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Polizei verteidigt Sperrungen am Kreisel (Polizei KL)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
RS71
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Beitrag von RS71 »

Hier nun die Antwort von heute:

"vielen Dank für Ihre Mail, die Sie am Sonntag an das PP Westpfalz geschickt haben.
Und bitte entschuldigen Sie die relativ späte Antwort.
Uns hat nach dem "Betze-Einsatz" vom vergangenen Freitag eine Vielzahl an Rückmeldungen erreicht,
insbesondere natürlich Beschwerden und Kritik, aber auch viele Anregungen, Hinweise und Ratschläge.
Wir haben alles gesammelt und lassen jede Aussage in die noch ausstehende Einsatz-Nachbesprechung einfließen.

Auch Sie haben in Ihrer Mail an uns einige Fragen gestellt und mit Ihrer Schilderung gleichzeitig viele wertvolle Hinweise gegeben,
die wir für die Planungen künftiger Einsätze berücksichtigen wollen.
Zusammen mit allen Behörden und Einrichtungen mit Ordnungs- und Sicherheitsaufgaben, die an diesen Einsätzen bei Fußballspielen in Kaiserslautern beteiligt sind (vor allem Bereitschaftspolizei und Bundespolizei) werden wir nach Lösungsmöglichkeiten suchen, Alternativen diskutieren und versuchen, die bestmögliche Lösung zu erarbeiten.

Leider ist es nicht möglich, auf die Sperrung von Straßen komplett zu verzichten, denn die Erfahrung hat gezeigt,
dass nur die strikte Trennung von rivalisierenden Fangruppen hilft, Ausschreitungen zu verhindern.
Dass es am vergangenen Freitag zu solchen Beeinträchtigungen kam, bedauern wird sehr,
und können uns für die Unannehmlichkeiten, die Ihnen entstanden sind, nur entschuldigen.
Wir werden versuchen, künftig sowohl frühzeitiger auf die Sperrungen hinzuweisen als auch sie früher wieder aufzuheben,
vorausgesetzt es ist gefahrlos möglich. Denn die Sicherheit aller Besucher ist und bleibt unser oberstes Ziel!

Zu Ihren Fragen:

1. Die Risiko-Einstufung der Spielbegegnungen (aus polizeilicher Sicht) richtet sich unter anderem nach Erfahrungen aus früheren Aufeinandertreffen ebenso wie dem Verhältnis der Fans zueinander (freundschaftlich oder feindlich) und natürlich auch der Bewertung der sogenannten Szenekundigen Beamten, die sich in den Polizeipräsidien eingehend mit genau diesen Themen beschäftigen.

2. Bei der Fantrennung geht es insbesondere um größere Gruppierungen, die gemeinsam anreisen bzw. sich an einer Stelle sammeln, um dann gemeinsam zum Stadion zu laufen. Diese Gruppen werden häufig von den Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei bis zum Stadion begleitet (bzw. nach dem Spiel zurück zu Bahnhof oder Parkplatz). Einzelne Fans oder Kleingruppen (die individuell anreisen) in dieser Form zu betreuen, ist personell kaum machbar. Wenn es natürlich Hinweise auf aggressive Störer gibt, dann wird darauf kurzfristig reagiert.

3. Aus polizeilicher Sicht ist es besser, wenn die Gästefans (am besten gemeinsam) auf direktem Weg vom Stadion zum Bahnhof begleitet werden können und der Sonderzug so früh wie möglich die Stadt verlassen kann. Sobald der Zug weg ist, haben alle anderen sozusagen "freie Bahn" und können sich in alle Richtungen bewegen.
Würde man die Reihenfolge umkehren, wäre die "Betreuung" weitaus schwieriger, weil ein Großteil der Heimfans nach Spielende noch in Stadionnähe bleibt und nicht gleich nach Hause fährt.
Von außen betrachtet, mag diese Verfahrensweise "ungerecht" erscheinen, sie ist aber eigentlich ein Vorteil für die Heimfans.

