ich weiß das der Artikel etwas deplaziert ist, aber vielleicht kann Thomas eine neue Übersicht machen.
Mietnachlass rettet FCK - vorerst
Mainz - Sportlich und wirtschaftlich bedeutender war das rheinland-pfälzische Derby zwischen dem FSV Mainz 05 und dem 1. FC Kaiserslautern nie zuvor. Am Freitagabend (18 Uhr) geht es im Bruchwegstadion für die Zweitligafußballer aus der Landeshauptstadt Mainz um den Bundesligaaufstieg, der wirtschaftlich schwer angeschlagene FCK kämpft gegen den mit unabsehbaren Folgen verbundenen Absturz in die dritte Liga.
Die Spieler des 1. FC Kaiserslautern und Trainer Milan Sasic mussten sich zuletzt öfter dem Unmut der Fans stellen. Seit dem 8-Punkte-Abzug für die TuS Koblenz hat der wirtschaftlich notleidende Klub wieder Chancen im Abstiegskampf.
Wenn man bedenkt, dass der 1. FC Kaiserslautern noch vor zehn Jahren die Deutsche Meisterschaft gefeiert hat und 1998/99 bis ins Viertelfinale der Champions League vorgedrungen ist, dann wird deutlich, dass sich da beim Vorzeigeklub in der Pfalz eine dramatische Entwicklung vollzogen hat. Über die Gründe für diesen Niedergang müsste man ein Buch schreiben, wollte man ins Detail gehen.
Tatsache ist, dass der 1. FC Kaiserslautern in diesem Winter zum wiederholten Male in den vergangenen sechs Jahren vor der Insolvenz stand. Das wurde auch genau vor diesem Hintergrund im Stadtrat diskutiert. Das ohne Gegenstimme beschlossene Ergebnis: Dem verzweifelt gegen den Abstieg in die dritte Liga strampelnden und wirtschaftlich maroden Profiklub wurde für die laufende Saison ein Mietnachlass in Höhe von 1,4 Millionen Euro gewährt. Mit diesem großzügigen Geschenk konnte sich der FCK die Zahlungsfähigkeit bis zum 30. Juni 2008 sichern. Nicht mehr. Wie das Stadionproblem über den Sommer hinaus behandelt wird, das muss in den kommenden Wochen noch verhandelt werden.
Nebelkerzen geworfen
Wie so oft in der pfälzischen Metropole versuchen die Verantwortlichen zu beteuern, dass bei dieser kurzzeitigen Reanimierung des todkranken Patienten keine Steuergelder fließen. Zu diesem Zweck werden Nebelkerzen geworfen. Für den Mietnachlass sollen Vermögenswerte aus der Stadion GmbH (Inhaber: Stadt und Land) an die Stadt übergehen. Nicht mehr als ein bilanztechnischer Kunstgriff. Denn Gelder lassen sich mit diesen Vermögenswerten natürlich nicht generieren.
2002 stand der FCK mit gigantischen 70 Mio in der Kreide. Die Insolvenz schien unabwendbar. Ministerpräsident Kurt Beck schaltete sich ein. Die spektakuläre Rettungsaktion steuerte Staatssekretär Ingolf Deubel, der heutige Landesfinanzminister. Die Stadt Kaiserslautern nahm bei der Dresdner Bank einen Kredit in Höhe von 64 Millionen Euro auf, kaufte damit dem FCK das vereinseigene Fritz-Walter-Stadion ab, zahlte die Gläubiger aus und entschuldete den Klub.
Der Darlehensvertrag, den die am 3. Juni 2003 gegründete Stadion GmbH mit der Bank abschloss, ist ungewöhnlich: Die Stadiongesellschaft zahlt ausschließlich Zinsen für die 64 Mio, eine Tilgung findet nicht statt - die Gesamtsumme muss nach Ablauf von 30 Jahren an die Bank zurückgeführt werden. Der Lauterer Oberbürgermeister im Jahr 2033 wird seinen Spaß haben...
Jährliche Zinslast von mehr als 3 Millionen Euro
Für die Dresdner Bank ist das ein Riesengeschäft. GmbH und Klub dagegen ächzen unter dieser Last wie ein Schulbub, der einen 30-Tonner ziehen soll. Die jährliche Zinslast beläuft sich auf mehr als 3 Mio Euro. Entsprechend stellte die GmbH dem Stadionnutzer jährlich eine Stadionmiete in Höhe von 3,2 Mio Euro in Rechnung.
Und da der FCK darüber hinaus für die Unterhaltung der viel zu groß geratenen WM-Arena auch noch 1,8 Mio Unterhaltungskosten zu stemmen hat, kostet den Klub sein Mietstadion pro Jahr fette fünf Millionen Euro.
Der FCK weist für seinen Lizenzbetrieb 2007/08 Aufwendungen in Höhe von 8,5 Millionen Euro aus - fünf Millionen dieses Sümmchen verschlingt das Stadion. Das bedeutet: Die aktuelle FCK-Mannschaft wäre von den Planzahlen her in der Unterhaltung billiger als die des finanzschwachen Aufsteigers VfL Osnabrück.
