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Die Elf steht kompakt - und Dai dreht frei: Das DBB-Zwischenzeugnis im November (Der Betze brennt)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
Kohlmeyer
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DBB-Zwischenzeugnis: Die Elf kompakt - und Dai dreht frei

Hand aufs Herz: Wer hat vor fünf Wochen geglaubt, wir hätten in dieser Län­der­spiel­pau­se eine positive Bilanz zu ziehen? Vier Spiele, acht Punkte, keine Nie­der­la­ge - Hut ab. Ei­ni­ges muss aber auch relativiert werden.

In unserem letzten Zwischenzeugnis blickten wir äußerst besorgt auf die anstehenden Zweitliga-Partien gegen Paderborn, Düsseldorf, Magdeburg und Nürnberg. Lauter spielstarke Gegner, und das nach zuvor fünf sieglosen Auftritten mit drei Niederlagen. Der Trend zeigte klar nach unten, der Abstiegskampf schien eröffnet, und so mancher sah schon Markus Anfangs Ende nahen.

Doch was geschah? Vier Spiele, acht Punkte, 9:5 Tore, keine Niederlage, zweimal sogar "zu null", dazu ein höchst respektabler Auftritt im DFB-Pokal beim 1:2 in Stuttgart. Also zeigt der Trend jetzt klar nach oben, ist gar der Aufstiegskampf eröffnet? Immer mit der Ruhe.

Arbeiten wir erst einmal ab, was nach wie vor skeptisch stimmen sollte. Alle diese Spiele hätten für den 1. FC Kaiserslautern auch unerfreulich enden können. In allen brauchte es Matchglück. Gegen Paderborn brachte ein kapitaler Bock von Keeper Pelle Boevink die Roten Teufel auf die Siegerstraße, in Düsseldorf ging Daisuke Yokotas Treffer zum 2:2, das die Wende brachte, ein Innenpfostenschuss der Gastgeber voraus, gegen Magdeburg half ein Platzverweis nach einem 0:2-Rückstand, in Nürnberg rettete ein überragender Julian Krahl das 0:0 über die Zeit.

Andererseits: In dieser Liga gewinnt kaum ein Team ein Spiel ohne ein bisschen Dusel. Auch wenn niemand mehr die Phrase von der "besten Zweiten Liga aller Zeiten" hören mag - als die engste könnte sie schon Geschichte machen.

Und noch einmal: Ballbesitz allein entscheidet gar nichts

Der Pfälzer sagt aber auch nicht umsonst: Vunn nix kummt nix. Etwas müssen die Betze-Buben schon besser gemacht haben als in den Spielen zuvor. Beherrscht die Mannschaft jetzt etwa das "Ballbesitzspiel", das ihr ihr Trainer ihr angeblich auf Roter-Teufel-Komm-Raus vermitteln will?

Dass es Blödsinn ist, die Anfang'sche Spielidee darauf zu reduzieren, haben wir schon öfter dargelegt. Hier sei es nochmal an Zahlen veranschaulicht. Bei den Siegen gegen Paderborn und in Düsseldorf verzeichneten die Lautrer Ballbesitzanteile von 37 (!) und 42 Prozent, bei den Remis gegen Magdeburg und in Nürnberg 62 und 57 Prozent. Sie allein können also kaum über Punkt oder Sieg entschieden haben.

Größtenteils lassen sich diese Werte anhand der Spielverläufe erklären. Gegen Paderborn lag der FCK über eine Stunde lang in Front. Dem Gegner unter diesen Umständen die Initiative zu überlassen, ist nichts Ehrenrühriges. Auch der damalige Tabellenführer Düsseldorf lag kumuliert über die Hälfte der gesamten Spielzeit in Rückstand, musste also ebenfalls kommen. Gegen Magdeburg wiederum lag der FCK rund 60 Minuten hinten, spielte über 50 Minuten in Überzahl - da hat man Ballbesitz, ob man will oder nicht.

Aus dem Ballbesitz heraus zu treffen, bleibt ein Problem

Auf den ersten Blick überraschend ist allenfalls der hohe Ballbesitzanteil im Nürnberg-Spiel. Der wiederum war, zum Teil wenigstens, der Nürnberger Taktik geschuldet. Die "Glubberer" warteten bewusst den Druckpass des Gegners in ihre Hälfte ab, um dann erst dazwischen zu gehen und ihre schnellen Konterspieler einzusetzen. Zum Teil hielten die Pfälzer auch den Ball, um sich vor eben solchen Umschaltaktionen zu schützen. "Ballbesitzfußball" zum Zwecke der Torerzielung spielten sie nur phasenweise.

Diesen zwar ungleich bewegter und inspirierter als im September beim 0:0 in Regensburg mit 69 Prozent Ballbesitz, unterm Strich aber erfolglos. Gleiches gilt für ihre Bemühungen, im Überzahlspiel gegen Magdeburg zum Erfolg zu kommen. Das 2:2, das zumindest noch einen Punkt bescherte, erzielte Ragnar Ache nach einer Ecke von Luca Sirch.

