Allgemeine Fan-Themen und Fragen zu selbigen.

Beitragvon Thomas » 07.09.2009, 18:39


What happened to Rock’n Roll?
von Rossobianco

In der Politik und der Wirtschaft ist es üblich, nach 100 Tagen einen ersten Zwischenreport zu machen. Seit dem 24. Mai 2009, dem letzten Saisonspiel des 1. FC Kaiserslautern in Freiburg sind es jetzt 107 Tage. Die Verantwortlichen des FCK haben im Umfeld und beim Drumherum einiges geändert. Gehen wir der Reihe nach vor: Was hat sich getan rund um den Betze, was nicht, und was sollte sich tun?

Die Dauerkartenpreise wurden angehoben, soweit ist das eigentlich kein Skandal. Es gab in der letzten Spielzeit die Herzblut-Dauerkarten - so konnte sich jeder Interessierte sicher für zwei Jahre zum Fixpreis eindecken, und der „Betze“ konnte größere Summen akquirieren. Was bei der jetzigen Erhöhung fehlte, war der durchaus berechtigte Hinweis, dass der FCK schlicht das Geld benötigt, um seinen wirtschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden. Stattdessen wurde nun ein bereits vor Jahren diskutiertes Kombi-Ticket mit dem regionalen Verkehrsbetrieb VRN eingeführt. So können nun die FCK-Fans aus dem nahen und mittleren Umkreis von Kaiserslautern umsonst zum Spiel fahren. Das ist super! Und die anderen?

Bislang war genau das der Grund, warum es eine solche Lösung nicht gab, denn das Einzugsgebiet ist einfach zu groß um alle zu befriedigen. Also zahlt der geneigte Zuschauer aus dem Naheland, von der Mosel, aus Rheinhessen oder dem Saarland eben drauf. Das RLP-Ticket zu fünft für maximal 6,- Euro hin und zurück, das muss man jetzt auch noch kaufen, der Preis bleibt. Gleiches gilt natürlich für die vielen Autofahrer unter den FCK-Fans. Der Beförderungsanteil an der Dauerkarte beträgt indes 13,- Euro, so besagt es jedenfalls die Rechnung! Das ist allerdings nicht mal die Hälfte der gesamten Preiserhöhung im Stehplatzbereich. Zudem ist der VRN dem FCK seither als Sponsor verbunden. Erhält man statt dem Anteil an den Mehreinnahmen etwa Werbeflächen im Fritz-Walter-Stadion? Legitim durchaus, guter Deal! Würde aber bedeuten, das der FCK an jeder Stehplatz-Dauerkarte gut 25,- Euro mehr verdient, zuzüglich der erhöhten Preise auf den Sitzplätzen und bei den Tageskarten, und ein nicht zu verachtender Teil der Zugfahrer dennoch noch ein Billet kaufen muss. Die Frage ist also, wie man so etwas kommuniziert!

Auch die Preise im Stadion wurden leicht angehoben. 3,95 Euro für 'nen Schoppen. Man vermeidet die 4 vor dem Komma, aus taktischen Gründen verständlich. Auch die anderen Preise werden jetzt einheitlich vom Verein vorgegeben. Die Wurst kostet überall dasselbe, die Frikadelle auch. Wettbewerb ist so nicht mehr möglich, wobei die Imbisspreise natürlich auch vorher nicht allzu weit auseinander lagen. Aber auch hier fehlte der schlichte Hinweis auf das „Warum“! Der FCK hat Jahre lang zu wenig von seinen Standbetreibern profitiert, immerhin geht es ja hier auch ums Verdienen, davon bezahlt man schließlich den Sportbetrieb. Und jeder Fan ist gerne bereit, ein paar Cent mehr zu zahlen, wenn er weiß, dass man davon vielleicht einen weiteren Vertragsabschluss finanzieren kann. Nachdem jetzt die Kioskbetreiber nicht mehr (teilweise) nach Zuschauerzahlen bezahlt werden, sondern fixe Summen bekommen, ist auch naheliegend, dass die Ausschreibung diejenigen gewonnen haben müssen, die am wenigsten Benefit erwarten. Also die, die am günstigsten produzieren und verkaufen können. Der FCK ist natürlich Nutznießer und auch das ist legitim, sogar aus meiner Sicht wünschenswert.

Die wenigen „Bescheißer“ sind weg, der FCK verdient mehr, das Bier ist immer noch von Karlsberg, da sehe ich kein Problem. Auch nicht in der einen oder anderen wegfallenden Bratwurstoase. Nur bedenke man, dass der „mittelständische Familienvater“ nunmehr mit erhöhtem Pfand schlappe 5,50 Euro - „das sind elf Mark“ - für einen halben Liter Gerstensaft löhnt. Ein Bier plus Currywurst mit Pommes kostet rund zehn Euro!

Man bekommt 1,50 Euro zurück, ja klaro. Wenn man früher ne Runde machen wollte, hat man einfach das Geld hingelegt, das im Sack war. Wenn’s nicht gereicht hat, gab der Wirt eben 20 Cent Rabatt - sein Verlust, aber sein Kunde! Jetzt muss ich jemanden finden, der eine justpay-Karte hat, die aufladen gehen, dann bestellen gehen, fünf durstige Kumpels, macht über 30,- Euro! Das war's dann mit der Wurst in der Halbzeit! Es ist gut, dass der FCK mehr kriegt und sicher planen kann, das schwarze Schafe rausfliegen, aber so richtig pro Fan ist dieser Kompromiss nicht. Verbesserungswürdig auf jeden Fall. Und auch hier fehlte die Kommunikation. Keiner wusste was bis zu den ersten Heimspielen. Totschweigen hat aber noch nie geholfen!

