst hinführen?

PS:cafeloddi, betzegässje

Ihr lebt in einer bunten Plüsch-Traumwelt. Ich wünsche niemandem, mal gewaltsam von einem Freund und Helfer aus dieser Traumwelt gerissen zu werden.
BernddasBrot2
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Beitrag von BernddasBrot2 »

Die Ultras dürfen ja nicht fehlen.
Ja, die sind an allem schuld.
Dazu sage ich nur eins, jeder Ordnungshüter erkennt auf den ersten Blick, ob Ultra oder Normalo.
Die Frage ist, warum muß sich ein Fan alles gefallen lassen, ganz einfach, weil der Zusammenhalt der Truppe große Klasse ist, sie stehen zusammen.
Die Spirale wird sich nicht zurückdrehen lassen,leider.
Was ich befürchte, die Jungs in grün,blau und schwarz werden uns noch weiter tyrannisieren.
Erstaunlich wie eng die Sichtweise so mancher Leute ist.
Ich persönlich wünsche es euch auf keinen Fall, der Willkür der Staatsdiener ausgesetzt zu sein.
... und wenn du glaubst es könnte nicht schlimmer werden, lass mal TH machen, der zeigt DIR wie es noch schlimmer werden wird.
Dave
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Beitrag von Dave »

Oft verstecken Polizisten sich hinter ihrer Uniform bzw Helm und wissen, dass sie sich deswegen einiges erlauben können

Jaja diese gewisse Schneeballschlacht war ne Aktion...n ca. 55 Jähriger, der in der 1. Reihe zur Polizei hin stand und ganz offensichtlich ein normaler Fan war, wurde einfach von einem Freund und Helfer mit nem Knüppel ins Gesicht geschlagen,so dass er mir direkt vor die Füße fiel, auf Protest meiner seits folgte nur ein Stoß vor die Brust

Oder gegen S04 .. en Bekannter von mir singt diverse Lieder (nix mit U-Bahn oder so ;) ), Polizist kommt zu ihm :"Wenn du nich aufhörst zu singen, knüppel ich dich zusammen"

In Trier letztes Jahr: Wir laufen zum Stadion, mir fällt meine Kappe runter, lauf n Schritt zurück, Polizist haut mich um, extrem unfreundliche Wortwahl seinerseits, ich frag nach Dienstnummer, er und seine Kollegen lachen mich aus und schubsen mich weiter in Laufrichtung

usw....

Klar muss die Polizei des Öfteren gewaltsam durchgreifen, aber ich hab schon so manche sehr unverhältnismäßig Aktion gesehen, und finde die Kampagne deswegen sehr gut
sKnodeL
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Beitrag von sKnodeL »

Peter Gedöns hat geschrieben:
Teufel85 hat geschrieben:wenn man jeden polizisten kennzeichnen soll,dann soll auch jeder fan mit seinem namensschild herumlaufen...
Das tust du sogar. Du hast ein Namensschild inklusive Anschrift immer im Geldbeutel. Nennt sich Personalausweis und jeder Polizist hat das Recht, diesen zu kontrollieren und falls notwendig deine Daten zu erfassen. Und ebenso müssen Fans im Falle einer willkürlichen Behandlung die Möglichkeit haben, die Daten des Gegenübers zu erhalten und ihn zur Rechenschaft ziehen zu können. Auch Polizisten haben Pflichten und Fans haben Rechte. Nicht nur umgekehrt.
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Paul
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Beitrag von Paul »

Peter Gedöns hat geschrieben:
Teufel85 hat geschrieben:wenn man jeden polizisten kennzeichnen soll,dann soll auch jeder fan mit seinem namensschild herumlaufen...
Das tust du sogar. Du hast ein Namensschild inklusive Anschrift immer im Geldbeutel. Nennt sich Personalausweis und jeder Polizist hat das Recht, diesen zu kontrollieren und falls notwendig deine Daten zu erfassen.
Das ist nicht ganz vollständig, wie ich meine. Es besteht in Deutschland nämlich KEINE Mitführpflicht. Du musst ab deinem 16.Lebensjahr einen Personalausweis/Reisepass besitzen - liegen darf das Teil aber grundsätzlich gerne auch zuhause in der Schublade.