Das Ballbesitzspiel des Anfang-Teams bleibt also weiter verbesserungswürdig, trotz der guten Ergebnisse zuletzt. Was stattdessen die Punkte bescherte?

Das kompaktere Auftreten war der Schlüssel zum Erfolg

Die Mannschaft präsentierte sich kompakter als in den ersten Saisonspielen. Was, neben Krahl und Glück, zum einen die beiden Zu-Null-Spiele erklärt, aber auch einige der neun erzielten Treffer. Weil ein kompaktes Aufrücken auch frühe Balleroberungen ermöglicht. Etwa die späten Treffer gegen Paderborn. Vor dem 2:0 sichert das Kollektiv einen zweiten Ball nach einer Ecke, ehe Marlon Ritter eine überragende Vorarbeit für Sirch leistet. Vor dem 3:0 werden Paderborns Abwehrspieler auf ihrer linken Abwehrseite gemeinschaftlich bejagt, nach erfolgreicher Balleroberung passt Yokota in die Mitte zu Torschütze Ritter.

Und auch der Torhüterfehler vor dem 1:0 ist durch gut organisiertes Pressing provoziert worden. Dadurch blieb Boevinks Vorderleuten keine andere Wahl, als ihren Schlussmann anzuspielen. Aches Vollstreckungsakt sieht simpel aus, aber auch er kann Boevink den Ball nur abspitzeln, weil er weit vorne im Feld positioniert ist. In Düsseldorf gingen Hansliks Treffer zum 1:0 und Aches Torschuss zum 3:2 Spiel frühe Ballgewinne voraus.

Unfreiwillige Personalwechsel werden zum Glücksfall

Die bessere Kompaktheit geht zudem mit personellen Änderungen einher, die Markus Anfang gar nicht mal freiwillig vornahm. In der vergangenen Länderspielpause hatten sich Boris Tomiak und Jan Gyamerah verletzt, Marlon Ritter war angeschlagen und konnte in den Wochen danach beim DFB-Pokalspiel in Stuttgart von Beginn an ran. Später fiel auch Jannis Heuer aus, die Flügelspieler Aaron Opoku und Kenny Redondo fehlten schon länger. Das rief frische Kräfte auf den Plan, die bislang noch keine Gelegenheit hatten, sich auszuzeichnen, und die diese nun nutzten.

Afeez Aremu darf seither regelmäßig als Sechser ran. Er erledigt den Part diszipliniert und ordentlich, hat somit seinen Anteil am Aufschwung. Auch wenn er nicht die große Lösung für diese Schlüsselposition sein dürfte. Und Luca Sirch erwies sich als absolute Bereicherung. Dank seiner Spielstärke hat er das Zeug, als Pendler zwischen Abwehrzentrum und hinterem Mittelfeld der Taktgeber aus dem Zentrum werden, der dem FCK-Spiel noch fehlt.

Spannend wird nun zu beobachten sein, ob und wie diese Kompaktheit erhalten bleibt, wenn die Offensivkräfte Redondo, Opoku und Ritter wieder bei hundert Prozent sind und in die Startelf drängen. Droht Markus Anfang da ein sogenanntes "Luxusproblem"? Wir erinnern nochmal an den Leitsatz der nicht unbedingt sympathischen, aber fachlich hochkompetenten Trainerlegende Louis van Gaal: "Ich stelle nicht die elf Besten, sondern die beste Elf."

Der Erfolgsfaktor mit dem linken Fuß: Yokota

Ein weiterer Erfolgsfaktor hat einen konkreten Namen: Daisuke Yokota. Der Japaner, der Mitte September in Hannover (1:3) sein Debüt im FCK-Dress gab, ist in den vergangenen Wochen voll durchgestartet. Ein Assist gegen Paderborn, ein Assist und ein Treffer in Düsseldorf, ein Assist gegen Madgeburg - und in Nürnberg ein "tödlicher Pass" wie aus dem Bilderbuch, aus dem Zehnerraum auf Ache, der solche Vorlagen normalweise verwertet, nur diesmal halt nicht. Und das waren nur "Dais" augenfälligste Momente.

Yokota scheint fürs Anfang-Spiel wie geschaffen, ist kaum zum Ball zu trennen und bewegt sich dank seines tiefen Schwerpunkts bei nur 1,71 Meter Körpergröße zwischen gegnerischen Abwehrbeinen hindurch wie ein Slalomläufer. Und als Pendler zwischen Rechtsaußen und Zehnerposition hat der Linksfuß seine ideale Rolle gefunden.