Offensichtlich aber haben die Lauterer auch in dieser Saison wieder mehr ausgegeben, als der Kassenwart eingenommen hat. Auch bedingt durch einen erheblichen Zuschauerrückgang. Die Deckungslücke ist geschlossen worden mit Vorauszahlungen von Lotto Rheinland-Pfalz - und mit dem kürzlich von der Stadt Kaiserslautern gewährten Mietnachlass.
Nur geliehenes Geld?
Letzteres bringt einige Konkurrenten in der Zweiten Liga auf die Palme. Denn tatsächlich müssen diese 1,4 Mio von der Stadtkasse getragen werden (denn die Dresdner Bank verzichtet nicht auf einen Cent Zinsen), und damit basiert die aktuelle Rettung des Klubs auch auf Steuergeldern. Die Verlautbarung der Stadt, der Mietnachlass sei nur geliehenes Geld - der Klub müsse diese Summe in sportlich und wirtschaftlich besseren Zeiten zurückzahlen -, ist eine Farce. Das zeigt schon die vollmundige Forderung des Stadtrats an Ministerpräsident Kurt Beck, die Landesregierung müsse sich an dem Mietnachlass angemessen beteiligen...
Dass der FCK vor der Saison 2005/06 aus dem Sanierungsgeschäft schon mal eine Anschubhilfe in Höhe von 18 Millionen Euro erhalten hat (nachzulesen im Rechenschaftsbericht der Stadion GmbH), das sei hier nur noch am Rande erwähnt. Diese Zuwendung sei notwendig gewesen, heißt es in diesem Bericht, um die "Umbildung des Mannschaftskaders und eine sportliche Neuausrichtung" einzuleiten. Ende April 2008 steht der 1. FC Kaiserslautern vor dem Absturz in die dritte Liga. Und dass inzwischen mit Steuermitteln auch schon wieder Abschreibungsverluste der Stadion GmbH in Millionenhöhe ausgeglichen werden mussten, davon darf man ausgehen.
Die Uhr tickt
Dieses verquaste, verschachtelte, von Nebel umhüllte Projekt in der Pfalz ist ein Fass ohne Boden. Und die Uhr tickt. Und sollte der Abstieg nicht vermieden werden am 18. Mai, dann bleibt der Zeiger womöglich sogar stehen. Denn wie ein Drittligist dieses teure Leihstadion auf dem Betzenberg bezahlen soll, das weiß nicht einmal der neue Heilsbringer, Aufsichtsratschef Stefan Kuntz.
Ein Alibi wird immer wieder vorgebracht. Kurt Beck habe den Klub reingerissen mit dem teuren WM-Projekt. Tatsächlich war der einstige FCK-Macher Jürgen "Atze" Friedrich ein begeisteter Anhänger und Förderer dieser Idee, den Betzenberg 2006 zu einem WM-Standort zu machen. Becks Ehrgeiz fiel beim Klub auf fruchtbaren Boden. Als man Schuldenmacher Friedrich zum Teufel gejagt hatte, da sah dessen Nachfolger Urs Jäggi die Sache wesentlich kritischer. Zu spät.
jankomch hat geschrieben: Als man Schuldenmacher Friedrich zum Teufel gejagt hatte, da sah dessen Nachfolger Urs Jäggi die Sache wesentlich kritischer. Zu spät.
Wer ist dieser "Urs Jäggi"? Ist der mit René C. Jäggi verwandt?
Es (re-)formiert sich der Haß auf den 1. FC Kaiserslautern. Man beginnt damit, sich mit Fakten zu bewaffnen. Hier haben wir es mit einer in jeder Hinsicht vollkommen anderen Qualität zu tun (sieht man mal von dem Lapsus "Urs" Jäggi ab), als im Falle der unbeholfen-trotteligen Verbaldurchfälle des Trainerdarstellers Wollitz. Hier wird versucht, den FCK mittels Meinungsbildung frontal anzugreifen. Wäre tatsächlich 'nen eigenen Thread wert.
Fand ich auch... Insbesondere da die letzten Hetzkampanien (siehe andere Threads) ebenfalls von der Rhein-Zeitung angezettelt wurden.
Ein Schelm wer Böses dabei denkt ....
jankomch hat geschrieben: Als man Schuldenmacher Friedrich zum Teufel gejagt hatte, da sah dessen Nachfolger Urs Jäggi die Sache wesentlich kritischer. Zu spät.
Wer ist dieser "Urs Jäggi"? Ist der mit René C. Jäggi verwandt?
Der Verfasser dieses Artikels hat da wohl etwas durcheinander gebracht. Ich kenne nur einen Schweizer Urs. Aber der heißt Meier und ist seit Jahren bei jedem Fussballländerspiel an der Seite vom Brillenträger des Jahres zu sehen.
Ist aber schon verwunderlich das dieser Artikel ausgerechnet in einer Mainzer Zeitung und das 2 Tage vor dem anstehenden Derbie erscheint. Hier wird doch mit aller Macht versucht Unruhe in die Vorbereitungen zu einem der wohl wichtigsten Spiele ind er Vereinsgeschichte des FCK zu bringen.