4. Natürlich gibt es bei der Einsatzvorbereitung Gespräche mit der Bundespolizei, die für die Bahnanlagen inklusive Bahnhöfe zuständig ist. Ich gehe davon aus, dass die Kollegen der Bundespolizei die Informationen über die Einsatzplanungen an die Verantwortlichen der Deutschen Bahn weitergeben; sie selbst haben allerdings auch keinen direkten Einfluss auf die Fahrpläne.
Die Besonderheit am vergangenen Freitag war die späte Anstoßzeit des Spiels - kombiniert mit der Tatsache, dass viele Gästefans per Bahn angereist sind und gleichzeitig eine konsequente Fantrennung notwendig war. Diese Konstellation gibt es nur an sehr wenigen Spieltagen.

5. Der (mögliche) Einsatz von Rettungskräften ist immer Bestandteil der Planungen.
Der konkrete Fall vom vergangenen Freitag wird sicher auch ein Thema der Einsatz-Nachbereitung sein.

6. Ihren Hinweis gebe ich weiter, damit er bei der Nachbereitung besprochen werden kann.

7. Die Frage verstehe ich leider nicht ganz. Wieso sollten wir von einer Anreise mit der S-Bahn abraten?
Dass die Kreisel-Sperrung nach dem Spiel rund 30 Minuten dauern würde, war vorher so nicht absehbar, insofern auch nicht planbar, dass Besucher ihre Züge verpassen würden.

Einsätze wie dieser zeigen, dass das Konzept grundsätzlich gut ist (Fantrennung gelungen, keine Gewalttaten, keine Ausschreitungen), dass aber die unbekannten Faktoren wie z.B. die oben erwähnte Dauer der Sperrung andere Folgen haben können,
die man zwar in die Überlegungen vorher einbeziehen kann, die sich dann aber anders darstellen bzw. entwickeln.

Und noch ein Wort zum Thema "Interessen gewichten":
Unser oberstes Interesse gilt der Sicherheit aller Besucher - ganz gleich, zu welcher Fangruppierung sie gehören.
Und ich kann nur hoffen, dass Sie dafür Verständnis haben.


Freundliche Grüße aus dem Polizeipräsidium -"
sandman
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Beitrag von sandman »

Punkt 3 auf gut Deutsch: "Je früher die Asis aus der City sind, desto eher können wir Feierabend machen" :wink:

Das gibt es auch nur in Lautern...die Heimfans werden "gestaut" und verpassen ihre Züge, während die Gästefans zufrieden und glücklich ihre Züge erreichen dürfen.

Sauber :nachdenklich: ....
...früher verdunkelten fliegende Feuerzeuge und Kleingeld den Himmel überm Fritz-Walter-Stadion...

„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)
Lonly Devil
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Beitrag von Lonly Devil »

Polizei hat geschrieben: 3. Aus polizeilicher Sicht ... ...
Von außen betrachtet, mag diese Verfahrensweise "ungerecht" erscheinen, sie ist aber eigentlich ein Vorteil für die Heimfans.
Den Vorteil, dass man spät abends die Züge verpasst und nicht mehr nach Hause kommt, müsste der gute Mann doch etwas näher erklären.
Hat er etwa eine garstige Familie zu Hause und vermutet dass es überall so ist?
Oder wo soll da der Vorteil sein?
Polizei hat geschrieben: Einsätze wie dieser zeigen, dass das Konzept grundsätzlich gut ist (Fantrennung gelungen, keine Gewalttaten, keine Ausschreitungen), ... ...
Interpretation meinerseits:
Es wird so weiter gemacht wie gehabt.
Polizei hat geschrieben:Und noch ein Wort zum Thema "Interessen gewichten":
Unser oberstes Interesse gilt der Sicherheit aller Besucher - ganz gleich, zu welcher Fangruppierung sie gehören.
Und ich kann nur hoffen, dass Sie dafür Verständnis haben.
Also auch jenen, evtl. mit Kindern, die einfach nur zügig nach Hause wollen?
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!
wkv
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Beitrag von wkv »

BTZNBRG hat geschrieben:
wkv hat geschrieben:Das ist doch dummes Zeug.
Die Bahnhöfe sind nicht im Besitz der Stadt, es ist Betriebsgelände der Bahn.

Hinzu kommt, dass es mich ungemein sauer macht, wenn ich dieses indifferenzierte Gemaule in Richtung Stadt Kaiserslautern lese oder höre.
Fakt ist, ohne die Stadt, und ohne die Zuschüsse der Stadt zur Stadionbetreibergesellschaft gäbe es den FCK nicht mehr.