Wie's nun weitergeht? Mit besserwisserischen Prognosen oder steilen Thesen hält man sich in dieser Liga, in der es kaum ein Oben oder Unten gibt, lieber zurück. Zuversichtlich sein darf man indes schon. Verbessern kann sich der FCK sicher noch, wie oben dargelegt, im Ballbesitzspiel Richtung Gegnertor. In dem will aber so ziemlich jedes deutsche Profiteam noch zulegen, außer Bayer, Bayern und vielleicht noch Stuttgart.

Ache braucht wieder mehr Flanken - oder?

Zuletzt etwas nachgelassen hat die Aktivität der Pfälzer bei Flanken. Was deren reine Produktion angeht, ist der FCK grade mal 13. im Wettbewerbsvergleich, in punkto Flanken-Qualität Neunter mit 34,3 Prozent Genauigkeit. Bisschen wenig, wenn man den besten Kopfballstürmer der Liga vorne drin hat. Von seinen bislang sieben erzielten Treffern hat Ache zwar drei mit Kopf gemacht, die aber allesamt nach Ecken. Schon klar: Die besten Flügelstürmer haben zuletzt gefehlt. Und mit Tymo Puchacz ist der Flankengott der Vorsaison gegangen.

Angemerkt werden muss in diesem Zusammenhang allerdings: Im Spitzenfußball ist schon länger ein Trend gegen die klassische hohe Flanke von den Außen aufs Kopfballmonster in der Mitte zu beobachten. Trainer wie Leverkusens Xabi Alonso oder Liverpools neuer Coach Arne Slot sehen es lieber, wenn der Flügelspieler im Strafraum bis zur Torauslinie sprintet oder dribbelt und dann flach in den Rückraum passt. Und Markus Anfang orientiert sich anscheinend gerne am fußballerischen State of the Art.

Jetzt gegen Braunschweig: Wir sind gespannt

Jetzt steht erst einmal das Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig an (24. November, 13:30 Uhr). Ein Kellerkind, das gerade mit einem Sieg über den HSV mächtig Selbstvertrauen getankt hat. Und das keinerlei Hemmungen haben wird, Lauterns Bemühen um Spielkultur mit gnadenlosem "Schusterball" zu kontern. Ohne schwarzmalen zu wollen: Das ist im Grunde genau der Gegner, der gerade aufkeimende Blütenträume brutal platzen lassen kann.

Es wird also interessant. Und spannend. Aber um genau das zu erleben, gehen wir doch auf den Betzenberg, oder?

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Eric Scherer

Weitere Links zum Thema:

- Das DBB-Zwischenzeugnis: Viel Schatten, wenig Licht (Der Betze brennt, 09.10.2024)
- Erkenntnisse aus der Anfangs-Phase (Der Betze brennt, 06.09.2024)
Schulbu_1900
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Beitrag von Schulbu_1900 »

@Eric,
Danke für die Zusammenfassung, ich finde es ist wirklich treffend beschrieben.
Sehe es genauso, das ein großen Anteil dem nicht freiwilligen Personalwechsel geschuldet ist. Das entspricht auch meiner Wahrnehmung, habe ich ja schon so geäußert. Nicht nur das, sondern auch unser Neuzugang Yokota und die wirklich sichtbare geschlossene Kompaktheit.
Es kamen... wirklich mehrere Faktoren zusammen.
Ich zähle auch ein über den eigenen Schatten springen mit dazu, das meine ich positiv.
Bleibt abzuwarten, wie es sich weiter entwickelt mit den wieder genesenen, die ersten Anzeichen waren ja ebenso positiv.
Braunschweig ist im Aufwind, unterschätzen darf man die nicht, muss man leider so sehen.
Es steckt immer viel Arbeit in den Analysen, das merkt man als Mitleser.
Besten Dank dafür :daumen:
Ich bin da aufgewachsen, da rutscht man automatisch rein, wenn man die Stimmung mitbekommt, weil es was großes ist, das ist Tradition.....jetzt bin ich irgendwo anders...
M.Klose Nov.24

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FiLLSTRÖM
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Beitrag von FiLLSTRÖM »

Kann mich meinem Vorredner nur anschließen, ich bin hier fast nur stiller Beobachter und "Konsument", aber das zumindest sehr regelmäßig und aufmerksam, weil mir vor allem deine Analysen sehr gefallen und viele meiner eigenen Eindrücke bestätigen, ergänzen, manchmal aber auch komplett überdenken lassen :daumen:

Für mich waren die z.T. unfreiwilligen Personalwechsel ebenfalls ein Schlüssel - Yokota und Kleinhansl zählen hier natürlich nicht zu den unfreiwilligen. Offensiv wars hier insbesondere der bei uns lange ersehnte und neue, ich nenns mal "Quirlfaktor". Nicht nur die pure Freude, ihm beim Dribbeln, Abschlussaktionen und Stürmer in Szene setzen zuzuschauen, sondern auch noch sehr ertragreich was, das Robben-Gedächtnis-Tor und die drei Assists ja eindrucksvoll belegen.
Kleinhansl solide und für mich die bessere Alternative zu Wekesser, aber noch mit Luft nach oben, seine Seite war nach wie vor anfällig.

