Forum

Buck bestätigt Mertesacker: "Du musst abliefern" (Der Betze brennt)

Fragen, Antworten und Anekdoten zur Geschichte des FCK.
super-jogi
Beiträge: 1650
Registriert: 21.01.2008, 22:08
Dauerkarte: Nein
Vereinsmitglied: Ja

Beitrag von super-jogi »

Mephistomike hat geschrieben:Unfassbar und erschreckend welcher Abschaum sich hier tummelt. Andreas Buck hatte nicht unmaßgeblichen Anteil an einem der grössten Erfolge des FCK und dann liest man fast durchweg Respektlosigkeiten und Neid, nur weil sich der Spieler erdreistet, seine Gefühlswelt offen zulegen. Ein Andy Buck hat sich niemals irgend etwas zu schulden kommen lassen und so sieht dann der Dank in der Pfalz aus?
Da werden dann gleich noch aktive Spieler wie Mwene, Moritz und Spalvis mit in den Senkel gestellt. Was wirfst du, "FightforBetze" denen denn genau vor? Dass 12 Km Laufleistung pro Spiel zu wenig sind, oder dass nur X Saisontore zu Buche stehen? Da macht "super-jogi" gleich mal den Vergleich zu seinem minderwertigen Job geltend, der mit 5 Tagen die Woche und acht Stunden täglich, ohne Dienstwagen auch noch, ja sooo viel härter ist. Wo Leben solche Leute eigentlich? Schämen solltet ihr Euch! Besonders, weil hinter jedem solcher Posts auch noch der Aufwand zu schreiben, als aktive Handlung, steckte. So ist man hier schon mit Kuntz, Haber,Koch, Orban, Ballack und vielen Anderen umgesprungen. Wenn ein weiterer Abstieg der Preis dafür wäre, dass solche fragwürdigen "Fans" sich abwenden würden, wäre ich mittlerweile gerne bereit ihn zu zahlen. Die mangelnde Loyalität die hier ständig unterstellt wird zeigt sich in erster Linie fraglos bei diesen Schreibern, deren Respektlosigkeit nur noch durch Mangel an Empathie und das Fehlen jeglicher Fernsicht getoppt wird.
Ich denke du solltest mal den Ball flachhalten.
Ich find es einfach nur doppelmoralig, wenn ich mich als Fussballprofi (Ex) hie rhinstelle und jammer, dass das alles so schlechtist und die Leute so böse.
Mit deier Aussage, von wegen minderwertigem Job fühl ich mich jetzt aber auch extrem unter Druck gesetzt und glaub, dass ich das jetzt nicht mehr schaff.
Was eine gequirlte Scheisse. Es zwing und hat ihn ja nieand gezwungen. Druck gibts überall und ich denke, dass als Profifussballer, gerade uin der heutigen Zeit, der Druck mehr als gut entlohnt wird.
Also grätsch mich bitte hier nicht dumm von der Seite an.
Ich hab in meinem Post niemanden beleidigt gehabt, nur meine Meining gesagt.
Das Leben ist wie eine Klobrille. Man macht so einiges durch !
weißbierwaldi

Beitrag von weißbierwaldi »

Und trotzdem sollte es doch möglich sein Menschen wie Menschen zu behandeln.

Das was Du selbst nicht gerne erlebst, wird ja auch nicht besser, wenn Du es anderen antust. Ich würde mir einen anderen Umgang wünschen.

Für mich ist es nicht OK einen Spieler als Drecksack zu bezeichnen. Egal was der für unsportliches Verhalten an den Tag gelegt hat.

Aber gerade in der Anonymität eines Forums wird da gerne ausgeteilt. Ich empfinde das nicht als angenehm. Und überlege ob ich mir Forum noch antuen will.

