Neues vom Betzenberg

Basler rechnet ab: "Jäggi muss weg!"

Erneuter Gegenwind für René C. Jäggi: In einem Interview mit der "Bild am Sonntag" rechnet Ex-Spieler Mario Basler mit dem Vorstandsvorsitzenden des 1. FC Kaiserslautern ab.

Mario Basler über...

...die aktuelle Situation beim FCK: In Lautern gehen die Lampen aus. Der Verein wird absteigen. Es gibt nur eine Möglichkeit, das zu verhindern: In die Führung müssen endlich Leute, die vom Fußball was verstehen. Was in den letzten zwei, drei Jahren für Spieler weggeschickt und verpflichtet wurden, ist doch eine einzige Katastrophe. Das hat mit dem Traditionsverein Kaiserslautern nichts mehr zu tun.

...den Schuldigen für die Misere: René C. Jäggi. Er ist unglaublich selbstherrlich. Und alle, die ihm nicht nach dem Mund reden, mußten gehen. Aber der einzige, der gehen müßte, ist Jäggi selbst. (...) Jäggi ist angetreten, den Verein wirtschaftlich zu sanieren. Im Ergebnis hat er den FCK sportlich ruiniert. (...) Ich lese immer, daß er soviel Geld für den FCK besorgt hat. Das bezweifele ich. Und wenn doch, hat er es schlecht investiert. Sonst würde die Mannschaft ja nicht so schlecht da stehen. Aber man hört ja auch, daß Jäggi persönlich an den Gewinnen des Vereins beteiligt ist. Das kann doch nicht sein. Jeder Euro muß in den sportlichen Erfolg fließen. Er hat also nichts bewirkt, sondern nur kassiert.

...den "Alleinherrscher" Jäggi: Die Stärke von Kaiserslautern war doch immer, daß es Typen wie Hans-Peter Briegel oder Harry Koch gab, die für den Verein gestorben wären. Wo sind die heute? Jäggi duldet doch nur Ja-Sager um sich herum. (...) Wir brauchen Leute, die vor Jäggi keine Angst haben. Nichts gegen den Sportchef Olaf Marschall, aber für mich ist es nur schwer vorstellbar, daß sich Olaf gegen Jäggi durchsetzen kann. Und der Team-Manager Jürgen Bühler hat schon unter Jäggis Vorgänger Atze Friedrich gedient und wird auch unter dem Nächsten noch dienen wollen.

...die Gerüchte um Jäggis Abgang nach Hannover: Für den FCK wäre das wahrscheinlich die Rettung. Er muß jetzt gehen, bevor hier alles in Trümmern liegt. Er ist kein Pfälzer und muß auch keiner werden. Aber er sollte wenigstens probieren, die Menschen in der Pfalz zu verstehen. Dieser Verein ist alles, was sie haben.

...die Zukunft des FCK: Es wird in der Pfalz immer Menschen geben, die bereit stehen, Verantwortung zu übernehmen – egal, ob sie Briegel, Toppmöller, Koch oder Basler heißen. Aber für mich gilt: Nicht mit und nicht unter Jäggi!

Quelle: Der Betze brennt

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