Was die "unfreiwilligen" Neuen in der Startelf angeht: wie geil ist bitte diese Entwicklung von Luca Sirch? :teufel2:
Ich war irgendwie von Anfang an sehr gespannt auf ihn, nachdem er ja soweit ich mich recht erinnere als erster Transfer im Sommer über die Bühne ging.
War dann auch relativ ernüchtert, als sich abzeichnete, dass er für MA zunächst keine Rolle spielt. Bei seinem Startelf-Debüt gegen Paderborn wars dann aber glaube ich unmöglich, sich nicht schockzuverlieben :D Sein genialer Block in der 1.Hz und dann sein Tor vor der West, wie aus dem kitschigsten Drehbuch überhaupt :D
Besonders beeindruckt mich, wie er sich immer wieder gekonnt ins Offensivspiel einbringt und Bälle abfängt - routiniert und mit einem Selbstvertrauen, als hätte er schon eine 3-stellige Anzahl an Einsätzen in der 2.Liga 8-)
Seine scharfe Hereingabe auf Ache in Stuttgart blieb mir auch im Gedächtnis, das zeugte zum einen von seinem erstaunlich hohen technischen Niveau, zeigte aber auch wie handlungsschnell er agieren kann und gute Entscheidungen trifft.

Jetzt bin ich auch gespannt auf unser Heimspiel gegen BTSW. Schwer zu prognostizieren, da dort der Trend leider auch klar nach oben zeigt in Anbetracht der letzten Ergebnisse aus Liga und Testspielen. Und wir hatten bislang mit Ausnahme von Hannover glaube ich noch kein Spiel, das nicht erst im letzten Drittel und dem Quäntchen Spielglück in die eine oder andere Richtung entschieden wurde. Von der Spielanlage her definitiv keine Mannschaft, die uns liegen dürfte :?
Ke07111978
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Beitrag von Ke07111978 »

Schulbu_1900 hat geschrieben:@Eric,
Sehe es genauso, das ein großen Anteil dem nicht freiwilligen Personalwechsel geschuldet ist.
Aber das steht doch gar nicht in dem Artikel. Vielmehr steht dort, dass es einer von vielen Erfolgsfaktoren ist. Ich würde die zunehmend kompaktere Spielweise für deutlich relevanter erachten. Zudem störe ich an der Formulierung: Zunächst weis keiner, ob die Wechsel wirklich unfreiwillig waren. Nehmen wir mal das Beispiel Luca Sirch - ein Spieler, der aus der Regionalliga kommt und sich erstmal an Tempo, Spielhärte etc. in Liga 2 gewöhnen muss. Ich halte es für deutlich wahrscheinlicher, dass Markus Anfang ihn langsam heranführen wollte, als das er von irgendwas gezwungen wurde…

Umgekehrt habe ich noch nicht verstanden, wie der Ausfall von Tomiak, Opoku, Ritter und Gaymerah die Mannschaft stärker machen sollten? Tomiak ist nach Noten unser 2 bester Abwehrspieler, Opoku gehört trotzt seiner Verletzung zu den Top drei Scoren und Ritter ist der notenbeste Mittelfeldspieler. Zimmer wurde im Durchschnitt mit ner 4,3 und Aremu mit ner 3,9 bewertet (jeweils Kicker). Übrig bleibt am Ende Sirch, der überragende Spiele macht.

Eine solch verkürzte Aussage, wird weder der Mannschaft und der Mannschaftsleistung noch dem Trainer gerecht.

Wo ich aber ganz bei Eric bin: Braunschweig wird ein ganz unangenehmes Spiel. Die werden mauern und uns den Ball überlassen - wie letzte Woche gegen den HSV. Genauso wie z.B. Regensburg. Ich hoffe das wir auch dort wieder eine Entwicklung sehen können.
Schulbu_1900
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Beitrag von Schulbu_1900 »

Ke07111978 hat geschrieben:
Schulbu_1900 hat geschrieben:@Eric,
Sehe es genauso, das ein großen Anteil dem nicht freiwilligen Personalwechsel geschuldet ist.
Aber das steht doch gar nicht in dem Artikel. Vielmehr steht dort, dass es einer von vielen Erfolgsfaktoren ist. Ich würde die zunehmend kompaktere Spielweise für deutlich relevanter erachten. ...
Doch Ken, genauso steht das da, sogar fett gedruckt.

