Rückkorb hat geschrieben:Die Sauerei ist doch die: Die 1,9 Mio € reichten ja nicht. Trotz der 3 Mio aus dem Bödvarsson-Transfer bedurfte es noch einer Kreditlinie von weiteren 3 Millionen, sind zusammen 7,9 Mio €. Wenn es nur um 1,9 Mio € ginge, wäre ich richtig froh. So ist es aber leider nicht.
Typ2 hat geschrieben:
was ist mit den 3,7 Mio.€ Ablöse Zimmer und Müller.
Um es mal ein wenig klarzustellen, ihr müsst zwischen den liquiden Mitteln, die kurzfristig zum Bezahlen der Rechnungen zur Verfügung stehen und den Forderungen, d.h. Geld, das ich irgendwann mal bekomme, unterscheiden. In der Bilanz stehen beide auf der Aktiv Seite, verfügbar fürs Geschäft sind aber nur die liquiden Mittel.
Die Transfergelder werden heute meist in mehreren Raten, zum Teil über Jahre hinweg gezahlt. So bekam der FCK bis zu diesem Jahr noch Gelder aus dem Transfer von Ivo Ivo Iličević aus Hamburg überwiesen.
Insofern ist es verständlich, das kurzfristig verfügbare Gelder, wie die Betzeanleihe auch für den Ausgleich von Liquiditätsengpässen verwendet werden.
Allerdings wurde dies vom Oberaufseher Rombach ja wohl anders verstanden und er musste sich bei der JHV entsprechend korrigieren.
Das Problem ist halt nur, wenn du auf Dauer mehr ausgibst als du einnimmst, rutscht dein Konto immer mehr in die Miesen und irgendwann kannst du es auch nicht mehr auffüllen, weil nix mehr da ist. An diesem Point of No-Return ist der FCK schon länger vorbeigerauscht.
Und jetzt kommt die eigentliche Sauerei:
Ein Fritz Grünewalt stoppelt sich die Halbjahresbilanz zum 31.12. so zusammen, dass er der DFL einen Millionengewinn und damit wieder positives Eigenkapital vorgauckeln kann. Er erzählt etwas von positiver Liquidität und erschleicht sich (und dem FCK) damit unter Vorspiegelung falscher Tatsachen eine Lizenz für 2016/17, alle jubeln und ihm und Stefan wird zum Abschied noch die vertraglich vereinbarte Provision zur erfolgreichen Lizensierung ausgezahlt.
Dass Klatt und Gries nun schon bei der DFL vorgesprochen haben, um unter Hinweis auf die Vorgänger um Gut Wetter zu bitten und Sanktionen seitens der DFL wg. Abgabe falscher Unterlagen zuvor zu kommen, wird ggf. bei der JHV thematisiert.
Wenn die Sache nicht so traurig wäre, könnte man fast über die Tragikkomödie FCK lachen.
Stefan hatte, seit er von den Fesseln Ohlingers befreit war, immer wieder All-In gesetzt und seit 2012 immer wieder verloren. Und wie ein Spieler das so tut, hat er und sein Unternehmensentwickler Grünewalt immer neue Leute angepumpt, die Fans, Sponsoren, Geschäftspartner, die Stadt, die Banken. Stories gab es viele, im Verzeelches war der sympatische Stefan immer schon gut. Der Aufsichtsrat hat dabei mitgemacht, der eine oder andere wissentlich und profitierend, der andere wahrscheinlich naiv und gutgläubig.
Grünewalt kannte die Zahlen und wusste, das das Kartenhaus irgendwann zusammenbricht, wenn nicht ein Wunder (= Aufstieg) geschieht und machte sich freiwillig aus dem Staub, Stefan folgte kurz danach.
Diejenigen die das thematisierten wurden als Ratten beschimpft oder im Rahmen der Zeltmission (JHV 2014) an den Pranger gestellt.
Und der FCK? Eigentlich pleite, wenn man der Definition von Überschuldung folgt, sportlich ziemlich weit unten ,oder schon tiefer, und langsam aber stetig sinkt auch die Fanbasis.
Es gibt zwar noch einige die gekonnt die Augen zukneifen und immer noch an das Gute im Leben glauben, aber das sind nur noch wenige.
Doch in einem haben sie recht:
Das Geld ist nicht weg!
Es haben nur Andere