
FCK will bei Abstieg keine Stadionmiete mehr zahlen
Der FCK will nach SWR-Informationen im Fall eines Abstiegs keine Stadionmiete mehr bezahlen. Außerdem fordern die Roten Teufel offenbar einen Zuschuss zu den Betriebskosten. Der Zuschuss zu den Betriebskosten, den der FCK von der Stadt fordert, soll demnach bei 1,5 Millionen Euro liegen.
(...) Die Stadt Kaiserslautern teilte auf SWR-Anfrage mit, dass erste dahingehende Gespräche bereits im Gange seien: "Grundsätzlich gilt der zwischen der Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH und dem 1. FC Kaiserslautern vereinbarte und aktuell gültige Pacht- und Betreibervertrag für alle Spielklassen, also auch im Falle eines Abstiegs". Eine mögliche erneute Reduzierung der Pacht für das Stadion müsste nach Angaben der Stadt wie in der Vergangenheit auch von den zuständigen Gremien der Stadt und der Stadiongesellschaft beschlossen werden.
Eigentlich müsste der FCK für das Fritz-Walter-Stadion 3,2 Millionen Euro Miete pro Jahr an die Eigentümerin des Stadions, die städtische Stadiongesellschaft, zahlen. Die ursprüngliche Vereinbarung wurde noch zu Bundesligazeiten getroffen. Doch die Stadt stimmte in der Vergangenheit - nach den Abstiegen des FCK in die 2. und 3. Liga - immer wieder einer Reduzierung der Pacht zu. Zurzeit zahlen die Roten Teufel 625.000 Euro Pacht pro Saison in der 3. Liga für das Stadion. (…)
Quelle und kompletter Text: SWR
Weitere Links zum Thema:
- Chronologie im DBB-Archiv: FCK beantragt Pachtreduzierung - Stadtrat erteilt Zustimmung
Ergänzung, 15:42 Uhr:

Voigt widerspricht SWR-Bericht zur Stadionpacht
Der FCK bestreitet, dass er im Fall eines erneuten Abstiegs keine Stadionmiete mehr zahlen will. Nach SWR-Informationen wurde darüber im Stadtrat von Kaiserslautern diskutiert.
(...) Dem widerspricht FCK-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt gegenüber dem SWR. Der FCK sei nicht mit den genannten Forderungen auf die Stadt zugegangen. Man sei in Gesprächen mit der städtischen Stadiongesellschaft über dieses sensible Thema. Es gehe darum zu klären, unter welchen Bedingungen auch im Fall eines Abstiegs im Fritz-Walter-Stadion gespielt werden könne. Je vertraulicher diese Gespräche abliefen, desto besser. "Es gilt nun, gemeinsam die Parameter zu erarbeiten, die für alle verträglich sind. Wir sprechen gerne mit allen, die dazu beitragen wollen, dass der FCK auch im Falle eines Abstiegs auf dem Betzenberg spielen kann. Ziel ist es natürlich, den Standort zu erhalten, auch wenn das bereits in der 3. Liga wirtschaftlich schwierig ist", so Voigt. (…)
Quelle und kompletter Text: SWR
Ergänzung, 06.05.2021:
FCK reicht Antrag auf Pachtreduzierung bei Abstieg ein
Wenn der 1. FC Kaiserslautern doch noch in die Regionalliga absteigen sollte, dann kommt am 07. Juni das Thema Stadionpacht auf den Tisch. An diesem Tag würde der Stadtrat über einen Antrag auf Pachtreduzierung diskutieren, der jetzt eingereicht wurde.
Wie die "Rheinpfalz" berichtet, beantragt der FCK eine Reduzierung der Drittliga-Pacht von 625.000 auf im Abstiegsfall dann 400.000 Euro pro Saison. Zusätzliche 100.000 Euro sollen bei einem Zuschauerschnitt von mehr als 18.000 Zuschauern fließen. Dies habe die Stadt Kaiserslautern auf Anfrage der Zeitung bestätigt. Vor rund sechs Wochen hatte der SWR noch gemeldet, dass in der Regionalliga gar kein Geld mehr bezahlt werden solle, was vom FCK jedoch direkt dementiert wurde. Noch unklar ist, was der nun eingereichte Antrag bezüglich Wartungs- und Instandhaltungskosten beinhaltet, die ebenfalls mehrere hunderttausend Euro pro Jahr betragen. Laut "Rheinpfalz" bietet der FCK der Stadt für den Abstiegsfall weitere Räume im Stadion zur Vermarktung an und würde die Geschäftsstelle verkleinern. In diesem Zusammenhang könnten einzelne Büros auf den vereinseigenen Sportpark Rote Teufel (Fröhnerhof) umziehen.
Aktuell beträgt die Pacht 625.000 Euro plus Bonuszahlungen
Im Falle des Klassenerhalts würde die Pacht für das Fritz-Walter-Stadion gleich bleiben und der Stadtrat müsste sich im Juni nicht mit dem Thema befassen. Die aktuelle Vereinbarung gilt noch für das laufende Spieljahr 2020/21 und die kommende Saison 2021/22: In der 3. Liga sind demnach 625.000 Euro plus Bonuszahlungen - etwa bei einem Zuschauerschnitt von mehr als 21.000 und/oder bei Erfolgen im DFB-Pokal - fällig. In der 2. Bundesliga müsste der FCK 2,4 Millionen Euro bezahlen. Dies hatten Stadt und Verein zu Beginn des vergangenen Jahres nach langen Debatten ausgehandelt.
Quelle: Der Betze brennt / Rheinpfalz