Auch stimmungstechnisch gab's Neuerungen. So wurde im Umfeld bekannt, das man sich nach 18 Jahren ehrenamtlicher Arbeit von den allseits beliebten Betze-Teufeln trennen wollte. Dafür gibt es ein neues Maskottchen für den neuen Kids-Club, den „FCK-Tubbi“ (offiziell: „Betzi“). Dessen Ästhetik will ich hier nun nicht bewerten müssen. Was es aber mit „Herzblut“ und „Tradition“ zu tun hat, wenn man eine gute Maßnahme nach 18 Jahren abschaffen würde, das ist sehr fragwürdig. Immerhin ist diese Kuh vom Eis, sowohl Betzi als auch Teufelchen dürfen nach weiteren Gesprächen bleiben. Erfreulich!

Der Betzenberg steht für Hölle, für Feuer und für Teufel, nicht für Teletubbies, Blitze und Donner, wie man sie in der neuen „Corporate Identity“ etwa auf den Autogramkarten und im Stadionheft findet - das ist kindisch! Den Kleinen ein eigenes Maskottchen zu geben ist verdammt toll und lobenswert, aber dass man sich aus Profession einem System anpasst, das jeder x-belibiege Bundesligaclub nutzt, ist unnötig! Die Frage ist also, ob man zwanghaft alles ändern muss, weil es andere Vereine vormachen. Und auch hier fehlt jede Form der Beteiligung und der Kommunikation. Man entscheidet über Fanbelange ohne die Fans zu fragen. Das war das Faustpfand des FCK in der Vergangenheit, das hat genau das Herzblut erzeugt, welches uns gerettet hat.

Und auch die Westkurventrommler, die nicht mehr vor der Kurve stehen dürfen, sind hier ein Beispiel. Die Trommler gehören zum Betze wie die Teufelchen! Sie sind - man verzeihe mir das - Kulturgut! Das heißt nicht, dass sie immer toll trommeln, und es entbehrt auch nicht die Kritik an der Größe der Gruppe, der Qualität einzelner und dem exakten Standort! Aber es ist schlicht eine Frechheit, egal was man auch für angebliche Vorgaben der DFL haben mag, ohne jede Kommunikation einfach kurz vor Saisonbeginn „Schluss ab heute“ zu sagen! Die erst nachträgliche schriftliche Kommunikation bezeichnete den Standplatz hinter dem Tor als „prominent“, und mutmaßte, dass nirgends in der gesamten Liga Trommler solche „prominenten“ Arbeitsplätze hätten! Nicht ganz richtig, aber zumindest ein Erklärungsversuch. Dass man den Trommlern dann aber noch nicht mal einen bestimmten Block vorschlägt, wo man ihnen einen kleinen Bereich und Halterungen für die Geräte baut, dies zudem nur wenige Wochen nach dem Tod eines Kollegen, der jahrelang die Stöcke für die Mannschaft geschwungen hat, zeugt zwischenmenschlich von einigem Nachholbedarf! Egal wie schlecht man manchmal getrommelt haben mag! Und das die Vereinsführung dieses Thema einfach an den untergebenen „Sachbearbeiter“ abwälzt, ist zudem stillos. So kennt man das vom FC Bayern, nicht aber vom FCK! Das war Betze-unwürdig! Und das muss man auch so sagen dürfen, auch zu Lichtgestalten! Weniger 08/15 und mehr Einfühlvermögen, nur so können Clubs wie der FCK überleben! Wir sind hier nicht in Wolfsburg oder Hoffenheim.

Wochen nach den ganzen Änderungen flatterte dann schließlich doch noch ein persönlicher Brief von Stefan Kuntz ins Haus, zumindest bei den Vereinsmitgliedern. Hier wurden einige der getätigten Schritte nachträglich erklärt - besser spät als nie, wirkte aber auch irgendwie erzwungen, nach Fan-Kritik und Zuschauerrückgang.

Die Fans des FCK sollten sich die Frage stellen, ob eine derartige Bevormundung noch zielführend ist oder ob man sich ungeachtet vieler bemühter Fanbeiräte und auch Ultragruppen nicht ein völlig neues Konzept des Miteinanders überlegen muss. Eines, das vor allem dem Verein den Spielraum gibt, sich zu „beteiligen“, aber eben auch umgekehrt! Dies kann nur unabhängig erfolgen, nicht opportun und damit auf Dauer korrumpierbar. Eigentlich brauchen die FCK-Fans niemanden, der ihnen sagt, wohin die Reise gehen soll.

Manch einer, der im Moment am Betze in Verantwortung steht, hat mit diesem Club weniger erlebt, weniger gelitten, weniger für ihn getan und bezahlt als jeder einzelne Besucher eines Heimspiels, denn es sind nur noch die 28.000 da, auf die das zutrifft! Auch das ist mit eine Folge dieser „Kommunikation“. Nicht nur allein der Anstoßzeiten!

