Neues vom Betzenberg

"Brutal wichtig": Lautern bejubelt Big Point


Der FCK hat einen enorm wichtigen Auswärtssieg in Darmstadt eingefahren und den Abstand auf das rettende Ufer weiter verkürzt. Die Roten Teufel verteidigten dabei die knappe Führung leidenschaftlich bis in die Schlussminuten.

In der 91. Minute hatte es der 1. FC Kaiserslautern noch einmal spannend gemacht: Felix Platte hatte Darmstadt 98 auf 1:2 herangebracht und damit für viel Spannung in der Nachspielzeit gesorgt. Kurz vor dem Schlusspfiff parierte Marius Müller einen Kopfball von Wilson Kamavuaka, kugelte sich dabei aber die Schulter aus. "Ich boxe den Ball raus und kommt irgendwie auf die linke Schulter auf, da hat's mir die rechte einmal raus und wieder reingehauen", beschrieb der Schlussmann die dramatischen Schlussmomente. Da der FCK nicht mehr wechseln konnte, machte sich Benjamin Kessel als Ersatzkeeper startklar, doch Müller biss auf die Zähne. "Die Schiedsrichterin sagte zu mir, dass der Eckball die letzte Aktion ist", so der 24-Jährige.

Borrello: "Dafür bin ich auf dem Feld"

Den Eckstoß grätschte der zuvor eingewechselte Patrick Ziegler weg - und der FCK bejubelte "einen großen Sieg", wie Brandon Borrello später zu Protokoll gab. Der Australier, diesmal als Jenssen-Ersatz auf dem linken Flügel aufgeboten, hatte die Roten Teufel im ersten Durchgang mit einem platzierten Schuss in Führung gebracht. "Wir haben das im Training geübt: Von links kommen und mit rechts schießen", sagte der Offensivmann. "Dafür bin ich auf dem Feld, um Tore zu machen."

Mwene: "Wir haben anderes Gefühl in der Mannschaft"

Im zweiten Durchgang - die Pfälzer waren nun die bessere Mannschaft - baute Phillipp Mwene nach einem sehenswerten Spielzug die Führung aus. "Brutal wichtig", bezeichnete der Österreicher den Sieg seiner Mannschaft. "Heute haben wir uns im Umschaltspiel gut verhalten und zwei, drei gute Chancen herausgespielt." Für den diesmal im rechten Mittelfeld spielenden Mwene bestätigte der Sieg die ansteigende Form der Roten Teufel: "Ich denke, seit der Vorbereitung haben wir ein anderes Gefühl in der Mannschaft. Man sieht, dass sich das einfach verändert hat."

Moritz: "Das gemeinsame Feiern hat mir gefehlt"

"Wir sind jetzt in einer guten Situation, was Punkte und Selbstvertrauen angeht", freute sich auch Borrello nach der ausgelassenen Feier mit den 3.000 mitgereisten FCK-Anhängern. Christoph Moritz bezeichnete es vor allem als Vorteil, dass der FCK nun mit einem guten Gefühl die Reise nach Sachsen antreten kann - was auch für die Fans gilt. "Sie haben unsere Leistung schon während des Spiels honoriert", sagte der Kapitän und fügte mit Blick auf die Jubelszenen nach dem Schlusspfiff vor dem Gästeblock an: "Das gemeinsame Feiern hat mir in den letzten Monaten gefehlt."

Quelle: Der Betze brennt

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