
Zuerst einmal bekam die Stadt eine Gegenleistung seit 1900 ohne unseren FCK würde keine Sau die Stadt Kaiserslautern kennen. Dank unseres Vereins kennt man Kaiserslautern europaweit. Die Stadt und das Land wollten unbedingt die WM 2006. so wurde der Verein mit immensen Schulden allein gelassen und das Stadion hat man gönnerhaft unterm Arsch weggepfändet. Noch heute bringen viele Leute der Stadt Geld, wenn sie ins Stadion gehen nicht nur dem Verein, auch Hotels, Kneipen, Restaurants usw. Ohne den FCK gäbe es verschwindend wenig Touristen in KL.BetzePower67 hat geschrieben:Na ja, ganz so dumm scheint mir der Vorschlag aus Sicht des OB nicht zu sein. Erhält die Stadt für die Pachtminderung Anteile am FCK in gleicher Höhe, dann kann die Stadt damit eigentlich nur Gewinn machen. Nämlich dann, wenn der FCK wieder aufsteigen sollte und die Anteile dann im Wert steigen. Vertraglich müsste das dann natürlich so fixiert werden, dass der FCK bei einem Weiterverkauf der Anteile ein Vorkaufsrecht hat, damit diese nicht in "unerwünschte" Hände fallen.
Mal angenommen wir kehren wieder in die 2. Liga zurück, bedeutet dies ja nicht zwangsweise das die Stadt die Anteile sofort wieder verkauft. Sie könnte ja auch auf einen weiteren Aufstieg (irgendwann) spekulieren und die Anteile weiterhin im Besitz halten.
Daher ist die Idee gar nicht so dumm und vor allem weiß man mit wem man es zu tun hat und auch was der Antrieb des neuen "Investors" ist. Auf einen Teil einer vertraglich festgelegten Pacht zu verzichten ist ja irgendwie auch eine Investition. Und diese erfolgte bisher ohne Gegenleistung, was dem Bürger nur sehr schwer zu vermitteln ist.
Die Stadt hat aufgrund der "genialen" Struktur der Stadiongesellschaft bis heute keinen Cent für das Stadion gezahlt. Erst am Ende der Vertragslaufzeit wird irgendjemand für das Konstrukt bezahlen.Wuttke_Weinfest hat geschrieben:Deutlich ist, dass die Stadt, bei furchtbarer Finanzlage, einen Riesenhaufen an den FCK gegeben hat und das Stadion-Geschäft ein Millionengrab für die Stadt war
Die Sichtweise ist nachvollziehbar aber in meinen Augen sehr einseitig. Für die Tatsache, dass das Stadiongeschäft ein Millionengrab war, kann der FCK deutlich weniger als die Stadt. Was kann der FCK dafür, dass ein größenwahnsinnig überdimensioniertes Ding da steht und er die Miete für eine übergroße Hütte bezahlen muss? Es ist deshalb ein Unding dass Weichel den FCK dafür voll in die Verantwortung nimmt. Das war keine FCK-WM für die das Stadion ausgebaut wurde sondern eine Aktion von Stadt und Land. Der FCK muss in dieser Hütte spielen und sie fast alleine finanzieren. Sonst hat die Stadt ja keinen der irgendetwas für die Nutzung zahlt (übrigens ist daran die Stadt und die Stadiongesellschaft schuld, andere vergleichbare Städte bekommen für solche Immobilien durchaus wesentlich mehr zahlende Nutzer, wie Konzert-Agenturen, Events...).Dafür, dass es nur einen Mieter gibt, kann der FCK auch nichts. Weder die Größe, noch die Miete ist für die momentanen Verhältnisse angemessen. Wenn ich mir privat eine Wohnung nicht mehr leisten kann ziehe ich aus in eine kleinere, die ich finanzieren kann. Diese Möglichkeit hat der FCK bisher nicht. Auch wegen diesen Fakten hat der FCK bisher zurecht eine Mietminderung bekommen. Die Stadt hatte durchaus auch Eiigenintreresse und war nicht nur Gönner als sie ihren einzigen Mieter durch die Subventionen am Leben erhalten hat. Sonst hätte man ja die eigene Stadiongesellschaft schon längst abwickeln müssen und sich selbst eingestehen müssen, dass die vollkommen versagt hat. Eine Stadt hat auch da eine Verantwortung und sie ist salopp gesagt mehr als dämlich und auch wirtschaftlich absolut unfähig, wenn sie dem Hauptmieter die Wirtschaftlichkeit nimmt. Weichel will seinem Mieter aber jetzt immer mehr die Liquidität nehmen. Aus diesen Aktien kann der FCK dann kein Kapital mehr generieren. Auch da der Vergleich mit dem freien Markt. Kein Vermieter ist so blöd und erhöht seinem Mieter die Miete so stark, dass der insolvent wird und er dann keinen Cent mehr bekommt. Natürlich ist die Position von Weichel legitim. Aber wenn der hier nicht seine OB-Funktion wahr nimmt, sondern