FCK Fan geht auch ohne Forum.
super-jogi
Beiträge: 1650
Registriert: 21.01.2008, 22:08
Dauerkarte: Nein
Vereinsmitglied: Ja

Beitrag von super-jogi »

weißbierwaldi hat geschrieben:Und trotzdem sollte es doch möglich sein Menschen wie Menschen zu behandeln.

Das was Du selbst nicht gerne erlebst, wird ja auch nicht besser, wenn Du es anderen antust. Ich würde mir einen anderen Umgang wünschen.

Für mich ist es nicht OK einen Spieler als Drecksack zu bezeichnen. Egal was der für unsportliches Verhalten an den Tag gelegt hat.

Aber gerade in der Anonymität eines Forums wird da gerne ausgeteilt. Ich empfinde das nicht als angenehm. Und überlege ob ich mir Forum noch antuen will.

FCK Fan geht auch ohne Forum.
wenn du mich meinst, ich hab nirgends "Drecksack" oder sonst ne Beleidigung geschrieben. Mach ich generell selten bis gar nicht
Das Leben ist wie eine Klobrille. Man macht so einiges durch !
ExilDeiwl
Beiträge: 7467
Registriert: 12.08.2015, 19:58

Beitrag von ExilDeiwl »

Erschreckend, was hier an Äußerungen zu finden ist. Und dann wird argumentiert, dass es einem selbst (oder Berufsstand/Personengruppe XY) ja auch nicht besser ginge. Widerlich. Als ob ein Leid eine Rechtfertigung für ein anderes Leid sein dürfte. Wenn das so ist, dann Prost Mahlzeit und willkommen zurück in der Steinzeit.

Der eine oder andere sollte sich vielleicht mal diesen einfachen kleinen Satz vor Augen halten, den ich schon in der Grundschule gelernt habe:
Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu.
Wäre so leicht...
#keindeutbesser

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦
weißbierwaldi

Beitrag von weißbierwaldi »

@ Super-jogi Mit der Passage meinte ich ja auch nicht Dich. Es ist halt üblich hier abzulästern ohne Ende. Weit unter der Gürtellinie und das missfällt mir.

Ich beteilige mich auch nie im Stadion, wenn die Gegenspieler mit Arschloch bezeichnet werden die die Fäkalien über unserem Nachbarn ausgekippt werden.

Aber insgesamt ist es im Stadion doch angenehmer als im Forum.
super-jogi
Beiträge: 1650
Registriert: 21.01.2008, 22:08
Dauerkarte: Nein
Vereinsmitglied: Ja

Beitrag von super-jogi »

weißbierwaldi hat geschrieben:@ Super-jogi Mit der Passage meinte ich ja auch nicht Dich. Es ist halt üblich hier abzulästern ohne Ende. Weit unter der Gürtellinie und das missfällt mir.

Ich beteilige mich auch nie im Stadion, wenn die Gegenspieler mit Arschloch bezeichnet werden die die Fäkalien über unserem Nachbarn ausgekippt werden.

Aber insgesamt ist es im Stadion doch angenehmer als im Forum.
Da bin ich bei dir (im Stadion nicht so ganz :))
Aber hier im Forum ist manchmal wirklich ein niveau, da geht die unterste Schublade nichtmehr auf.
Das Leben ist wie eine Klobrille. Man macht so einiges durch !
FCK-Ralle
Beiträge: 7729
Registriert: 10.08.2006, 15:34
Dauerkarte: Ja
Vereinsmitglied: Nein

Beitrag von FCK-Ralle »

@playball

Danke für diesen Kommentar.

Ich kann auch dieses Hinterhergeheule von Ex-Profis nicht ganz nachvollziehen. Anders sehe ich da einen Deisler oder einen Janssen, die frühzeitig die Zeichen erkannt und ihre Konsequenzen gezogen haben. Und bitte, auch wenns wüst klingt, hört doch bei jedem bisschen mit der Enke-Keule auf. Natürlich war es tragisch und traurig, mit Sicherheit auch unnötig, aber mindestens genau so ein Extrem-Fall.