Alles schlecht? Nein, bei weitem nicht! Nicht schlechter als anderswo! Man hat die Service-Einrichtungen auf den Betzenberg zurück geholt, das war 'ne gute Sache. Dafür wartet man eben jetzt am Ticketschalter mal ein paar Minuten länger, der Fanshop ist zuweilen bei Heimspielen randvoll und eine Bedienung gar nicht mehr möglich, aber diese Punkte sind zu verschmerzen! Die Mädels im Service-Center und die Jungs vom Marketing machen hier ehrliche, hausgemachte, teuflisch gute Arbeit. Danke! Lieber die Sache in der eigenen Hand als Fremde, die keine Bindung zum Club haben, damit zu beauftragen, für viel Geld schlecht zu arbeiten. Dann lieber Wartezeiten und pfälzischer Dialekt am Telefon!

Prinzipiell für gut halte ich die Idee mit den neuen Publikationen, der Stadionzeitung für 1,50 Euro und der Mitgliederzeitung im Quartalstakt. Das ist zielführend, wird aber konterkariert durch die Beschneidung der Rabatte für Mitglieder im Fanshop. Es ist tatsächlich nicht ganz einzusehen, warum Leute, die eine Kartenpreiserhöhung hinnehmen (und die meisten Vereinsmitglieder sind schließlich auch regelmäßige Stadionbesucher) keine 14-tägliche Lektüre mehr bekommen und keinen Vorteil mehr beim Einkauf haben, noch Mitglied sein sollen? Was hat man den davon, außer einer Jahreshauptversammlung mittwochs abends um 18:30 Uhr einen Tag vor Nikolaus?

Rabatte im Fanshop sind nicht die Lösung, klar. Auch nicht für Fanclubs, warum sollen die an eventuelle Nicht-Vereinsmitglieder auf eigene Rechnung weiterverkaufen, wenn das Geld an den Verein gehen kann? Aber die Mitglieder, zum Beispiel in Form einer günstigeren Dauerkarte zu belohnen, wie bei anderen Vereinen üblich. Oder einfach mal eine justpay-Karte inklusive Gutschrift für ein Freibier... Es gibt da schon ein paar Ideen. Mit einem „geleasten Betze-Unser“ ist es nicht getan. Und wie gesagt - reden hilft! Es gäbe noch mehr, aber das würde zu viel auf einmal.

Ich wünsche unserer Vereinsführung die Geduld, alle erforderlichen Wagnisse einzugehen und nicht den Bettel ins Korn zu werfen. Genauso wünsche ich mir aber ein Aufeinander-Zugehen, das Zusammentragen von Ideen, nicht die Vorgabe von Pathos und künstlichen Enthusiasmus. Man muss nicht alles neu machen, um es besser zu machen.

Andere Zeiten - andere Götter! What happened to good old K-Town Rock’n Roll?
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Höllenhund » 07.09.2009, 18:55


Glückwunsch....im Ganzen super geschrieben und vor allem nicht nur draufgehauen sondern sachlich geblieben. So MUSS Kritik und auch Lob sein. Natürlich kann man manches anders sehen als du, aber die Grundtendenz stimmt !
Weiter so...so macht das Lesen bei DBB Spass und hilft......den Fans und dem Verein !
:danke:
FCK...wie Phönix aus der Asche



Beitragvon De Betze » 07.09.2009, 19:05


Ganz ganz große Klasse :!:

Einer der Besten Beiträge die ich je gelesen habe



Beitragvon K-Town-4-Ever » 07.09.2009, 19:11


Wie immer treffend formuliert, Rosso.

Manches, was neu ist, mag besser sein. Aber den Stadionbesuch mehr
und mehr zum Luxusgut zu machen, ist nicht der beste Weg in Liga 2 wieder Rekordzuschauerzahlen zu erzielen, bzw. an die aus der letzten Saison anzuknüpfen.
Zuletzt geändert von K-Town-4-Ever am 07.09.2009, 19:27, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon FCK58 » 07.09.2009, 19:14


Haste nicht zufäälig die mail id von unserem Pressesprecher und von SK. Es könnte ja sein, das der vergißt, seinen Chef zu informieren :D
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon jeffsmart » 07.09.2009, 19:14


Ein absoluter klasse Bericht, sachlich auf das Wesentliche eingegangen, konstuktiv Kritisiert, und auch gelobt!
EINWANDFREI
Einer der besten Berichte, die man hier in letzter Zeit zu lesen bekam

:applaus:

(wenngleich ... der "persönliche Brief an die Vereinsmitglieder", dann zwar all das wiedergibt was Du geschrieben hast, allerdings dann durch die kopierte Unterschrift dann doch mehr an einen "Endlosdruck" erinnerte... :teufel2: )
Con la voluntad de lucha y la meta! Rojo Blanco Rojo, para toda la vida!



Beitragvon LauternFan85 » 07.09.2009, 19:23


Sehr schön sachlich forumuliert - chapeau!
Nicht alles neue ist schlecht...aber doch mangels geübter bzw. nicht-getätigter Kommunikation steht vieles in einem ach zu schummerigen Licht da.

Preise an den Buden - Ausschreibung selbiger - wegfall der Rabatte usw.
Die Durstrecke der letzten 10 JAhre war einfach viel - viel zu groß als das man dies ggf. hätte "so Kommentarlos" hinnehmen können.

