Mac41 hat geschrieben:
Der FCK muss nur aufpassen, das er nicht zum Spielball wird. Hier ist das Geschick unseres VV gefragt und große Disziplin im Verein, auch von den Fans. Negative Schlagzeilen à la Mannheim, der Ausrutscher von Lutz oder das unplazierte Statement des armen Schluckers und Subventionsempfängers, ebenso wie das des erfolgreichen Zweitligarockers, all das wäre Wasser auf die Mühlen derer, die in der Vergangenheit gerne mit und über den FCK Politik gemacht haben und dann auch wieder machen werden.
Da ist von Stefan noch mehr Fingerspitzengefühl gefragt als bisher und er muss genau aufpassen, mit wem er demnächst auf der Tribüne sitzt.
Aber auch wir sind gefordrt, das Ansehen des FCK zu ehren und selbstbewußt, aber auch mit guten Manieren aufzutreten.
Mac41, das sehe ich anders. Warum soll der FCK die Flügel anlegen und sich möglichst unauffällig und windschnittig durch die (politische) Landschaft bewegen. Dass seine eigenen Fehler sich derart furchtbar ausgewirkt haben, hat eben nicht der FCK zu verantworten. Der FCK zieht über 40 000 Live-Zuschauer ins Stadion, die Sympathisantenzahl zwischen Rhein und Saar, Mosel und Queich (ich hoffe, das ist der südlichste Strom in RLP) übersteigt die Millionengrenze, auch wenn nicht alle so euphorisch sind wie wir hier im Forum. D.h. der FCK ist auch für die Politik ein Faktor. Da dieser Faktor eindeutig zugunsten von Kurt Beck wirkt, kommt dem neoliberalistischen schwarz-gelben Gaunerlager die derzeitige Erfolgsserie völlig ungelegen. Deshalb dieses Störfeuer und deshalb stellt sich dieser alberne Mathematik-"Professor" dumm. Natürlich kann er sich ausrechnen, was passieren würde, wenn der FCK den Laden dicht macht und natürlich kann er Zukunft rechnen. Aber was nicht sein darf, das ist eben nicht, jetzt nicht, wo die Zeiten der Dominas ihrem Höhepunkt entgegenstreben. Der FCK ist gut beraten, wenn er nicht einer masochistischen Opferrolle anhängt, auch wenn das scheinbar dem aktuellen Entmannungswahn widerspricht. Der FCK hat auch lange genug so gespielt, bis jetzt wieder echte Kerle auf dem Platz stehen, dank Marco Kurz.
Ehrlich wäre auch zuzugeben, dass alle eine WM in Rheinland-Pfalz haben wollten (und das ging nun einmal nur in Kaiserslautern). Abgesehen von ein paar Neidhämmeln. Was wäre gewesen, wenn der WM-Zuschlag damals zurückgegeben worden wäre? Ob die Dinge anders zu regeln gewesen wären, ist strittig. Verwerflich ist aber, dass sich namentlich die CDU als eine Hauptspielfigur auf Kosten ihrer damaligen Mitstreiter aus dem Staub machen will und sich als scheinheiliger Heckenschütze betätigt.
Dass diese Charakterlosigkeit nach hinten los geht, dürfte sie spätestens jetzt gemerkt haben. Die Leute sind nicht so dumm wie die bekochte Domina sie gerne hätte und ausserdem wirkt der FCK-Sympatihefaktor, namentlich bei der älteren Generation.
Die neuerlichen Einlassungen der FAZ sollte man allerdings anerkennen. Sie zeigen, dass man sich dort doch noch einen Funken Anstand und Demokratie bewahrt hat, und sich vielleicht auch durch Leserreaktionen zu anderen Einsichten bringen lässt. Mehr war im Moment nicht zu erwarten.
Falls Koch tatsächlich hinter dieser geplanten Kampagne steckt, dann ist auch in Zukunft mit starker Schiedsrichterbeeinflussung zu rechnen. Gegen den Tagedieb ist die Wettmafia eine Gentleman-Vereinigung. Deshalb wachsam bleiben in dieser Richtung. Nur die Exekutive des DFB kann den FCK noch stoppen.
Übrigens: Für mich ist der Dornfelder der Mittelhhaardt immer noch Arznei. Der geht runter wie Honig. Ich schätze, dass der mir mindestens 20 Jahre längere Verweildauer im DBB bringt. Andere Erfahrungen macht nur, wer das Gesöff heimlich aus Discounter-Regalen in die Einkaufstüte schafft.