Was früher war, was heute auch noch funktionieren und vieles einfacher machen würde: Stadion war Stadion und Außerhalb war Real-Life. Im Stadion ging und geht es mitunter schon derb ab. Das soll auch so sein und gehört dazu, aber außerhalb des Stadions war alles wieder normal und es wurde zwar diskutiert, aber nicht unflätig oder sonstiges. Heute geht "Stadion" leider viel zu oft im Internet weiter...
Und bevor man auf Benimm und co im Stadion pocht sollte man das vielleicht erst mal außerhalb hinbekommen. Das ist schwer genug heutzutage.
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)
F.W.8
Beiträge: 1054
Registriert: 15.04.2012, 15:55

Beitrag von F.W.8 »

An alle Moralapostel hier: Jedem Fußballer steht es frei, die Karriere abzubrechen, wenn der Druck an die Substanz geht. Warum hat es ein Mertesacker nicht gemacht?
mastawilli
Beiträge: 720
Registriert: 28.08.2006, 15:41
Dauerkarte: Nein
Vereinsmitglied: Nein
Wohnort: Ludwigshafen
Kontaktdaten:

Beitrag von mastawilli »

Das Problem ist doch das gleiche wie überall in der Gesellschaft... es wird pauschalisiert bis zum geht nicht mehr.
Wer mit Fußball nix am Hut hat bekommt den Eindruck vermittelt, dass im Fußballstadion kriegsähnliche Zustände sind. Fußballfans sind ja alle kriminell. Kosten den Steuerzahler nur Geld mit ihren Krawallen und die Clubs sollen doch das endlich mal zahlen was die verursachen...blablabla. Diejenigen, die zumindest hier und da mal ins Stadion gehen wissen, dass dem nicht so ist. Aber bei vielen dieser Fans heißt es dann, die ganzen Ultras da unten, die sind dumm kriminell. Genauso falsch. Und so zieht es sich durch alle Ebenen. Und das betrifft eben auch die Sicht auf Fußballprofis.
Ich glaube keiner von den von Playball aufgezählten Spielern (Thurk, Möller, Sergio,S. Wagner, Basler und co.) würde sich heute vors Mikro stellen und über seine Depressionen klagen. Sowas hingegen tun dann die Amedicks, Deislers, Mertesackers und nun Buck... Alles Spieler, denen man in ihrer aktiven Zeit jetzt allen nicht unbedingt vorwerfen konnte, dass sie Söldner, Drecksäcke (auf und neben dem Platz) oder sonstwas waren.
Wie Buck selbst ja auch sagt... diejenigen, die zu "dumm" sind, denen geht es in dem Job eigentlich am besten. Problematisch wird es immer bei denjenigen, die sich abends mal neben sich selbst stellen können und reflektieren, was ist da heute eigentlich passiert, was wird das künftig für mich bedeuten, für meine Freunde, Familie, für meinen Verein. Was steht hier eigentlich alles auf dem Spiel?
Aber ändern wird sich das nie. Diejenigen, die nicht von innen heraus sehen können, wie sich der Beruf eines Fußballers, Polizisten, Beamten, Lehrers oder werauchimmer wirklich darstellt, wird immer pauschal sagen... Polizisten sind arrogant, selbstgefällig, machtgeil. Beamten sind faul mit viel Sitzfleisch, Lehrer ebenso und blabla...
Natürlich hat jeder Druck in seinem täglichen Job. Auch wenn mir mein Job Spaß macht gibts immer bessere und schlechtere Zeiten. Und natürlich wird ein Fußballer für den immens höheren öffentlichen Druck eben auch immens höher bezahlt. Aber was nützt es am Ende des Tages wenns Konto voll ist und der Mensch leer... Wie schon von vielen gesagt. Da hat Jansen meineserachtens auch alles richtig gemacht. Aber er hat für seine Entscheidung von fast allen Seiten nur Kritik abbekommen, die wenigsten haben es akzeptiert, dass ein fitter, privilegierter Profi so etwas tun kann.
Daher ist dieser Aufruf durch das Merte Interview nur ein weiteres Lüftchen, an das sich sehr bald keiner mehr erinnern wird und es wird brav weiter pauschalisiert, wir bösen kriminellen Fans auf den Tribünen beschimpfen die superreichen Söldner auf dem Rasen und werden von den arrogant-agressiven Polizisten dafür auch noch verprügelt...
bjarneG

