
Bittere Niederlage: FCK verliert 0:1 gegen Braunschweig
Der 1. FC Kaiserslautern hat sein Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig mit 0:1 verloren. Dabei waren die Roten Teufel vor allem im zweiten Durchgang die bessere Mannschaft.
Die Roten Teufel, von Norbert Meier mit einer defensiven Fünferkette, die sich bei Ballbesitz in einer Dreierkette wandelte, in Spiel geschickt, begannen engagiert und kämpferisch. Für die gefährlichsten Szenen sorgte Phillipp Mwene. Erst prüfte der Österreicher seinen Torhüter Julian Pollersbeck mit einer verunglückten Kopfballrückgabe (13.), dann hatte er mit einem strammen Flachschuss die beste Lautrer Chance (19.) vor der Pause.
Nach dem Seitenwechsel spielte Lautern mutig weiter: Marcel Gaus (54.) und Sebastian Kerk (55.) kamen zu guten Möglichkeiten. Mitte der zweiten Hälfte dominierte der FCK die Partie dann klar, hatte durch Daniel Halfar die dickste Chance (65.). Aufregung kurz danach: Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck verweigerte den Gastgebern einen klaren Handelfmeter (68.).
Neun Minuten später folgte die kalte Dusche: Braunschweig ging durch Mirko Boland nach einem Eckstoß in Führung (79.). In der Folge vergaben Lukas Görtler (80.) und Robert Glatzel (90.) die besten Ausgleichschancen.
Der FCK steht nach diesem Spieltag auf dem 14. Tabellenrang und hat weiter 28 Punkte auf dem Konto. Am Mittwochd (17.30 Uhr, Ruhrstadion) spielt die Meier-Elf in Bochum.
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Quelle: Der Betze brennt
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Ergänzung: 02.04.2017, 17.14 Uhr

Meier zur Elfer-Szene: "Da kriege ich Durchfall"
Frust und Optimismus: Mit einem geteilten Gefühlsmix blickten die FCK-Protagonisten auf die 0:1-Niederlage gegen Braunschweig zurück. Für Ärger sorgte vor allem der nicht gegebene Handelfmeter.
Es lief die 68. Spielminute im Spiel des 1. FC Kaiserslautern gegen Eintracht Braunschweig, als Gäste-Verteidiger Gustav Valsvik der Ball an die Hand sprang. Ein klarer Strafstoß - nicht jedoch für Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, der weiterspielen ließ.
"Spielentscheidend" nannte Uwe Stöver die Szene. "Das ist sehr, sehr bitter", fuhr der Sportdirektor fort und kritisierte den erneuten Schiedsrichter-Fehler bei einem FCK-Spiel. "Gegen Bielefeld bekommen wir in der Hinrunde einen klaren Elfmeter nicht, gegen Karlsruhe bekommen wir ein klares Tor nicht anerkannt", zählte Stöver auf, der sich auch schon nach dem vergangenen Heimspiel gegen Heidenheim über den Unparteiischen echauffiert hatte.
Deutliche Worte fand auch Norbert Meier, der nach dem Handspiel lange an der Seitenlinie protestiert und seiner Wut Luft gemacht hatte. "Die Emotionen müssen auch einmal heraus. Ich habe keine Lust, nach dem Spiel viermal auf das Klo zu rennen, weil ich Durchfall habe", sagte der 58-Jährige, der in seine Kritik auch das Schiedsrichtergespann mit einbezog. "So etwas muss der Schiedsrichter sehen. Es gibt auch noch den vierten Offizielle, der direkt neben mir stand - und ich habe das Handspiel ja auch gesehen."
Gaus: "Da spiele ich lieber scheiße und gewinne"
"Deshalb haben wir nicht verloren", betonte Norbert Meier und spielte damit auf das entscheidende Gegentor durch Braunschweigs Mirko Boland nach einer Ecke an. "Das darf natürlich nicht passieren", sagte Uwe Stöver zum Gegentreffer, durch den sich die Lautrer um den Lohn brachten. "Wir waren die bessere Mannschaft. Das ist sehr, sehr bitter für uns", haderte auch Robin Koch, der in Meiers 5-3-1-1-Grundformation im defensiven Mittelfeld aufgeboten wurde. "Wir hätten einen Schritt machen können mit drei oder mindestens einem Punkt, den wir verdient gehabt hätten."
"Die Leistung hat gestimmt, das Ergebnis nicht", fasste Marcel Gaus zusammen. "Da spiele ich lieber scheiße und gewinne."
Quelle: Der Betze brennt