Die Unfreiwilligkeit war im wesentlichen der personellen Notsituation geschuldet, der Umschwung kam genau dann. Die Situation hatte sich deutlich zugespitzt, war angespannt. Erinnerst Du Dich noch, wie Hengen von außen Druck ausgeübt hat und den Willen angeprangert hat?
Genau dann war das, irgendjemand ist über seinen Schatten gesprungen, gut so.
Es geht nicht darum die Leistung des Trainers in Frage zu stellen, aber...
Die, ich nenne Sie mal, die 'No names' haben es durch eine geschlossene Mannschaftsleistung rumgerissen und es bestätigt.
Es geht nicht immer nur um Statitistiken, Zahlen, Noten und Bewertungen. Es gibt auch eine mentale Seite und einen Willen im Fussball und genau das kam durch die 2.te Garde zum Tragen.
Warum hatte es den die erste Garde nicht so hinbekommen, die hätten es doch eher schaffen müssen, oder?
Ich sehe einen großen Teil auf den Schultern von Markus Anfang, wir stehen und schieben viel besser wie früher, aber die A-Elf hatte es nicht gezeigt.
Wenn wir weiter so machen, wie zuletzt und alle langsam reinkommen, sehe ich uns auf einem guten Weg.
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Ke07111978
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Beitrag von Ke07111978 »

Die bessere Kompaktheit geht zudem mit personellen Änderungen einher
DAS steht da. Die bessere Kompaktheit geht zudem....einher und nicht:
das ein großen Anteil dem nicht freiwilligen Personalwechsel geschuldet ist
Das ist vielleicht deine Meinung....

Mir ist völlig klar, dass Fußball auch eine mentale Seite hat. Die ist teilweise sogar wichtiger, als die taktische. Aber es ist einfach eine total verkürzte Darstellung jetzt so zu tun, als würde jetzt alles hauptsächlcih daran liegen, das zwei Spieler ins Team gerückt sind. Geht der Düsseldorfer Pfostentreffer rein, verlieren wir das Ding und es wird ganz bitter. Und dann? Hat es dann der zweite Anzug verkackt? Wir hatten schlicht das Spielglück, dass uns gegen Hertha oder den HSV gefehlt hat.

Statt froh zu sein, dass der zweite Anzug auch passt wird doch seit Wochen gestänkert, dass der Trainer durch die ganzen Verletzungen endlich wieder auf die Mentalitätsmonster gesetzt hat (was implizit bedeutet die anderen hätte keine oder weniger) und pi pa po... bloß kein gutes Haar an irgendwas lassen. Das kotz mich einfach an, weil es der Sache nicht gerecht wird. Ich habe da eine komplett andere Meinung. Anyhow: Wir sind hier in einem Diskussionsforum und da gehören verschieden Meinung dazu. Hier haben wir dann eben grundsätzlich andere Ansichten. Und gerade mit dir kann man ja gut diskutieren. Insofern :prost:
Schulbu_1900
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Beitrag von Schulbu_1900 »

@Ken
Ich kopier es Dir nicht runter, Du kannst das selbst lesen.

Ich hab den Eindruck Du missverstehst mich in gewissen Teilen. Ich habe wirklich oft mich über Sirch, Aremu, Kleinhansel und Co, mehr als lobend geäußert. Gerade ich, freue mich über den zweiten Anzug. Das sind unsere Gene, über sich hinauswachsen. :love:
Yokota ist eine Hausnummer drüber angesiedelt.

Ich respektiere unseren Trainer und erkenne seine Arbeit an. Aber gerade diejenigen die schon länger bei der Sache sind, wissen, die Uhren gehen anders bei uns. Was passiert, muss nicht imner aus des Trainers Feder kommen. Des Trainers Handschrift ist aber mittlerweile sichtbar, auch das hab ich schon mehrfach geschrieben.

Ich bin Heilfroh, das wir die Kurve offensichtlich bekommen haben. Ich hab keinen Bock mehr auf ein Seuchenjahr.

Ich finde auch das man mit Dir gut diskutieren kann und schätze Deine Beiträge
:prost:
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Donn
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Registriert: 22.07.2024, 21:47

Beitrag von Donn »

Also ich bin durchaus der Meinung, dass Anfang zu seinem „Glück gezwungen“ wurde. Ist ja nicht nur negativ zu sehen…
Aremu war ja auch in der Presse schon mehr als abgeschrieben, Sirch scheint sich im Training nicht zwingend für die Startelf empfohlen zu haben und auch die Grundformation war zuvor nicht sooo variabel. Aber so läuft‘s halt manchmal, kenne das aus eigener Trainererfahrung. Mal gespannt was nun passiert, wenn jetzt die offensiven Außen (Redondo, Opoku) wieder fit sind…schließlich war das ja der Grund für die Abkehr vom 4-1-4-1. Abiama und Tachie wären die einzig Verbliebenen für diese Position gewesen (außer Yokota). Meines Erachtens aber eher Zentrumsstürmer…
Die Formation mit zwei Spitzen hat der Mannschaft sehr gut getan…der Startelfrolle von Sirch ebenso. Man darf gespannt sein, was Anfang „bastelt“…hoffentlich verkünstelt er sich nicht wie zu Saisonbeginn (Abiama Linksaußen/Hanslik Rechtsaußen/Klements Hybridrolle Rechtsaußen bzw. Zentrum, Gyamerah auf 6 usw.)
Schnullibulli
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Registriert: 09.07.2017, 15:32

Beitrag von Schnullibulli »

Betreibt doch nicht so viel Wortklauberei!