Es sind nich nur die 28.000 die zu den Heimspielen kommen - auch gegen Pauli werden es wieder aber hunderte sein die über 1200 KM (hin + zurück) und mehr an einem Sonntag auf die Schulter nehmen um ihren Verein zu sehen! Da können (müssen) viele schon um 03:00Uhr (wenn nich früher) aus den Betten kriechen. Der Weg retour...Montag's wieder um 08:00 Uhr auf der Arbeit fitt antanzen.

Ein Stück weites entgegenkommen - in kleinen aber dennoch feinen und angebrachten Zügen von Vereinsseite fehlt mir da.
Warum nicht mal die Massen gelockt? Pauschal ein paar hundert Tickets zum Festpreis von 10 - 15,-€ verkauft?

Positiv dann wieder die vielen Sozialen AKtion gerade in KL-City + Umgebung. Spieler spielen "Kassierer" im Markt...helfen den Senioren dabei eingekauftes zu verstauen in den Taschen. Solche kleinen aber dennoch so unschätzbar wichtigen Dinge sind es die uns über noch einen sehr lange währenden Zeitraum wieder ganz eng zusammenwachsen lassen.
Der Weg ist gut gewählt - aber nicht ohne "Schlammpfützen" die dem Gesamtbild nicht zwangsläufig gut zu Gesichte stehen. Aufpassen - bei jedem Tritt--lieber einen halben zurück und mit Anlauf die Hürde nehmen!

Forza Lautern! :teufel2:
Zuletzt geändert von LauternFan85 am 07.09.2009, 20:24, insgesamt 2-mal geändert.
Für immer Fritz-Walter-Stadion



Beitragvon Betzepower1973 » 07.09.2009, 19:29


Ich finde auch ein guter und sachlicher Beitrag von Rosso. Allerdings sollte
man bei aller berechtigten Kritik auch nicht vergessen, dass in dem ge-
nannten Zeitraum viel Anstrengungen und Mühe benötigt wurden, um
einen Trainer zu verpflichten, der zum FCK passt, was nach meiner Mein-
ung nach den bekannten Schwierigkeiten und Problemen am Ende doch
sehr zufriedenstellend geschafft wurde.
Auch wurde die Mannschaft sportlich sehr sinnvoll und qualitativ verstärkt
(Rodnei, Ilicevic, Mandjeck, Schulz, Nemec?), was mit Sicherheit auch
nicht gerade so nebenbei bewerkstelligt wurde.

Ich persönlich lege das Hauptaugenmerk mehr auf den sportlichen Bereich, wobei die angesprochenen Punkte natürlich nicht außer acht zu
lassen sind. Aber mir ist eine sportlich schlagkräftig zusammen gestellte
Truppe dann doch noch lieber, als das man mir als Mitglied jede Änderung
erklären müsste. Da glaube ich, ist die Zeit, die man in die Verstärkung
des Kader inkl. Trainer investiert, sinnvoller.
Und das der FCK finanziell nicht auf Rosen gebettet ist, muss man wohl
keinem FCK-Fan oder Mitglied erklären, das sich nicht in den letzten
Jahren im Tiefschlaf befunden hat.

Ich glaube und hoffe, je mehr sich der sportliche Erfolg wieder einstellt
und vielleicht unser aller Ziel Aufstieg möglich wird, werden diese
angesprochenen Punkte mehr und mehr zu Nebensächlichkeiten und
Problemchen.
"Das Grauen hat einen Namen: Betzenberg. Dort ist der 1.FC Kaiserslautern zu Hause, jenes Team, das die Ästhetik der Kneipenschlägerei zur sogenannten Fußballkultur erhob." (Wiglaf Droste)



Beitragvon angeldust » 07.09.2009, 19:32


@ Rosso :applaus:
@ LauternFAn85 und Betzepower1973 Sehr konstruktive Ergänzung :applaus:

Das war kurz und knapp, hab net viel Zeit heut :wink:
In Lautre geboren zu sein verpflichtet zu ewiger Treue!
Fritz Walter blieb seinem FCK treu obwohl Racing Paris kurz nach Kriegsende 250.000 Mark Handgeld bot…Fritz lapidar „Dehäm is Dehäm“!!



Beitragvon Betzepower1973 » 07.09.2009, 19:57


Aber einen Kritikpunkt zum sportlichen Bereich muss ich noch anbringen,
da dieser mir ja am meisten am Herzen liegt:
Ich frage mich, wie der FCK es schafft, einen 31! Mann Kader zu unter-
halten. Das muss man dann auch im Kontext zu den angesprochenen
Preiserhöhungen sehen.
Letzes Jahr war es Sven Müller, der seinen Vertrag auf der Tribüne ab-
sitzen "musste". Diese Saison sind es Moussa Ouattara (dessen Vertag
erst verlängert wurde) sowie Anel Dzaka und meiner Meinung nach noch
Fabian Müller, Danny Fuchs, Mario Klinger, Christoph Buchner und Manuel
Hornig die keine Rolle mehr spielen werden.
Zuletzt geändert von Betzepower1973 am 07.09.2009, 20:06, insgesamt 1-mal geändert.
"Das Grauen hat einen Namen: Betzenberg. Dort ist der 1.FC Kaiserslautern zu Hause, jenes Team, das die Ästhetik der Kneipenschlägerei zur sogenannten Fußballkultur erhob." (Wiglaf Droste)