Beitrag von bjarneG »

mastawilli hat geschrieben:Diejenigen, die nicht von innen heraus sehen können, wie sich der Beruf eines... werauchimmer wirklich darstellt...
Erzähl mal @wai. I hear you. :wink:
mastawilli
Beiträge: 720
Registriert: 28.08.2006, 15:41
Dauerkarte: Nein
Vereinsmitglied: Nein
Wohnort: Ludwigshafen
Kontaktdaten:

Beitrag von mastawilli »

bjarneG hat geschrieben:Erzähl mal @wai. I hear you. :wink:
:lol: dass das jetzt keine Absicht war, glaubt mir sicher eh keiner ;)
JG
Beiträge: 2178
Registriert: 12.08.2006, 00:14

Beitrag von JG »

Ich glaube, das alle ihr bestes geben. Und das sollten wir auch respektieren
So wie das FCK Team in der Hinrunde...?!?
Die geben vlt jetzt ihr bestes, leider zu spät.

Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
Jeder Mensch ist in seinem Leben Druck ausgesetzt.
Der Familienvater, der seine Lieben durchbringen muss,
die Mutter, die die Kinder großzieht,
oder die vielen anderen die mit weitaus weniger finanziellen Mitteln mit einem Haufen Verantwortung durchs Leben geh'n.

Nur dass diese Menschen keine Plattform zum Jammern bekommen.
c
Beiträge: 2177
Registriert: 10.08.2006, 15:31
Dauerkarte: Ja
Vereinsmitglied: Ja
Wohnort: tief im Wald
Kontaktdaten:

Beitrag von c »

JG hat geschrieben: Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
Jeder Mensch ist in seinem Leben Druck ausgesetzt.
Der Familienvater, der seine Lieben durchbringen muss,
die Mutter, die die Kinder großzieht,
oder die vielen anderen die mit weitaus weniger finanziellen Mitteln mit einem Haufen Verantwortung durchs Leben geh'n.

Nur dass diese Menschen keine Plattform zum Jammern bekommen.
Naja, du haust in die Tasten und beschwerst dich (= Jammern) und das in einer virtuellen Öffentlichkeit (= Plattform), die du gestellt bekommen hast. Moron society!
BernddasBrot2
Beiträge: 2946
Registriert: 10.02.2007, 01:01
Dauerkarte: Ja
Vereinsmitglied: Ja

Beitrag von BernddasBrot2 »

