Neues vom Betzenberg

Neues geht auf Konfrontationskurs mit Jäggi

Der FCK-Vorstandsvorsitzende René C. Jäggi hat einen weiteren prominenten Gegenspieler gefunden: In der SWR-Sendung "Flutlicht" war am Abend Hans-Günther Neues zu Gast und erläuterte Hintergründe zu seiner Aufsichtsrats-Kandidatur. Zwischen den Zeilen ließ er durchklingen, das er in Jäggi den Hauptschuldigen für die Misere auf dem Betzenberg sieht.
"Es ist nicht mehr 5 vor 12, sondern schon 12 Uhr. Der Verein liegt unten und es müssen sich Leute melden, um ihm wieder nach oben zu helfen. Tradition verpflichtet, ich habe schon früher Verantwortung übernommen und möchte das auch heute", äußerte sich Neues, der morgen seinen 55. Geburtstag feiert.

Als wichtigsten Punkt nannte er die fehlende sportliche Kompetenz in der Vereinsführung, die er notfalls auch gegen den Willen von Jäggi hinein bringen möchte: "Wenn wir es nicht schaffen, eine entsprechende Struktur aufzubauen, dann geht der Verein zugrunde!" Die über 60 Spieler, die in der dreijährigen Ära Jäggi auf den Betzenberg kamen und gingen, sprächen eine deutliche Sprache. Auch die Menschenführung des Schweizers kritisierte Neues und nannte dabei explizit die Beispiele Michael Henke (öffentliche Diskreditierung des Trainers nach dem Spiel in Erfurt anstatt interner Klärung) und Ciriaco Sforza (überhasteter Rauswurf nach interner Kritik, obgleich bis heute kein Auflösungsvertrag unterzeichnet sei).

Neues wirkte in dem Interview nervös, zeigte sich aber dennoch optimistisch, am 14. Dezember in den Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern gewählt zu werden. Als weiteren Namen brachte er mehrfach Mario Basler ins Spiel, "Herr Jäggi duldet jedoch niemanden neben sich." Zudem habe Basler in dem heutigen "Bild"-Interview ja bereits gesagt, das er nicht mit dem derzeitigen Vorstandsvorsitzenden zusammen arbeiten wolle, was Neues allem Anschein nach durchaus nachvollziehen konnte.

Quelle: Der Betze brennt

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