auf knallharten Business-Man machen will muss der FCK eigentlich auch knallhart reagieren: Ausziehen in ein anderes Stadion, das kleiner und angemessen ist on der Miete. Dann kann sich Weichel ja mal einen suchen, der seine Miete zahlt. Wenn er in der Rheinpfalz inseriert, stehen die Stadionmieter bestimmt Schlange. Dann würde unser OB mal feststellen, dass nicht nur der FCK die Miete zahlt, sondern was sonst auch übers Jahr gesehen bei immer noch über 15.000 pro Heimspiel in der Stadt auch sonst noch an Gewerbesteuer flöten geht und wie toll das einige Kleinunternehmer in der Stadt finden, wenn diese Einnahmen an den Spieltagen wegfallen.Wuttke_Weinfest hat geschrieben:Also: Ich finde die Position Weichels vollkommen richtig. Das ist seine Pflicht. Der FCK ist nun eine AG, da kann man nicht zugleich Staatsunternehmen und Privatunternehmen sein. -- Deutlich ist, dass die Stadt, bei furchtbarer Finanzlage, einen Riesenhaufen an den FCK gegeben hat und das Stadion-Geschäft ein Millionengrab für die Stadt war,
An der Stelle unterliegst du glaube einem gewaltigen Denkfehler.Sandbersch hat geschrieben:Aus diesen Aktien kann der FCK dann kein Kapital mehr generieren.
Nein, kein "gewaltiger Denkfehler", sondern da hab ich mich eher nicht klar ausgedrückt:Excelsior hat geschrieben:An der Stelle unterliegst du glaube einem gewaltigen Denkfehler.Sandbersch hat geschrieben:Aus diesen Aktien kann der FCK dann kein Kapital mehr generieren.
Die Aktien wären durchaus (Eigen-)Kapital.
Und zwar in Höhe von vertraglich festgelegten 3,2 Mio. € pro Jahr, für die der FCK dann das Fritz-Walter-Stadion nutzen kann, ohne dafür einen einzigen Cent "anderweitiger" liquider Mittel für Miete bereitstellen zu müssen.
Doch.Sandbersch hat geschrieben: Nein, kein "gewaltiger Denkfehler" ...
= Ist Situation:Sandbersch hat geschrieben:Ist Situation:
Mietminderung ohne Gegenleistung FCK = keine Aktien müssen an die Stadt abgetreten werden = keinerlei Einschränkung Liquidität für den Betrag der Mietminderung
Nein. Mehr Liquidität. Da es künftige Kosten für die Nutzung des Stadions spart.Sandbersch hat geschrieben:Weichel-Plan:
Mietminderung mit Gegenleistung Aktienpaket = Aktien für Miete = insgesamt weniger Liquidität im Vergleich zu vorher
Lass bitte diese persönlichen Unterstellungen. Es ist korrekt dass ich wenig schreibe. Das nimmt mir nicht das Recht eine Meinung zu haben und zu Themen zu denen ich etwas zu sagen habe, habe ich diese schon immer ausführlich geschrieben (siehe z.B. Hildmann-Verpflichtung und andere). Ist es so schlimm wenn ich zu Themen zu denen ich nichts zu sagen habe dann auch die klappe halte? Ich hab persönlich nichts gegen Weichel. Ich echauffiere mich immer wenn es so dargestellt wird, dass eine Stadt oder ein Land zwar Steuern einnimmt, aber sich gesellschaftlich und wirtschaftlich trotzdem nur als "Geber" und "Opfer" darstellt. Das habe ich an anderer Stelle auch gegen die Forderung der Bezahlung von Polizeieinsätzen an die Vereine gemacht. Dafür zahlen wir als Konsumenten und die Vereine schon genug Steuern. Das hat überhaupt nichts mit Weichel zu tun. Ich greife ihn hier nur wegen seiner Position FCK und Stadionmiete an und wegen der Politik im Bezug auf das Stadion. Das hat überhaupt nichts mit seiner Partei oder seiner Person zu tun. Ich nehme auch nicht in Anspruch, dass ich die Wahrheit gepachtet habe und es ist mir klar, dass man dass auch durchaus so sehen kann wie viele andere hier und wie auch viele Bürger und Steuerzahler in der Stadt. Das Thema ist heikel und schwierig. Die Sichtweise ist auch nachvollziehbar. Aber genau so wie die Ihre Meinung hier äußern nehme ich auch in Anspruch dass ich meine äußern darf, ohne dass mir gleich unterstellt wird, dass ich was gegen die Person Weichel habe. Gehört zwar nicht hierher: Ich habe ihn sogar gewählt weil es auch andere Themen als der FCK in der Stadt gibt. Aber in Sachen Stadion und FCK hab ich eine extrem andere PositionRückkorb hat geschrieben:@Sandbersch
Du schreibst hier allgemein nur ganz wenig und echauffierst Dich jetzt so auffällig und umfangreich gehäuft, und zwar nun gegen den SPD-OB, dass man das nicht für einen Zufall halten darf.