Es ist ganz seltsam.
Da gibt es Menschen, die das Glück haben und ihr Hobby zum Beruf machen können.
Es sei ihnen gegönnt.
Diese Menschen sehen es sehr gerne, wenn sie jeden Monat einen ordentlichen Batzen Geld auf ihr Konto bekommen.
Sie nehmen das Geld, gleich welche Leistung sie abgeliefert haben, das geht hin bis zur Arbeitsverweigerung, die auch die Fans des FCK haben schon des öfteren Ertragen müssen.
Dann gibt es Kicker, wie hier schon beschrieben, die den Fair Play Gedanken mit zwei Füßen treten und dann noch als kleine Helden gefeiert werden.
Man kann sich darüber streiten, wie weit diese seltenen Glückspilze sich Beleidigen lassen müssen, ABER, für die allermeisten ist der Fans ist das nach Spielende, oder kurz danach vergessen und vorbei.
Wie Playball ja geschrieben hat, genau diese Angestellten des Vereins, interessiert es einen Haufen Dreck, wie es den Fans bei Auswärts oder Heimspielen geht.
Da sind Leute dabei, die sparen sich jeden Taler vunn de Gusch ab und bekommen nicht einmal biedere Hausmannskost zu sehen.
Wer fragt da nach den zahlenden Gästen, ob in der West oder Ost, auf der Süd oder Nord?
Keiner, aber sich dann hinstellen, weinerlich auftreten und darüber klagen, was sie für ihre Millönschen doch alles an den Kopf geworfen bekommen, was sie für einen Leistungsdruck haben.
Danke Andy Buck, danke Peer, für mich zwei weitere Helden, die so charakterlos waren, sich die Taschen haben stopfen lassen und nun darüber klagen, wie groß der Druck doch sein.
Der kleine Pupser am Band, der seinen 8 Stunden Tag abarbeitet, der hat ebenfalls einen großen Druck, da stehen zwar keine 30000 an seinem Arbeitsplatz, aber der muß mindesten 45 Jahre schuften und kann sich dann manchmal fragen für was.
Der bekommt vom Abteilungsleiter oder sonstigem Vorgesetzten oftmals auch eine auf die Mütze und fühlt sich danach Scheiße, aber dem steht kein Mikro zur Verfügung um sich bitterlich zu beschweren.
Ich für meinen Teil, werde auch weiterhin, jeden Spieler, der es in meinen Augen verdient, beleidigen,beschimpfen oder wie auch immer ( keine körperliche Gewalt), aber nach Spielende ist Schluß.
Der gnädige Herr Fußballer, geht dann zu Mutti und heult sich am Rockzipfel über denn all zu bösen Fan aus.
Das sind wir ja auch hinlänglich gewohnt.
Leider werden diese Typen immer Dreister und verweichlichter.
Gute Nacht Männer und Hallo Weieier.
... und wenn du glaubst es könnte nicht schlimmer werden, lass mal TH machen, der zeigt DIR wie es noch schlimmer werden wird.
Lonly Devil
Beiträge: 11906
Registriert: 02.03.2012, 22:02
Dauerkarte: Ja
Vereinsmitglied: Nein

Beitrag von Lonly Devil »

@BernddasBrot2 & @playball
Danke für eure Zeilen. :daumen:

Fußball war einst ein Männersport.
Dieser ist im Laufe der Zeit immer mehr zu einer Theatervorstellung, mit mehr oder weniger gelungenen Schauspieleinlagen verkommen.
Dazu passen dann auch solche mimosenhaften Divenallüren.
Verhätschelt und vertätschelt mich, huldigt mir und werft mir das Geld hinterher.
Haltet jedoch jeden Druck oder jede Kritik von mir fern, wie kann man sich das nur erdreisten, sonst bekomme ich für die nächsten Wochen diese unsäglichen Migräneanfälle.

EUCH ZWINGT KEINER ZU DIESEM JOB.
Ihr hättet ja was anständiges, wie z.B. Bäcker - Maurer - Gerüstbauer etc., lernen können.
"Fußballer ist ein schöner Job, wenn nur die Spiele nicht wären".
:nachdenklich:
Her mit dem Geld und sorgenfreien Leben, für nichts?? :shock:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!
daachdieb
Beiträge: 7626
Registriert: 18.05.2008, 16:56

Beitrag von daachdieb »

Alle wollen DER Brehme sein, der in den 85. Minute den 11er im Finale versenkt aber niemand der Brehme, der an Völlers Schulter flennt. Und noch weniger wollen der Pleite-Brehme nach der Karriere sein.

Wer von uns Schreibern hat in seinem Arbeitsleben solche Achterbahnfahrten zu erwarten?

Fußballer die den "Job" nicht aushalten sollen halt "was anderes" machen? Die lieben ihren Sport genau so wie wir Fans unsere Farben lieben. Können wir das so einfach beenden und einfach "was anderes" machen?