Ja sicher war die Rückkehr von Afeez aus der Not geboren. Der Einsatz von Luca vorher war noch nicht drin weil er nicht "so weit war" (erwähnte Anfang auf der einen oder anderen PK), er noch ein bisschen Akklimatisierung brauchte.

Dann gab's noch die taktische Umstellung (der Startelf). Im Spiel haben wir ja öfters gewechselt. Übrigens hat sich nicht bloß defensiv an der Grundausrichtung einiges verändert/n müssen, auch offensiv hat Anfang umgekrempelt.


Woran liegt es also nun dass Eric (Danke an dieser Stelle für deine Akribie) ein positives Zwischenfazit ziehen kann?!

Ich würde Mal sagen: ein bisschen von allem.
Letzten Endes weiß niemand ob "die dauernd durchgemixte Elf" der ersten Spieltage nicht vielleicht ebenso erfolgreich gewesen wäre oder ob "die immernoch im Mixer sitzende aktuelle Elf" in den ersten Spielen ähnliche Ergebnisse erzielt hätte.

Ich für meinen Teil zieh die positiven Aspekte heraus:

Unser Team inkl. Trainer bestätigt die Geduldigen hier, und es passt im Großen und Ganzen mit Punkten und Ergebnissen.

Wir haben einen wahnsinnig breiten Kader in dem kaum einer abfällt.

Die Mannschaft hat uns Fans abgeholt, da wo wir auf sie gewartet haben!

FCK macht Spaß und schürt Hoffnung!

Nun ist man als "habt Geduld, gebt Coach und Team Zeit"- Prediger hier im Forum so langsam fast angehalten die leicht aufkommende Euphorie fast zu bremsen!

Hellboy macht das ganz sympathisch und zutreffend mit seinem Countdown in der Signatur. Ganz nach dem Motto der Aufstiegssaison: Lasst uns nicht den zweiten vor dem ersten Schritt machen.

Eric hat es auch trefflich umschrieben: "beste 2.Liga" gibt's jedes Jahr, ENGER war's aber eigentlich nie!

Platz 4-15 trennen 8 Punkte. Macht man es ganz groß trennen 1. und 17. vier Siege!


Wir haben dieses Jahr noch 5 Spiele, davon 3 Zuhause. Darunter unsere Lieblinge aus Karlsruhe und Köln!

Ich hau mir zwar jetzt selbst auf die mahnenden Finger, aber...

Ich wäre mit 8 Punkten unterm Weihnachtsbaum schon zufrieden. Aber ich halte 12 nicht für illusorisch!
Standfußballer
Beiträge: 444
Registriert: 03.04.2010, 16:27

Beitrag von Standfußballer »

Ich fange mal so an: Markus Anfang war nicht mein Wunschtrainer, bei Leibe nicht und als es dann mal eine Zeit schlecht lief, war der Unmut hier mehr als spürbar. Aber ich dacht mir, abwarten, Ruhe bewahren, jeder der schon mal gegen einen Ball getreten hat, kennt diese Durchhänger. Und siehe da, es wurde besser. Vielleicht aus der Not heraus geboren aber egal. Und plötzlich zogen auch die Neuverpflichtungen mit. Klar, hat man gerade zu Hause Punkte liegen lassen, aber -ich nenne es jetzt mal Spielglück- fällt nun mal nicht jedem automatisch in den Schoss.
Das größte Problem sehe ich darin, dass die Mannschaft einfach läuferisch zu langsam ist, besonders auf den Außenpositionen. Das konnte man besonders deutlich beim Spiel in Stuttgart sehen.
Wenn jetzt in der Vorweihnachtszeit nicht wieder der große Durchhänger kommt und man in der sehr kurzen Winterpause die Nerven behält denke ich, dass wir am Ende irgendwo zwischen Platz 6-10 landen werden. Ich schaue jetzt mal ganz tief in die Glaskugel und behaupte, erst am letzten Spieltag entscheidet sich, wer aufsteigt.
salamander
Beiträge: 4284
Registriert: 16.02.2007, 23:21

Beitrag von salamander »

Normalerweise sagt man, dass man nach 10 Saisonspielen ein erstes Fazit ziehen kann. Ich bin da noch vorsichtig. Es gibt Gründe dafür, dass wir aus den 4 Spielen, aus denen viele kaum Punkte erwarteten, nun doch 8 Punkte geholt haben. Da spielt Spielglück eine Rolle, aber sicher auch, dass manche Ersatzspieler die Chance sahen, sich ins Team zu spielen und deshalb mit besonderer Disziplin und höchstem Einsatz spielten. Mit Yokota in aktueller Form haben wir einen Unterschiedsspieler. Auch der Spielaufbau ist sicherer geworden, was ein Lerneffekt sein dürfte. Dass wir jetzt aber gigantische Fortschritte in Sachen Dominanz oder Ballbesitzspiel gemacht hätten, sehe ich noch nicht. Dafür fehlen nach wie vor Passschärfe und Ballsicherheit.

