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Korkut: Richtig gutes Spiel - aber keine Euphorie

Korkut: Richtig gutes Spiel - aber keine Euphorie


Der FCK hat derzeit einen Lauf: Neun Punkte holten die Roten Teufel aus den vergangenen drei Partien. Tayfun Korkut warnt trotzdem vor zu viel Optimismus.

Mit 1:0 hat der FCK gegen Union Berlin gewonnen und dabei "ein richtig, richtig gutes Spiel gemacht", wie Tayfun Korkut sagte. "Wir sind jetzt erst einmal froh über den Sieg", erklärte der Coach, betonte allerdings: "Mehr aber auch nicht." Zwar freue auch er sich über den dritten Sieg, in dem die Lautrer einmal mehr ohne Gegentor geblieben waren, aber: "Wir wissen ganz genau, wo wir vor zwei Wochen standen", sagte der 42-Jährige. "Es wird keine Euphorie geben, das lasse ich nicht zu."

Unterstützung bekam er von Uwe Stöver. "Seit dem Dresdenspiel präsentieren wir uns so, wie sich dann alle Leute mit der Mannschaft und dem Trainerteam identifizieren können", sagte der Sportdirektor. "Wenn ich sehe, was da heute auf Westkurve los war, von der ersten Minute – das geht in die richtige Richtung. Aber das sind alles nur kleine Schritte." Es gilt nun, den Schwung über die Länderspielpause zu bringen und diesen Weg der kleinen Schritte fortzusetzen. "Ich denke, dass alle, die an dieser Arbeit mitwirken, die richtigen Ansätze gefunden haben", erklärte Stöver, ehe er noch einmal betonte: "Es geht in die richtige Richtung, mehr nicht."

Gaus: "Den Ball nimmst du direkt, gegen die Laufrichtung."

Dass die Lautrer nun neun Punkte aus drei Partien holten, hatten sie vor allem Marcel Gaus zu verdanken, der das Tor des Tages in der 71. Minute erzielte. "Natürlich", antworte der 27-Jährige auf die Frage, ob er den Pass von Zoltan Stieber bewusst mit vollem Risiko verwertet habe. "Da gibt es keine zwei Meinungen, den Ball nimmst du direkt, gegen die Laufrichtung. Das hat gut geklappt."

Die Chance zur Führung hatte sich dem Flügelspieler schon im ersten Durchgang geboten. Doch bevor er einen abgewehrten Osawe-Schuss auf das Tor bringen konnte, wurde er hart von Berlins Stephan Fürstner gefoult. "Es war ein Fifty-Fifty-Ball. Entweder er ist früher dran oder ich", sagte Gaus, der sich in der Pause noch einmal beim Schiedsrichter Sören Storks beklagt hatte. Allerdings mit einem "respektvollen Umgang", sagte er grinsend und erinnerte an seinen Platzverweis gegen Bielefeld: "Ich weiß ja, dass ich ihn nicht anfassen darf." Letztlich wollte er die Szene aber auch nicht überbewerten: "Alles gut, nichts passiert. Wir haben das Spiel gewonnen, also müssen wir nicht mehr darauf rumreiten."

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Dritter Sieg in Folge: Lautern schlägt Union 1:0 (Der Betze brennt)
- Statistik: 1. FC Kaiserslautern – Union Berlin

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