FCK-Ralle hat geschrieben:
Es darf nur noch um das Beste für den FCK gehen!
Ich denke da sind wir uns alle einig.
Eben. Und nicht um das Beste für Bader, Banf oder Becca.
Gerade für Bader gilt, dass er bisher in seinem Kernbereich nicht geliefert hat. Ihn in Frage zu stellen ist nicht nur das Recht der Beiratsmitlieder, sondern angesichts der in Baders Verantwortungsbereich fallenden sportlichen Entwicklung sogar deren Pflicht.
Der FCK und Bader haben einen Vertrag miteinander. Der läuft in Kürze aus. Er ist nichts, aber auch gar nichts daran verwerflich, sich über dessen Verlängerung bzw. Nichtverlängerung zu unterhalten.
Das muss auch Becca akzeptieren. Auch wenn die Verhandlungen mit ihm selbstverständlich durch bestimmte natürliche Personen geführt werden, muss ihm klar sein, dass sein tatsächlicher Verhandlungspartner personenunabhängig der 1.FC Kaiserslautern ist, der insofern an seine Satzung, den Gesellschaftsvertrag der Kapitalgesellschaft und die verbandsrechtlichen Statuten gebunden ist. Beccas Forderungen nach Rücktritt von Littig und (Dauer-)weiterbeschäftigung von Bader sind mit nichts davon zu vereinbaren. Allein daher darf es eigentlich schon gar keine Diskussion mehr darüber geben.
Wenn Becca dadurch seine Machtfülle und Einflussmöglichkeiten zu sehr eingeschränkt sieht und deshalb das Darlehen - um mehr geht es bisher ja noch gar nicht - nicht geben will, ist das sein gutes Recht. Sollte der FCK dadurch, trotz erneuter Millionensubventionierung durch die Fans, Schwierigkeiten mit der Lizenzierung bekommen, ist die Geschäftsführung zu fragen, wie es zu einer entsprechenden Abhängigkeit von Becca kommen konnte.
Insbesondere die Verknüpfung des Einstiegs von Becca (nicht einmal als Investor, sondern nur als Darlehensgeber) mit erheblichen persönlichen Vorteilen für die die Verhandlungen mit Becca führenden Geschäftsführer (wie die genannten Jobgarantien) schreit geradezu nach weiterer Aufklärung.
Ich bin da ganz bei Erich Scherer:
Verhökert die Kapitalgesellschaft, die ihren Wert selbst mit 120 Millionen Euro beziffert hat, ihre personelle Entscheidungshoheit am Ende nun doch für 2,6 Millionen Euro? Oder gibt es nicht doch noch eine Möglichkeit, das zur Sicherung der Lizenz noch notwendige Geld aus anderen Quellen zu beschaffen – um die dann gewonnene Zeit zu nutzen, sich nach anderen Geldgebern umzusehen?
Zumindest den Versuch sollte es wert sein, und zwar mit der Unterstützung ALLER Beteiligten. Denn das Amt eines Aufsichtsrats- oder auch Beiratsmitglieds verdient den Respekt aller Gremiumsmitglieder, unabhängig davon, wie feindschaftlich die einzelnen Personen miteinander verbunden sind. Denn alle Gremiumsmitglieder sind von den Mitgliedern des 1. FC Kaiserslautern gewählt worden, also Träger demokratisch legitimierter Mandate. Es geht also um eine Frage der Achtung vor dem eigenen Amt.
https://www.blogvierzwei.de/2019/05/03/ ... ne-andere/
Übrigens wird hier auch viel zu sehr übersehen, dass es Becca allem Vernehmen nach in erster Linie gar nicht um den FCK, sonderen um das Gelände geht. Erwirbt er das, wird er zukünftig weniger unser Investor, sondern vielmehr, in seiner Funktion als neuer Verpachter, unser wichtigster Verhandlungspartner auf der anderen Seite des Tisches sein. Alleine daher sollte der FCK darauf achten, das er über Leute verfügt, die Becca notfalls auch Paroli bieten können und wollen, und nicht selbst nur seine Günstlinge sind. Dass Becca aber offensicthlich genau diese Situation schaffen will, ist mehr als bedenklich.