Beitragvon jeffsmart » 07.09.2009, 20:06


Der Kader ist sicher zu gross, aber was will man machen, wenn man die Mannschaft verstärken will, und vermeintlich schwächere Spieler eben noch Vertrag haben....
Auf Verstärkung verzichten, und mit den vorhandenen Spielern weitermachen?
Ich verstehe schon, was Du meinst, auch ich finde den Kader zu gross.
Ich denke halt, dass man damit rechnete, dass einige Spieler weggekauft werden, was letztenendes nicht so war. Gewaltig verzockt....
Aber nochmal ... hätte man deswegen auf Verstärkung verzichten sollen?
Bei "Deinen Bankdrückern in spe" gebe ich Dir im übrigen Recht ... mit Ausnahme von Hornig.
Der war halt verletzt, und ich denke mal, genau wie Abel, kommt der wieder.
Ich glaube nicht, dass die jetzige Stammelf alle Pflichtspiele bestreiten wird.
Zuletzt geändert von jeffsmart am 07.09.2009, 20:07, insgesamt 1-mal geändert.
Con la voluntad de lucha y la meta! Rojo Blanco Rojo, para toda la vida!



Beitragvon mxhfckbetze » 07.09.2009, 20:07


Rosso, wenn jetzt dein Bilanzkommentar nach zehn Pflichtspielen genau so gut ausfällt, sieht es gut für den FCK aus.

Wir wären gefühlter Erstligist.



Beitragvon tim_price » 07.09.2009, 20:09


Schöner Bericht.

Allerdings ist ein Bier plus Assischale nicht nur für nen Mittelstandspapa schwer zu finanzieren.
Gilt ja mittlerweile fast für alle.



Beitragvon Betzepower1973 » 07.09.2009, 20:13


@jeffsmart:
Man muss aber auch mal sehen, wann diese Spieler geholt wurden bzw.
wann die Verträge verlängert wurden:
Danny Fuchs: Letzte WP, Vertrag im Sommer verlängert, warum?
Fabian Müller: Letzte WP, keine Verstärkung
Moussa Ouattara: Letzte Saison Vertrag verlängert, jetzt keine Chance
mehr?
Ich hoffe, man hat aus der letzten WP gelernt und verpflichtet nicht
wieder jede Menge Spieler, die dann das Mannschaftsgefüge auseinander
reißen und entweder gar keine Verstärkungen sind bzw. erst zu der
neuen Runde, wie der ewig nicht fitte Damjanovic, der jetzt ebenfalls erst-
mal nur die Ersatzbank hütet.
Und wie stark die Spieler teilweise sind, sieht man ja daran, dass sie
niemand haben möchte bzw. kein Verein wohl bereit ist, die momentanen
Gehälter zu zahlen (z.B Dzaka und Ouattara) und sie daher lieber ihre
Verträge verständlicherweise beim FCK aussitzen.
"Das Grauen hat einen Namen: Betzenberg. Dort ist der 1.FC Kaiserslautern zu Hause, jenes Team, das die Ästhetik der Kneipenschlägerei zur sogenannten Fußballkultur erhob." (Wiglaf Droste)



Beitragvon JochenG » 07.09.2009, 20:19


Rosso, so zahm heute? Guter Artikel in dem mir ein wenig die "Würze" fehlt. Aber ist schon OK so. Nach den ganzen Aufregungen rund um Mannheim dürfen wir mal wieder ein wenig kuscheln.

@Betzepower1973
Deine Blickweise kann ich nicht teilen. Der FCK hat, nachdem im Jahr 2008 die Mitarbeiter-Talsohle wohl durchschritten wurde - durchaus wieder aufgestockt und so genannte "Experten" ins Haus geholt. Dazu zählt insbesondere die Abteilung "Öffentlichkeitsarbeit" - von PR mag ich überhaupt nicht sprechen bzw. schreiben.
Und genau diese hat in der gesamten Zeit - bis heute - in meinen Augen kläglich versagt. Es ist nicht Stefan Kuntz alleine der oben auf dem Berg herumturnt. Er hat seine Mannen um sich herum geschart und sollte eigentlich mit dem wesentlichen beschäftigt sein. Wenn Du also der Meinung bist, dass es während der trägen Trainerfindungsphasentage und -wochen gut war, dass nichts nach draussen dringt, weil die "sportliche Leitung" (wer hatte die zu dem Zeitpunkt eigentlich?) gerade mit wichtigen Aufgaben betraut war, dann ist das nur insofern richtig, als dass es um Stefan Kuntz ging. Was aber hat in dieser Zeit die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit geleistet? Kollektiven Büroschlaf? Urlaub abgefeiert? Im Freibad geschwommen? Keine Ahnung, aber ihrer Aufgabe ist dieser Bereich zu diesem Zeitpunkt sicherlich nicht nachgekommen.