In der zweiten Liga sind alle Teams in etwa auf einem Level. Das sieht man auch an der Tabelle. 5 Punkte auf Platz 1, 6 auf den Relegationsplatz. Gewinnst Du 2 Spiele, reifen Aufstiegsträume, verlierst Du 2, breitet sich Abstiegsangst aus. Mal sehen, ob sich das bis zur Winterpause ausdifferenziert.
Schnullibulli
Beiträge: 3446
Registriert: 09.07.2017, 15:32

Beitrag von Schnullibulli »

Glaube ich nicht @salamander
Also das ausdifferenzieren der Tabelle.
Ich sehe ehrlich gesagt keine Mannschaft die da in irgendeiner Form die herrausstechende Qualität hat, bzw. die Qualität die in ihrem Kader steckt urplötzlich zum übersprudeln bringen kann.
Nicht der HSV, der FC, Fortuna, Hertha... völlig egal wen man da nimmt.
Nun fangen die Kellerkinder auch noch an aufzumucken in Form von Punkten und Siegen.
Dazu noch eine Wundertüte im Keller mit Schalke die vom Potenzial her wohl jede Mannschaft schlagen kann, aber auch so gar keine Struktur hinbekommen hat bisher.

Mein Fazit für das erste Drittel der Saison ist in der Summe ein Positives. Es war nicht alles super und ja hatten wir in den letzten 4 Spielen auch dieses ominöse "Matchglück" das man bei Siegen die nicht überragend herausgekickt wurden wie gestern die Nagelsmänner es gemacht haben.
Führt man dieses "Matchglück" aber als (Teil-) Argument für die 8 Punkte an kann man damit auch das Remis gegen Fürth, HSV oder Regensburg relativieren, oder die Niedergeschlagen gegen Hertha und Elversberg.

Fürth kratzt zwei Dinger von der Linie genau wie Regensburg. Noch dazu der Elfer gg Fürth...
HSV hatten wir lange Zeit "im Sack" und gg Elversberg waren wir die erste HZ besser. Hertha war ein Fight nicht nur mit offenem, sondern gänzlich ohne Visier.

Ja, Matchglück hatten wir beim "klassischen 0:0" gegen Münster. Heuer Pech bei seinem Rettungsversuch in Hannover...

Die Spiele sind gelaufen wie sie gelaufen sind und ich denke die einzige wirklich wirklich verdiente Niederlage kassierten wir in Hannover.
Ansonsten haben wir Punkte abgegeben die nicht hätten sein müssen, andererseits Punkte geholt die auch nicht hätten "sein müssen".

Ich finde dass wir da stehen wo wir hingehören. Es ist nicht alles super und so, aber wir haben uns die Punkte die wir haben auch nicht bloß "erduselt".

Du hast natürlich Recht dass Spieler von Bank und Tribüne ihre Chancen großteils am Schopf gepackt haben, andererseits ist das aber auch verflixtnochmal ihr Job.
Die Situation hatten wir in der Breite und Masse in meinen Augen schon lange nicht mehr dass man sich bei der Aufstellung von zB Sirch oder Aremu oder Zimmer oder Ronstadt erstmal ungläubig die Augen reibt und denkt:"Mensch Markus, was hast Du dir denn bitte DABEI gedacht???" Um nach dem Spiel zu dem Schluss zu kommen:"Mensch Markus, wo hast Du den denn her gezaubert und wieso hast Du ihn so lange versteckt???"

Es gehört für einen Trainer auch dazu die Bank und Tribüne zu moderieren. Das bekommt Anfang in sehr weiten Teilen gut hin. Anders als alle Trainer zuletzt. Afeez ist da eigentlich das perfekte Beispiel da er alle Trainer "mitgemacht hat".

Wohl jeder von uns dachte dass Aremu unter Anfang wohl nur im Notfall kickt nach der "Doppel6-Aremu-Aussage" von Anfang.
Wenn mein Vorgesetzter so über mich in der Öffentlichkeit gesprochen hätte würde ich auch denken: OK, ich glaube der baut nicht so sehr auf mich.
Es wär nur menschlich wenn Afeez die "Fläppen und Schultern hängen gelassen" hätte. Scheinbar hat es Anfang aber drauf die Spieler bei Laune zu halten, jedenfalls die meisten.

Dazu Anfangs Vertrauen in die Unbekümmertheit eines Robinson den er immer wieder in brenzligen und engen Situationen reinschmeisst, nicht bloß für ein paar Minuten wie damals Basenach oder im letzten Spiel der Saison bei Rückstand bei Stavridis. (Nein, das ist KEIN Nachtreten gegen Schuster, das ist einfach ne Tatsache!)