Ihr habt eine komische Art, dankbar zu sein.
Das stimmt so nicht. Ohne die Zuschüsse der Stadt KL für ihr eigenes Stadion, würde der FCK nicht mehr im FWS spielen (können), sondern wahrscheinlich für ein paar Saisons ins Exil ausweichen müssen (z.B. Stadion Pirmasens mit Zusatztribünen). Und ohne den FCK wäre das Stadion für die Stadt praktisch nutzlos bzw. würde keine Stadionmiete generieren. Die Stadt kann froh sein den FCK als permanenten Stadionmieter zu haben. Zumal das Größenwahn-Spektakel WM 2006 (das sage ich als Bürger KL's) auch auf den Mist von Stadt und Land RLP gewachsen ist.
Aber mit etwas Halbwissen. Wenn die Stadionbetreibergesellschaft in die Insolvenz ginge (und das wäre der Fall, wenn die Stadt den Zuschuss nicht mehr zahlt von jährlich 800k, wenn ich mich recht erinnere, und der Fall würde eintreten, wenn der FCK nicht mehr der PÄCHTER wäre.).

Für den Fall würde eine Bürgschaft des Landes Rheinland-Pfalz greifen, und die Stadt wäre den KLotz am Bein in Richtung MAINZ los.
Es gibt nicht wenige Stadträte, die mehr oder weniger offen mit dieser Variante liebäugeln. Die Stadt hätte 60 Mio. Euro weniger Verpflichtungen.
Es_war_Einmal...
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Beitrag von Es_war_Einmal... »

ExilDeiwl hat geschrieben:Lieber @wkv, wenn Du schon klugscheißt, dann richtig: Bei "zum Korrigieren" schreibt man "Korrigieren " tatsächlich groß, denn ausgeschrieben hieße es "zu dem Korrigieren". "Korrigieren" wäre in diesem Zusammenhang ein Substantiv. Beispielsatz: "Zum Korrigieren komme ich vor lauter Klugscheißerei nicht mehr."

Aaaber: Korrekt hätte "Es_war_Einmal..." schreiben müssen "... damit du im Nachhinein was zu korrigieren hast." In diesem Zusammenhang wäre "korrigieren ein Verb, welches selbstredend klein geschrieben wird.

Klugscheißerische Grüße aus dem Exil! :D

Alles Klar... :teufel2: :daumen: :daumen: :teufel2:
wkv
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Beitrag von wkv »

Sagt der, der "ausgebessert" hat.

Ich bin der Meinung, da stand "am korrigieren", als Tätigkeit, ergo klein geschrieben. Und nicht "am Ausbessern". Müsste es dann nicht auch "am ausbessern" heißen, und nicht "am Ausbessern"?

Was sagt die Deutschlehrerin in dir?

Aber Gruß ins Exil. :D
jürgen.rische1998
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Beitrag von jürgen.rische1998 »

Immerhin ganz nett, dass sich die Polizei so ausführlich äußert auf eine Anfrage, aber trotzdem übergehen sie das Hauptproblem. Wenn man die Gäste also zuerst weghaben will, damit sich danach "jeder frei bewegen kann" ergibt das ja gar keinen Sinn. Lässt man die eine halbe Stunde im Stadion kann jeder weg der gehen will und wer dann trotzdem in der Nähe bleibt muss dann eben mit Wartezeiten rechnen. Dieses "danach kann sich jeder frei bewegen" ist sinnentleert. Man will es halt nur schnell hinter sich bringen. Verständlich, die wollen auch heim. Aber trotzdem lässt man die Heimfans zahlen. Von den ganz anderen Aspekten die RS71 zurecht aufgeführt hat (große Menschenmenge, mögliche Panik etc) mal abgesehen.

Zum Glück gibt es ja nicht so viele Spiele diese Runde wo das zum Problem werden kann. Und Braunschweig dürfte Montag Abend wohl keinen Sonderzug am Start haben. Da trifft die Wartezeit dann eher wieder die P+R Busse. Denn gehen darf In Kl immer erst der Gast.
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Beitrag von ExilDeiwl »

wkv hat geschrieben:Sagt der, der "ausgebessert" hat.