Die "Bedingungen" die rund um den Fußballsport inzwischen herrschen sind gelinde ausgedrückt pervers. Und die Multiplikation an Medien durch die Digitalisierung nicht zu vergleichen mit dem, was bis in die 90er Jahre abging.

Selbst von "unseren" 5 54ern sind nicht alle geschmeidig durchs Leben gekommen. Mit Heldenstatus kannst du auch scheitern.

Es ist wie in jeder Gesellschaft. Es gibt eine Mehrheit, die mit den gegebenen Bedingungen gut auskommt und es gibt einige, die damit ihre Probleme haben. Jetzt können wir uns überlegen, wie wir mit denen umgehen. Ausschließen oder helfen? In was für einer Gesellschaft möchten wir leben?

Wenn die Debatte einen Sinn haben sollte, dann den, uns genau das zu überlegen.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de
daachdieb
Beiträge: 7626
Registriert: 18.05.2008, 16:56

Beitrag von daachdieb »

potto hat geschrieben:Was will man uns erzählen?
Dass Sozialneid kein Argument ist sondern ein schlechter Charakterzug.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de
SEAN
Beiträge: 13268
Registriert: 28.03.2010, 14:57
Dauerkarte: Nein
Vereinsmitglied: Ja

Beitrag von SEAN »

daachdieb hat geschrieben:Alle wollen DER Brehme sein, der in den 85. Minute den 11er im Finale versenkt aber niemand der Brehme, der an Völlers Schulter flennt. Und noch weniger wollen der Pleite-Brehme nach der Karriere sein.

Wer von uns Schreibern hat in seinem Arbeitsleben solche Achterbahnfahrten zu erwarten?

Fußballer die den "Job" nicht aushalten sollen halt "was anderes" machen? Die lieben ihren Sport genau so wie wir Fans unsere Farben lieben. Können wir das so einfach beenden und einfach "was anderes" machen?

Die "Bedingungen" die rund um den Fußballsport inzwischen herrschen sind gelinde ausgedrückt pervers. Und die Multiplikation an Medien durch die Digitalisierung nicht zu vergleichen mit dem, was bis in die 90er Jahre abging.

Selbst von "unseren" 5 54ern sind nicht alle geschmeidig durchs Leben gekommen. Mit Heldenstatus kannst du auch scheitern.

Es ist wie in jeder Gesellschaft. Es gibt eine Mehrheit, die mit den gegebenen Bedingungen gut auskommt und es gibt einige, die damit ihre Probleme haben. Jetzt können wir uns überlegen, wie wir mit denen umgehen. Ausschließen oder helfen? In was für einer Gesellschaft möchten wir leben?

Wenn die Debatte einen Sinn haben sollte, dann den, uns genau das zu überlegen.
Dem kann ich mich komplett anschließen.

Es sagt sich so leicht, wenn man nicht klarkommt, muß man was anderes machen.
Viele Fussballer die den "Job" ausführen, machen das nicht nur weil sie ihn lieben, sondern auch, weil sie nix anderes können. Die Kerle werden heutzutage von klein auf in den NL Zentren auf Leistung getrimmt, da ist nix am Wochenende nach dem Spiel mal einen auf dne Putz hauen, das geht sofort durch die Presse. Die Aktion in Stuttgart mit Großkreutz hat das ja gezeigt. Von der U15 gehts los, Leben nach Vorschrift, von heut auf morgen kanns tausende von Kilometer von Zuhause weg gehen, Freundschaften zu pflegen wird ne Randerscheinung, sich einfach mal in ein Restaurant setzen geht oftmals auch nicht.
Das Leben eines Profifussballers kann durchaus schön sein, und ist meistens gut bezahlt. Die Kehrseite ist aber, das sie sich oft bis aufs Mark beleidigen lassen müssen, unter ständiger Beobachtung stehen, und wenns nicht läuft, werden sie wie ne heiße Kartoffel fallen gelassen.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........
BernddasBrot2
Beiträge: 2946
Registriert: 10.02.2007, 01:01
Dauerkarte: Ja
Vereinsmitglied: Ja