Finde es unpassend dass man sich im Vorfeld nicht lieber auf das sportliche konzentriert. Aber dort gibt es ja seit dem Stefan Kuntz Vorstandsvorsitzender ist nicht mehr viel negatives zu sagen. Also müssen andere Sachen her.
Im ersten Moment kriegt man zwar einen Schock wenn man den Artikel liest aber im Grunde genommen iste s nicht besonders überraschend. Dass es ein ganz langer Weg wird bis der FCK wieder das ist was er vor einigen Jahren war wussten wir auch ohne den Artikel schon.
bin auch da in 8.1 und ich hoffe dass der betze bebt dass alle in deutschland merken wie gute stimmung in der pfalz und überhaupt auf dem betze ist und dass der betze nicht ausgestorben ist.
lasst den betze beben
Einmal FCK immer FCK-FCK 4-ever egal in welcher Liga!!!!
Vergesst die Rhein-Zeitung.
Wir bekommen die auch.Seid Koblenz in der 2. Liga ist steht da nur noch Koblenz drin.Obwohl der FCK hier der bedeutenste Club ist.
Aber naja die sind halt Trikot-Sponsor.
MtG
Pro Fritz-Walter-Stadion!
Auf ewig verpflichtet !
Walter - Liebrich - Kohlmeyer - Eckel - Walter
1. Bescheuerte Regelungen werden nicht besser, wenn man krampfhaft daran festhält.
2. Lautern wird immer wieder mit nebensächlichen Länderspielen abgespeist, siehe WM. Wir wurden einmal als die besten Fans der Liga bezeichnet, haben wir nicht mal einen richtigen Kracher hier verdient? Für mich jedenfalls ist dieses Spiel so interessant wie ein Abschiedsspiel für Opara
3. Dafür auch noch 35 € löhnen? Hey, das sind (waren) 70!!!!!!! DM. Dafür muss ich viel zu lange arbeiten, als dass ich diese Kommerzkacke mitmachen kann.
Fussball war mal ein Volkssport....
4. Sitzen ist für'n Arsch! Siehe Punkt 1.
Trotzdem wünsche ich unserer Nationalmannschaft und natürlich euch, die ihr ins Stadion geht, ein gutes Spiel!
Nur kurz als Info, da es verstreut im Forum schon einige Anmerkungen dazu gab:
Ich habe beim FCK nachgefragt, und mir wurde nochmals versichert, dass die Sitze im unteren Teil der Westkurve auf jeden Fall wieder ausgebaut werden! Wahrscheinlich Mitte/Ende Juli, so oder so aber rechtzeitig vor Saisonbeginn.
Also kein Grund zur Sorge
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
Thomas hat geschrieben:Nur kurz als Info, da es verstreut im Forum schon einige Anmerkungen dazu gab:
Ich habe beim FCK nachgefragt, und mir wurde nochmals versichert, dass die Sitze im unteren Teil der Westkurve auf jeden Fall wieder ausgebaut werden! Wahrscheinlich Mitte/Ende Juli, so oder so aber rechtzeitig vor Saisonbeginn.
Also kein Grund zur Sorge
Dachte die sind schon längst draußen..
Hoffentlich nicht wieder wie das letzte mal und es ein halbes Jahr daurt
Zum Teufel mit der Nationalmannschaft.
„Einen Verein sucht man sich nicht aus, man wird in ihn hinein Geboren!“
Kaho hat geschrieben:Von mir aus können die Sitze auch drinbleiben is mir absolut egal, ich kann mich auch auf die Dinger draufstellen, macht mir nix.
Ach nee...die Dinger nerven!
Die nerven nicht nur, die sind sogar gefährlich.
Sitzen wird eh niemand, aber man kann sehr leicht darüber fallen und hängenbleiben, mich wundert nur das sich das letztemal keiner ein Bein gebrochen hatte.
Kaho hat geschrieben:Von mir aus können die Sitze auch drinbleiben is mir absolut egal, ich kann mich auch auf die Dinger draufstellen, macht mir nix.
Ach nee...die Dinger nerven!
Die nerven nicht nur, die sind sogar gefährlich. Sitzen wird eh niemand, aber man kann sehr leicht darüber fallen und hängenbleiben, mich wundert nur das sich das letztemal keiner ein Bein gebrochen hatte.
Das stimmt, ich kann mich an Auswärtsspiele erinnern (wenn ich kein Stehplatz bekommen habe), da bin ich regelmäßig über die Dinger drübergeflogen. Nein, so was muss in der WK nicht sein.
Außerdem wird es dann auch platzmäßig viel zu eng (und damit meine ich nicht die "angenehme Enge" in der alten Westkurve), das hat man doch zu Beginn der Nach-WM-Saison gesehen.
Aber wie gesagt, kein Grund zur Panik, der FCK hat fest zugesichert, das die Sitze die nächsten Tage rauskommen.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)