Ich bin der Meinung, da stand "am korrigieren", als Tätigkeit, ergo klein geschrieben. Und nicht "am Ausbessern". Müsste es dann nicht auch "am ausbessern" heißen, und nicht "am Ausbessern"?

Was sagt die Deutschlehrerin in dir?

Aber Gruß ins Exil. :D
Ob da jetzt "am Koorigieren" oder "zum Korrigieren" beimdem Kollegen stand, weiß ich nicht, als im im Klugscheißermodus war, stand da "zum Korrigieren". :wink:

Bei "am Korrigieren" würde ich auch annehmen, das es groß geschrieben würde ("an dem Korrigieren").

Sagt mir übrigens keine Deutschlehrerin in mir, denn wenn, dann wäre - falls überhaupt - ich in der Deutschlehrerin, was tatsächlich bislang noch nicht vorgekommen ist (aber wer weiß... :D ). Aber niemals, ich wiederhole: NIEMALS wäre eine Deutschlehrerin in mir! Ein Deutschlehrer übrigens auch nicht. Wuaaahhh. :lol:
#keindeutbesser

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Beitrag von Sebastian »

Südpälzer hat geschrieben:
Sebastian hat geschrieben:Genau. Und für ein paar Züge im Jahr wird die DB sicherlich nicht die Tasche aufmachen.
Ich kenn mich da jetzt nicht genau aus, aber ist die Bahn nicht über ihre Tochterfirmen (wie Süwex) letztlich nur noch eine Firma, die sich auf einzelne Strecken für den Zeitraum X bewirbt?
SEAN hat geschrieben:Das kann ich mir aber nur ganz schwer vorstellen. Für ne Nutzung alle 2 Wochen, wenn überhaupt, bracht man dort keine fetten Bahnhofsgebäude hinzustellen, wo es nen Kiosk und Toilettenanlagen gibt. Das kann man auch noch im Stadion erledigen, oder im Zug. Ein Bahngleis für ein- und aussteigen, gegebenenfalls das Abstellgleis verlängern und für die Ausfahrt noch ne Weiche. Ein Stück kann man noch vom Gleis überdachen, damit die Fans nicht im Regen stehen, mehr brauchts meiner Meinung nicht.
Ist jetzt auch schon wieder eine halbe Ewigkeit her, dass wir dort zu Gast waren, aber wenn ich es recht in Erinnerung hab ist der "Bahnhof" am Frankfurter Waldstadion auch nicht weiter als banalste, unüberdachte Bahnsteige.
Vereinfacht gesagt: Grunderwerb, Beton, L-Steine, Pflaster,... klar, kostet Geld, aber sicher keine 10 Millionen.
Süwex ist keine Firma, sondern nur ein Markenname. Betrieben wird es von der DB Regio Südwest, wie auch die DB-Linien im Kölner Dieselnetz als vareo unterwegs sind, aber Leistungserbringer ist die DB Regio NRW. Die sind natürlich Töchter der DB, allerdings nur als Verkehrsunternehmen. Für die Infrastruktur ist dann wieder die DB-Netz zuständig.
Bunt ist das Dasein und granatenstark!
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Beitrag von Betze_FUX »

wkv hat geschrieben:Natürlich war es das. Du Fux, du. :D Und du bist so gut zu mir. Schon wieder. Korrigieren schreibt man in dem Zusammenhang klein. :D

Was..ICH???!!! :o
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Betze_FUX
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Beitrag von Betze_FUX »

das ganze Thema verwirrt mich jetzt doch...
Da werden Absperrungen zu Problemen für "heim-wollende", die dann Bahnhöfe bauen möchten in denen sie die Polizei interviewen, damit die Auswärtsfans heim können und die Krankenwagen nicht behindert werden während andere den Spielbericht korrigieren und sich mit Ketchup beschmieren um dann doch durch die Absperrung zu kommen. :shock:

Also meine persönliche Schlussfolgerung zum Thema
A) Statement der Polizei:
wir verstehen ihren Unmut und ihre Sorgen voll und ganz, können das gut nachvollziehen werden es aber nächstes mal(im Sinne des Allgemeinwohls) wieder so machen.

