Neues vom Betzenberg

Ring: "Müssen den Bock umstoßen"

Pfiffe hört kein Fußball-Profi gerne. Auch Alexander Ring nicht. Dass die Fans von Zweitligist 1. FC Kaiserslautern derzeit ziemlich häufig im Fritz-Walter-Stadion pfeifen, kann der finnische Nationalspieler aber trotzdem verstehen. „Wir haben ihnen dazu ja auch Grund gegeben“, sagt Ring, der seit Saisonbeginn Vize-Kapitän beim FCK ist und dem Mannschaftsrat angehört. „Nach jeder Niederlage haben die Fans das Recht, zu pfeifen. Außerdem habe ich die Pfiffe auch nicht als aggressiv oder bösartig empfunden“, urteilt Ring mit Blick auf die Reaktionen nach der jüngsten 0:2-Heimpleite der Lauterer gegen den SC Freiburg.

Im Heimspiel zuvor gegen Paderborn hatte es trotz des schmeichelhaften 1:0-Siegs gar ein schrillendes Pfeifkonzert gegeben. Dennoch sagt Ring: „Ich sehe das Verhältnis zu unseren Fans als intakt an. Es ist alles von uns abhängig. Wenn wir gut spielen, kämpfen und Leistung zeigen, wird das auch auf den Tribünen honoriert“. Zuletzt stimmte die Leistung der Roten Teufel nicht, das Abrutschen ins graue Mittelmaß der Liga war die Folge. Für den 24-jährigen Mittelfeldakteur, der zu den Führungsspielern beim FCK zählt, aber kein Grund, komplett schwarz zu malen. „Es sind erst sechs Spieltage vergangen. Natürlich ist die Tendenz der letzten Spiele negativ, aber in Heidenheim hätten wir klar gewinnen müssen. Auch wenn wir gegen Freiburg dann verdient verloren haben: Wir haben Qualität in der Mannschaft!“, ist Alexander Ring vom Kader der Lauterer weiterhin überzeugt.

Zufrieden sei in Kaiserslautern derzeit niemand. „Wir haben noch viel Luft nach oben und müssen den Bock wieder umstoßen. Im Fußball geht alles sehr schnell und vielleicht reden wir in einigen Wochen schon wieder über viel schönere Dinge“, sagt der Finne, der sich darüber bewusst ist, dass das kommende Auswärtsspiel beim Kellerkind TSV 1860 München richtungsweisend sein wird.

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Quelle und kompletter Text: Allgemeine Zeitung

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