Hilft einem natürlich wenig weiter, wenn man sich ausweisen soll, es gerade nicht kann und dann aufgrund "grüner" Schikane nicht zum Spiel kommt...
...es ist aber in keinem Falle strafbar, diesen Ausweis nicht bei sich zu haben!
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Beitrag von Thomas »

Im Interview mit Stadionwelt spricht Polizeigewerkschaftler Rainer Wendt unter anderem über die Kennzeichnungspflicht:
Stadionwelt hat geschrieben:Stadionwelt: Ab dem ersten Januar 2011 wird es eine Kennzeichnungspflicht für Polizeibeamte in Berlin geben. Damit ist Berlin das erste Bundesland, das die Kennzeichnungspflicht einführt. Wie stehen Sie zur Kennzeichnungspflicht und werden Ihrer Meinung nach weitere Bundesländer dem Beispiel der Hauptstadt folgen?
Wendt: Wie es aussieht, werden alle anderen Länder und auch die Bundespolizei diesen Unfug nicht mitmachen.

Stadionwelt:
Was spricht konkret gegen eine Kennzeichnungspflicht von Polizeibeamten, wenn diese anonymisiert zum Beispiel in Form von Zahlencodes eingeführt wird? Gibt es überhaupt Einwände?
Wendt: Es gibt überhaupt keine Veranlassung, alle Polizistinnen und Polizisten unter Generalverdacht zu stellen, sie könnten Straftäter sein, die man identifizieren muss. Es ist schon grotesk: Während vermummte Gestalten durch die Hauptstadt laufen, Autos und Wohnhäuser anzünden und Polizisten attackieren, müssen die Polizisten ihre Identität jedem Chaoten preisgeben. Senator Körting hat sich da von seinem Bürgermeister und den Linken in eine Ecke drängen lassen, aus der er am Ende nicht mehr herausgekommen ist. Das ist pure linke Klientelpolitik, sonst nichts. Die Polizisten werden mit diesem Thema umzugehen wissen, an erster Stelle steht der Schutz unserer Familien, was auch immer Wowereit und seine Genossen erzählen.

Stadionwelt: Könnte es denn nicht eine Lösung sein, wenn es eine anonymisierten Form der Kennzeichnung gibt, bei der zum Beispiel nur der Hundertschaftsführer oder der Polizeipräsident die Namen hat, die sich hinter den Nummern verbergen. Somit könnten Polizisten nicht von jedem identifiziert werden und auch für die Familien der Polizeibeamten besteht keine Gefahr. Wie sehen sie das?
Wendt: Die jeweiligen Einheitsführer kennen schon jetzt die Namen ihrer Beamten und nennen diese auch, wenn es einen berechtigten Anlass dazu gibt. Unsere Einsatzkräfte sind willkürlichen Anschuldigungen hilflos ausgeliefert, müssen erhebliche berufliche und persönliche Nachteile hinnehmen, wenn es nur der Nennung einer Nummer bedarf, um entsprechende strafrechtliche Ermittlungen gegen sie einzuleiten. Jahrelanges Beförderungsverbot, Umsetzungen und Ansehensschädigung, bis hin zu erheblichen psychischen Belastungen durch jahrelange Ermittlungen - und das alles nur, damit linke Gruppen als Wählerklientel bedient werden. Was in dieser Stadt geschieht, ist eigentlich unfassbar, der Senat verrät seine Polizei.
:shock:

Weiterhin gehts in dem Interview um Kostenbeteiligung der Bundesliga bei Polizeieinsätzen, Stehplätze und Stadionverbote: http://www.stadionwelt-fans.de/index.ph ... ws_id=3884
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
Steini
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Beitrag von Steini »

Diesen Antworten des Herrn Wendt...ist nichts hinzu zufügen.

Ich bedauere ...mir fällt dazu nur ein Wort ein:

Faschismus...
Zuletzt geändert von Steini am 14.12.2010, 15:23, insgesamt 1-mal geändert.
Satire oder /und Ironie ... bei mir nie :D
OWL-Teufel

Beitrag von OWL-Teufel »

Der Herr Wendt sollte seine pauschalen Verurteilungen mal überdenken.

So einen unbeschreiblichen Schwachsinn hab ich lange nicht gelesen.

