Sport Bild Printausgabe:
Lautern rüstet sich
Kapitän Amedick warnt vor Härte der Bundesliga
Von David Riedel
Plötzlich wurde es mucksmäuschenstill auf der Grillüarty. Entsetzt schaute Kaiserslauterns Kapitän Martin Amedick (27) am vergangenen Sonntag um 14:36 Uhr in die Gesichter seiner Mitspieler und deren Familien. Soeben hatte Michael Thurk gegen Frankfurt zum 1:0 für Augsburg getroffen. Die Aufstiegsfeier des FCK drohte zu platzen.
“Abwartenm da passiert noch was,“ sagte Amedick, nachdem er sich kurz gesammelt hatte. Der Kapitän wollte die Kollegen in Partylaune halten. Zu Recht, denn Frankfurts Cidimar traf wenig später zum 1:1-Endstand – Kaiserslauterns Aufstieg war zwei Spieltage vor saisonende perfekt!
Als sich die Mitspieler schon schunkelnd in den Armen lagen, tart der FCK-Kapitän dann aber doch noch auf die Euphoriebremse. “Die 1. Liga wird richtig hart, viel härter als die 2. Liga,“ sagte der Verteidiger zu SPORT BILD. “Der Unterschied ist riesig. Das darf hier keiner unterschätzen.“
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Klar ist dagegen: Auf Lauerns Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz (47) und Trainer Maroc Kurz (40) wartet viel Arbeit. Mit Christian Tiffert (28) vom SV Duisburg, der drei jahre beim FCK unterschrieben hat, wurde erst ein Spieler mit Bundesliga-erfahrung (161 Spiele für Stuttgart und Duisburg) verpflichtet. Leihspieler Rodnei (24) wurd eper Kaufoption für 450.000 Euro von Hertha BSC Berlin verpflichtet. Offene Planstellen gint es indes noch einge – insbesondere im aktuellen Kader. Noch immer ist die zukunft der Leihspieler Ivo Ilicevic (23), Georges Mandjeck (21), Markus Steinhöfer (24) und Sidney Sam (22) ungeklärt. “Ich hoffe, dass ich auch im nächsten Jahr für Lautern spiele,“ sagt Sam, der bis zum Saisonende aus Hamburg ausgeliehen ist. “Aber ich kann das nicht garantieren, es liegt an den HSV-Bossen.“
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Deswegen denkt der Kapitän jetzt übe reine vorzeitige Verlängerung seines bis 2011 laufenden Vertrages nach. Es soll als Signal an die Mannschaft verstanden werden. “Ich habe mit Stefan Kuntz vereinbart, dass wir uns jetzt, da alles entschieden ist, zusammensetzten,“ sagt Amedick. Der Verteidiger kam mit dem Ziel zum FCK, innerhalb von drei Jahren aufzusteigen. “Das hat jetzt ein Jahr früher geklappt,“ sagt er. “Ich will noch lange in Kaiserslautern bleiben“ – und in einem Jahr wieder feiern. “Dann“, sagt Amedick, “weil wir uns den Klassenerhalt erkämpft haben.“
Quelle: SPORT BILD Printausgabe vom28. April 2010 auf Seite 56
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