Excelsior hat geschrieben:
Nein. Mehr Liquidität. Da es künftige Kosten für die Nutzung des Stadions spart.
Eben erkauft durch Ausgabe von Anteilen an der GmbH & Co. KGaA.
jürgen.rische1998 hat geschrieben:Ist Weichel jetzt "The Mouth of Sauron" und verhökert dann hinterher an "Null Cent Beca"? Bevor wir solchen Leuten Anteile in die Hand geben, ohne einen Cent zu sehen, spielen wir lieber in Pirmasens. Dann soll der OB doch mal sehen was er alles rausholen kann aus dem großem Stadion auf dem Berg. Kann er mit König Kurt Poker spielen. Finden sich sicher noch genug ehemalige WM Befürworter die mit zocken. Und die Standgebühr für den Pokertisch ersetzt dann die Mietzahlung des FCK
Und da ist sie wieder, die weitverbreitete Arroganz hier im Forum. Klar, wir sind der große FCK, gebt uns Geld oder wir spielen woanders. Schonmal daran gedacht, in Pirmasens odert Homburg nachzufragen, ob die uns überhaupt in deren Stadion spielen lassen wollen? Und natürlich muß der OB an die katastrophale Finanzlage der Stadt denken, und natürlich wäre eine erneute Mietminderung eine Subvention eines Profi-Fußball-Vereins aus Steuergeldern. Schon mal daran gedacht, dass Kaiserslautern pleite ist? Wo soll das Geld herkommen? Wir schmeißen einen Trainer nach dem anderen raus, wir holen für fast eine Million neue Spieler vor der Saison, wir haben einen überdurchschnittlichen Etat in der 3. Liga und wir haben mit Becca einen Milliardär als vermeintlichen Investor und da willst Du der Stadt vorschreiben, dass sie uns erneut finanziell unter die Arme greifen muß? Nein, die Stadt handelt absolut richtig, und das sage ich als glühender FCK-Fan. Ich habe es ja schon öfters geschrieben, dass mir ein Ende mit Schrecken lieber als ein Schrecken ohne Ende ist, diese ewige Bettelei bei der Stadt und bei irgendwelchen Investoren ist einfach absolut beschämend und würdelos. Eine geordnete Insolvenz und Neuanfang (in der 3. Liga) ohne Altlasten und Schulden wäre ein gangbarer Weg, wenn irgendjemand ein 20000er Stadion aus dem Boden stampfen würde. Nur wer und wo, das ist die Frage. Ich hänge nicht am Betonklotz FWS und würde auch in einem kleinen, einfachen und günstigen Stadion meinen FCK unterstützen.Sandbersch hat geschrieben:Ergänzung: Als FCK würde ich wirklich mal ernsthaft darüber nachdenken, dann auch die Stadt im Regen stehen zu lassen und in einem anderen Stadion zu spielen. Wenn man in Pirmasens oder Homburg z.B. spielt belastet das den Etat deutlich weniger. Bei den Wucher-Mieten für das überdimensionierte Ding sollte sowas zumindest zu Drittliga-Zeiten kein Tabu sein. Wenn die Stadt Denkmodelle liefert und dort nur die Wirtschaftlichkeit noch im Mittelpunkt steht ist das für den FCK genau so legitim. Wir sind als Mieter nicht an dieses Stadion geknebelt. Wäre zwar für die Fans bitter, aber für den Etat und die Existenzfähigkeit Gold wert.
Du widersprichst dir doch selbst! Du sagst, die Stadt/der Steuerzahler subventioniert einen Proficlub. Meinetwegen. Der FCK steht bei der Öffentlichkeit und anderen Gläubigern in der Kreide. Ja.Marki hat geschrieben: (...) und natürlich wäre eine erneute Mietminderung eine Subvention eines Profi-Fußball-Vereins aus Steuergeldern. Schon mal daran gedacht, dass Kaiserslautern pleite ist? (...)Ich habe es ja schon öfters geschrieben, dass mir ein Ende mit Schrecken lieber als ein Schrecken ohne Ende ist, diese ewige Bettelei bei der Stadt und bei irgendwelchen Investoren ist einfach absolut beschämend und würdelos. Eine geordnete Insolvenz und Neuanfang (in der 3. Liga) ohne Altlasten und Schulden wäre ein gangbarer Weg (...)