Mein kleiner Beitrag zur Trainerdebatte, vor allem wie sie in der letzten Saison und zu Beginn dieser Saison geführt wurde:
Ich verstehe nichts von Taktik und möchte diesbezüglich in keine Diskussion einsteigen. Was mir beim Mitlesen hier aber fast schon wehtut, ist das einige offenbar nicht im Stande sind, mal innezuhalten und einen Moment zu genießen. Was mit unserem Verein passiert, treibt mir nach wie vor immer wieder fast Tränen in die Augen. Wir waren vor ein paar Jahren mausetot! Ich persönlich war schon dabei, mich emotional damit abzufinden, das dieser Teil meines Lebens wohl bald für immer weg ist. Das war wie Trauerarbeit. Stattdessen marschieren wir nun von Triumph zu Triumph, knüpfen auch als Fanszene an den Ruhm fast vergessener Zeiten an, und haben eine Mannschaft auf dem Rasen stehen, die nicht nur diesen Namen verdient, sondern mit der wir uns auch menschlich voll identifizieren können. Ganz zu schweigen von einer ruhigen, kompetent arbeitenden Vereinsführung.
Und innerhalb diesem, vor sehr kurzer Zeit völlig utopischen Traumszenario gibt es Menschen, deren erster Impuls es bleibt, das Haar in der Suppe zu suchen, Dinge schlecht zu reden und schlimmstenfalls unnötig Unruhe reinzubringen.
Ohne die Rückrunde nachträglich schönklittern zu wollen, hat es sich für mich (als relativ pessimistischen, depressiven Menschen!) nie wirklich so angefühlt, als läge da etwas richtig schlimm im Argen. Und ganz sicherlich fixiere ich mich bei einer Serie mit 13 von 15 möglichen Punkten nicht auf einzelne Spielabschnitte, wo wir nicht die totale Dominanz ausgestrahlt haben, oder auf Spieler, die zeitweise unter ihrem Leistungsanspruch zurückbleiben.
Dieser Seite des Forums möchte ich zugestehen, dass es natürlich auch bei guten Ergebnissen sinnvoll ist, Fehler zu erkennen und abzustellen und sich nicht mit dem Erreichten zufrieden zu geben. Eine Qualität, die bei Leistungssportlern oder Trainern unbedingt wünschenswert ist. Den Hobbytrainern im Forum und auf der Tribüne aber ist nur zu wünschen, dass sie die aktuellen Erfolgserlebnisse an sich heranlassen, und nicht der Groll auf einen Dirk Schuster, in den man sich so lange hineingesteigert hat, alles andere überblendet. Denn wenn man momentan keine Freude an diesem Verein hat, kann man sich das Fansein auch ganz schenken.
Fans und sonstige Erstligisten, man hat sich als Fan des "kleinen" Kaiserslautern ebenbürtig gefühlt. 
verzockt ist nun mal verzockt und damit gehen die ersten beiden Schorle-/Whisky-Runden ganz klar auf den Deckel von GerryTarzan und von mir. 