B) Crashkurse zu Grammatik und Rechtschreibung bitte als solche kennzeichnen oder anderswo abhalten (tun :D )

C) Nach dem bzw. ab dem nächsten Heimspiel noch n Schobbeschorle und eine zweitbeste Stadionwurst, dann ist auch der Menschenauflauf und die Cops aus de Fies. :lol:

D) mit Punkt C) noch etwas für den Verein getan!

(ja ich weiss, geht nicht für jeden wegen Zug, Kindern, etc. aber darum steht da ja auch "persönliche Schlussfolgerung :D)
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Bonaventura
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Beitrag von Bonaventura »

Die meisten Fans hatten sich gerade erst von der Süd- und Westkurve Richtung Bahnhof in Bewegung gesetzt, da wurde unten bereits gesperrt :nachdenklich: . Es wäre doch wirklich viel besser gewesen, die Masse erst mal durchzulassen und wenigstens die wichtigsten Sonderzüge abzuwarten, zumal der Druck vom Stadion her ja auch immer stärker wurde.

Ich kenne das von Auswärtspielen nur so, dass man als Gästefan laaaange warten muss, bis man aus dem Stadion kann und es dem heimischen Verein herzlich egal ist, ob man seinen Anschluss noch bekommt bei Zuganreise ohne Sonderzug. So erlebt gegen Offenbach, FSV Frankfurt, in Darmstadt, Rostock u.v.a.. In Offenbach zogen die das Zurückgeben der Rücksäcke schon mal extra eine Stunde in die Länge und ließen einen zusätzlich kilometerweit durch einen stockfinstren Wald stolpern. Wenn die Darmstädter dagegen mit dem Sonderzug anreisen, ist es doch wirklich egal, ob sie eine halbe Stunde später wegkommen. Das sollte man bei den Sonderzügen beider Fanlager schon vorab so einplanen.

Mein Fazit: Bevor ich noch mal den Sonderzug verpasse, fahre ich halt mit dem Auto oder bleibe montags gleich ganz zuhause, zumal die Anstoßzeiten immer später werden und ich nächsten Tag früh raus muss.

Gruß :teufel2:
pauluso
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Beitrag von pauluso »

RS71 hat geschrieben:Hier nun die Antwort von heute:

"vielen Dank für Ihre Mail, die Sie am Sonntag an das PP Westpfalz geschickt haben.

3. Aus polizeilicher Sicht ist es besser, wenn die Gästefans (am besten gemeinsam) auf direktem Weg vom Stadion zum Bahnhof begleitet werden können und der Sonderzug so früh wie möglich die Stadt verlassen kann. Sobald der Zug weg ist, haben alle anderen sozusagen "freie Bahn" und können sich in alle Richtungen bewegen.
Würde man die Reihenfolge umkehren, wäre die "Betreuung" weitaus schwieriger, weil ein Großteil der Heimfans nach Spielende noch in Stadionnähe bleibt und nicht gleich nach Hause fährt.
Von außen betrachtet, mag diese Verfahrensweise "ungerecht" erscheinen, sie ist aber eigentlich ein Vorteil für die Heimfans.
2 Fragen:
Warum machen es andere Vereine lieber andersrum und lassen die Heimfans zuerst raus? Ist das dann eine andere, schlechtere Polizeitaktik?

Warum hat der erwähnte "Vorteil für die Heimfans" zu einer riesigen Verärgerung dieser "bevorteilten Gruppe" geführt? Ist es wirklich von Vorteil, mit der Familie den letzten Zug zu verpassen?
Betze_FUX
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Beitrag von Betze_FUX »

Und jetzt liebe Polizisten und Fans überlegt mal wie das geendet haben könnte, wenn es en betzetag wie "üblich" gewesen wäre. Also ein aussichtsloses rumgegrutze, hinten 2 gefangen, die Spieler ohne Elan und antrieb auf m platz und darum die Meute die heimgeht entsprechend gefrustet, mies drauf und darum evtl entspr. aggressiv. Ich möchte es nicht wissen.