Wenn der den Mund aufmacht,kommt nur Scheiße bei heraus.
cafeloddi

Beitrag von cafeloddi »

Steini hat geschrieben:Diesen Antworten des Herrn Wendt...ist nichts hinzu zufügen.

Ich bedauere ...mir fällt dazu nur ein Wort ein:

Faschismus...

Wenn das einer von Deinen hochgelobten, fachkundigen Kommentaren sein soll dann verzichte ich zukünftig darauf sie zu lesen. :kotz:
sKnodeL
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Beitrag von sKnodeL »

cafeloddi hat geschrieben:
Steini hat geschrieben:Diesen Antworten des Herrn Wendt...ist nichts hinzu zufügen.

Ich bedauere ...mir fällt dazu nur ein Wort ein:

Faschismus...

Wenn das einer von Deinen hochgelobten, fachkundigen Kommentaren sein soll dann verzichte ich zukünftig darauf sie zu lesen. :kotz:
Bleibt doch sachlich. Wo Steini recht hat, hat er recht. Das ist unterste Schublade was dieser Wendt da von sich gibt!
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scheiss fc köln

Beitrag von scheiss fc köln »

Der Herr Wendt bekommt dann schonmal die Nummer 0815....

Wow :shock:
pat
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Beitrag von pat »

Angesichts solcher realitätsfernen Äußerungen ist es umso wichtiger die Amnesty International Kampagne weiter zu verbreiten und aktiv zu unterstützen. Durch erhöhten öffentlichen Druck werden Herrn Wendts Bemühungen, die Forderungen nach einer Kennzeichnungspflicht für Polizisten in die linksextreme Ecke zu drängen, ad absurdum geführt.

Ein Rückblick zum Aktionstag der Frenetic Youth ist ab sofort online zu finden:
www.frenetic-youth.de

Hier gehts zur Amnesty-Homepage:
www.amnestypolizei.de

Transparenz schützt Menschenrechte - im Fußballstadion und überall!
salamander
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Beitrag von salamander »

cafeloddi hat geschrieben:
Steini hat geschrieben:Diesen Antworten des Herrn Wendt...ist nichts hinzu zufügen.

Ich bedauere ...mir fällt dazu nur ein Wort ein:

Faschismus...

Wenn das einer von Deinen hochgelobten, fachkundigen Kommentaren sein soll dann verzichte ich zukünftig darauf sie zu lesen. :kotz:
Sorry Cafeloddi, aber was da auf den ersten Blick etwas übertrieben scheint ist leider bei etwas Nachdenken nur allzu wahr: Wenn ein Polizeiführer die Kennzeichnungspflicht ablehnt, damit seine Beamten bloß keine Ermittlungsverfahren erleiden müssen, egal, was sie getan haben, dann hat das mit unserer Grundordnung nichts mehr zu tun und ist ein Freibrief für Knüppler. Der Polizeiführer beschimpft eine demokratisch gewählte Regierung auf Übelste, weil sie die mit Gewaltmonopol versehene Staatsmacht aus der Anonymität holt. Bisher läuft es nämlich so, dass de facto durch die Anonymität keine Strafverfolgung bei Übergriffen möglich ist, ein rechtfreier Raum sozusagen. Wenn ein Polizeiifunktionär auf die Abschaffung dieses unhaltbaren Zustandes mit derartiger Agression reagiert, dann liegt das böse F.-Wort nicht so fern.
Altmeister
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Wohnort: Köln

Beitrag von Altmeister »

Ich denke, man sollte mit solchen Begriffen äußerst vorsichtig sein. Reinhard Mey beschimpfte einen Nachbarn mal vor Jahren via BLÖD als "Garten-Nazi", weil der es wagte, morgens um 10 h seinen Rasen zu mähen und den Künstler dabei bei seiner Arbeit störte. So etwas geht mir zu weit. Da werden bestimmte Begriffe zu leichtfertig benutzt.

Wer schon mal das eine oder andere Statement von diesem Rainer Wendt gelesen hat, weiß, dass der zumeist hoffnungslos übertreibt und dass er seinen eigenen Leuten durch seine polarisierende Art keinen Gefallen tut. Kein Zweifel, der Mann redet viel Mist. Für mich ist der mittlerweile auch untragbar geworden durch sein dummes Geschwätz. Trotzdem wäre ich mit diesem hier benutzten Begriff sehr zurückhaltend.
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