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Herber Verlust: Meier bedauert Koch-Verkauf

Herber Verlust: Meier bedauert Koch-Verkauf


Der chronisch finanzschwache 1. FC Kaiserslautern kann die Millionen-Ablöse für Abwehrspieler Robin Koch gut gebrauchen. Aus rein sportlicher Sicht bedauert Cheftrainer Norbert Meier den Abgang seines Defensiv-Allrounders jedoch sehr.

"Ich hatte ja gesagt, dass ich aus sportlichen Gründen gegen den Verkauf von Robin Koch bin", sagte Meier auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Braunschweig (Montag, 20:30 Uhr). "Wirtschaftlich kann ich es nicht beurteilen, das müssen andere entscheiden. Aber aus sportlichen Gründen musste ich das einfach ablehnen, denn das ist mittlerweile der vierte von fünf, den wir aus der gut funktionierenden Viererkette plus Torwart verlieren." Vor Koch hatten bereits Ewerton, Marcel Gaus und Julian Pollersbeck den FCK verlassen, die vergangene Saison noch die Garanten für mit die wenigsten Gegentore der Liga waren.

Auch den Zeitpunkt des Koch-Verkaufs bezeichnete Meier als ungünstig: "Wir werden weiter schauen müssen, dass wir noch Spieler finden. Aber wir sind jetzt eine Woche vor Transferschluss, da wird das nicht so einfach und man kann viele Fehler machen. Das sind die Dinge, mit denen ich mich im Moment beschäftige."

Trainer lobt Sportdirektor: "Die Zusammenarbeit klappt gut"

Als Kritik gegen die wirtschaftliche Entscheidung des Vereins wollte Meier sein Statement allerdings nicht verstanden wissen, wie er noch ein zweites Mal betonte. Auch die Zusammenarbeit mit Sportdirektor Boris Notzon funktioniere gut: "Das ist absolut in Ordnung, wie es läuft. Die Zusammenarbeit mit Boris klappt gut, alles geht relativ zügig, da gibt es nichts negativ zu beanstanden. Wir müssen jetzt den Markt beobachten und schauen, was noch möglich ist."

Die Transferperiode I läuft noch bis kommenden Donnerstag, den 31. August um 18:00 Uhr. Insbesondere ein Offensivspieler soll noch verpflichtet werden, während in der Defensive die Tendenz eher in die Richtung geht, die von Koch hinterlassene Lücke mit den vorhandenen Spielern zu schließen. Auch können die kolportierten 3,5 bis 4 Millionen Euro Ablöse nicht sofort voll in neue Spieler reinvestiert werden, sondern ein größerer Teil wird wohl als Rücklage für spätere Transfers oder auch für Altlasten wie die "Betze-Anleihe" aufgehoben.

Robin Koch beim Torjubel in seinem vorletzten Pflichtspiel für den FCK, beim DFB-Pokal in Lübeck

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Offiziell: Robin Koch wechselt zum SC Freiburg (Pressemeldung SCF, 22.08.2017)
- Transfer-Ticker: Alle Neuigkeiten von der Wechselbörse

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