Gleiches gilt für Deine Sichtweise der Änderungen. Wenn es dem Verein finanziell schlecht geht und damit alles, aber auch wirklich alles begründet wird was an Veränderungen in den Tagen zwischen den Saisons stattgefunden hat, dann verstehe ich so einiges nicht mehr. Das Geld hat mit den Trommlern nichts zu tun. Ja, ich könnte sie auch manchmal mit dem Taktstock in Form eines Baseball-Schlägers "eintakten" aber trotzdem sind sie ein Teil der Tradition wo sie standen. Und das hat definitiv nichts mit dem Geld zu tun. Hier wurde eine vage Definition der DFL als Ursache für die Argumentation verwendet. Fanfreundlich sieht für mich anders aus.
Ähnliches gilt für unsere Teufel vor der West. Zum Glück ist dieses Thema für diese Saison geregelt. Aber wer weiß, wann das wieder aufs Tapet kommt.
Mitgliederrabatte, Ticketpreiserhöhungen etc. alles Themen, die mit ein wenig fanorientiertem Denken auch anders hätten gelöst werden können und das ohne fatale Einschnitte in den Finanzhaushalt. Mit ein wenig Kreativität und Überlegung wäre da bei dem einen oder anderen Verein was vernünftiges herausgekommen. Diese Entscheidungen zeugen nicht von der viel beschworenen Fan-Nähe, eher im Gegenteil.

Salamander hatte in dem Waldhof-Thread einen Ausblick auf die kommenden Zeiten der Stadien und der DFL/DFB Ansprüche gezeichnet. Mit der Denke, dass die sportliche Leitung ja so beschäftigt ist und man es deshalb akzeptiert was passiert ist, leistet man in diesem Horrorszenario der Fans sicherlich den entscheidenden Vortrieb.

Zu guter Letzt kann ich mir allerdings die Frage an Dich Betzepower1973 nicht verkneifen, wie Du denn die tolle Kaderplanung des Vereins und die klammen Kassen im Zusammenhang mit unserem XXXL-Kader derzeit siehst?
Aus meiner Sicht geht hier gründlich was schief und wir werden wohl ein wenig klamm in der Kasse sein. An Dr. Ohlingers Stelle möchte ich derzeit nicht sitzen. Er muss schliesslich sehen, woher das Geld kommt um die Zahlungen an die ganzen "stillen Reserven" zu überweisen.

Ich bin gegen Lenor und eher für die kräftige Kernseife :teufel2:

Nachtrag
Gerade gesehen, dass Betzepower1973 die Kadergröße als Kritikpunkt ausgemacht hat. Entschuldigung, dass ich diese Frage an Dich gerichtet habe. Gilt jetzt als "allgemeine" Frage. Nochmal, sorry Betzepower1973



Beitragvon jeffsmart » 07.09.2009, 20:33


Betzepower1973 hat geschrieben:@jeffsmart:
Man muss aber auch mal sehen, wann diese Spieler geholt wurden bzw.
wann die Verträge verlängert wurden:
Danny Fuchs: Letzte WP, Vertrag im Sommer verlängert, warum?
Fabian Müller: Letzte WP, keine Verstärkung
Moussa Ouattara: Letzte Saison Vertrag verlängert, jetzt keine Chance
mehr?
Ich hoffe, man hat aus der letzten WP gelernt und verpflichtet nicht
wieder jede Menge Spieler, die dann das Mannschaftsgefüge auseinander
reißen und entweder gar keine Verstärkungen sind bzw. erst zu der
neuen Runde, wie der ewig nicht fitte Damjanovic, der jetzt ebenfalls erst-
mal nur die Ersatzbank hütet.
Und wie stark die Spieler teilweise sind, sieht man ja daran, dass sie
niemand haben möchte bzw. kein Verein wohl bereit ist, die momentanen
Gehälter zu zahlen (z.B Dzaka und Ouattara) und sie daher lieber ihre
Verträge verständlicherweise beim FCK aussitzen.


Naja, ich denke, da hatte auch der Trainer, der ja sehr spät zu Mannschaft hizugestossen ist :lol: , ein Wörtchen mitgeredet, wer denn nun in "seiner Mannschaft" spielt und wer nicht.
Ich denke aber nicht, dass nun noch mehr Spieler in der WP kommen werden ... in dem Fall würde ich mich dann doch fragen, wo SK die Kohle die ganze Zeit versteckt hätte.
Klar musste SK die Neuverpflichtungen absegnen, allerdings kann so der Trainer auch nicht mehr sagen, er hatte nur vorhandene Spieler zur Verfügung.
Ich denke allerdings, dass sich in der WP noch einiges in Sachen Verkäufe tun wird ... wie Du selbst sagst sitzen ja einige Spieler ihren Vertrag aus... und was dann?
Hier sind eben mal die Herren Spielerberater gefragt, die ihre Schützlinge schleunigst unterbringen sollten.
Wenn der Vertrag erstmal ausgelaufen ist, isses zu spät denke ich...zumindest habe ich noch nie gehört, dass ein Spieler verpflichtet wurde, weil er auf der Tribüne einen besonders agilen Eindruck gemacht hat.
Dass es richtig ist, einige Spieler nicht mehr einzusetzen oder einsetzen zu wollen zeigt doch die Tatsache, dass man keinen der Nichtspielenden wirklich vermisst, oder?
Aber wie gesagt, ich gebe Dir absolut recht, und ich denke auch, dass sich da gehörig verzockt wurde, was die Vertragsverlängerungen einiger Spieler angeht.
Unter diesen Voraussetzungen finde ich einen Leihvertrag mit Kaufoption ala Rodnei gar nicht mal schlecht. Unser Trainer kann sich eine Saison lang den Spieler "ansehen", und man kann dann entscheiden, ob er bleiben soll oder nicht.
Ist allemal besser, als einen Vertrag mit Moussa zu verlängern, und ihm dann keine Chance mehr zu geben.
Con la voluntad de lucha y la meta! Rojo Blanco Rojo, para toda la vida!