Ich war nicht überzeugt von Anfang (nicht wegen der Person und der abgesessenen Covid- Geschichte) und ich finde Schuster als Type immernoch "passender" für Lautern. Weiß nicht genau wie ich das umschreiben soll. Aber Anfang macht einige sehr geile Sachen die ich gut finde. Meine Skepsis ihm als Trainer gegenüber hat er ausgeräumt und ich find's gut was er macht und stehe voll und ganz dahinter, vertraue ihm.
Eine "Strahlkraft" wie damals ein Feldkamp, ein Rehhagel, eine gewisse "Aura" von Sasic oder auch Kurz, die hat er nicht. Aber das liegt wohl auch mehr an mir.

Mir kommen insgesamt die Leistungen von Anfang zu kurz die man nicht mit Statistiken belegen kann (wobei man ja auch nur den Statistiken glauben sollte die man selbst gef...macht hat).

Irgendwie habe ich den Eindruck dass die durchwachsenen Leistungen eher Anfang angekreidet werden, aber wenn es auf die letzten, erfolgreichen Erlebnisse geht sind es die Jungs aus Reihe 2 oder Prinzip Zufall und Glück.

Richtig ist wahrscheinlich dass es allumfassend ein Mix aus allem ist, inklusive eines nicht auszuschließendem Jojo Effekt.

Ich bin (unruhig) gespannt wie der Tenor hier sein wird wenn wir Mal wieder 3 Spiele nach Gang Magerkost verdauen müssen.

Ob dann das Argument "Matchglück beim Gegner" kommt oder gleich wieder alles zerredet wird?


Ich habe mir vor der Saison eine ruhige, "langweilige" Runde gewünscht. Dass es die (Langeweile) mit dem FCK nicht gibt war mir im Vorhinein klar.
Aber ich glaube und denke dass wir aktuell ganz gut aufgestellt sind um tabellarisch das hinzubekommen.
Comu6
Beiträge: 1505
Registriert: 23.05.2008, 13:42

Beitrag von Comu6 »

Fünf Monate und keine Zweifel in Sicht: Der Anfang ist geglückt
https://www.kicker.de/fuenf-monate-und- ... 48/artikel

nebenbei vielleicht verlinkungswürdig.

Es wäre so schön, wenn Konstanz auf der Trainerposition beim FCK möglich wäre. Aber das wird wohl Wunschdenken bleiben bei diesem Umfeld. Ausnahme: Man spielt ÜBER seinen Möglichkeiten.
FCK seit 1993
Wassenberger
Beiträge: 187
Registriert: 24.02.2020, 14:05

Beitrag von Wassenberger »

Comu6 hat geschrieben: Es wäre so schön, wenn Konstanz auf der Trainerposition beim FCK möglich wäre. Aber das wird wohl Wunschdenken bleiben bei diesem Umfeld. Ausnahme: Man spielt ÜBER seinen Möglichkeiten.
Das wird nicht klappen. Das hatte Schuster schon erfolglos versucht. Wenn du eine Runde ÜBER den Möglichkeiten spielst, dann hält das Umfeld das für den neuen Normalzustand und in der nächsten Runde musst du NOCH VIEL MEHR ÜBER den Möglichkeiten spielen. Unmöglich.
SEAN
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Registriert: 28.03.2010, 14:57
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Vereinsmitglied: Ja

Beitrag von SEAN »

Ich finde die Aussage "über den Möglichkeiten" spielen immer etwas fragwürdig weil ich denke, das es sowas nicht gibt.
Ich glaube eher, das man seltenst 100% erreicht, die 100% wären dann "über den Möglichkeiten". Das Optimum.

Wenn ich ein Auto bis zum Anschlag über die Rennstrecke Prügele und 300 km/h erreiche, fährt das Teil ja nicht bei gleichen Verhältnissen ne Woche später 350.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........
Schulbu_1900
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Beitrag von Schulbu_1900 »

Na ja, wir hatten in der ersten Saisonhälfte in der zweiten Liga schon so etwas wie einen Extramotivationsschub. Da gingen oft die Endorphine oder das Adrenalin mit so manchem durch. Ich erinnere an das 1:0 in den Schlussminute von Kraus gegen Hannover. Ein Moment den ich im Stadion erlebt habe und lange in Erinnerung haben werde.
Das war praktisch so etwas wie Lachgaseinspritzung fürs Auto.
Da kann man schon 'über den Möglichkeiten spielen' dazu sagen....
Der Betze und die Mannschaft haben sich in der Phase ja regelrecht hochgeschaukelt....
Schön war's :teufel2:
Ich bin da aufgewachsen, da rutscht man automatisch rein, wenn man die Stimmung mitbekommt, weil es was großes ist, das ist Tradition.....jetzt bin ich irgendwo anders...
M.Klose Nov.24

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