“Der neue Trainer tut mir jetzt schon leid“
Nach seinem Rauswurf beim FCK redet Trainer Rekdal Klartext: Manager Fritz Fuchs habe sich verkrochen, und der Vorstandssprecher wisse nicht, ob Sand oder Luft im Ball sei. “Wie dieser Verein geführt wird, ist nicht normal“
Von Marco Fenske
SPORT BILD: Herr Rekdal, war es ein fehler von Ihnen, als Trainer nach Kaiserslautern zu gehen?
Kjetil Rekdal (39): Gute Frage. Ich werde jedenfalls ganz genau hinsehen, bevor ich bei einem neuen Klub einsteige. Sonst ruiniere ich mir noch meinen Namen.
Der FCK steckt in Abstiegsgefahr. Die Entlassung kam deshalb nicht wirklich überraschend, oder?
Ich kann auch die Tabelle lesen. Nach dem Theater vor der Winterpause hatte ich mir selbst ein Limit gesetzt: Mindestens vier Punkte wollte ich aus den ersten drei Spielen. Sonst wäre ich von ganz alleine gegangen.
(...)
Ist das aus Ihrer Sicht das Hauptproblem?
Ja, absolut. Wenn der Verein nicht endlich eine vernünftige Strategie entwickelt und die auch konsequent durchzieht, wird er nie Erfolg haben. Nie mehr! Und das fängt nicht beim Trainer an, sondern ganz oben in der Führungsetage.
Viel Zeit bleibt nicht mehr. Trauen Sie dem neuen Trainer zu, den Klassenerhalt noch zu packen?
Das hoffe ich. Es wäre unheimlich schade, wenn so ein Verein mit diesen tollen Fans runter in die dritte Liga muss. Ich drücke dem FCK, der mir in der Zeit hier wirklich ans Herz gewachsen ist, alles Gute. Aber der neue Trainer tut mir jetzt schon leid. Man kann ihm nur wünschen, dass sich was verändert beim FCK.
Wann beginnt für Sie der Poker um die Abfindung?
Das ist nicht meine Art, in meinem Vertrag steht bereits die Höhe. Es ist nur eine symbolische Summe.
Quelle und komplettes Interview: SPORT BILD Printausgabe vom 20. Februar 2008 Seite 46 und 47 oder auf rt.de wo User Mika das komplette Interview gepostet hat:
http://www.roteteufel.de/showpost.php?p ... tcount=953
Fritzl Fuchs konter in der Rheinpfalz
"Rekdal hätte uns umgebracht"
FUSSBALL: Teammanager Fuchs liegt mit Ex-Trainer in heftigem Streit
KAISERSLAUTERN (zkk). Heftiger verbaler Schlagabtausch zwischen Kjetil Rekdal, dem Ex-Trainer des 1. FC Kaiserslautern, und FCK-Teammanager Fritz Fuchs. Stil- und charakterlos nennt Rekdal Fuchs. Der sieht den entlassenen Trainer als Hauptschuldigen der kritischen Lage: „Rekdal hätte uns umgebracht!"
Rekdal meldete sich gestern zu Wort, nachdem Fuchs in einem RHEINPFALZ-Beitrag moniert hatte, dass sich der Trainer nach der Entlassung am 9. Februar nicht bei der in der Kabine versammelten Mannschaft verabschiedet habe. „Das ist Schwachsinn! Ich wollte der Mannschaft Zeit geben, Abstand vom bisherigen Trainer zu gewinnen. Ich werde mich, bevor ich Kaiserslautern verlasse, bei der Mannschaft verabschieden. Das hatte ich auch Vereinschef Erwin Göbel so gesagt", versichert Rekdal.
Er will zwei Wochen Urlaub auf Gran Canaria machen, noch einmal nach Kaiserslautern zurückkehren - und bald wieder arbeiten: „Es gibt Anfragen." Er werde nicht arbeitslos.
Rekdal hatte Fuchs Feigheit vorgeworfen. Anstatt ihm die Entlassung mitzuteilen, habe sich Fuchs verkrochen. „Charakter- und Stillosigkeit", lastet Rekdal dem Teammanager an.
„Ich habe keine Lust nachzutreten. Das habe ich auch dem Vorstand und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Buchholz so gesagt. Aber Fuchs greift mich andauernd mit Unwahrheiten an. So in der ,Sport-Bild" mit der Aussage, mein Konzept zur Winterpause hätte gerade aus drei Norwegern bestanden. Das stimmt einfach nicht. Was man mir vorwerfen kann ist nur eins: Wir haben 16 Punkte aus 19 Spielen geholt. Das ist zu wenig", sagt Rekdal.
„Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen", entgegnet Fritz Fuchs. Er habe in der Trainerkabine gewartet, um sich von Rekdal nach dessen Beurlaubung zu verabschieden: „Er ist aber einfach abgehauen." (...)
Quelle und kompletter Artikel: Die Rheinpfalz, gepostet von User Pfalzadler auf rt.de:
http://www.roteteufel.de/showpost.php?p ... count=1207