Beitrag von BernddasBrot2 »

@daachdieb
Ich wünsche keinem Herrn Brehme oder auch nur einem User der hier schreibt auch nur die Hälfte der Achterbahnfahrt die ich mit meinen fuffzisch Jahren erlebt habe.
Diese Weicheier hätten sich längst von einer Brücke gestürzt, hätten sie auch nur einmal schnuppern müssen.
Aber was solls, hochdotierte Verträge und weinen.
P.S.
Auch ein Herr Brehme hat doch in der von dir angesprochenen Saison nichts großartig gerissen.
Warum ist diese Truppe denn letztlich abgestiegen?
Weil sie sich selbst überschätzt hatte!
... und wenn du glaubst es könnte nicht schlimmer werden, lass mal TH machen, der zeigt DIR wie es noch schlimmer werden wird.
DerLetzteLibero
Beiträge: 457
Registriert: 19.09.2010, 20:38
Dauerkarte: Nein
Vereinsmitglied: Ja
Wohnort: Ackendorf (Nähe Magdeburg)

Beitrag von DerLetzteLibero »

Die Diskussionen werden nie enden. Damit meine ich nicht dieses Forum sondern generell. Mein Denkansatz ist ein anderer. Die Hemmschwelle für einen Profisportler, sich einen anderen Job zu suchen, scheint zu hoch zu sein. Zum Einen sind es finanzielle Einbußen, zum Anderen würde sicherlich doch die öffentliche Wahrnehmung fehlen. Prominent zu sein wird abseits der Bühne auch seine Vorteile und Annehmlichkeiten mit sich bringen. Also ist es leicht nach der Karriere zu sagen, dass man den Job eigentlich gar nicht wollte. Schon ist man wieder in den Schlagzeilen und sichtbar. Komischerweise hat jeder, der sich jetzt äußert wieder Druck, denn die Öffentlichkeit diskutiert über die Aussagen...
Ich brauche Spieler, die am Ball besser sind als am Mikro. (Otto Rehhagel)
Rückkorb
Beiträge: 1933
Registriert: 15.08.2006, 20:24
Vereinsmitglied: Ja

Beitrag von Rückkorb »

Geld ist das eine. Allein macht es aber nicht glücklich. Daher nutzt es gar nichts, auf die Verdienstseite zu verweisen und die Diskussion damit für erledigt zu erklären.

Fußball ist unter anderem auch ein Leistungssport, will heißen, dass es um Höchstleistungen geht, die jede Woche zu erbringen sind. Der Druck gehört dazu. Damit ist er als Problem aber doch noch nicht wegdiskutiert.

Ist Robert Enke schon vergessen?

Viele Vereine und Verbände arbeiten mittlerweile mit Psychologen oder psychologisch geschultem Personal, um genau mit dem angesprochenen Druck professionell umzugehen bzw. einen professionellen Umgang zu lernen. Das kommt doch nicht von ungefähr.

Eines ist aber sicher richtig. Wer sich dem Druck als einigermaßen erfolgreicher Fußballprofi aussetzt, fällt wirtschaftlich weich, wenn's dann dann doch mal zuviel geworden ist. Ein Stück weit ist das auch Jammern auf hohem Niveau.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.
antikochteufel
Beiträge: 1127
Registriert: 08.03.2009, 11:11
Dauerkarte: Nein
Vereinsmitglied: Ja
Wohnort: Hessen

Beitrag von antikochteufel »