Beitragvon scheiss fc köln » 07.09.2009, 20:42


Wieviel "Würstchengeld" steckt denn in unserem übergroßen Kader???

Wieviel Würste müssen pro Saison verzehert werden, damit der FCK finanziell nicht einbricht???

Also, ich sehe das nicht so dramatisch. Wenn ich das Pizzataxi oder die Pommesbude meines Vertrauens betrachte, erhöht man dort in gewisser Regelmäßigkeit auch die Preise, wobei es mir nach Preiserhöhung nicht unbedingt auch besser schmeckt. Wenn ich im Supermarkt das Notwendige einkaufe um meinen Kühlschrank zu füllen, bemerke ich, dass es dort auch keinesfalls günstiger wird.

Dafür waren die Preise im FWS doch relativ stabil. Ich kann den Unmut durchaus nachvollziehen, aber alles wird teurer. Wieviele Leute wollen am Verzehr im Stadion verdienen??? Hersteller, Lieferant, Verkäufer und Verein. Für mich gehört die Wurst und das Bier auch zum Stadionbesuch. Aber wenn es zu teuer wird, verzichte ich eben. Letzden Endes regeln auch dort Angebot und Nachfrage den Preis. Ich gehe jede Wette: McDonalds eröffnet im FWS Verkaufstände und dann ist das Geschrei erstmal groß. Trotzdem würden die burger reißenden Absatz finden.



Beitragvon Betzepower1973 » 07.09.2009, 20:55


JochenG:
Ich sehe es folgendermaßen: Natürlich sind die Punkte, die du ansprichst
nicht von der Hand zu weisen, aber du schreibst ja selbst mit "Kreativität
und Überlegung" hätte man...Also wenn ich VV von einem Bundesliga-
verein wäre (1. oder 2. ist da erstmal zweitrangig) und ich sitze ohne Trainer da (bis ein paar Tage vor Trainingsbeginn übrigens), muss auch noch Spieler verpflichten und hege insgeheim auch das Ziel Aufstieg
(wo von ich fest ausgehe, dass es so ist), dann hab ich aber andere
Probleme, um mir über diese Sachen Gedanken zu machen. Im übrigen
werden diese Entscheidungen (also Preiserhöhungen, Kioskaus-
schreibungen usw.) sicher nicht von Stefan Kuntz alleine getroffen
sondern mit den Gremien des Vereins (insbesondere mit dem AR)
abgestimmt werden. OK zu den Gremien gehören natürlich die Mitglieder,
aber dafür gibt es die JHV. Das dauert auch alles seine Zeit.
Man hätte einige Dinge sicher anders machen können, die Kommunikation
gehört wohl dazu, aber ich denke Priorität hatten Trainer und Mannschaft,
was ich absolut nachvollziehen kann und mir auch lieber ist, wie ich in
meinem früheren Post ja schon geschrieben habe.
Das Argument, das der Verein klamm ist, beziehe ich nur auf die Punkte
mit finanziellen Hintergründen, mit den Trommlern oder den Teufeln hat
das nichts zu tun. Ich bin natürlich auch froh, dass die Tradition mit den
Teufeln beibehalten wird, aber dass mit den Trommlern stört mich
persönlich weniger, weil ich es noch von früher kenne, als die Trommler
noch in der Kurve standen. Aber ich gebe Dir Recht, das hätte man besser
kommunizieren können.
Ich lege mein Hauptaugenmerk eben mehr auf den sportlichen Bereich,
deshalb tangieren mich die angesprochenen Punkte da etwas weniger.
Aber das ist meine persönliche Sicht der Dinge.
Zuletzt geändert von Betzepower1973 am 07.09.2009, 21:19, insgesamt 4-mal geändert.
"Das Grauen hat einen Namen: Betzenberg. Dort ist der 1.FC Kaiserslautern zu Hause, jenes Team, das die Ästhetik der Kneipenschlägerei zur sogenannten Fußballkultur erhob." (Wiglaf Droste)



Beitragvon kepptn » 07.09.2009, 20:56


Sauber Rosso, wieder mal geschmeidig alles von der Seele geschrieben als hätte es meiner Gedankenwelt entsprungen sein können.

Wie war das damals: "Ihr hinter uns, wir hinter Eucht" oder so ähnlich? Für das neue Wir-Gefühl!!

Hey! Ho! Let's go! Bild
Es gibt immer was zu lachen.



Beitragvon betzeopa » 07.09.2009, 21:20


Ganz gute Beschreibung der Stuation, ist aber schon ausreichend gewürdigt.
Halte aber die Aussage, dass der Zuschauerrückgang mit der event. mangelnden Kommunikation zussammenhängt nicht für richtig. Zuschauer kommen, weil Sie sich mit Menschen identifizieren oder aus sportlichen Gründen. Nachdem, was die FCK-Fans über Jahre mitgemacht haben, ist der Rückgang des Zuschauerzuspruchs nicht verwunderlich. Wenn die neue Spielweise und der Erfolg aber nachhaltig sind, werden auch die Betze-Fans wieder strömen. Hoffen wir, dass es so kommt....!
FCK-FKP 5:3;FCK-Bayern 7:4; FCK-Real 5:0; KSC-FCK 3:5; FC Köln-FCK 2:6; FCK-Werder 3:2; FCK-Barcelona 3:1;... unvergessen!