Aber dann wäre de Rückmeldung und vor allem das wohl der Allgemeinheit eine ganz andere gewesen. Das könnt ihr bei eurer nachbesprwchung bei käffchen und Keksen gern mal durch den Kopf gehen lassen. Aber dann wären es bestimmt wieder die bösen gewaltbereiten Fans....

Ään Bock allä stutzt nidd. Hat mein Opa immer gesagt. De Eskalation geht meiner Auffassung anders. So ein bohei gabs nicht gegen KA oder sonstige "risikogegner"...also richtige.
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp
lawson
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Beitrag von lawson »

Meiner Meinung nach sollte hier gezielt seitens der Einsatzkräfte eine Eskalation herbeigeführt werden.
Rödelteufel
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Beitrag von Rödelteufel »

Nochmal "Senf" hinterher:
Lieber lawson; ich hatte nicht den Eindruck, dass die Polizei eskalieren wollte.

Fantrennung muss wohl leider sein.

Aber nochmal zum Freitag: Vor dem Spiel, Kreisel- und Bahnhofsunterführungssperrung, mehr als 2 Stunden vor Anpfiff, relativ kurz, ca. 15 Minuten. Alles in Ordnung und zügig abgelaufen und KOMMUNIZIERT von den Beamten.

Nach dem Spiel; ich bin der letzte der motzt, wenn er EINE S-Bahn verpasst und deshalb ne halbe Stunde später wegkommt.
Aber mir platzt der Kragen wenn es die LETZTE Bahn ist!!!
Nicht mehr und nicht weniger!
"Einige Leute denken, Fussball sei eine Sache auf Leben und Tod. Ich mag diese Haltung nicht. Ich kann denen versichern, daß es viel ernster ist als das." Bill Shankly
Bonus: Lieber 3.Liga als "Ismaik"!!!!!
sandman
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Registriert: 02.09.2013, 08:48

Beitrag von sandman »

Rödelteufel hat geschrieben:Nochmal "Senf" hinterher:
Lieber lawson; ich hatte nicht den Eindruck, dass die Polizei eskalieren wollte.

Fantrennung muss wohl leider sein.

Aber nochmal zum Freitag: Vor dem Spiel, Kreisel- und Bahnhofsunterführungssperrung, mehr als 2 Stunden vor Anpfiff, relativ kurz, ca. 15 Minuten. Alles in Ordnung und zügig abgelaufen und KOMMUNIZIERT von den Beamten.

Nach dem Spiel; ich bin der letzte der motzt, wenn er EINE S-Bahn verpasst und deshalb ne halbe Stunde später wegkommt.
Aber mir platzt der Kragen wenn es die LETZTE Bahn ist!!!
Nicht mehr und nicht weniger!
Fantrennung? Da kann ich aber nur drüber schmunzeln....wenn bei einem Hochrisiko-Spiel, wie gegen den KSC am P+R Uni der halbe Parplatz samt Shuttle-Busse voll mit Geelfüßler is...und weit breit keine Polizei in Sicht..wo ist dann die Fantrennung??
Die Polizei in KL bekommt es einfach nicht auf die Kante und will dazu einfach möglichst wenig Arbeit haben...das Resultat sieht und erlebt man dann Regelmäßig...
...früher verdunkelten fliegende Feuerzeuge und Kleingeld den Himmel überm Fritz-Walter-Stadion...

„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)
Betze_FUX
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Registriert: 27.08.2015, 11:47

Beitrag von Betze_FUX »

KSC spiel gilt nicht mehr, das war eine andere Saison.
Gemäß EU-Verordnung 274/3 §4 Abs.12 gilt ab der Saison 17/18, dass:
"...Ein striktes Trennen der Fanlager bei An- und Abreise der Fans in Stadionnähe durch Sicherheitskräfte (vereinseigen oder staatlich) sicherzustellen ist..."



So und bevor ihr Guugelt...das ist natürlich Quatsch und grade frei erfunden...aber denkbar wäre es :lol:

Bin mal gespannt wie die Fantrennung bei dem Risikospiel gegen Eichede aussieht...
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Lonly Devil
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Beitrag von Lonly Devil »

@ Betze_FUX
Wehe die lesen hier mit und kommen, unterstützt durch bewusstseinsverändernde Substanzen, auf hirnrissige Ideen. :shock: :lol:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
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