Möchte doch zu bedenken geben, dass auch bei Profifußballern eine große Varianz besteht, sowohl bezüglich der Einkommen als auch der Persönlichkeiten. Wie weich einer nach seiner aktiven Zeit fällt, ist doch sehr unterschiedlich, und ob es im Einzelfall ausreicht, sich zumindest eine neue Existenz aufzubauen, scheint mir nicht immer so eindeutig zu bejahen. Was die Persönlichkeiten angeht, so ist die Spanne mindestens genauso groß... z.B.vom Loddar bis zu einem Enke. Wenn nun vereinzelt Profis von dem erlebten Druck und der Belastung sprechen, so finde ich das, unabhängig von deren finanziellem background, mutig und anerkennswert. Sogar ein Fritz Walter hat über die Belastungen vor und nach Spielen und seine eigenen psychosomatischen Symptome öffentlich gesprochen. Ein weites Diskussionsfeld im teilweise psychologischen Entwicklungsland.
Aber, und dies gerade auch im Hinblick auf die gegenwärtige Situation beim FCK. Wäre es nicht dumm und fahrlässig, die jeweils auftauchende Beeinträchtigung der Leistung durch "Druckfaktoren" nicht professionell anzugehen? Es ist doch letztlich allen gedient, wenn ein befreites Aufspielen bestmöglich gewährleistet werden kann.
"Nicht irgendein Verein" :teufel2:
bjarneG

Beitrag von bjarneG »

Owachd heah. Mir sinn do am Schdammdisch, e paar schunn unnedrunner unn dess sinn alles Millionär und wer deppressiv isch (kummd vunn Depp), soll sich hald zammereisse unn nidd aaschdelle wie e glää Mädl.

Immer diese differenzierten Sichtweisen. :wink:
Betze_FUX
Beiträge: 6687
Registriert: 27.08.2015, 11:47

Beitrag von Betze_FUX »

wenn man sich so manche Beiträge hier durchliest muss man sich echt fragen ob die Schreiber sich das Interview überhaupt angehört oder nur die Überschrift gelesen haben...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp
FCK-Ralle
Beiträge: 7729
Registriert: 10.08.2006, 15:34
Dauerkarte: Ja
Vereinsmitglied: Nein

Beitrag von FCK-Ralle »

daachdieb hat geschrieben:Wer von uns Schreibern hat in seinem Arbeitsleben solche Achterbahnfahrten zu erwarten?
Jeder der schon mal Opfer von Umstrukturierungsmaßnahmen, Stellenabbau oder Outsourcing geworden ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass es auch hier im Forum einige davon gibt. In einem Jahr gibt's noch Rekordgewinne und Zusatzboni für die Mitarbeiter, im nächsten wird gespart oder "umstrukturiert" und schon schaust du in die Röhre.
Ist nicht viel anders wie in deinem Beispiel. Zwar ist die Dimension wesentlich kleiner, dafür aber die Fallhöhe des einzelnen ungleich höher.

Deshalb sage ich ja auch nicht, dass jeder (Fußballer) mit dem Druck zurecht kommt. Dann aber muss man sich sofort Hilfe holen, dass es nicht einen neuen Fall Enke gibt. Umsonst arbeiten die Vereine nicht mit Psychologen zusammen.
Aber jetzt, Jahre später, angeschissen zu kommen und jammern find ich doch etwas befremdlich frech. Das Jammer-Niveau ist da doch sehr hoch, vor allem, wenn es sich um Spieler handelt, die sich nach dem Karriereende keine Sorgen machen müssen, wie sie den Rest des Lebens mehr als gut über die Runden kommen.

Und was das Thema "was anderes machen" angeht. Ich kenne genug Menschen, die ihren Job lieben, aber auf der Stelle nicht zurecht kamen und sich anderweitig orientiert haben, sei es durch Umschulung, Wechsel in andere Tätigkeitsfelder, oder einfach Rückkehr zu einer "niedrigeren" Stelle. Kann keiner sagen, es gibt keine andere Möglichkeit. Aber viele wollen halt, wenn sie einmal auf dem hohen Ross sitzen nicht mehr zurück auf kleinere Pferd.
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)
Antworten