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Frontzeck:

Frontzeck: "Regenerieren und wieder angreifen"


Ein Traumstart, eine gute zweite Hälfte, aber am Ende nicht mal ein Punkt: "Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen", haderte Halil Altintop nach dem 2:3 in Bochum. Während Michael Frontzeck versuchte, die Köpfe möglichst schnell wieder nach oben zu bringen, zollte selbst VfL-Trainer Robin Dutt dem unterlegenen FCK Respekt.

"Was Kaiserslautern uns in der zweiten Halbzeit abverlangt hat, wie sie alles in die Waagschale geworfen haben, da ziehe ich meinen Hut vor", sagte der Coach der Mannschaft der Stunde, die seit sieben Spielen ungeschlagen ist und den vierten Sieg hintereinander feierte. Auch Dutts Lautrer Kollege Frontzeck hatte "ein ausgeglichenes Spiel gesehen, das beide Mannschaften hätten gewinnen können". Es gebe keinen Grund, die Köpfe hängen zu lassen. "Wir werden regenerieren und gegen Dresden wieder angreifen", sagte Frontzeck.

Ärger über "dämliche" Gegentore

Routinier Halil Altintop, der bei seinem ersten Spiel von Beginn an direkt das frühe 1:0 erzielt hatte, ärgerte sich derweil über das Defensivverhalten. "Dämlich" seien die Gegentore gewesen, sagte Altintop und meinte wohl vor allem den Treffer zum 1:2, den sein Angriffskollege Osayamen Osawe mit einem Eigentor besiegelte. Nach einer Ecke der Bochumer muss man tatsächlich die Frage stellen, wohin der Stürmer die Kugel eigentlich köpfen wollte. Die genaue Gegenrichtung auf Kosten eines weiteren Eckballs wäre wohl die richtige Wahl gewesen. Schon beim Ausgleich sahen die Lauter bei einem Eckstoß nicht gut aus, als Lukas Hinterseer unbedrängt zum 1:1 einschießen konnte. "Standardtore sind immer vermeidbar", sagte Stipe Vucur.

Auch unabhängig von den Gegentreffern sah Altintop die Gastgeber im ersten Durchgang "klar besser". "Da haben wir es nicht verstanden, gegen den Ball zu arbeiten, so der Rückkehrer. "Aber dann sind wir super aus der Pause gekommen und ein Unentschieden wäre gerecht gewesen", so Altintop, der zudem den beiden Pfostentreffern durch Brandon Borrello und Lukas Spalvis nachtrauerte.

Dutt drückt dem FCK die Daumen

Durch die Niederlage ist die Hoffnung auf den Klassenerhalt natürlich nicht größer geworden. "Das ist uns allen bewusst", sagte Altintop. "Je weniger die Spiele werden, desto schwieriger wird es." Einen weiteren Unterstützer für die restlichen vier Saisonpartien haben die Lautrer im Bochumer Trainer Dutt gewonnen. "Es tut jedem Fußballer leid, wenn es so ein Verein nicht mehr schaffen sollte", sagte Dutt. "Wir drücken dem FCK die Daumen."

Quelle: Der Betze brennt

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