Beitragvon Lautrer Jung » 07.09.2009, 21:21


SUPER BERICHT!!!!

Wie wäre es wenn wir den Stefan Kuntz vorlegen würden=?
Ich wäre wirklich gespannt was er für Antworten parat hätte!

Den es kommt nicht von irgendwo her, dass die Zuschauerzahlen so gering sind.Es reizt nur noch wenige Leute auf den Betze zufahren, den was ist noch so wie früher?

Das ich jetzt für eine Currywurst, Pommes und ein Bier 10 Euro zahle?
Das die Kartenpreise mal wieder erhöht wurden?

Und außerdem was hat man von einer Mitgliedschaft beim FCK?
Außer den Verein zu unterstützen...was ich natürlich gerne mache und auch in den nächsten jahren weiter tue!

Sollten wir ein noch viele weiter Jahre in der 2.Liga verbringen... wird unser Zuschauerdurschchnit bei knapp 25000 liegen.... dann dürfte der Depp einen höheren haben.

Es sollte sich was ändern!
Aus Scheisse Gold machen :lol:



Beitragvon Betzepower1973 » 07.09.2009, 21:24


Ja, das sehe ich auch so. Ich denke der sportliche Erfolg ist maßgeblich,
was die Zuschauerzahlen angeht. Und ich wünsche mir wirklich von
Herzen, dass es jetzt in dieser Beziehung endlich aufwärts geht :teufel2:

Wobei aber dennoch das Verhältnis des Vereins zu den Fans gerade beim
FCK ein ganz Besonderes ist, das man einfach berücksichtigen sollte. Aber
wer sollte das besser wissen, als Stefan Kuntz?
"Das Grauen hat einen Namen: Betzenberg. Dort ist der 1.FC Kaiserslautern zu Hause, jenes Team, das die Ästhetik der Kneipenschlägerei zur sogenannten Fußballkultur erhob." (Wiglaf Droste)



Beitragvon Vito » 07.09.2009, 21:26


Was den Kioskbetrieb und das Bezahlsystem angeht (damit verbunden die von Rosso aufgeführten, nicht hinnehmbaren Veränderungen für den 'normaleinkömmigen' Fan) habe ich beim letzten Heimspiel entgültig meine Konsequenzen gezogen und meine JustPay Karte abgegeben.
Leider bin ich mir sehr wohl bewusst, dass die Welt mittlerweile anders als zu 'D-Mark' Zeiten funktioniert und auch ein FCK dem finanziellen Wahnsinn im Sport Tribut zollen muss, will man wettbewerbsfähig bleiben (Einkommen von Spielern, Transfers ect.)Tradition hin oder her...
Aber da sich das mit den Finanzen mittlerweile in jedem Bereich des Lebens niederschlägt, muss man als 'Kunde' (leider leider fühl ich mich mittlerweile so, obwohl ich Betze durch und durch bin) eben irgendwo Abstriche machen.
Die RNV Sache finde ich toll - eben aber auch nur weil ich aus der Region bin..
ich denke das SK, wenn die schlimmsten Löcher im Haushalt geflickt sind, auch wieder mehr 'kommuniziert', im Moment gehts doch nur darum den Karren aus dem Dreck zu ziehen- daher bin ich auch für das abschliessende Statement im Beitrag



Beitragvon Orschel » 07.09.2009, 21:38


Rosso, sehr guter Bericht, finde es gut wie Du ihn geschrieben hast, mahnen aber nicht draufhauen. Ich denke mal das SK es einfach verdammt schwer hat. Die Kohle ist nicht da, aber die Erwartungshaltung von uns allen trägt dazu bei das wir dringend wieder hochmüssen, lieber Gestern als Morgen. Das geht leider nicht mit Kuschelkurs und günstigen Würsten...

Klar die Kommunikation die zuerst durch SK wesentlich besser wurde, lies zu wünschen übrig die letzten Wochen, aber ich glaube bei den meisten Maßnahmen hatte er nicht viele Möglichkeiten. Es mußte sich was tun. Ich weiß nicht wieviel Kohle dem FCK durch blindheit flöten gegangen ist beim Catering. Geld welches in Strömen in die Taschen der Betreiber geflossen ist! Da mußte man sich fragen, ist der FCK dazu da die Betreiber reich (natürlich haben die keine Millionen verdient) zu machen oder sind die Caterer da dem FCK finanziellen Spielraum zu schaffen? Sicherlich sollen beide profitieren, aber der FCK nunmal mehr, denn ohne FCK keine Wurst die verkauft wird.

Harren wir der Dinge die kommen werden! Nach Herzblutfinale und Herzblutsaison mit leider zu schwachem Ende, war es allerdings klar das die Zuschauer nicht mehr so in Scharen kommen wie letztes Jahr, aber das läßt sich auch wieder in den Griff bekommen denn wir wissen, wenn der FCK uns Fans braucht, dann sind wir da.

Und bis der Depp mehr Fans hat als wir, müssen die erstmal Ihr neues Stadion haben und selbst wenn die mehr sind. Es sind nur Deppen(Fans)!!! :teufel2:



Beitragvon Deisemer » 07.09.2009, 21:42


Die alten Teufel waren besser :cry:




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